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Gefangen


Erstellt:
Letzte Änderung: 15.12.2011
abgeschlossen
Deutsch
3604 Wörter, 1 Kapitel
Eine One-Shot für den Drama-Wettbewerb von abgemeldet.

Es geht um die verzwickte Lage der Hauptperson Daniele und um jemanden, der ihr vielleicht helfen kann.
Diese Fanfic nimmt an 1 Wettbewerb teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Kapitel 1 E: 15.12.2011
U: 15.12.2011
Kommentare (3)
3604 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von: abgemeldet
2012-02-22T21:50:07+00:00 22.02.2012 22:50

Eine wirklich wunderschöne Geschichte zu einem sehr sensiblen Thema. Nach dem Lesen stellt man sich die Frage: Wie würde ich entscheiden?
Wie würde ich entscheiden, wenn mein Kind, mein Mann/Freund oder mein Elternteil so daliegen würde? Sicherlich keine leichte Aufgabe.
Dass du die Geschichte aus der Sicht der im Koma-Liegenden beschrieben hast, gibt diesem Thema einen ganz neuen Blickwinkel.
Zwar kannte ich diesen schon zum Teil aus Ghost-Whisperer, aber da konnte sich die Seele ja noch mitteilen.
Die Idee, das Mädchen nicht aus dem Zimmer hinaus gehen zu lassen, finde ich an sich gut. Sie ist ja nicht wirklich tot und nach wie vor an ihren eigenen Körper gebunden.
Auch dass die Mutter jeden Tag kommt und sich mit ihr unterhält, Musik hört, all das finde ich wirklich sehr gut beschrieben.
Was mir jedoch etwas fehlt, das ist die Verzweiflung, die Daniele sicher spühren muss. Das kam bei mir nicht so ganz herüber. Auch muss ich anmerken, dass sie die Situation irgendwie einfach so hinnimmt. Wäre ICH in einer solchen Situation, ich glaube ich würde regelmäßig meinen Rappel bekommen, würde schreien, versuchen, gegen die Wände zu schlagen, würde nach und nach durchdrehen. Ein Jahr ein und derselbe Raum sind ja schon schlimm, aber KEINE Chance, sich irgendwem mitzuteilen? Das ist reinster Psychoterror… und das fehlte irgendwie ein wenig.

Die Vorstellung der „Anfänger“ erinnerte mich ein wenig an Scrubs. Vor allem die Grinsebacke XDD da musste ich an die Hauptperson der neuen Staffel denken, die mit dem Pony-Tick. Wirklich süß^^

Nachdem sie Timo begegnet ist, kann sie die unsichtbare Barriere durchbrechen, die sie in ihrem Zimmer festgehalten hat.
DAS finde ich wirklich äußerst interessant! Leider fehlt hier die Begründung, beziehungsweise die Vermutung von Daniele, warum sie das auf einmal kann. Nur so am Rande^^.
Sie verlässt ihr leeres, ruhiges Zimmer und steht auf einmal in einem belebten Gang. Ich stelle mir das in etwa so vor, dass ein Mönch, der sein Leben lang in einem Bergkloster verbracht hat, plötzlich auf dem Platz steht, an dem der Karneval von Rio statt findet.
Verstehst du, was ich meine? Reizüberflutung. Geräusche, andere Menschen, andere Farben, all das hat sie EIN Jahr lang nicht gesehen. Bring ein wenig mehr Leben in diese Szene, dann kommt der Unterschied zu vorher krasser^^

Timos Gabe finde ich im Übrigen toll. Er kann sie weder sehen noch hören, aber er fühlt sie.
Und er sagt, dass noch andere da sind.
Mir fällt da ein, das Daniele die Zimmer mit den anderen Patienten gesehen hat, die auch im Koma lagen. Hat sie da keinen anderen gesehen, der so war wie sie? Eine Seele, eigentlich tot, aber nach wie vor am Leben?

Den Schluss finde ich gelungen. Hart, aber gelungen. Ich habe selber einmal im Krankenhaus gearbeitet, in der Kinderstation, und auch da bin ich Menschen begegnet, die durch mehrfache Behinderung nicht in der Lage waren, sich wirklich mitzuteilen, die den ganzen Tag nur da lagen und Geräusche und Laute von sich gaben, aber keine Worte.
Die Gewissheit, dass ihre Tochter, so wie sie sie kannte, nie mehr zurückkehren würde, hat letzten Endes alles entschieden.
Und die Lösung fand ich gut. Sie ist glaubwürdig, da man in einer solchen Situation natürlich hofft und bangt, das die Person aus dem Koma erwacht und alles ist wieder wie zuvor.

Alles in allem fand ich deine Geschichte sehr schön, auch wenn du sie etwas überarbeiten solltest. Auf Tipp- und Rechtschreibfehler gehe ich nicht ein, alles was ich gefunden habe, wurde schon genannt^^

Ach ja, der Anfang hat mir fast ein wenig Tränen in die Augen getrieben.

