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Ein Weihnachtsfest zu zweit (sasuxsaku)

Wichtelgeschenk für Sasuke-chan
von

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Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft.....

so...da isses jett nu mein wichtelgeschenk..wobei ich zugeben muss, das ich
 

gegen ende viel hilfe von Chasmbogey hatte, da ich sehr einfallslos war
 

an der stelle nochmal an dich vielen dank^^ hdl
 

und jezt viel spaß

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Wieder nahm ich die beruhigenden Töne seines Instruments wahr…
 

Über was er wohl diesmal nachdachte?
 

Mein Blick wanderte zum Fenster, folgte den Schneeflocken die tanzend zur Erde schwebten.
 

Er übte seine Lieber…..wie jedes Jahr um diese Zeit. Er fing jedes Jahr exakt zwei Wochen vor Weihnachten damit an.
 

Ein Seufzer entrann meiner Kehle.

Noch nie hatte ich mich getraut ihm zu gestehen wie beruhigend diese Klänge auf mich wirkten, wie ich mich jedes Mal auf Weihnachten freute, nur um dem Klang seines Instruments zu lauschen.

Wie sollte ich auch ….?

Für ihn war ich Luft…
 

Einfach ein Mädchen, das wie er, in einem Weisenhaus lebte….was mit seinen Eltern geschah?

Das wusste keiner so recht…

Meine kamen vor 3 Jahren bei einem Autounfall ums Leben.

Er war schon hier…anscheinend schon Jahre, jeder kannte ihn und doch war keiner sein Freund.

Er ließ niemanden an sich ran….
 

Ich seufzte erneut.

Jetzt saß ich schon wieder mal hier und machte mir um dieselbe Sache wie immer Sorgen.
 

„Wenn du noch 3 Jahre drüber nachdenkst wird es auch nicht besser“, mahnte ich mich selbst und entschloss selbst ein wenig zu üben.

Schließlich wollte ich unseren Auftritt nicht mit mangelnden Fähigkeiten zerstören.

Langsam ging ich aus meiner Ohnehin schon offenen Tür in den Gang hinaus.

Ich lauschte….

Seine Querflöte war verstummt.

Ich hörte wie sich seine Tür öffnete.

Ich hob meinen Blick, blickte auf die Tür gegenüber meiner…..

….starrte auf seine Tür.

Meine Kehle schnürte sich einen Moment zu, als ich ihn aus dem Raum kommen sah.

Sein Instrument in der Hand…

Sein Blick leer, …stur geradeaus gerichtet….

Er ging an mir vorbei, ohne ein Wort, ohne eine Geste….

Wie gern würde ich ihm helfen..

Mein Blick wanderte erneut zu Boden und ich ging in Entgegengesetzte Richtung….zum Übungszimmer.

Ich nahm meine Geige in die Hand, meine Noten lagen wie immer am Notenständer…

War ich doch die einzige die dieses Instrument zu spielen gelernt hatte.

Ich öffnete die Noten an der richtigen Stelle und fast schon automatisch umfasste meine linke Hand die Fiedel der Geige….

Ich brachte diese in Position und schloss meine Augen, ein letztes mal atmete ich ein und aus, bevor ich losspielte…ein schönes Weihnachtslied, wie immer fehlerlos.

Doch nicht das spielen an sich brachte mir den Reiz, nein, es war die Eigenschaft die gesuchten Noten aus dem Instrument zu bekommen…schöne Klänge hintereinander zu schließen und sie zu einem Lied werden zu lassen.

Ich übte jeden Tag…

Nun nahm ich mir mein nächstes Stück zu Hand, dieses war auch kein Problem, wie denn auch…in meinem grenzenlosen Interesse hatte ich jedes Detail dieses Instruments kennen gelernt.

Ich spielte zu Ende.

Da hörte ich Klatschen vom anderen Ende des Raumes.

Ich drehte mich um.

Ino stand dort und sah ziemlich glücklich aus.

„Hey Sakura“, rief sie und rannte ihrer Freundin entgegen.

„Das war mal wieder einsame Spitze, los, lass uns ein Duett spielen“, sie setzte sich ans Klavier und stimmte ein paar Töne an.

