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Spiel des Schicksals

von

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Ich hab' noch nie..

Eine Schwere drückte auf Ran ab und während sie es tut, breitete sich eine seltsame kalte Taubheit in ihrem Körper aus. Trotz der beißenden Kälte in ihren Knochen zogen heiße Tränen über ihre Wangen und trübten ihre Sicht.

"Ran?" Eine vertraute Stimme brach durch die Dunkelheit, eine Stimme, von der sie nie gedacht hätte. dass Ran sie jemals wieder hören würde.

"Ginzo?" Ihr Ex- Freund war nichts weiter als ein Schatten in der Nacht, aber seine Stimme war klar und wahr.

"Ran, was machst du da?"

"Ginzo verschwinde! Verschwinde einfach!"

"Ich gehe nirgendwo hin, Ran, und du weißt das." Ihre Tränen flossen jetzt in Strömen, und egal, wie sehr sie es versuchte, sie konnte sie nicht aufhalten. Warum war es so kalt? Warum war Ginzo hier? Was ging hier vor?

"Ran, du musst damit aushören. Was du tust, ist nicht gesund."

"Hör zu. Ich tue, was ich will! Niemand darf mich kontrollieren, hörst du das? Niemand!"

"Ich versuche nicht, dich zu kontrollieren. Wir alle versuchen zu helfen." Vergangene und gegenwärtige Unterhaltungen verschwommen zu einer einzigen, während weißglühende Wut durch Ran durchströmte.

"Es ist mir egal, ob das, was ich tue, nicht gesund ist! Ich will einfach nur vergessen und nicht mehr fühlen!"

"Aber du musst nicht destruktiv sein und alles an dir zerstören. Vandalismus. Ladendiebstahl. Sich betrinken. Kämpfe provozieren. Mit irgendwelchen Typen rummachen. Das bist nicht du, Ran."

"Das ist nicht deine Angelegenheit."

"Warum benimmst du dich so, Ran?" Die junge Mori zitterte vor Wut, Angst und Ärger, während sich ihre Hände zu Fäusten ballten.

"Ich bin so, weil wenn die Welt sich nicht um gute Menschen wie meinen sterbenden Paps kümmert. Warum sollte ich mich dann um die Welt kümmern?" In diesem Moment drang Licht durch die Dunkelheit und erhellte Ginzo seine Silhouette. Für einen Moment sah Ran sein Gesicht voller Traurigkeit und Bedauern, als er sich von ihr zurückzog.

"Es tut mir so leid, Ran, aber ich kann nicht.. Ich kann nicht weiter mit dir zusammen sein." Diese weißglühende Wut loderte noch einmal auf und Ran starrte die Erinnerung an den Jungen an, den sie einst geliebt hatte.

"In diesem Fall verpiss dich! Verpiss dich und verschwinde aus meinem Leben! Ich brauche weder dich noch sonst jemanden!" Der Abdruck von Ginzo seinem traurigem Gesicht blieb in ihrer Erinnerung haften, während das Licht immer heller und heller wurde. Es umhüllte ihn, verschlang ihn ganz, bis schließlich das Licht auch Ran verschluckte.
 

Ran öffnete ihre Augen für den Sonnenschein, der durch irgendwelche Vorhänge strahlte. Mit vor Protest ächzenden Muskeln drückte Ran sich hoch, während ein spaltender Kopfschmerz in ihrem Schädel pochte. Die Brünette schaute sich um und fand sich in einem Bett wieder. Es war nicht ihr Bett, sondern das Bett eines Jungen, und der mächtige Duft von Gewürzen und Schweiß rüttelte sie auf. Panisch sah Ran sich um, während sie in ihrem nebligen Gedächtnis nach irgendwelchen Hinweisen dafür suchte, wo sie war. Man sah keine Fotos oder irgendetwas Persönliches. Eine Welle der Übelkeit überrollte die junge Mori. Irgendwie stolperte sie in das private Badezimmer des Zimmers, gerade als Galle sich in ihrem Hals sammelte. Sie schaffte es bis zur Toilette und würgte die bittere, brennende Kotze aus dem Magen.

"Hey!" Ran ihre Augen flatterten auf, während Shinichi seine starke und doch sanfte Hand Kreise auf ihrem Rücken rieben, während er neben ihr kniete.