Vlg
Und danke für diese schöne Geschichte…

darky

Von: abgemeldet
2012-02-21T15:04:09+00:00 21.02.2012 16:04
Mahlzeit,
irgendwie habe ich mich jetzt an dich gewöhnt, wie auch an einige andere Teilnehmer. Und das ist vielleicht gut, oder vielleicht nicht. Aber eigentlich ein gutes Zeichen. Denn das sagt, dass ich mag, was du schreibst, auch wenn ich manche Sachen anmerke. ^^

Und wie immer finde ich den Titel spannend. Deine Kurzbescheibung dagegen irgendwie sehr myteriös. Zu rätselhaft für meinen Geschmack. Du schreibst öfter für Wettbewerbe, oder? Jana und der Zackenschwanz und Der fremde Traum waren auch Beiträge, nicht wahr? Auch eine interessante Inspirationsquelle.

Wieder ein guter Einstieg. Der erste Absatz ist richtig gut.
Eine Frau im mittleren Alter betrat den Raum.
Hier würde ich "mittleren Alters" vorschlagen und das "im" davor einfach weglassen.

Du hast dir ein schwieriges und zugleich sehr interessantes Thema für diese Geschichte ausgesucht. Du beschreibst bisher sehr ruhig, also meiner Meinung nach sehr passend.

was sie mit den all den einsamen Stunden anfangen sollte
Das erste "den" ist überflüssig.

dass sie nach einem Unfall seit einem Jahr hier lag.
"seit einem Unfall vor einem Jahr" klingt schlüssiger.

Sie konnte sie schon beinahe ihre Gedanken dazu hören.
Hier ist ein "sie" überflüssig, glaube ich.

Normalerweise ging das bei ihr nicht so schnell, doch sie nahm, dass es einfach auch Menschen gab,
doch sie nahm an, oder?

Sie war nun seit einem ganzen hier und kannte nur dieses eine Zimmer.
"seit einem ganzen Jahr", nehme ich an.

Uh, dass sie aus dem Zimmer geht, erinnert mich gerade an Being Human. Die ersten sieben Episoden habe ich nämlich gerade erst gesehen, und da war dieser Geist, der das Haus nicht verlassen konnte. Eine unterbewusste Barriere. ^^

Sie aß wieder einmal bei ihm, da begann er zu reden.
Meinst du: "Sie saß"?

Die erste Frage, die ihm durch den Kopf schoß, war die, ob er sie sehen konnte.
"die ihr durch den Kopf schoß"?

Bei ihr war alles dauerhaft und Aussicht bei Besserung gab es nicht.
"auf Besserung"

Außerdem hatte sie immer häufiger eine gewisse Verbitterung bei sich.
"an sich" oder "in sich"?

Das wussten alle Ärzte, die den Fall kannten, wusste er und er war sicher, dass sie das auch wusste. Wahrscheinlich wusste sie das sogar besser als jeder andere.
Hier häuft sich das "wusste" etwas zu sehr.

Einen Moment war sie umschlüssig, "unschlüssig"

Doch sie hatte eine gerader als sonst.
Wie soll ich es ausdrücken? Hm. Also ich weiß einfach nicht, was du dem Leser, mir, hier sagen möchtest.

Er hatte ihr lediglich gezeigt, was aus ihr werden würde, selbst wenn sie wieder erwachte.
Es ist zwar logisch, dass du von Daniele sprichst, aber hier wäre es gut, das zu erwähnen, weil zuvor die Rede von ihrer Mutter war.

Du hast den Schluss sehr schön geschrieben, besonders den letzten Satz. Kurz bin ich über den Kuss gestolpert - es hätte einer auf der Wange gereicht.
Aber es ist natürlich Ansichtssache und ebenso gut, wie es jetzt ist.
Wieder fand ich es schön, wie ruhig und ausführlich du geschrieben hast. Keine Hast. Allerdings hätte es ein bisschen mehr sein können. Irgendein gewisser Reiz fehlt der Geschichte noch. Kleine Details vielleicht und einen weiteren Knackpunkt, als nur die Maschinen abzustellen - uh, wie das klingt "nur". Aber ich hoffe, du verstehst was ich meine.

~present for you~
Turnaris
Von:  kyouto
2012-02-15T15:42:31+00:00 15.02.2012 16:42
An sich eine wirklich schöne, wenn auch traurige Geschichte. Dein Schreibstil ist flüssig. Deine Sätze kurz.
Die Geschichte gefiel mir wirklich, auch weil sie nicht alltäglich ist. Das Einzige , was mich stört sind die fehlenden Beschreibungen. Dadurch wirkt die Geschichte kühler als sie es sollte.
Versuche doch das Haus zu beschreiben, in dem sie lebte, so wie du es mit dem Krankenzimmer versucht hast. Wie fühlt sie sich? Spürt sie das Bett, die Decke? Was weckt das andauernde Piepen der Maschinen in ihr?
Versuche mehr auf die Emotionen einzugehen, die du selbst in der Geschichte erwähnst. Das hilft, umsich besser in die Situation zu versetzen. Es ist nun einmal nicht alltäglich für uns Leser. Deswegen sind gerade Beschreibungen hier so wichtig.

~present for you~
Kyo