Mein Einsatz kam und ich spielte, spielte aus voller Seele, mit ganzer Leidenschaft und merkte nicht wie ich beobachtet wurde…..
 

Anfangs genannter Uchiha hatte sich anscheinend doch dazu beschlossen in das Übungszimmer zu gehen, indem alle normalen Kinder ihre Instrumente übten.

Er wollte wieder gehen, doch als er hörte, wie wunderbar beide Instrumente harmonierten, konnte er nicht anders als den Raum zu betreten.

Gebannt schaute er die Instrumente und ihre Spielerinnen an.

Sie bemerkten ihn nicht…gut…

Er wollte nicht gesehen werden, wollte keinen sozialen Kontakt, was würde es ihm auch helfen welchen zu haben?

Er blickte seinen Arm hinab und musterte schließlich seine Querflöte..

Sie war das einzige was ihm geblieben war…

Sie war das einzige was er brauchte…

„Sasuke?“….

-

Eben genannter schreckte aus seinen Gedanken auf, die Mädchen hatten bereits zu spielen aufgehört und sich ihm genähert, wahrscheinlich schon mehrere Sekunden redeten sie auf ihn ein.

„Sasuke...alles ok?“, fragte Ino erneut, während Sakura sich dezent im Hintergrund hielt.

Für einen Augenblick war die Verwirrung, die Neugier und gleichzeitig die Trauer in Sasukes Augen zu erkennen, doch kaum er sich wieder in der Realität vorfand kam sein ausdruckloser Blick wieder zum Vorschein.

„Alles ok“, antwortete er monoton, kehrte beiden Mädchen den Rücken zu und verließ den Raum.

Er brauchte Ruhe…

Dingend Ruhe.

..

Er ging in sein Zimmer, legte seine Querflöte in ihre Schatulle und ging zu Bett..

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„Bitte noch 5 Minuten Mama“, jammerte der 6 jährigen Junge seine Mutter an.

„Na gut, aber dann ist Schluss“, lachte die warmherzige Frau die ihren Kind gegenübersaß.

„Na? Wer möchte noch eine Kleinigkeit naschen?“, fragte sein Vater und kam mit einer Packung Gummibärchen herein.

„Ich! Ich! Bitte Papa“, quengelte der Junge und lief seinem Vater entgegen.

„Du verwöhnst ihn viel zu sehr“, lachte die Mutter und beobachtete wie Sasuke hastig die Gummibärchen verschlang.

„Sasuke…die 5 Minuten sind um“, sagte sie in bestimmenden Ton.

„ok ok ich geh ja schon“, grinste Sasuke frech. „Gute Nacht Mama, gute Nacht Papa..“, verabschiedete er sich und gab beiden noch einen Gute-Nacht-Kuss bevor er die Treppen nach oben stieg um sich in seinem Zimmer in sein Bett zu legen.

Ein Schuss!!

Er schreckte auf.

Der kleine Junge war von einem Schuss wachgeworden.

„Mama…Papa??“, rief er aufgeregt.

Er ging in den Gang und blickte die Treppe hinunter.

Am Fuße dieser lagen seine Eltern, blutüberströmt.

Er rannte ihnen entgegen…

„Mama!!!??? Papa??!!!“ heulte er aufgebracht und konnte nicht verstehen warum sie ihm nicht antworteten.

Wusste er doch in seinem Alter nicht, das Menschen die zu viel Blute verloren haben nichts reden können, das Menschen die keinen Herzschlag mehr hatten sich nicht bewegen können…

„Na wer bist denn du?“, fragte ein Mann mit einer unglaublich schleimenden Stimme und näherte sich dem Jungen.

Er hatte eine Waffe in der einen und eine Plastiktüte in der anderen Hand.

Hatte er wohl keine Munition mehr und wollte den letzten aus diesem Haus anders umbringen?

Sasuke wich zurück…wurde ihm doch beigebracht zu keinem Fremden zu gehen, nicht einmal mit ihnen zu reden…

Er rannte die Treppe hoch doch der Mörder folgte ihm.

Oben hatte Sasuke nur noch sein Zimmer.