"Wie geht es dir?"

"Shinichi, ich sterbe." Ran verlagerte sich, um sich Shinichi seinen Berührungen zu entziehen, aber er packte ihre Schulter und hielt sie ruhig.

"Ich sterbe. Lass mich in Frieden sterben, bitte."

"Ich lasse dich nicht zum Sterben allein, neues Mädchen."

"Mach dich schon endlich über mich lustig. Es ist besser, als wenn du vorgibst, nett zu mir zu sein!"

"Hey, es ist okay." Die junge Mori winselte als Shinichi sie von de Toilette weg und an seine Brust zog. Dort in seinen Armen fühlte sie sich zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit sicher.

"Brauchst du eine Minute, bevor ich dich unter die Dusche stelle?" Eingelullt von Shinichi seinem Farbgeruch schluckte Ran hart. Er war so nett zu ihr. War er derjenige, der sie gerettet hatte? Flashbacks von letzter Nacht ließen ihre Wangen erröten, als sie sich daran erinnerte, wie sie ihn angeschrien hatte.

"Shinichi.." Ran murmelte seinen Namen, bevor sie schwach ihre Arme um Shinichi schlang und ihn an sich drückte.

"Ich danke dir."

"Danke wofür?"

"Dafür, dass du mich gerettet hast. Dafür, dass du mich aus diesem Schlamassel rausgeholt hast. Dafür, dass du meinen jämmerlichen Arsch erträgst." Ran fühlte, wie Shinichi sich bei ihren Worten anspannte. Sie selbst hielt den Atem an, so wie er auch.

"Ich war nicht derjenige, der dich von der Party geholt hat."

"Was? Das verstehe ich nicht."

"Ja, ich dachte mir, es ist noch zu früh, um zu versuchen, dir etwas zu erklären."

"Versuch es trotzdem."

"Kaito war derjenige, der dich davon abgehalten hat, dich zum Narren zu machen. Kaito und Heiji haben dich zurück in Heiji sein Zimmer gebracht, während Kazuha die Wachen abgelenkt hat."

"Warte, es war also Kaito sein Bett, in dem ich aufgewacht bin?"

"Nein, du bist in Heiji sein Bett aufgewacht. Er hat sich um Kazuha gekümmert, damit es ihr gut geht." Ran verstummte bei Shinichi seinen Worten und ihre Augen fielen trotz des unruhigen Gefühls in ihrer Seele zu.

"Nun Shinichi, trotzdem danke."

"Ich habe wirklich nichts gemacht."

"Du bist jetzt gerade hier und das ist es, was zählt." Während die junge Mori das sagte, fühlte sie, wie Shinichi sie nur ein wenig fester hielt, während sie seinem gleichmäßigen Herzschlag lauschte.

"Sicher. Was immer du sagst, neues Mädchen." Ran wusste nicht, wie lange Shinichi sie hielt, aber sie fühlte, wie ihr Stress und ihre Ängste in seinen Armen dahinschmolzen. Aber es war Kaito, der sie gerettet hatte. Kaito, der dafür gesorgt hatte, das es ihr gut ging. Sie wusste nicht, wie sie über all das denken sollte. Einige lange Minuten der Stille vergingen, aber sie war nicht unangenehm. Sie war warm und fast beruhigend, bis Shinichi sie schließlich brach, als er aufstand.

"Shinichi bitte komm zurück."

"Ich gehe noch nirgendwo hin, neues Mädchen." Der junge Kudo schaltete die Dusche ein und innerhalb weniger Minuten füllte warmer Dampf das Badezimmer.

"Geh in die Dusche. Mach dich sauber und hol dir was zu essen. Das Shampoo ist dort drüben, aber nimm bitte nicht zu viel. Ich weiß, es ist verlockend, aber es ist mein Lieblingsshampoo. Wenn du ein Handtuch brauchst, werde ich dir ein frisches besorgen. Blau ist meins. Das grüne ist das von Heiji."

"Also dann ist das dein Badezimmer?"

"Ja? Ich bin Heiji sein Mitbewohner, also teilen wir uns dieses Badezimmer." Ein Funkeln Unheil spielte wieder in Shinichi seinen Augen, aber er verblasste zu etwas Sanftem, als er ihr zuzwinkerte.

