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Adventures of a Journey

Die Freundschaft bleibt für immer
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 19.01.2007
pausiert
Deutsch
19409 Wörter, 5 Kapitel
Ähm, mal wieder eine FF von mir, die wahrscheinlich die wenigsten lesen. Na ja, vielleicht hab ich ja Glück und der ein oder andere liest es, dann schreibt mir bitte ein Kommi.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 04.06.2005
U: 19.01.2007
Kommentare (15 )
19409 Wörter
Kapitel 1 Kira E: 14.06.2005
U: 19.01.2007
Kommentare (3)
5394 Wörter
nicht abgeschlossen (10%)
Kapitel 2 Entscheidung E: 24.06.2005
U: 19.01.2007
Kommentare (2)
4995 Wörter
nicht abgeschlossen (15%)
Kapitel 3 Anfang eines Abenteuers E: 13.08.2005
U: 19.01.2007
Kommentare (3)
3418 Wörter
nicht abgeschlossen (15%)
Kapitel 4 Gefahren eines Berges E: 30.08.2005
U: 19.01.2007
Kommentare (2)
2494 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Abenteuer am Meer E: 14.12.2005
U: 19.01.2007
Kommentare (5)
3113 Wörter
abgeschlossen
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Von: abgemeldet
2009-11-08T22:36:14+00:00 08.11.2009 23:36
Vorwort:
Seit längerem habe ich bedingt durch Lustlosigkeit und verschiedene andere Verpflichtungen keine Kritik mehr geschrieben. Da ich aber mal wieder Lust darauf hatte und sich mir die Gelegenheit bot, jemandem einen Gefallen zu tun, habe ich mich nun doch ein paar Stunden wieder mal hingesetzt und mir das Werk „Adventures of a Journey“, Abenteuer einer Reise also, angesehen.

Nun, wollen wir einmal zunächst die einzelnen Bausteine dieses Werkes näher untersuchen, bevor wir das Gesamte in Augenschein nehmen.

KAPITEL 1
Ja, ganz Recht, Kapitel 1. Tatsächlicher Weise misst diese Geschichte etwas, was selbst meine Kritik hat, nämlich ein Vorwort. Das kann sinnvoll sein, muss es aber nicht. Darüber später mehr, zunächst einmal sehen wir aber eine recht typische, altbewährte Einleitung in Form von kurzen, im Raum stehenden Sätzen, welche uns knackig in das Geschehen einweisen. Ein guter Schachzug ja, ein besonderer nicht, doch gerade das ist löblich: Warum sollte man hier etwas wagen, wo doch kaum eine Stelle in einem Buch so wichtig ist wie der Anfang?
Leider jedoch verpasst es die Autorin hier früh, die Umstellung von einleitenden Sätzen zu einem Lesefluss abzupassen. Stattdessen werden die kurzen Sätze eher für den Eindruck einer gewissen Unentschlossenheit sorgen, wie die Geschichte nun genau anzufangen sein, man wird den Eindruck nicht los, dass die Autorin eine genaue Vorstellung im Kopf hat, aber nicht die richtigen Mittel finden, uns zu ihr zu führen.
Alles in allem stellt sich hier früh der Eindruck ein, dass wir es mit einer recht typischen 50% - Geschichte in der Bewertungsskala zu tun haben – man täuscht sich leicht, wie wir sehen werden.