Er musste einsehen, dass er dem Mann sowieso nicht entkam.

Von Angst getrieben kauerte er sich am Gipfel der Treppe, kaum 2 Meter von der ersten Stufe entfernt, zusammen.

Tränen rannten ihm die Augen hinab.

„Mama…Papa….“, flüsterte er immer wieder zitternd, während er im Halbdunkeln beobachten musste, wie der Mann die Treppe empor stieg, Stufe für Stufe.

„Du musst keine Angst haben mein Kleiner…ich tu dir doch nicht“, lächelte er ihm falsch entgegen.

Sasuke wusste nicht genau was dieser Mann wollte, wusste nicht, das man unter einer Plastiktüte keinen Atemzug mehr machen könnte.

Er nahm seine Hände zusammen und sprach ein Gebet zu Kami…

Was sagte noch gleich seine Lehrerin?

Zu Kami kann man sich immer wenden, er wird euch helfen und beistehen wann immer ihr ihn bittet.

Und genau das tat er gerade... schrie ein stummes Gebet…

Er schloss seine Augen und nichts geschah..

Er hörte ein Scheppern, ein Schrei und einen dumpfen Aufprall, dann vernahm er nur noch Polizeisirenen, er öffnete die Augen und niemand war mehr da.

Er krabbelte zu ersten Stufe und sah den Mörder weiter unten liege…mit weit aufgerissenen Augen.

Etwas in seinem Augenwinkel funkelte ihn an.

Es war seine Querflöte, Mama wollte das er sie von der Treppe räumte, doch er hatte nicht gehört… Kami sei dank,…..sie hatte ihm das Leben gerettet.

Die Polizei trat ein und plötzlich ging alles ganz schnell, Schreie, Lichter, Menschen!

Er wurde sanft gepackt, hinaus getragen, wehrte sich nicht, weinte stumm, wusste seine Eltern waren weg, wusste sie würden nie mehr zurückkommen.

Ganze 2 Wochen blieb er im ungewissen, bis ihm eines Morgens jemand aus seinem provisorischen Zuhause abholte….die Beamten hatten ein Heim für den kleinen Sasuke gefunden.

…….

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Schweißgebadet wachte er auf.

Er sah sich in seinem Zimmer um..

„mist“, knurrte er.

War die Sache nun schon über 10 Jahre her und noch immer hatte er diesen Traum.

Er stand auf, es war stockdunkel, anscheinend hatte er ein paar Stunden bis Anbruch der Dunkelheit geschlafen.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm die Zeit: Mitternacht!
 

„Was bitte war den das?“, fragte Ino ihre Freundin, als Sasuke verschwunden war.

„ich weiß nicht..“ sagte diese kleinlaut. „Ich glaube ich geh besser mal….es gibt gleich essen“, fügte Sakura hinzu.

„Was wirklich?“, fragte die Blonde und überprüfte eben gesagtes an ihrer Uhr.

„Mensch du hast recht, lass uns beeilen, sonst ist wieder alles weg.“, witzelte sie und nahm ihre Freundin bei der Hand.

„Was ist den mit dir los, du schaust seit vorhin so durcheinander und zu essen angefangen hast du auch noch nicht“, meinte Ino beim abendlichen Mahl in der Mensahalle und schaute Sakura an.

„Ach weißt du, ich hab irgendwie keinen Hunger“, sagte diese und stand auf. „Ich geh ins Bett, gute Nacht“.

„Ja…Nacht“, meinte ihre blonde Freundin und blickte ihr noch kurz ratlos hinterher bevor sie sich eine weitere Gabel voll Ramen reinschaufelte.

Doch Sakura war in Gedanke ganz wo anders…genauer gesagt bei jemand ganz anderem.

Sie dachte über Sasuke nach, was konnte ihn nur so gemacht haben wie er nun war?

Und vor allem die wichtigere Frage…wie konnte man helfen?

Sie dachte über ihre eigene Vergangenheit nach.

Es war vor fast genau vor 3 Jahren:

….

….

….

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„Sakura...jetzt reg dich doch nicht so auf, es ist doch nur eine Hochzeit“, mahnte ihre Mutter…diese saß auf dem Beifahrersitz.