"Verbrauch nicht das ganze heiße Wasser, okay?" Nachdem Shinichi gegangen war, schluckte Ran hart, als sich eine schwache Röte auf ihren Wangen bildete.
 

Später am Nachmittag begann ihre Schicht im Sozialdienst, während sie sich um das Schulgelände kümmerte. Sie steckte hier für drei Stunden fest und sammelte Müll auf. Schweiß lief ihren Nacken herunter, ihr Rücken tat weh, und erst die Kopfschmerzen von ihrem Kater. Ran atmete einen erschöpften Seufzer aus, bevor sie sich gegen einer der Bäume lehnte.

"Ran?" Sie drehte sich um, um zu sehen, wie Kaito mit einem lässigen Lächeln im Gesicht auf sie zukam.

"Kaito?" Die verschwommenen Erinnerungen an letzte Nacht zusammen mit Shinichi seinen Worten hallten durch ihren Verstand. Wieder einmal erröteten ihre Wangen vor Verlegenheit, während sie hart schluckte und wegsah.

"Hör zu, Kaito. Danke, dass du gestern Abend auf mich aufgepasst hast."

"Hey, dafür sind Freunde doch da, oder? Um aufeinander aufzupassen."

"Nun ich weiß das wirklich zu schätzen." Ran wechselte von einem Fuß auf den anderen. Sie war unbeholfen und unsicher darüber, was sie sonst noch sagen oder tun sollte. Kaito musste es gespürt haben, denn er schenkte ihr ein freundliches Lächeln, bevor er in Richtung Gewächshaus nickte.

"Komm schon, mach eine Pause vom Sozialdienst und geh mit mir kurz ins Gewächshaus."

"Was ist im Gewächshaus?"

"Das kann ich dir nicht verraten, oder? Na komm schon. Aber wenn du einen Hinweis willst, es ist das Graffiti- Wandbild, das Shinichi gemalt hat. Alle waren so gehypt wegen der Party gestern Abend, dass wir keine Chance hatten, es dir zu zeigen." Ihr Herz setzte einen Schlag aus bei dem Gedanken, noch eines von Shinichi seinen Wandbildern zu sehen. Immerhin sagte man, dass man die Seele eines Künstlers durch seine Arbeit sehen konnte.

"Weißt du was? Warum nicht? Ich könnte eine Pause gebrauchen, um mir das Kunstwerk anzuschauen." Kaito sein Lächeln wurde größer, bevor er Ran deutete, ihm in das Gewächshaus zu folgen.

"Dann hier entlang, Ran."
 

Als Ran zum Gewächshaus kam, blieb sie zurück, während Kaito das Chaos von letzter Nacht wegräumte.

"Kaito, brauchst du hilfe?"

"Du weißt nicht, wo das Wandgemälde ist."

"Ich kann wenigstens beim Aufräumen helfen, weißt du?"

"Wenn du willst. Normalerweise kommen wir vor Partys zum aufräumen raus, aber es wäre auch klug ,es danach zu tun. Also das Wandbild sollte hier irgendwo sein.. Da ist es." Ran atmete scharf ein bei dem Anblick der massiven Unterwasser- Graffiti- Kunst auf dem Boden vor dir. Sie wusste nicht, wie es das machte, aber Shinichi ließ alles, was er malte, irgendwie lebendig werden.

"Wie findest du das?"

"Ich denke, es ist atemberaubend. Ich frage mich, wie lange es gedauert hat, das zu malen."

"Richtig, richtig lange. Es lässt mich und Heiji manchmal mitkommen und ihm Gesellschaft leisten."

"Manchmal?"

"Eher einmal in hundert Jahren. Shinichi ist wirklich gern allein."

"Du und Shinichi müsst also enge Freunde sein, hm?"

"Willst du eine ehrliche Antwort auf diese Frage?"

"Das klingt nicht gerade vielversprechend."

"Lass uns einfach sagen, bei Shinichi weiß man nicht wirklich, ob man sein Freund ist oder nicht. Shinichi ist wirklich ein Einzelgänger und lässt sich nicht in die Karten schauen. Er ist ein guter Kerl, ich weiß, weil er die Leute schon früher aus Schwierigkeiten herausgeholt hat. Es ist nur.." Kaito hörte auf zu reden, während er auf den Ozean starrte, den Shinichi unter euren Füßen gemalt hatte.