Zu spät und zu schleppend stellt sich dann doch eine Erzählebene in dem Werk ein. Doch was kommt nun inhaltlich nach der Einleitung? Zunächst einmal viele Namen. Ein Problem, mit dem die meisten Hobby-Schriftsteller zu kämpfen haben – kein Leser möchte sich unbedingt unheimlich viele Menschen und Charaktere merken müssen, ohne ihnen Erlebnisse oder Begebenheiten zuordnen zu können. Ein Sammelsurium an Vorstellungen mag der Autorin übersichtlich erscheinen, beschäftigt sie sich doch auch schon viel länger mit ihren Protagonisten, dem Leser jedoch macht es viel Mühe, den Geschehnissen zu folgen. Und wir werden sehen, dass auch die Autorin selbst oft ein paar kleinere Probleme bekommt…
Leider muss bei näherer Betrachtung des Kapitels des weiteren gesagt werden: Es beginnt sich, ein unheilvoller Trend abzuzeichnen.
Die Konstruktion einer Geschichte ist ein schwieriges Unterfangen, das kann man getrost sagen. Und gerade für junge Leute in unserem Alter ist die Vorstellung, ein größeres Werk zu verfassen, sehr verlockend. Wenn sich dann jedoch Menschen ohne ein göttliches Talent oder viel Erfahrung mit Büchern, dem Verfassen von Schriftstücken oder Literatur im Allgemeinen daran machen, ihren wohl überlegten Plot umzusetzen, dann kommt es zu großen Problemen. Nun habe ich schon meines Erachtens nach unglaubliche Ausnahmen gesehen – hier nicht. Zwischen den beiden typischen Fehlern wählend – dem nicht Zustandebekommens des Plots oder dem konstruierten Vorwärtsrasen – hat sich die Autorin für Letzteres entschieden.
Dinge wie das pathetische Versprechen an die Mutter oder die allgemein rasende Handlung deuten schon darauf hin, dass die Schriftstellerin ein Bild im Kopf hat, und dass sie dieses auch mit aller Macht durchdrücken möchte.

Des weiteren noch einige Unstimmigkeiten:
„Sie“ wird großgeschrieben; in einer Szene wird ein Mädchen zuerst mit „nicht älter als 12“, dann mit „14“ beschrieben; allgemein wird der Traum nicht deutlich von der Handlung abgehoben (kursiv zum Beispiel); ein Hund muss nicht an seinem Herrchen ewig schnuppern, um es zu erkennen; das Wort „Extrawagahns“ sorgt für große Erheiterung und Absätze werden schmerzlich vermisst

KAPITEL 2
Ich bitte zu entschuldigen, dass ich nicht alle Kapitel so gründlich beleuchten werde wie das Erste, auch wenn ich zu meinem Bedauern anmerken muss, dass es durchaus viel Stoff geben würde, welcher beredet werden könnte.
Dem Handlungstechnisch sehr überladenen ersten Kapitel folgt nun ein für mich sehr enttäuschender Augenblick. Nämlich der, wo erstmals die Schwächen der Autorin in der Ausbildung von diffizilen Charakteren. Stattdessen werden Stereotypen bemüht, am deutlich übelsten fallen Sätze der Hauptprotagonistin auf wie zum Beispiel „Ich bin nicht so wie die anderen Mädchen“. Leider sin jedoch alle Protagonisten und alle Menschen dieser Welt im Allgemeinen überzeugt, nicht wie alle anderen zu sein, diese völlig überstrapazierten Wortfetzen rufen in mir persönlich ein großes Gefühl des Überdrusses hervor.
Auch gibt es Logikprobleme in diesem Kapitel. Das Ray die Frage aufwirft, ob man Rika im Wald liegen lassen soll oder nicht, ist für mich rein gar nicht nachzuvollziehen. Wo besteht hier überhaupt Erklärungsbedarf?
Immer mehr und mehr macht sie – es muss hier noch einmal erwähnt werden – das Gefühl breit, dass vor allem Ray und Kira zwei sehr klischeehaft konstruierte Charaktere sind, leere Hüllen vollgestopft mit für ein Anfängerwerk sehr typischen Geschichten wie dem tragischen Verlust von Familie und Liebe so wie dem unheimlichen und völlig idealisierten Trieb, die Erinnerungen nicht aufzugeben.


