Mia und Maria
Mia schlug langsam die Augen auf als sie von den Sonnenstrahlen getroffen wurde welche durch das große Fenster in ihrem Schlafzimmer schienen. Leicht gähnte sie und streckte sich. Da sie heute frei hatte gab es kein Problem damit auszuschlafen trotzdem war sie etwas verwundert als sie auf ihr Handy schaute und sah das es bereits 10 Uhr war. Langsam stand sie nun auf und zog sich um ehe sie ihr Schlafzimmer verließ und langsam zum Zimmer ihrer Schwester ging.
Beide lebten in einem großen Haus. Sicher als Ceo hätte sich Mia durchaus ein noch größeres Haus leisten können doch dies reichte auch für nur zwei Personen.
„Maria bist du wach?“
fragte Mia und klopfte an die Tür ihrer Schwester.
Es war ungewöhnlich für diese noch nicht wach zu sein.
Mia bekam jedoch keine Antwort sondern hörte nur ein leises schluchzen aus dem Zimmer.
„Alles in Ordnung“
sie betrat das Zimmer ihrer Schwester welche sich unter ihrer Decke zusammengerollt hatte.
„Hey was ist denn los“
fragte Mia und hob die Decke an wo Maria mit ang angezogenen Beinen lag.
„Ich... ich hab wieder ins Bett gemacht“
schluchzte Maria.
„Hattest du wieder einen Alptraum?“
Maria nickte nur auf die frage ihrer Schwester.
„Aber du musst mir doch sagen wenn du dich einmachst“
„Aber du kamst so spät wieder und ich wollte nicht“
„Du störst schon nicht“Mia lächelte leicht.
„Und nun komm geh ins Ba dund ich Überziehe in der Zeit dein Bett“
Maria nickte und stand dann auf um ins Bad zu gehen.
„ich habe heute übrigens frei wenn du willst können wir dne ganzen Tag spielen“
„Aber triffst du dich nicht mit deinen Freunden? Ich will keine Bürde sein“
„Freunde?“
murmelte Mia vermutete dann aber das ihre Schwester das Training mit den anderen meinte.
„Nein heute nicht und Arbeiten muss ich auch nicht“
antwortete Mia.
„Und noch mal du bist keine Bürde für mich red dir so etwas nicht ein“
„Mach ich“
damit umarmte Maria ihre Schwester und lief ins Bad während Mia das Bett überzog.
Normalerweise war es eine Szene welche man mit Kleinkindern kannte doch das war sie nicht. Maria war ein 15 Jahre altes Mädchen welche jedoch geistig zurückentwickelt war und den verstand und verhalten eines Kleinen Kindes hatte. Ihr Zimmer sah ebenfalls so aus. Überall waren Spielzeuge wie Bauklötze, Spielküchen, Puppen und Haufenweise Plüschtiere.
Sicher manchmal war es anstrengend aber das änderte nichts daran das sie ihre Schwester ihr sehr viel bedeutete. Mia hatte diese immerhin fast alleine großgezogen nachdem ihre Eltern starben als Maria 3 Jahre alt war. Umso mehr hatte sie sich angestrengt um soweit zu kommen wie sie jetzt war um sich und ihrer Schwester ein gutes und Sorgenfreies Leben zu ermöglichen.
„Musstest du etwa schon wieder nachsitzen?“
Sara schaute wütend zu Emily.
„Ähh nun das“
verlegen kratzte sich das Mädchen am Hinterkopf.
„Wolltest du dich nicht etwas mehr anstrengen das wir zusammen die gleiche Uni und Fach studieren können“
„Das will ich ja auch“
„Immerhin muss ich auf dich warten und mich mit nervigen Minijobs herumschlagen weil du Sitzen geblieben bist und deinen Abschluss wiederholen darfst“
„Ja, ja ich weiß ja“
antwortete Emily.
„Lass uns aber lieber jetzt ein Eis essen gehen“
das war doch viel schöner als das Thema Schule.
„Hey weich nicht vom Thema ab. Machst du mittlerweile zumindest deine Hausaufgaben“
„Mhhh“
murmelte Emily.
„Emily“
„Fast immer“
„Fast immer?“
„Ja nur manchmal vergesse ich es“
Sara seufzte leicht.
„Aber meine Noten sind besser geworden wenn ich so weiter mache schaffe ich dieses mal meinen Abschluss“
meinte sie lächelnd.
„Das hoffen wir mal“
„Wirklich meine Noten sind besser geworden“
das hatten ihr sogar die Lehrer gesagt.
„Dann ist gut“
Sara lächelte leicht.
„Aber weißt du was mir viel mehr Sorgen macht“
„Nein?“
Sara war etwas verwundert da sie Emily selten so ernst sah.
