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Zerbrochene Seelen

von

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Misshandlungen

Die Figuren gehören JKR!

Ich möchte kurz noch was anmerken, bevor ihr anfangt zu lesen. Diese Geschichte beruht teils auf Wahren Geschehnissen.Es ist zwar nicht mir passiert,doch ich bin damit stark in Berührung gekommen. Diese Geschichte ist meine Art, das zu Verarbeiten. Warum ich ausgerechnet die Figuren von Harry Potter gewählt habe, kann ich nicht so genau sagen, doch ich hoffe es machte die Sache in euren Augen nicht lächerlich. Vielleicht schreibt ihr mir einfach, was ihr davon haltet.
 

Jeder Mensch, wie stark er auch immer sein mag, kann gebrochen werden. Diese Erfahrung hatte auch der junge Mann gemacht, der in einer fötusartig Haltung auf seinem Bett lag. Er war gebrochen worden, gebrochen von den Misshandlungen, die er Zeitlebens ertragen und die an diesem Nachmittag ihren grausamen Höhepunkt erreicht hatten. Er war unendlich müde und jede einzelne Faser seines Körpers schmerzte. Er sehnte sich nach Schlaf, wohl wissend, dass aus dieser ihm nicht den ersehnten Frieden bringen konnte. Salzige Tränen liefen über sein geschundenes Gesicht und hinterließen ein unangenehmes brennen in den offenen Kratzern, die sein Gesicht übersäten. Er konnte sie nicht zurückhalten. Seit er aus dem Kleinkinderalter heraus war hatte er nicht mehr geweint, nicht einmal, als seinem geliebten Harry diesem Sommer so übel mitgespielt wurde und alle um sein Leben bangten. Was hätte es ihm auch gebracht? Seine Tränen hätten seine Situation nicht verbessert. Die Schläge wären durch sie nicht weniger geworden, sondern eher noch mehr, denn sein Vater hasste es, wenn er Gefühle zeigte. Aus diesem Grund hatte er sehr früh gelernt, eine teilnahmslose Maske aufzusetzen, eine kalte Fassade, die bisher niemand durchschaut hatte. Sein Blick wanderte zum Fenster und blieb an dem hellleuchtenden Mond hängen. Was machte Harry jetzt wohl? Wahrscheinlich war er mit seinen Freunden Ron und Hermine zusammen. Die unbändige Eifersucht auf diese Beiden, die ständig in der Nähe seines Engels waren, war das einzige, dass ihm half in Harrys Nähe seine Maske aufrecht zuhalten. Tief im seinen Herzen wünschte er sich nichts sehnlicher, als ihm die Wahrheit zu sagen, ihm der es wagte sich gegen seinen Vater aufzulehnen und trotzdem so schwach und schutzbedürftig wirkte. Ob es ihm wohl gut ging? Er war so schrecklich traurig gewesen nach dem Trimagischen Turnier! Ob er die Erlebnisse überwunden hatte, die ihn quälten? Oder war er immer noch so hilflos, so verletzt? Er war einer der wenigen, die wirklich glaubten, was da passiert war, auch wenn er es nicht zugeben würde. Eigentlich glaubte er es nicht nur, sondern er wusste, dass es stimmte. Er hatte es am eigenen Leib zu spüren bekommen. Sein Vater hatte mit diesem Tag seine Grausamkeit noch gesteigert und immer häufiger kam noch eine zweite Person dazu, wenn sein Vater seiner Erziehung, wie er es nannte, nachging. Die zweite Person hatte sich zwar nie vorgestellt, doch er wusste, dass es der Dunkle Lord sein musste.
 