KAPITEL 3
Auch in der Beschreibung von Action und Dramatik sind mir für positive Bewertungen leider die Hände gebunden. Bis zu einem gewissen Punkt kann man allerdings auch der Szene nicht all zu viel schlechtes anlasten, zwar wirft sie keine Spannung oder ähnliches auf – wie auch, wo die Stelle doch schon vorbei ist, wo man gerade Begriffen hat, dass irgendetwas hier gefährlich ist -, aber sie ist durchaus lesbar und man kann der Handlung folgen.
Dann jedoch trifft die Autorin die Entscheidung, der Protagonistin die Chance zu großem Heroismus zu geben. Zuerst stürzt das kleine zarte Mädchen – man bekommt die Eindruck, jetzt zu verstehen, warum diese überhaupt in dem Buch vorkommt, immerhin ist sie doch nun glaubhaft diejenige, welche gerettet werden muss -, dann will der große Held seine (gefühlt seit der ersten Zeile schon klare) Bald-Freundin von der legitimen Rettungskation aufhalten (bitte was?!), und schließlich verjagt diese mit ein paar Schwerthieben locker aus dem Handgelenk die Wölfe und flieht scheinbar problemlos mit einem doppelt beladenen Pferd, sodass die Frage, warum davor überhaupt eine Gefahr bestand, sich einem bildlich gesprochen als Leuchtreklame stellt. Was war das?! Ich kenne die Antwort darauf leider nicht, wenn ich zu einer gezwungen werden würde müsste ich jedoch zugeben, dass ich es für ziemlich verkorkst halte.
Doch es kommt noch besser: Nun beginnt Kira auf einmal, die Wölfe, welche gerade sie und ihre Schwester auffressen wollten, zu verteidigen und einen Vortrag über die Notwendigkeit des Erhalts eines ökologischen Systems zu halten… ich traute meinen Augen kaum. Wenn ich mich in ihre Lage hineinversetze, so weiß ich doch sehr vieles nicht (wie ist es eine Frau zu sein, wo befinde ich mich überhaupt, auch weiß ich nicht, wie ich aussehe, da mir ja weder von der Welt in der ich lebe noch von mir selbst jemals eine Beschreibung gegeben wurde), aber eines weiß ich sicher: Ich würde die scheiß Wölfe zum Teufel wünschen! Hier liegt für mich ganz klar ein großes Realismusleck vor.
Zum Schluss muss auch hier noch einmal angemerkt werden: Viel zu konstruiert!!! Sätze wie „Es war bestimmt, dass wir uns treffen“ können in einem romantischen Augenblick des Kapitels 15 fallen, wenn sich die Geliebten nach der gemeinsamen Nacht noch ein wenig unterhalten, ja. Aber nicht in Kapitel 3. Das ist überhastet, kitschig und völlig unglaubwürdig. Auch die Namensverwechslung ist nicht gut gemacht, auch wenn man sie hier anbringen kann. Doch nicht so! Den Satz ["Ich bin froh dich gefunden zu haben, denn ich weiß, dass ich es mit deiner Hilfe schaffen kann."] würde man, wenn man ihn spricht, nicht noch zusätzlich mit einem Namen versehen. Ich sage ja auch nicht nach jeder Erklärung über einen Sachverhalt noch hintendran den Namen dessen, an den ich die Erklärung richte (es wäre schon ziemlich komisch, zu sagen „Und so fand ich dann doch noch mein Handy wieder, David.“, der Name ist hierbei einfach nicht wirklich an der richtigen Stelle). Besser wäre etwas gewesen wie:
„Gut, dass uns der erste Mann, den ich gefragt habe, gleich gesagt hat, dass ich mich an Kayla verwiesen hat!“


KAPITEL 4
Wir nähern uns dem vorläufigen Ende. Und wie könnten wir das besser machen, als indem wir nun auf einmal lesen müssen, wie ein plötzlich kommender Höhleneinbruch (wie lange schon ist die Höhle davor NICHT eingebrochen, warum tut sie es gerade jetzt?) Ray und Kira von der Gruppe trennt. Ich möchte ehrlich sein: Wenn wir ein Zwölfjähriges Mädchen nach einer Definition für Romantik fragen, so würde dieses Bild doch schon recht gut ins Schwarze treffen (ja, das war übertrieben, aber eine Hyperbel tut hin und wieder sehr gut, wie ich finde, vor allem da ich rhetorische Stilmittel schmerzlich zu vermissen beginne…).
Nun gut, wenn wir nun konsterniert weiterlesen, müssen wir doch auf einmal lachen. Jawohl, das Lesen hat sich gelohnt! Ein Witz! … wenn auch von der Autorin nicht gewollt, so heitern folgende Sätze das Geschehnis doch beträchtlich auf:

[Auf Lillis Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. "Er hat einen Weg zu Lilli gefunden." Bereitwillig ließ sich Lilli von Blizzard führen.]