„Trotzdem...du weiß ganz genau das ich sie nicht leiden kann….sie ist die schlimmste Tante von allen und ihre Tochter,…diese Izumi kann ich erst recht nicht leiden“, motzte sie auf der Rückbank.

„Wieso hast du eigentlich deine Geige nicht dabei, du hättest uns etwas vorspielen können“, fragte ihre Mutter um das Thema zu wechseln.

„Mum…du weißt ganz genau das ich die nicht leiden kann, den Unterricht nehme ich nie wahr und spielen kann ich auch kaum…“, motze Sakura trotzdem weiter.

„Mensch Sakura, du glaubst gar nicht wie sich ich und deine Mutter freuen würde, wenn du endlich mal üben würdest, du wärst eine so tolle Geigenspielerin..“, mischte sich nun der Fahrer, ihr Vater ein.

„Hmpf…“, mehr brachte Sakura nicht raus, sie mochte es eigentlich nicht ihren Eltern zu widersprechen, aber manchmal übertrieben sie es auch, außerdem war Sakura 13..also in der Pubertät...das war so etwas normal.

„Mama…?“, fragte die rosahaarige und ihr Mutter drehte leicht den Kopf „Ja,.. was ist?“

„Sag mal, weiß du eigentlich ob “-

Plötzlich ging alles zu schnell um gesehen zu werden, ..

Das Auto gegenüber das eigentlich rot hatte, fuhr los, wahrscheinlich ein Betrunkener als Insasse.

Sie hörte einen lauten Knall, Scherben und Flammen überall…Schreie rund um den Unfallort…dann wurde sie bewusstlos.

Später wachte sie im Krankenhaus auf, die Ärzte konnten sie retten….ihre Eltern nicht, es hat keine Woche gedauert bis man sich dazu entschlossen hatte Sakura auf dieses Waisenheim zu schicken, allerdings dauerte es ganze 2 Jahre bis sie sich eingefunden hatte….

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….

….

….

Nun saß sie auf ihren Bett….war eine junge Frau, …16 Jahre alt und trotzdem flossen ihr wieder Tränen die Wangen hinunter.

Warum nur? Warum konnte sie damit einfach nicht fertig werden?

Wie bitte wollte sie anderen helfen, wenn sie selbst nicht zurecht kam?

Sie griff nach einem Taschentuch, doch konnte keines entdecken…na toll…

Es war ja auch schon Dunkel, als sie auf die Uhr sah und erblickte das es bereits Mitternacht war erschrak sie…wie lang hatte sie in Erinnerungen verbracht?

Jetzt brauchte sie erst mal ein Taschentuch.

Sie stand auf...um die Uhrzeit war sowieso keiner mehr wach und in der Gemeinschaftsküche fand man immer alles was man brauchte.

Sie ging aus ihrem Zimmer in die Küche, durchwühlte die Schubladen im Dunkel und fand endlich wonach sie gesucht hatte…als plötzlich jemand das Licht in der Küche anmachte.

Sie drehte sich um.

Sasuke stand im Türrahmen.

Er schien überrascht.

„S-Sasuke…“, stotterte sie aufgeregt.

Dieser sah ihre Augen, rot, geschwollen...sie hatte geweint.

„Sakura….a-alles ok?“, fragte er zaghaft, er konnte es nicht sehen wenn jemand weinte, wollte er sich doch so sehr gegen soziale Kontakte stellen, schmerzte ihn der Anblick eines weinenden Menschen doch zu sehr.

Sakura weitete geschockt die Augen, er hatte sie gesehen…so zerbrechlich und angreifbar wie sie nun mal war.

Nie hatte einer vorher sie so gesehen…ohne ihre Fassade, ohne ihre Schauspielerkunst.

Neue Tränen bildeten sich in ihrem Augenwinkel und sie erinnerte sich warum sie überhaupt weinte.

Schnell wischte sie sich die salzige Flüssigkeit aus den Augen, doch immer neue drang an.

Sasuke hingegen schaute ziemlich verwirrt, weinte sie nun wegen ihm?

