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Die zweite Chance!

♥Rainbow Inn♥ Wo die Liebe zu Hause ist
von

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Das Ende?

3. Kapitel
 

Die OP-Vorbereitungen brachte ich recht schnell hinter mich, sodass ich noch vor dem Frühstück aus meinem Zimmer geschoben wurde. Schweigend lag ich in meinem weißen Bett, während Denzel und auch Schwester Anna über mir am reden waren. Sie freuten sich für mich, immerhin hatten sie mich all die Jahre begleitet und nun, da meine Rettung so greifbar war, konnten auch die beiden ihre Freude einfach nicht zurückhalten.

Ich hörte nicht wirklich zu, war ich doch eher mit meinen Gedanken bei dem jungen Mann, der sein Leben gerade gelassen hatte und wegen dem ich weiter leben durfte. Ruhig sah ich Doktor Lauters an, den Chefarzt auf der Station für Innere Medizin - ein etwas älterer Mann, der für mich schon fast wie ein zweiter Vater geworden war, so viel Zeit hatte ich mit ihm schon verbracht. Er würde bei der Operation dabei sein, genau wie der Herzchirurg und der Anästhesist, die er mir alle noch einmal vorstellte. Nachdem mir der Narkosearzt das erste Mittel spritzte, lächelte mich mein Doc an und wünschte mir eine gute Nacht, mit dem Versprechen, dass wir uns bald wiedersehen würden und zwar mit einem neuen Herzen. Ich erwiderte sein Lächeln nur, bevor ich die Maske auf den Mund gelegt bekam und das helle Licht in dem Raum sich vor meinen Augen verzerrte und ich in einen traumlosen Schlaf fiel, jedenfalls kam es mir so vor.

Ich spürte nicht, wie die Operation losging und auch nicht, was die Ärzte mit mir machten, auch wenn es mir irgendwann so vorkam, als würde ich ihnen zusehen. Es kam mir vor, als würde ich neben meinem eigenen Körper stehen und dem Arzt über die Schulter sehen, während sie die Blutungen stillten und mein Herz freilegten. Wie es schlug, so langsam und mühsam, als hätte es keine Kraft mehr. //Es sieht aus als wäre es müde//, schoss es mir durch den Kopf, als ich plötzlich eine Stimme neben mir hörte, „das ist es auch, aber nun kann es schlafen und ein anderes Herz übernimmt seine Aufgabe“ verwirrt sah ich neben mich als ich diese Worte hörte und blickte irritiert auf einen jungen Mann. Er sah gut aus, mit seinen dunklen Haaren, der großen, leicht muskulösen Statur und diesen strahlenden Augen. Irgendwie wirkte er nicht älter wie ich und doch strahlte er etwas Reifes aus, als er mir in die Augen sah. „Wer bist du?“ fragte ich ihn leise, doch wirklich antworten tat er mir nicht. Er lächelte mich einfach nur an und sah wieder auf mich runter. „Das ist nicht so wichtig, meine Zeit ist leider abgelaufen, viel zu früh wenn ich ehrlich bin, aber so ist das Leben. Nicht wahr?“ erklang seine dunkle Stimme neben mir und ich konnte nur nicken, während auch ich nun zusah, wie sie mir mein neues Herz einsetzten. Ich hielt die Luft an, als es soweit war, dass sie es wieder zum schlagen brachten, denn das alles war so aufregend. Als es wirklich anfing zu arbeiten, fing ich an zu lächeln und der Junge neben mir legte mir eine Hand auf die Schulter. „Ich schenke es dir… du brauchst es dringender wie ich“ erklärte er mir und erst verstand ich nicht, was er meinte. „Pass gut auf mein Herz auf… es ist mein wertvollster Besitz…“ hauchte er und sah mich mit lächelnden Augen an und da verstand ich, was er meinte. Er war der Junge, der gestorben war, dessen Leben enden musste, damit ich weiterleben konnte. Traurig sah ich ihn an und wollte etwas sagen, doch er schüttelte nur den Kopf. „Lächel! Du hast dein ganzes Leben noch vor dir und du wirst dein größtes Abenteuer finden, das verspreche ich dir“ sprach er zu mir, bevor er wieder auf meinen Körper blickte. „Und dann halt es mit aller Macht fest, denn ich konnte es leider nicht“ fügte er an, bevor er seine Hand von meiner Schulter löste und mich wieder anlächelte. „Schlaf gut und träum dich einfach an einen Ort, der dein Herz leichter werden lässt, dann lösen sich deine Sorgen und Ängste in Luft auf“ richtete er noch einmal das Wort an mich, bevor er sich umdrehte und einfach ging. „Ich werde immer auf dich achten Rhys, also hör nie auf zu Strahlen, es gibt jemanden, der dieses Strahlen braucht“ hörte ich noch ein letztes Mal seine Stimme. Er hob seine Hand und winkte mir noch einmal zu, während er sich in Luft auflöste und ich zurück in meinen Körper gezogen wurde, wo mich die Dunkelheit umhüllte. Erst nach einer ganzen Weile wurde ich wieder in meinem Krankenbett wach und sah mich etwas verpeilt um, bis ich begriff, wo ich war. Langsam und mit zitternden Fingern legte ich meine Hand auf die Stelle, wo nun ein neues und starkes Herz schlug. Sein Herz!

Heute, am 19. Juli begann mein neues Leben, weil seins geendet hatte und irgendwie kam es mir so vor, als würde ich ihn kennen. Als würden wir dieses Leben nun zusammen leben. Ich und der Junge aus meinem Traum, denn wie so einer kam mir das Gespräch vor. Ein verwirrender und doch wunderbarer Traum.
 


 

und hiermit endet unsere Kleine Geschichte auch schon wieder ^^

ich hoffe ich konnte euch einen kleinen einblick gewähren und vielleicht auch etwas die Gefühle wieder spiegeln die in den Charakteren vor sich gingen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  She-Ra
2012-10-28T17:50:33+00:00 28.10.2012 18:50
Nun... wo beginn ich...
Es ist kein "einfaches" Thema, was du dir ausgesucht hast. Euer RPG kenn ich leider nicht, nur scheint deine FF ein Auszug zu sein und ich frage mich, wie es bei euch im RPG weiter geht.
Was mir gefällt, das du nicht zu sehr ausschweifst, auch wenn ich mir im Gegenzug ein paar Stellen mit etwas mehr tiefe mir gewünscht hätte. Das man sich noch mehr in die Hauptperson in seine Angst, die Zweifel etc. hineinversetzen kann. Das hast du gut im Epilog geschafft.
Am besten gefiel mir die Sequenz, wo er bei seiner OP sogesehen zuschaut und dann die Stimme hört. Das hat schon einen gewissen Gänsehautfaktor. Sowas mag ich ^^
Im ganzen eine schöne Story, die aber noch etwas mehr Tiefe verlangt. Für meinen Geschmack. Sonst habe ich nichts gegen auszusetzen und ich bin gespannt, ob du noch mehr zu eurem RPG schreiben wirst, damit ma erfahren kann, wie es weiter geht ;)

LG


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