Ja, solche Namensdreher kommen vor, doch diesen hier fand ich imposant. Warum ich ihn so spezifisch erwähne? Nun, das sehen wir gleich in Kapitel 5.
Doch zunächst: Solche Fehler dürfen nicht passieren. Sie reißen den Leser selbst beim spannendsten Buch aus der Handlung, weil er auf einmal überlegen muss, was nun gemeint ist und so kurz die Bindung zu der fiktionalen Welt verliert. Augenmerk bitte auf die Vermeidung solcher Sinnfehler richten!



KAPITEL 5
Das letzte Kapitel – und nun endlich auch lobenswerte Aspekte! Zunächst aber noch folgender Satz:
„Lilli hatte bereits besorgt auf Lilli gewartet.“
Ja, diese Lilli und ihre gespaltene Persönlichkeit… mal sucht sie sich und findet sich schließlich glücklicherweise noch, dann wartet sie auf sich selbst… also, ich muss zugeben, dass ich spätestens hier herzlich gelacht habe.
Leider bahnt sich aber vor den lobeswerten noch eine schlechte Sache an: Eine weitere plump ausgearbeitete Liebesgeschichte. Kurz pausieren Kira und Ray mal, schwupps springt Lilli und der bisher noch gar nicht charakterisierte Dan ein. Von diesem Dan weiß man als Leser übrigens derzeit noch so viel wie von den hydraulischen Systemen der Mondlandungssphäre Apollo 13. Nun wird er aber nichts desto trotz einfach mal in eine Romanze geschmissen, frei nach dem Motto „Wir brauchen neues Menschenmaterial, wen haben wir denn da noch so zur Verfügung?“.

Nun folgt aber ganz am Ende des Werkes auf einmal ein… ja, es ist wirklich ein CLIFFHANGER! Ich konnte es kurzzeitig selbst kaum glauben, aber er ist im Inhalt doch gut! Wenn auch von der Sache her recht billig aufgezogen und sprachlich nicht gerade meisterlich aufgezogen, so regt er doch zum ersten Mal zum Mitdenken und -fiebern ein!


Und damit dann zu der Allgemeinen Bewertung:

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Positiv
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

+ Wenige Rechtschreibfehler, allgemein akzeptable Zeichensetzung

+ Klarer Plot

+ Schließlich, wenn auch spät, ein Spannungselement


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Negativ
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- Deutlich zu konstruierte Story

- Kaum sprachliche Mittel zur Verfeinerung, Ausdrucksweise als solche nicht wandlungsfähig

- Charaktere hohl und nicht wirklich ausgearbeitet oder aber schwer überladen und klischeehaft

- Kaum Spannung, kaum Stoff zum Mitdenken oder sich einleben, Geschehnisse oft herzlos und kurz erzählt

- Hauptprotagonisten macht den Anschein einer Mary Sue (!!! Ganz schlimm !!!)



Bewertung der einzelnen Kategorien in Worten:

1. Sprache, Erzählstil
Grundsätzlich ist Rechtschreibung und Grammatik in diesem Werke kein Vergewaltigungsopfer – es ist schade, dass so etwas lobend erwähnt werden muss, aber heutzutage ist das fast schon ein Grund zum Feiern. Auch sucht man Wortdopplungen und plumpe Wiederholungen zumeist vergeblich, nur manchmal sind schlechte Übergänge noch zu bemerken (Kapitel 1: Diskussion um das Schwert; Kapitel 2 mit einem gedoppelten „tödlichen Blick und einer komischen „Wissens“-Dopplungen in einer wörtlichen Rede).
Leider macht die Sprache in diesem Wertungsbereich nur 33% aus, die restlichen 67 werden durch den Erzählstil geprägt. Und auch wenn man in der Sprache gute 80% vergeben kann, so kann ich in Anbetracht dessen, was ich anderen Autoren in diesem Bewertungspunkt gegeben habe, kaum mehr als 20% für den Erzählstil geben, in Worten also „Indiskutabel“. Und auch wenn diese Meinung hart sein sollte, so kann ich sie rechtfertigen, indem ich diesen Stil mit den Worten „Oft gefühlsarm, nicht mitreißend und zu kalt wirkend“ beschreibe. Der förmlich sklaventreiberische Plot lässt jedoch oft auch nichts anderes zu und die Autorin beweist an manchen Stellen auch, dass sie es weitaus besser kann, hätte sie sich selbst nur noch zu einer solch strikten Plotausführung gezwungen.
= = > 40% („In Ansätzen“)