Er hatte sie noch nie weinen gesehen, noch nie so zerbrechlich, er wusste nicht viel von ihr das musste er zugeben, sie war Chefin des Cheerleadervereins, eine erstklassige Geigerin und ziemlich gut in der Schule, doch warum sie da war? Das wusste er nicht, das wusste irgendwie keiner.

Er sah sie an, sah in ihre smaragdgrünen Augen….erblickte die Trauer, die Angst und die Verzweiflung und plötzlich konnte er nicht anders.

Seine Füße setzten sich von alleine in Bewegung und er kam ihr näher…legte seine Arme um sie….umfasste mit seiner linken Hand ihren Hinterkopf und drückte ihn sachte gegen seine Brust….

Er konnte sie nicht leiden sehen…

„Es ist ok…“, beschwichtigte er sie.

Sakura nickte in seinen Armen, sie war überrascht, zu überrascht um etwas zu erwidern, sie beruhigte sich schnell und war einfach froh, das sie jemanden in den arm genommen hatte.

Als sie sich beruhigt hatte und genauer drüber nachdachte wer sie da in den Armen hielt wurde sie leicht rot.

Ihr Schwarm stand neben ihr, vor ihr, hatte sie in seine Starken Arme genommen.

Wohlig seufzte sich auf.

Auch Sasuke bemerkte das das Mädchen in seinen Armen gleichmäßiger atmete. Er löste sich von ihr.

„Ist wieder alles ok?“, fragte er fast schon mit einem hauch Sorge in seiner Stimme.

Das Mädchen in seinen Armen nickte nur, war zu mehr nicht imstande.

„Gut“, meinte er schließlich und ging einen Schritt zurück. „Geh lieber wieder ins Bett…gute Nacht“, meinte er und verschwand schließlich um die Ecke in den dunklen Gang, …

als wäre er nie da gewesen.

Sakura griff sich noch schnell ein Päckchen Taschentücher und verschwand in ihr Zimmer…

Genug Stress für heute…

Sie legte sich in ihr Bett und nach einige ruhigen Minuten des Nachdenkens schlief sie ein.

Vielleicht würde sich nun alles ändern, zwischen ihr und dem berühmten Herrn Uchiha von gegenüber…

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„Sakura!! SAKURA !!!“, es klopfte an ihrer Tür, langsam wachte sie auf.

„jaaa????“ fragte sie und die Person vor ihrer Tür schrie.

„Mensch du hast verschlafen, wir warten schon fast eine halbe Stunde, das das Cheerleadertraining beginnt“, die Stimme klang genervt.

-TenTen-!

Die Rosahaarige schreckt auf.

Sie blickte auf ihre Uhr, oh nein...dank ihren letzten Mitternächtlichen Ausflug hatte sie tatsächlich verschlafen.

„Ich ähm...b- bin gleich da“, meinte sie irritiert und hörte wie sich die Schritte von ihrer Tür entfernten.

Puh!

Schnell zog sie sich an.

Kaum eine viertel Stunde später war sie fertig.

Jetzt aber nichts wie zur Sporthalle, war ihr Gedanke, als sie ihren Minirock und ihr Trägertop im Spiegel ein letztes mal überprüfte und ihre Pöms zur Hand nahm.

Sie öffnete die Tür.

Wollte gerade losstürmen und wäre dabei fast gegen jemanden gerannt.

„oh…Entschuldige Sasuke“, meinte sie lächelnd.

Doch selbige fast umgerannte Person lies sich nichts anmerken, als wäre er alleine, machte Sasuke einen Bogen um sie, öffnete seine Tür und verschwand wenige Sekunden später hinter derselbigen.

-Was zum Teufel war das? –

Hatten sie sich erst gestern nicht wenigstens einen kleinen Schritt genähert, hatte es etwa die Situation zwischen Ihnen beiden noch mehr kaputt gemacht?

Sie seufzte... , hätte gute Lust zum weinen gehabt, aber sie konnte nicht, zu sehr war es ihre Gewohnheit missachtet zu werden, zu sehr wusste sie was es bedeutete Luft zu sein.

Sie konnte nicht mehr weinen, nicht jetzt…es gab zu viele Menschen wie er einer war…viel zu viele….
 