Langsam erhob sich der junge Mann aus seinem Bett und ging zielstrebig aufs Fenster zu, bedeutete es doch zumindest einen Blick auf die Freiheit werfen zu können. Er öffnete das Fenster und die kalte Nachtluft blies ihm entgegen, ließ ihn Freiheit erahnen. Wütende rüttelte er an den Gitterstäben, die ihn an seiner Flucht hindern sollten. Sie gaben nicht einen Millimeter nach. Die Verzweiflung in ihm stieg ins unermessliche und machte ihn noch wütender. Er wendete sich vom Fenster ab und wandelte ziellos durch den kleinen Raum. Fast zufällig fiel sein Blick auf den Spiegel und blieb dort hängen. Er betrachtete sein Gesicht. Seine hellblauen Augen waren von einem dunkelenblaulila umrahmt, rote Striemen zogen sich über das ganze Gesicht, seine Nase war geschwollen und an seiner Lippe klebte getrocknetes Blut. Angeekelt von seinem eigenen Spiegelbild wandte er sich ab, besann sich jedoch eines besseren, drehte sich noch einmal zurück und schlug mit der bloßen Faust zu. Sein Spiegelbild zersprang laut krachend in tausend Teile.

<Meine Seele war nicht so laut, als sie zerbrach!> schießt es ihm durch den Kopf. <Sie ist ganz still und leise zerbrochen.> Ein leichtes Kitzeln an seinen Fingerknöcheln holt ihn aus seinen Gedanken zurück und lässt ihn auf seine noch immer zur Faust geballten Hand schauen. Erstaunt stellt er fest, dass sie mit tiefen, stark blutenden Schnittwunden überzogen ist. Er fühlt keinen Schmerz, nur das leichte Kitzeln des Blutes, das sich seinen Weg zur Erde bahnt. <Es tut nicht einmal weh! Was ist nur los mit mir? Lebe ich eigentlich noch wirklich? Oder bin ich in meinem Inneren schon längst tot?> Gedankenversunken und ohne aufzusehen, lässt er sich auf sein Bett fallen, bereut es jedoch im nächsten Augenblick gleich wieder. Seine Unachtsamkeit erinnerte ihn schmerzhaft an die weitaus schlimmeren Verletzungen, die sich über seinen zierlichen Körper zogen. Instinktiv zog er die Beine an und krümmte den Oberkörper, normalerweise brachte das Linderung, doch heute führte es nur zu weiteren Schmerzen. "Ich will nicht mehr, ich kann auch nicht mehr, es ist einfach zu viel.", schluchzt er laut in sein Kissen. Erneut brennen ungewollten Tränen in seinem Gesicht.

Mitten in seinem Schluchzen schrak er hoch. Da dröhnten Schritte draußen durch die Halle, seine Schritte. Er hätte sie unter Tausenden herausgehört. Ängstlich drückte er seine Decke fester an sich. Das konnte doch nicht sein, was wollte er nun schon wieder von ihm? Hatte er noch immer nicht genug?
 

Die Tür wurde mit einem Ruck aufgerissen. "Was zur Hölle treibst du hier?", die wütende Stimme seines Vaters erfüllte den kleinen Raum, während dessen Blick durch das Zimmer schweifte und an den Spiegelscherben hängen blieb. Verärgert heftete er seinen Blick aufs Bett und schaute angewidert auf das Häufchen Elend, dass sein Sohn darstellte. Er lag da, die Knie angezogen die Decke eng an sich gedrückt und zitterte vor Angst. "Du verdammter kleiner Schwächling, sag mir doch mal, wie oft ich dir schon gesagt habe, du sollst keine Schwäche zeigen?"

Stille!

"Na sag schon, wie oft habe ich es dir eingebläut?" Es herrschte weiter absolute Stille im Raum. "Antworte!" Der junge Mann schaute nicht einmal von seinen Kissen auf, als er seine Antwort mehr schluchzte, als wirklich sagte: "Sehr oft..." Die Reaktion seines Vaters kam schneidend: "Und warum hältst du dich dann nicht an meine Anweisungen?" "Ich ...ich kann nicht mehr.... bitte Vater, schlag nicht wieder zu." Doch sein Flehen half nichts, es machte seinen Vater nur noch wütender. Mit einem Handgriff wurde dem jungen Mann die Decke entrissen, eine zweiter reichte, um das blutverschmierte weiße Hemd vom Körper des jungen Mannes zureißen. Er achtete nicht darauf, dass das Hemd zugeknöpft war. Unter seiner gewaltigen Kraft gab ein Knopf nach dem anderen nach und ließ die bis dahin vom Stoff verdeckten roten Striemen und Blauenflecken zum Vorschein kommen. Der junge Mann zuckte zusammen, als sich der Stoff schmerzhaft in seine Haut schnitt und atmete als der Stoff endlich nachgab und sein Oberkörper freigelegt war. Obwohl der Vorgang nur Sekunden dauerte, erschien es ihm, als seien Stunden vergangen. Das tiefe Atmen reichte aus, um eine erneute Welle Schmerz durch seinen Körper zu jagen und im nächsten Moment peitschte schon der dünne Ledergürtel seines Vaters auf ihn nieder. Bevor er ihn auf seiner Haut spürte, hörte er ihn sirrend die Luft durchschneiden, das durch ein leises knackendes Geräusch abgelöst wurde, das dem jungen Mann neben dem brennenden Schmerz sagte, dass seine Haut aufgeplatzt war.