2. Plotaufbau

Eine der markantesten Schwächen dieser Geschichte ist und bleibt der konstruierte Plot. Gestreckt auf 10 bis 15 Kapitel kann man die inhaltlichen Geschehnisse ja durchaus noch mit „In Ansätzen“ benoten, doch so ist auch hier für mich klar, dass die Note „Indiskutabel“, daher zwischen 0 und 30 Prozent liegen muss. Nur wo, ist noch die Frage.
Hacken wir einmal ab: Die Romanzen kann man so nicht vertreten. Sie sind auf das Äußerste schnulzig und im Detaille lieblos gestaltet. Allerdings muss man auch sehen, dass alles andere bisher eigentlich nur Beiwerk zu eben diesen Romanzen war.
Wenn die Romanzen also irgendwo zwischen 0 und 10% liegen, dann kann der gesamte Plot auch nicht viel höher hinaus. Man mag mich jetzt fragen, warum, und ich könnte die Antwort spontan auch gar nicht geben, aber gerade aufgrund des Cliffhangers werde ich hier:
= = > 15% („Inakzeptabel“)


3. Action

Die Action blitze nur einmal kurz auf – bei der Szene mit den Wölfen. Ansonsten hätten wir noch den dramatischen Fund von Rika im Wald.
Wir merken: Beides sind Szenen, die in der Kapitelanalyse von mir sehr stark kritisiert wurden. Was also soll man hier noch großartig reden, wenn doch alle Ansätze von Action in den schon geschriebenen Kapiteln nicht im Ansatz gut gelungen sind?
= = > 5% („Inakzeptabel“)


4. Charaktere

Die Charaktere in diesem Werk sind essentiell. Gerade in Romanzen geht es ja im Grunde genommen um nichts anderes als diese! Schade bloß, dass ich auch hier kaum Worte des Lobes finde, am sympathischsten sind mir nämlich leider die Personen, welche nicht beschrieben wurden. Und das ist schon eine äußerst vernichtende Erkenntnis.
Kira und Ray sind so unheimlich nah an einem Mary-Sue-Stereotypen, dass man zwischen sie und den Stereotypen selbst kaum ein Blatt quetschen könnte. Lilli erscheint in ihrem Grundkonzept bisher ebenfalls zu ideenlos, außerdem wirkt sie fehl am Platze, eben das gleiche gilt für die allgemein nur schlecht beschriebene Nadja, welche selbstredend Kira „Nicht das Wasser reichen kann“ – eben solche Zitat rufen oft eine gewisse Übelkeit im Leser hervor.
Die Autorin kann nicht verbergen, wie sehr sie ihre Protagonisten mag und stattet sie dementsprechend auch aus. Die Geschichte hat dadurch rein gar keinen Reiz, auch die dramatischen Vergangenheitsepisoden ändern nichts daran, dass die Personen glatt und nicht greifbar, alles in allem unreal und absurd erscheinen. Gerade mir, der ich doch den Charaktere eine besondere Bedeutung zumesse, tut das sehr weh.
= = > 10% („Inakzeptabel“)



5. Einhaltung der Grundelemente

Die Einhaltung der Grundelemente für das Schreiben einer Geschichte sind überraschend gut gegeben. Ein klarer Plot – mal abseits davon, wie er aussieht und umgesetzt wurde -, daneben eine Fülle an Handlungsträgern und angedeutete Nebengeschichten, welche sich im Hauptstrang gut eingliedern – grundsätzliche Kritik gibt es hier nicht wirklich. Dafür an anderer Stelle: Das Beschreiben von Ort, Zeit und Bildern kommt nicht nur zu kurz, sondern fehlt völlig. Ich weiß nicht, welche Haarfarbe Kira hat, ich weiß nicht, welche Waffe Dan trägt, ich habe keine Ahnung, ob das Dorf 100 oder 8000 Einwohner hat. Ein gravierendes Manko. So kommt es schließlich zu folgender Bewertung:
= = > 50% („In Ansätzen“, knapp vorbei an „Durchschnittlich“)