Ohne auch nur einen weiteren Gedanken an eben passierte Situation zu verschwenden ging sie weiter…

Ihr Team wartete immerhin schon.

Training…

Nicht der Rede wert….

2 Stunden,…lediglich eine Zahl…und obwohl sie es mit ganzer Kraft versuchte konnte sie die Situation nicht verkraften.

Sie musste mit ihm reden, so ging es nicht weiter.

Direkt nach dem Training marschierte sie immer noch in Trainingskleidung zu seinem Zimmer…

Und klopfte.

Keine Antwort.

Unhöflich oder nicht, sie musste mit ihm reden, dachte sie sich und öffnete einfach die Tür.

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Ich wusste nicht warum ich sie in den Arm nahm, aber es kam über mich.

Jetzt musste ich mich ziemlich schnell losreisen.

Ich verabschiedete mich und ging in mein Zimmer, musste nachdenken.

Ich war nicht dafür gemacht soziale Kontakte zu knüpfen,

Ich schmiss mich in mein Bett und ordnete meine Gedanken, dieses Mädchen durfte mich nicht verrückt machen, es war gut so wie es war, ich brauchte niemanden, ich war ok….
 

Irgendwann schlief ich doch ein…

Ich kam gerade von Mittagessen, komisch, ich hatte heute noch gar nichts vom Zimmer gegenüber von meinem gehört.

Ich hört ein Klacken ihrer Tür, wie sollte ich reagieren, wie sollte ic-

Da war es auch schon passiert….sie war gegen mich gerannt…

Ich wusste nicht was ich machen sollte, das Beste war, sich nichts anmerken zu lassen und zu verschwinden, ich lies sie zurück…

Verschwand in meinen Zimmer und lehnte mich von innen gegen meine Tür, warum machte ich mir so viele Gedanken, ich hatte sie beim Weinen erwischt, sie hatte mir leid getan… na und?

Es ist vorbei, Vergangenheit und trotzdem schwirren mir lauter Fragen im Kopf herum, warum habe ich den Drang sie kennen zu lernen?

Ich verstand mich selbst nicht mehr…

Ich legte mich in mein Bett…

Dieses Mädchen war doch auch nicht anders wie der ganze Rest, einfach nur eine Weise…

Ja!...mit dieser Bestätigung stand ich Stunden später wieder auf, ich musste es einfach vergessen, ich ging…wohin wusste ich nicht…vielleicht ein wenig spazieren oder so auf jeden Fall merkte ich nicht wie sich jemand etwa 10 Minuten nach meinen verschwinden Zutritt zu meinem Zimmer verschaffte, da ich es vergessen hatte abzusperren….

…~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Die Rosahaarige trat ein.

Sasuke schien nicht da zu sein….Mist.

So konnte sie die Sache natürlich nicht klären.

Sie wollte gerade wieder gehen, als sie ein Bild am Nachttisch stehen sah…etwa seine Eltern?

Aus dem Bild lächelten ihr eine warmherzige Mutter und ein vertrauenerweckender Vater entgegen, die gerade ihr neugeborenes stolz in die Kamera zeigten.

„Ob das wohl Sasuke ist?“, fragte sich die rosahaarige murmelnd.

Mit dem Foto in der Hand ging sie einige Schritte weiter…sie entdeckte die Schatulle seiner Flöte.

Ihre Hand wanderte zum Deckel und hob diesen ab, einen kleinen Blick konnte sie erhaschen als sie hinter sich geräuschvoll die Tür zuschlagen hörte.

Erschrocken drehte sie sich um und ließ gar das Foto fallen, dieses berührte den Boden unsanft und der Rahmen zersprang in tausend Teile.

Das junge Mädchen blickte auf den verärgerten Sasuke, der an der Tür stand…

„WAS ZUM TEUFEL HAST DU HIER ZU SUCHEN UND WARUM SCHNÜFFELST DU IN MEINEN SACHEN????????????“, schrie er sie an.

Sakura zuckte zusammen, er hatte noch nie so viel Emotion bei diesem Jungen erlebt….sie hatte Angst.

„E- Ent-schul-lgiung S-sas…uke…“, brachte sie stammelnd hervor.