"Es ist nur er fasst nicht so leicht vertrauen."

"Ich glaube nicht, dass einer von uns hier an der Gintama High schnell Vertrauen fasst. Ich wollte dir dieses Wandgemälde zeigen, damit du siehst, dann Shinichi kein schlechter Kerl ist. Er hat sein Temperament und ich erlebe es ab und zu mit, aber.." Kaito lächelte, während er Ran sanft mit der Schulter anstupste.

"Hab vertrauen in ihn." Bevor Ran antworten konnte, hörte sie das schrille Pfeifen der Wache, die den Sozialdienst überwachte.

"Ich muss jetzt gehen."

"Viel Glück mit dem Rest deines Sozialdienstes."
 

Die ganze Woche verging ereignislos und Ran begann sich an das Leben an der Gintama High zu gewöhnen. Es war ziemlich dasselbe Muster, dass sich Woche für Woche in einer Schleife wiederholte. Montag bis Freitagnachmittag Unterricht und Studierstunde. Freitagabend bis Sonntag Party. Es war wieder Freitagabend und Ran hing mit Kazuha herum und suchte ein Outfit für die Nacht aus.

"Wir chillen heute Abend nur in Heiji sein Zimmer, also ist es ganz locker, nichts Besonderes." Ran ihr Nacken erwärmte sich bei dem Gedanken daran, in Heiji und Shinichi sein Zimmer abzuhängen.

"Bist du bereit für eine weitere fantastische Nacht, Ran?"

"Ich bin immer bereit!"

"Das höre ich gern!"
 

Eine Weile später saßen die beiden Mitbewohnerinnen in Shinichi seinem Zimmer und spielten ich habe noch nie. Ran sah zu Shinichi, Obwhl das sein Zimmer war, spielte er immer noch das Mauerblümchen, während er an seinem Schreibtisch saß und alle beobachtete. In dem Moment, in der er den Blick auf sich spürte, schmunzelte er jedoch, während er die Kirschlimo in seiner Hand hob. Dieser teuflische Funke spielte in seinen Augen, während sich eine Röte auf Ran ihren Wangen ausbreitete und er kicherte, bevor er einen Schluck nahm.

"Ran du bist dran mit ich habe noch nie."

"Bring was Gutes, Ran. Etwas, was keiner von uns jemals zuvor getan hat."

"Kaito, was wir nicht getan haben, ist die bessere Frage!" Ran lachte ein bisschen, als sie sich auf die Lippe tippte und versuchte, an das perfekte Ereignis für ich habe noch nie zu denken.

"Lass mal sehen, ich habe noch nie Graffiti gemalt." Alle kicherten, während sie sich Shinichi zuwandten, dessen Grinsen breiter wurde, während er den Kopf schüttelte.

"Wirklich? Ihr hackt auf dem Typen um, der nicht einmal mitspielt?" Aber während er das sagte, hob Shinichi seine Kirschlimo in einen Scheingruß hoch.

"Prost, übrigens und ich sehe euch Hooligans besser auch noch trinken."

"Ach komm schon, Shinichi."

"Ich schließe mich Ran an, ich habe auch noch nie Graffiti gemacht."

"Da kann ich nicht widersprechen." Ran und Heiji lachten, während die Beide zuschauten, wie Kazuha, Kaito und Shinichi ihre Drinks leerten.

"Jetzt, wo wir alle angeheitert sind, bin ich dran. Ich habe mich noch nie zu einer Klassenkameradin hier an der Gintama High hingezogen gefühlt."

"Was? Das gibt es doch nicht!"

"Billiger Versuch hier, Kaito!"

"Kaito ernsthaft? Zu keiner?"

"Tut mir leid, dass ich schon eine Freundin hatte, bevor ich hierhergekommen bin?" Kaito gackerte praktisch, während Kazuha und Heiji tranken. Gerade als Ran kurz davor war, einen Schluck zu nehmen, spürte sie, wie Shinichi sein Blick auf ihr ruhte.

"Es sieht so aus, als hätte sich da jemand doch entschieden, dieses lahme Spiel zu spielen." Während Ran das sagte, sah sie Shinichi direkt in die Augen und prostete ihm zu.