6. Atmosphäre

Die Atmosphäre einer neu erschaffenen Welt ist etwas Wundervolles. Entstehen tut sie durch liebevolle Beschreibungen von Landschaft und Detaille, durch das Erzählen von kleinen und großen Begebenheit, sie entsteht zwischen den Zeilen, wenn der Autor sich einmal die Zeit lässt, den Plot kurz links liegen zu lassen und sich einmal mit der Kreation als solcher zu beschäftigen.
Wir sehen… es wird auch hier schwer bei der Fülle von Handlung auf engsten Raum wirklich etwas zwischen den Zeilen zu finden. Die romantische Stimmung, die vielleicht aufkommen soll, beschreibe ich an dieser Stelle lieber nicht noch einmal.
= = > 10% („Inakzeptabel“)


7. Wiedererkennungswert

Nun stellt sich jeder Autor die alles entscheidende Frage: Wird mein Werk unter den Drölftausend anderen Werken noch widererkannt. Behält man es im Kopf, entwickelt es eine Besonderheit?
Also im Endeffekt: Sind besondere Charaktere vorhanden, mit denen die Leser mitfiebern? Oder ist die Welt in der es Spiel Tummelplatz der Fantasie? Ist es etwas völlig Neues, noch nie Dagewesenes?
Nun, ich will es ganz hart formulieren:
Eine Geschichte in einer Fantasiewelt, kurzbündig und abgehackt geschrieben und mit Mary-Sue-Verdächtigen Protagonisten erfüllt keine dieser Merkmale auch nur im Ansatz, so leid es mir tut.
= = > 0% („Inakzeptabel“)


In wie fern spielen welche Faktoren eine besonders große Rolle für die Gesamtbewertung? Hier noch einmal alle Zahlen zusammen und ihr Multiplikand dahinter:

Bewertung in Prozent:

1. Sprache, Erzählstil (40%, Multiplikand 1)
2. Plotaufbau (15%, Multiplikand 1)
3. Action (5%, Multiplikand 0,5)
4. Charaktere (10%, Multiplikand 3)
5. Einhaltung der Grundelemente (50%, Multiplikand 1)
6. Atmosphäre (10%, Multiplikand 1,5)
7. Wiedererkennungswert (0%, Multiplikand 1)

Warum diese Multiplikanden? Nun, 1 und 5 erhalten wenn sie nicht so schlecht sind dass sie den Lesen der Geschichte bedeutend erschweren immer den Faktor 1. Die Charaktere (4) sind gerade dann, wenn der Plot noch nicht weit fortgeschritten ist, eine besondere Bedeutung, dagegen kann man den Plotaufbau (2) kaum gesondert betrachten, da sich noch kein Plot wirklich entfalten konnte – dennoch bekommt er den Faktor 1, da in den 5 Kapiteln schon sehr viel passiert ist. Die Atmosphäre und der Wiedererkennungswert des Werkes sind normal zu bewerten, da der Entfaltung dessen nichts im Wege steht, selbst in nur 5 Kapiteln, doch sie müssen auch nicht unbedingt überlagern. Schließlich ist das Werk nicht auf Action ausgelegt, daher muss man Punkt 3 keine besondere Wichtigkeit zumessen.

====> INSGESAMT: 17%, daher „Inakzeptabel“

(Legende:

0 – 30 % : Indiskutabel
31 – 43 %: Schlecht
44 – 50 %: In Ansätzen
51 – 60 %: Durchschnittlich
61 – 74 %: Gut
------> Ab hier besteht keinerlei Bedarf zur Überarbeitung mehr
75 – 82 %: Überdurchschnittlich
83 – 90 %: Sehr gut
91 – 99 %: Exzellent
100 % : Wirklich außergewöhnlich und fehlerlos)



Fazit:

Die Bewertung ist hart und meiner Meinung nach auch dennoch fair. Leider spiegelt sie nicht wieder, was ich wirklich über die Autorin und das Werk denke.
Zunächst einmal denke ich ganz persönlich: Diese 5 Kapitel sind schlecht. Sie sind die schlechtesten 5 Kapitel, die ich jemals bewertet habe.
Aber ich denke auch: Diese Autorin kann viel viel mehr! Ich habe sie flüchtig kennengelernt und ihren Schreibstil gesehen, daher bin ich mit hohen Erwartungen an die kommende Aufgabe herangegangen. Doch sie hat sich selbst mehrere Beine gestellt, hat ihr Vermögen in eine Sparte verfrachtet, in der sie heillos untergegangen ist. Das Schreiben von einem großen Buch mit vielen Handlungsträgern ist nicht jedermanns Sache, vor allem wenn man noch keine 40 ist. Die Lebenserfahrung, das Vorstellen von Situationen und das Ausarbeiten von Sachverhalten ist in einem jungen Alter kaum möglich!
Es scheint daher so, als hätte sich die Verfasserin hier eher Bilder in ihrem Kopf vorgestellt und dann versucht, diese Aufzuschreiben. Dabei hat sie es jedoch verpasst, uns als Leser die Möglichkeit zu geben, diese Bilder nachzuvollziehen. Es bleibt der Eindruck, dass es sich hier eher um ein Drehbuch oder eine Ideensammlung als ein fertiges Stück Buch handelt. Viel mehr könnte ich der Verfasserin das Schreiben von ruhigen Kurzgeschichten oder kurzen Charakterisierungen empfehlen, die sie sicher bei weitem besser meistern würde und bei der Bewertungen jenseits der 75% auch schon jetzt sicher möglich sind, wenn nur genügend Ruhe und Liebe in sie einfließt.

Kurioses am Ende:
Übrigens war ich zuerst von der Geschichte fast begeistert. Ich habe mir nach den ersten Zeilen irgendwie sofort vorgestellt, es ginge um ein psychisch krankes Mädchen, welches sich selbst Freunde und Personen ausdenkt und diese nun im Wald suchen geht, um in ihrem Kopf (in Bezug auf den Titel) Reisen zu unternehmen, in denen sie ihrer eigenen Krankheit auf den Grund geht. Ein meiner Meinung nach famoses Thema, welches mich sogleich in seinen Bann gezogen hätte, vor allem wäre es in den Bereich „Psychodrama“ gegangen.
Und zum Schluss küre ich noch das beste Wort des Buches. Es ist in Kapitel 1 zu finden:
„Extrawagahns“!!!!
Von: abgemeldet
2006-01-09T12:13:58+00:00 09.01.2006 13:13
Bin schon gespannt aufs nächste Kapitel. Weiter so!
Von:  Yamini_Zouren
2006-01-07T23:55:24+00:00 08.01.2006 00:55
hi,
*freu*
irgendwie macht es mehr spaß, auf 's nächste kapi zu warten, asl alles auf einmal durhczulesen
XD
*rumhibbel*
aber das warten is trotzdem unterträglich
>.<
hoffe es geht sehr,sehr,sehr... bald weiter
X3
Lili und Dan verstehn sich ja richtig gut
*g*
Immer weiter so.
*aufs nächste kapi wart*
naja, bai bai
dat woelfchen
*wink*
*knuddl*
*davonflitz*
Von:  Saboten
2006-01-03T11:46:29+00:00 03.01.2006 12:46
Du hast mal wieder ganze arbeit geleistet +anerkennend auf Schulter klopf+ XD
Endlich erfährt man mehr über die Vergangenheit. Böööh...Ich glaub, meine Theorie scheint sich immer mehr zu bestätigen...Ray ist wirklich der Typ, den Kira sucht und andersrum... einerseits würde ich es toll finden, weil die beiden sich imma besser verstehen, aber zum andren hab ich Mitleid mit Nadia. (ich denke, dass keiner so etwas verdient hat, mag er noch so eingebildet sein...XD) Lili und Dan find ich voll niedlich! Bring bitte mehr von den beiden..XD
Und es gibt immer mehr Fragen!!! T.T
Sogar Drachen gibt's da...hehehe..Die Fic gefällt mir immer besser..^^ Wer war denn bitte der Kutten-heini?? O.o Und in einem früheren Kapitel war da n Dieb mit dem Satz "das war erst der Anfang"..Was hat der denn mit der ff zu tun??
Hehehehe..Lass dir Zeit, die Fragen zu beantworten! Nicht, dass du spoilerst...
Okay, so viel für heute!! Mach schnell weiter!^^
Von:  Yamini_Zouren
2005-12-21T23:01:47+00:00 22.12.2005 00:01
hi,
*knuddl*
schon wieder n supi FF von dir.
gefällt mir echt gut
freu mich schon darauf, das nächste kapi zu lesen.
(druck es aus und lese es dan, sobald mein drucker auf hört zu spinnen ^.^°)
das ist total kawaii
X3
oki,rede diesmal etwas weniger
^.^°
also bai bai
*knuffl*
dein wölfchen_angi-chan
p.s. besondert gut hat mir gefallen, das in dem einen kapi wölfchen drin vor kamen
*freu*
Von:  josie
2005-12-18T10:48:17+00:00 18.12.2005 11:48
hi!!