Angesprochener packte sie am arm und zerrte sie zur Tür, er schmiss sie raus,

„Verschwinde, ich will dich nie wieder sehen“, meinte er und hatte sich anscheinend schon ein wenig beruhigt.

Er schlug die Tür dennoch geräuschvoll zu und man hörte auch das Schloss knacken.

Das entsetzte Mädchen blieb einen Moment regungslos stehen, auch das Bild hatte sie noch in der Hand.

Dann sackte sie zu Boden, der Schock saß tief….

Erst nach geschlagenen 2 Stunden erhob sie sich und lief in ihr Zimmer, …

Traurig, …..allein…..hilflos…

Die folgenden Tage verliefen katastrophal für sie.

Sasuke ignorierte sie, wollte kein Wort mehr mit ihr sprechen und sie traute sich nicht ihn anzusprechen, beim Essen fehlte Sakura meistens, bei Aktivitäten des Heim meistens beide oder nur Sasuke.

Es war ein Jammer.

Sakura aß kaum noch, die einzige die ihr ab und zu etwas reinwürgen konnte war ihre beste Freundin Ino.

Geige spielte auch schon nicht mehr, warum denn auch? Sie konnte nicht spielen wenn sie deprimiert war, die Töne könnten ihr auch keinen Trost spenden….

Ne Zeit verging so, mittlerweile war es kaum noch eine Woche bis Weihnachten und wieder einmal setzte sie sich direkt nach dem Mittagessen in ihr Zimmer und verstummte….dachte nur nach….als es Klopfte…

Könnte das Sasuke sein?

Ihre Hoffnung wurde enttäuscht, als sie die quitschige Stimme und Sekunden darauf den Blondschopf ihrer Freundin sah.

„ach…du bist es Ino“, meinte sie mit einem Hauch Enttäuschung in der Stimme.

Eben genannte kam ihre Freude strahlend entgegen gelaufen.

„Mensch Sakura“, freute sie sich. „Schau mal hier, ich hab bei so einer komischen reality Show mitgemacht und ein Flug nach England für 2 Wochen gewonnen“.

Sie hielt mir das Ticket unter die Augen.

Sie musste sich einfach für Ino freuen…

Sie nahm ihr die Tickets aus der Hand „ Das ist ja toll,…wann fährst du los? Morgen schon? Du musst Fotos mitbringen ja? Ach ja und bring mir bitte was mit von da…ein Souvenir vielleicht?“, fragte sie nun doch ziemlich interessiert.

Die blonde grinste selbstzufrieden „Natürlich, Natürlich bekommst du alles, aber jetzt brauch ich Hilfe beim packen, mein Flieger geht morgen Früh schon, ich muss heute mitten in der Nacht hier weg…“, meinte sie.

„Ok ich helfe dir natürlich“, meinte sie und schon verschwanden die beiden Mädchen in Inos Zimmer…

….

„Machs gut und pass auf dich auf“, schrie Sakura dem Auto hinterher.

„Natürlich und du mach mir keine Schande“, rief ihre blonde Freunde aus dem offenen Fenster des wegfahrenden Autos.

Das Auto bog um die nächste Kurve…die Lichter verschwanden.

Sie stand alleine da, es wurde kalt….immerhin war es fast Mitternacht,

Sakura ging wieder rein, sie würde sich jetzt erst mal ne Runde Schlaf gönnen.

Sie schlich in ihr Zimmer und wieder konnte sie nicht vermeiden Sasukes Tür Minutenlang anzustarren.

Sie wusste es jetzt….

Wie sie ihn vermisste…

Wie sie sich nach seiner Stimme sehnte…

Wie sie sich jeden morgen wünschte neben ihn aufzuwachen

Wie sie sich jeden Abend wünschte neben ihm einzuschlafen

Das muss Liebe sein…
 

Es waren nur noch ein paar Tage bis Weihnachten und diese verliefen ebenfalls Katastrophal….

Sie konnte nicht mit ihm sprechen, sie konnte ihn nicht mal ansehen.

Sasuke schien sie wirklich nie mehr sehen zu wollen.

Hätte Sakura doch nur die Wahrheit gewusste.