Immer wieder sauste der Gürtel auf ihn nieder, traf ihm an ganzen Körper, ließ seine Haut platzen und neue blutende Striemen entstehen. Verzweifelt versuchte er wenigstens sein Gesicht zu schützen in dem er seine Arme davor hielt, doch sein Vater war so geschickt im Umgang mit dem Ledergürtel, das ihm das nichts half. "Ich werde dir schon zeigen, was es heißt ein wirklicher Malfoy zu sein.", schrie sein Vater. Der junge Mann schrie nicht, das hätte seine Lage nur verschlimmert. Kein Laut kam von seinen Lippen. Er unterdrückte das Schreien mit aller Kraft, in dem er sich die Lippen blutig biss. Der Schmerz, der daraus resultierte, spürte er nicht. Als die Hiebe endlich aufhörten, war der Junge sich im klaren darüber, dass es noch lange nicht vorbei war. Sein Vater packte ihn hart an den Schultern und zog ihn hoch, so das er vor dem Bett zum stehen kam. Seine Beine waren wackelig und sein Knie schienen jeden Moment nachzugeben. Ihm war unwahrscheinlich schwindelig, das ganze Zimmer drehte sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  HikoKuraiko
2007-05-16T11:38:38+00:00 16.05.2007 13:38
Hey hab deine FF per zufall entdeckt und finde sie einfach nur total geil ^^
find sie wirklich gut gelungen ^^
Von: abgemeldet
2006-04-18T10:48:42+00:00 18.04.2006 12:48
das ist wirklich traurig und ergreifen.konnte gar nicht aufhörn zu lesen.schreib bitte schnell weiter.
Von: abgemeldet
2005-07-05T15:09:40+00:00 05.07.2005 17:09
HI!
Ist wircklich ein gelungener anfang.
Aber Lucius is ein echt mieser Vater.
Gruß Firebird88
Von:  Angelus1753
2005-05-31T20:40:45+00:00 31.05.2005 22:40
bin echt sprach los!!!!!!!!! war wieder super!!!!!!!!11
ich hoffe die beiden stehen das durch
Mfg Angelus
Von: abgemeldet
2005-05-31T18:49:47+00:00 31.05.2005 20:49
Sieht aus als wäre Lucius ein total mieser Typ. Schlägt seinen eigenen Sohn. Guter Start. Mach weiter so.
Gruß
Serenity
Von: abgemeldet
2005-05-24T08:33:05+00:00 24.05.2005 10:33
Hey, kannst du mir BITTE die beiden Kapitel per ENS schicken???
Wäre echt super lieb von dir, würde die Kapis nähmlich gerne lesen!!!!
cu
Saphir
Von: abgemeldet
2005-05-24T06:35:55+00:00 24.05.2005 08:35
schickst du mir btte die adultteile?
Von:  Angelus1753
2005-05-23T22:42:48+00:00 24.05.2005 00:42
Die ersten beiden Kapitel waren sehr gut, auch wenn sie weh tun. Ich kann dich verstehen das du schreibst um erlebtes zu verarbeiten da ich das selber mache, nur das ich noch nie den Mut gefunden habe meine Geschichten zu veröffentlichen. Mach weiter so, ich hoffe es hilft dir.
Mfg Angelus
Von: abgemeldet
2005-05-23T19:26:09+00:00 23.05.2005 21:26
ähm....hey...
'wärst du bitte so net mir die teile zu schicken???
ich würd sie urgern lesn...
msg chibi


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