erstmals danke fürs bescheid geben, wusste nicht das
schon ein neues chap on ist!!^^
die story wird von chap zu chap interessanter und
ich möchte gerne mehr über ray und kira erfahren!!
freu mich schon auf die fortsetzung!!

lg

josie
Von:  Saboten
2005-09-08T16:27:28+00:00 08.09.2005 18:27
Das war mal wieder toll^^
+vor freude inne Gegend rumhüpf und an den Wänden abprall(wie n Riesen-flummi..)+
Die Szene mit Kira und Ray war genial...mein Verdacht, dass Kira diese Kayla ist, hat sich vergrößert...Wär aber toll...
Vielleicht könntest du ja n bisschen mehr die Nebencharas reinbringen...Es sind fast nur Kira, Ray und Lili an "handeln" und die anderen sind nur die "Gruppe"...Ok, man kann halt nich immer alle reinbringen, aber es wäre schön, wenn die auch mal öfters vorkommen^^
Hab ich da [noch] ein (mögliches) Pairing entdeckt?? +an Lili und Dan denk+..<- Geht das eigentlich?? Vom Alter und so??
Von Dan weiß ich nur, dass er Rays Kindheitsfreund ist = ungefähr gleich.
Also, würdest du kurz was zum Alter der Leute sagen?? +bitte+
(Irgendwie ist der Kommi nicht sehr aufbauend...ich bin aber eher ein negativer Mensch und so was fällt mir halt früher auf...Ich versuche mich zu ändern!!)

Weiterschreiben!! ^_^
Von:  josie
2005-08-21T08:40:59+00:00 21.08.2005 10:40
hi!!^^
deine ff gefällt mir!
sie ist interessant geschrieben!
hoffe es geht schnell weiter!!

josie
Von:  Tedds
2005-08-19T10:06:31+00:00 19.08.2005 12:06
Jap, ich stimme Slipknot zu, die Story wird jetzt komplexer.
Dieses Kapitel gefiel mir noch besser als die letzten beiden und spannend war es auch.
Das die Fic ziemlich lang wird denke ich auch aber macht nichts, ich liebe sowas auch.
Na ja dann werde ich wohl aufs nächste Kapitel warten.

*decke ausbreit und draufleg*
*essen und trinken und Popcorn bereit stell*
So, ich warte jetzt brav GENAU HIER bis es weiter geht!
*gespannt bin*
Von:  Saboten
2005-08-17T14:00:37+00:00 17.08.2005 16:00
Endlich mal jmd mit der gleichen Meinung über Wölfe wie ich..+freu+ sind nämlich meine Lieblingstiere..Du kennst dich aber gut mit Tieren(vor allem Pferden, wie man inne Fic merkt ^^)aus!!
Irgendwie wird die Story jetzt komplexer und du nimmst noch einige neue Erzählstränge mit rein..Aber du hast einen Schönen Erzählstil und man kann sich in die Bilder hineinversetzten..(z.b das mit dem berg) Hoffentlich verlierst du den Faden nicht. Das wird sicher eine SEHR lange Fic, aber ich liebe sowas..^^ Aber was sollte die drohung von dem Dieb?? Und was hast du mit Lili vor?? Lass sie bloß nix lebensgefährliches machen!!! +gespannt auf nextes KApi wartet+..hehe.. XD Weitamachen!