Sein Blick heftete weiterhin an der letzten Frage. Genauergesagt handelte es sich nicht einmal um eine Frage – es galt lediglich anzukreuzen ob er ein Junge oder ein Mädchen war. (Auszug, Prolog)
Teil 1
Skipper schlug die Augen auf und war hellwach.
Einen Moment lang dachte er, es wäre schon Morgen, doch das Licht, das unter dem Rollladen durchfiel kam von der Weihnachtsbeleuchtung, die er und seine Eltern gestern Mittag angebracht hatten.
...Denn Vater hatte eine
Schwäche, die ihm nie verwehrt blieben würde. Die eine Schwäche, die jeden Mann gnadenlos an den Boden
nagelt, wenn sie zuschlägt...
Mireylle wich langsam bis an den Rand der Abgrenzung zurück, warf noch einen panischen Blick hinab. Es gab keine Hoffnung. Sie war im Begriff, ihre Hände zu lösen. Jemand umfasste sie und eine pechschwarze Strähne strich über ihr Gesicht.
[Kapitel 13] Die Stimmung in der Stadt war eine gespannte, alle Bewohner schienen auf den Sturm zu warten, der sich untern im Flusstal zusammenbraute und unweigerlich in die Berge hinaufziehen würde.
Warum ich über diese Helden berichte hat einen bestimmten Grund. Ich habe sie alle selbst gesehen und denke, dass es an der Zeit ist endlich ihre Geschichte auf ein Blatt Pergament zu bringen. Möglicherweise werden es ein paar mehr sein, denn ihr Weg durch das 13.
Der Erwachsense stieß sie so heftig und unerwartet an, dass sie rückwärts ins Gras fiel. In Sekundenschnelle war er über ihr und presste seine Lippen grob auf ihre.
Der Mond scheint fahl durch das Dachfenster, das wie ein Tor in ewigen Nebel, in Kälte und Einsamkeit wirkt, und die feuchte Abendluft dringt durch die Mauern des alten Hauses.
Als sie auf ihren Balkon trat, fröstelte sie im eisigen Windstoß, der ihr entgegen wehte. Die ganze Stadt Minrell lag schlafend und ruhig unter ihr, das einzige Geräusch, war das Rauschen des Waldes, das vom Wind zu ihr getragen wurde.
Sie schaute sich um und erblickte ein Mädchen, das an einem Baum gelehnt saß. Mit einem ängstlichen Ausdruck in den Augen schaute sie Akira an, lies dann schnell etwas in ihrer Tasche verschwinden und kehrte um in die geheimnisvolle Dunkelheit des Waldes.
Es war schier unmöglich die Emotionen in diesen Augen zuzuordnen, zu
facettenreich, zu vielschichtig, zu chaotisch waren sie, sie flackerten,
blitzten auf und vergingen wieder, um in neuer Komposition kurz darauf
wiederzukehren.