"Prost?" Während die Blauäugige das tat, leuchteten Shinichi seine stürmischen Augen spielerisch auf und er hob seine Flasche.

"Prost." Es gab kein Klirren, keine Fanfare, nur einen ruhigen Moment, während die Beiden sich in die Augen sahen und tranken.

"Was geht denn hier ab?" Kazuha lachte, als sie zwischen Ran und Shinichi hin und hersieht.

"Ist das etwa sexuelle Spannung, die ich zwischen euch beiden spüre?"

"Was meinst du damit, Kazuha?" Kazuha wackelte lachend mit einem Finger.

"Lüg nicht, wir haben Augen."

"Kazuha, beruhige dich. Ich spiele nicht einmal das verdammte Spiel." Nach ein paar weiteren Runden von ich hab noch nie gähnte Kazuha, während sie aufstand und sich streckte.

"Okay, das wird langsam lahm, lasst uns stattdessen tanzen." Ran war angeheitert und lachte, als Kazuha sie auf die Beine zog und anfing mit ihr zu tanzen. Heiji machte Musik von seinem Laptop an und es dauert nicht lange, bis alle mittanzten. Zumindest alle außer Shinichi, der nur lächelte, mit den Augen rollte und sich wieder zu seinem Schreibtisch umdrehte. Musik pulsierte durch die junge Mori hindurch. Sie lächelte Kazuha an, bevor sie sich umdrehte, um mit ihrem Freund zu reden.

"Heiji ich habe eine Frage. Ist dein Mitbewohner immer so grüblerisch?" Heiji blinzelte einmal, bevor er zu Shinichi hinübersah und den Kopf zur Seite neigte.

"Eigentlich nicht wirklich. Wenn wir richtig miteinander reden, ist er eigentlich sehr lustig." Ran drehte sich wieder zu Shinichi um und sah hn mit einem offenen Notizbuch und einem Stift dasitzen. Er skizzierte etwas.
 

Nach ein paar Tänzchen machte Ran sich auf den Weg zu einem freien Bett und ließ sich darauf fallen.

"Tu mir einen großen Gefallen, neues Mädchen und verschwinde verdammt nochmal von meinem Bett." Ran öffnete ein Auge und sah hinüber, um zu sehen, wie Shinichi immer noch skizzierte und ihr dabei den Rücken zuwandte.

"Ach Shinichi ich bin nur müde." Shinichi schnaubte höhnisch, bevor er sein Skizzenbuch schloss und sich endlich zu ihr drehte.

"Wenn du so müde bist, dann geh zurück in dein eigenes Zimmer."

"Da ist aber jemand launisch."

"Und ich mag es nicht, wenn Leute meine Sachen anfassen oder ohne Erlaubnis auf meinem Bett liegen."

"Wenn du es nicht magst, wenn Leute deine Sachen anfassen, dann solltest du keine Treffen in deinem Zimmer machen."

"Wie kommst du darauf, dass dieses Treffen meine Idee war und nicht die von Heiji?" Shinichi stand auf, ging zu ihr rüber und streckte ihr eine Hand entgegen.

"Komm schon, steh auf. Ich will, dass du runtergehst."

"Hm, lass uns erst mal einander kennenlernen." Shinichi hielt inne, während er seine Hand senkte und eine einzelne Augenbraue hob.

"Uns kennenlernen.. meinst du damit dein wahres Ich? Oder das Ich, das du vorgibst zu sein?"

"Auge um Auge, Zahn um Zahn, Shinichi. Wenn du mein wahres Ich kennenlernen willst, dann will ich dein wahres Ich kennenlernen." Ein Flackern der Belustigung leuchtete in Shinichi seinen stürmischen Augen, bevor er kicherte und sich neben der jungen Mori setzte.

"Was ist, wenn ich dir sage, dass die Person, die du gerade siehst, mein wahres Ich ist?"

"Ich würde sagen, aber sicher doch."

"Aber sicher doch? Das klingt nicht überzeugend."

"Das liegt daran, dass ich von dir und der Maske, die du trägst, nicht überzeugt bin. Ich meine, ich habe fünf Millionen Seiten an dir gesehen, Shinichi." Shinichi hob eine Augenbraue, während Ran ihre Finger hob und die verschiedenen Shinichis abzählte.