„Gantz“
bei Emilys Worten wurde Sara von einem Schauer durchzogen. Sie hatte immer versucht dieses Thema außerhalb der Missionen und des Traings zu vergessen.
„Nun wir müssen einfach weiter Trainieren und“
„Das meine ich nicht Sara. Wie wahrscheinlich ist die Chance das wir beide gleichzeitig 100 Punkte bekommen?“
diesen Gedanken hatte Sara versucht nur noch mehr zu verdrängen.
„Wer als erstes 100 Punkte bekommt geht und die andere kommt dann ganz schnell nach“
„Un... und was ist wenn es eine nicht schafft?“
„Emily ich“
Sara wusste was in ihrer besten Freundin vorging.
„Ich habe auch Angst was ist wenn wir gar nicht erst 100 Punkte bekommen und einfach bei der nächsten Mission sterben? Ich, ich wurde zweimal schwer verletzt“
„Aber Gantz heilt uns“
„Ja sofern wir bis dahin überleben“
„Wenn du sterben solltest dann hole ich dich auf jedenfall mit 100 Punkten zurück das verspreche ich dir“
Emily sah zu Sara.
„Wenn ich sterbe dann solltest du lieber das Spiel“
„NEIN“
Emily wurde laut.
„Ich lasse meine beste Freundin nicht einfach Tod zurück. Lieber sterbe ich zusammen in einem Kampf mit dir als alleine zurück zurückzukehren und wenn es stimmt das man seine Erinnerung an die Missionen verliert wüsste ich nicht einmal wo du wärst“
„Sara nickte.
Die beidne kannten sich seid der Grundschule und waren bis jetzt durch dick und dünn gegangen. Auch sie würde Emily nicht einfach tod lassen wenn es sie erwischen würde.
„Aber weißt du ich habe nicht vor mich von irgedneinem Alien töten zu lassen“
Emilys Stimme klang wieder deutlich Kraftvoller.
„Stimmt wir sollten daran denken zu Überleben und nicht was wir machen wenn wir sterben“
es brachte nichts an das schlimmste zu denken.
„Warum kommt Cindy nicht mehr? Hatte Cindy Maria nicht mehr lieb?“
fragte Maria ihre Schwester beim Frühstück.
Mia schluckte leicht bei der frage.
„Nein weißt du Cindy ist gegangen weil sie etwas ganz wichtiges zu tun hatte und sich einen großen Traum erfüllen konnte“
das war das was Mia auf die schnelle einfiel.
Cindy war eine von Marias Betreuerin welche kamen wenn Mia auf der Arbeit war. Leider warne viele jedoch einfach mit der Situation überfordert so auch Cindy welche vor wenigen Wochen gekündigt hatte. Hier hatte Mia gemerkt das selbst eine gute weit über Durchschnittliche Bezahlung nichts brachte.
„Kommt sie uns dann mal besuchen“
„Vielleicht irgendwann“
„Toll“
Maria freute sich während es Mia im Herzen weh tat ihre Schwester so belügen zu müssen. Maria jedoch die Wahrheit sagen würde dem Mädchen nur das Herz brechen und ihrer Psyche alles andere als gut tun.
„Als uns doch etwas in die Stadt fahren nachdem wir gespielt haben“
schlug Mia vor um auf ein andere Thema zu kommen.
„Oh jaaa“
Maria freute sich sofort.
„Aber blieb ruhig sitzen und iss erst einmal auf“
„Okay“
„Braves Mädchen“
Mia lächelte und nach nachdem beide gefrühstückt hatten spielte Mia nun mit ihrer Schwester. An sich spielte Mia mit Maria alles was sie wollte und ja vielleicht verwöhnte Mia ihre Schwester auch etwa szu sehr aber Maria hatte kein einfaches Leben und würde nie ein normales Leben führen können.
„Packst du die Bauklötze weg ich gehe mich in der Zeit umziehen“
sprach Mia.
„Mach ich“
damit fing Maria an ihre Bauklötze einzusammeln und in eine große bunte Kiste zu packen welche beide mal zusammen bemalt hatten. Mia ging in ihr Zimmer zurück und suchte sich etwas zum anziehen raus. Dabei fiel der Blick der Blonden auf einen Schwarzen Latex Anzug welcher ebenfalls im Schrank lag. Daneben stand in einer Langen Stoff Tasche versteckt eine X Rifle und eine X Gun hatte sie im oberen Fach in einem Tuch eingewickelt liegen.
Sie überlegte ob sie den Anzug anziehen sollte. Eigentlich wollte sie nur einen schönen Tag mit ihrer Schwester verbringen jedoch vielen ihr auch wieder die Worte von Anne ein. Die Frau im Gothic Gewand hatte erwähnt das sie eine Person auf dem Friedhof sah. Mia hatte durchaus schon einmal davor von solchen Gerüchten gehört.