"Zuerst ist da der mysteriöse Shinichi, der neckisch, lustig und verspielt ist, aber alle auf Distanz hält. Zweitens ist da der mürrische, düstere Shinichi, der auf Partys ganz launisch ist und sich von den Leuten fernhält. Drittens gibt es den wütenden, patzigen Shinichi, der sich immer über mich lustig macht. Viertens gibt es den ruhigen, verlorenen Shinichi, der nur auftaucht, wenn du dir deine Kunst anschaust oder so. Und zu guter Letzt.." Shinichi blinzelte einmal, während Ran mit einer stillen Art von Entschlossenheit zu ihm aufschaute.

"Gibt es den netten Kerl Shinichi, der super süß ist, aber wenn ihm das jemand sagt, wird er ganz komisch dabei."

"Hm." Shinichi rutschte hin und her, während er sich mit einer Hand durch sein Haar fuhr.

"Ich schätze, das ist eine gute Beobachtung von mir."

"Shinichi sei einfach ehrlich." Shinichi kicherte, während er seinen Kopf über ihre Worte schüttelte.

"Ein Ratschlag, neues Mädchen. Binde dich nicht an Menschen. Sie werden dir nur wehtun oder dich verlassen."

"Und schon bist du wieder der mürrische, düstere Shinichi." Jeglicher Humor entwich aus Shinichi seinem Gesicht und Stimme, als er ihr direkt in die Augen schaute.

"Ich meine es jetzt ernst. Du hast gesagt, dass du mein wahres Ich kennenlernen willst. Nun, hier ist er. Ich vertraue Menschen nicht leicht. Ich habe gesehen, wie Menschen verletzt werden und ich wurde verletzt." Der junge Kudo rollte mit den Augen, als er von ihr weg schaute, eindeutig frustriert.

"Wir alle hier an der Gintama High sind kaputt und keiner von uns wird in nächster Zeit wieder heil sein. Wenn du wirklich denkst, dass du das Mädchen sein wirst, das mich repariert, dann denk nochmal nach." Ärger durchströmte sie wie ein Lauffeuer, als sie Shinichi mit zusammengekniffenen Augen ansah.

"Hör zu, Freundchen. Was zum Teufel stimmt nicht mit dir? Du springst buchstäblich wieder zwischen deinen fünf Shinichis hin und her!"

"Was stimmt mit mir nicht? Versuche alles. Mädchen wie du sind alle gleich."

"Fick dich!"

"Du kannst versuchen, es zu verbergen, neues Mädchen, aber du bist genau wie jedes andere Mädchen. Eingebildet und ein völliges Wrack. Du magst es, Jungs zu finden, die kaputt sind und zu versuchen, sie zu reparieren, weil es einfacher ist als deine eigenen Probleme zu lösen. Ich will nicht mit jemanden befreundet sein, dessen Lebensziel es ist, mich zu reparieren!" Weißglühende Wut durchzuckte Ran, während seine Worte immer und immer wieder in ihrem Kopf widerhallten. In der einen Minute stand sie neben Shinichi, in der nächsten verpasste Ran ihm eine Ohrfeige direkt ins Gesicht.

"Was zur Hölle?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hallostern2014
2022-03-27T19:15:10+00:00 27.03.2022 21:15
Huhu meine Liebe

Also echt. Ich dachte wirklich das Shinichi der Ritter in der Not ist. Leide war den nicht so. Aber sie durfte sein Shampoo benutzen ist doch auch was.

War es eine Rückblende von Ran mit ihrem Ex-Freund. Ich kann den Ex zwar verstehen aber ich finde auch das die zu schnell aufgegeben haben. Sie kann also froh sein das er weg ist.

Ein Unterwasserbild,: ich stelle es mir so schön vor 😍



Na das Spiel hat doch so gut angefangen. Aber Ran hat bei Shinichi volle ins Schwarze getroffen. Die Ohrfeige hat er verdient. Das hätte er nicht sagen sollen..Sie ist doch eigentlich auf seiner Seite.

Ich bin gespannt was nun passiert. Aber wie ich gesagt habe lass dir Zeit ❤

Glg


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