.,,,

Er saß in seinem Zimmer….wieder einmal.

°Ich kann ihre Tränen nicht vergessen, nicht den verletzlichen Ausdruck ihrer Augen….°

sagte er gedanklich immer wieder zu sich selbst.

°Aber sie hat mich verletzt und ich weiß nicht, wann ich bereit bin ich zu Verzeihen°

….

Die restlichen Tage verliefen wie gehabt.

Aufstehen, fertig machen, zum Glück waren Ferien, ab und zu etwas essen, und wieder ins Bett, bis es soweit war….

Es war Weihnachtsmorgen.

Sakura wachte auf und ging frühstücken, danach durfte sie ihre Freundin in England anrufen um zu fragen ob alles glatt lief und um ihre schöne Weihnachten zu wünschen.

Der Höhepunkt dieses Tages.
 

Denn nun saß Sakura schweigend im Musizierzimmer.

Das Weihnachtsfest des Waisenhauses war die reinste Katastrophe gewesen.

Kein Instrument hatte gepasst, keiner war mit Herz bei der Sache…nicht mal sie…

Nie hatte sie sich so einsam gefühlt und nicht einmal Ino war da gewesen.

Natürlich hatte Sasuke auch im selben Raum gesessen, doch er hatte sie nicht einmal angesehen.

Nun, da alle Geschenke verteilt und alle Kinder im Bett waren, hatte sie sich hierher zurückgezogen und wusste nicht mehr, was sie tun sollte.

In ihren Händen lag die Geige.

Normalerweise schenkte Ino ihr etwas zum Fest, doch sie war nicht da gewesen.

Niemand war da gewesen.
 

Sie war ganz allein.
 

Sie schaute aus dem Fenster, wider begann es zu schneien.

Einige Sekunden schaut sie dem Schnee zu der zu Erde hinabsegelte.

Mit einem leisen Schluchzen strich Sakura über die Saiten der Geige.

Wie sehr sehnte sie sich danach, sich mit Sasuke zu vertragen, dann wäre bestimmt alles wieder gut.

Doch das konnte sie vergessen.

Er würde sie nie wieder ansehen.

Nie wieder ein Wort mit ihr wechseln und ihr nicht verzeihen.
 

Wie von selbst hob die Rosahaarige die Geige auf die Schulter und begann zu spielen.

Die Töne waren nur leise und zitterten ein wenig.

Und eine richtige Melodie fand sie erst recht nicht.

Doch nach einiger Zeit wurden ihre Handgriffe wieder vertrauter und sie spielte eines der Lieder, das auf dem Notenständer lag.

Die Töne beruhigten sie ein wenig, doch nicht wirklich.

Wären sie nur nicht so einsam gewesen.

Wäre doch ein anderer Ton dabei, irgendeiner, der mit ihr spielte, wie Ino es immer tat!
 

Plötzlich hallten andere Töne durch den Raum und malten wunderschöne Bilder um das Lied der Geige.

Jemand war im Raum und spielte mit ihr.

Sakura war versucht sich umzudrehen und nachzusehen, wer es war.

Doch dann würde die Musik aufhören und das war doch alles, was ihr noch geblieben war.

So spielte sie weiter.

Immer weiter.
 

Irgendwann war das Lied zu ende und nur widerwillig legte Sakura die Geige beiseite und drehte sich nun zur Tür.

Was sie sah, ließ ihr Herz beinahe stillstehen.

„Aber… wieso?“

Sasukes Mund verzog sich zu einem beinahe nicht sichtbaren Lächeln.

Es war das erste Mal, dass Sakura ihn Lächeln sah.

Der Schwarzhaarige legte die Querflöte neben sich auf einen kleinen Tisch.

Dann nahm er ihre Hand in seine.

Seine Haut war weich und seine Finger schlossen sich um ihre und fegten alle Einsamkeit beiseite.

Wieder huschte das Lächeln über sein Gesicht und dann ertönte seine Stimme in Sakuras Ohr:
 

„Frohe Weihnachten!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Hinarika
2008-12-23T15:45:45+00:00 23.12.2008 16:45
Oh, so traurig T.T
Und so schön^^

lg
Hinarika
Von: abgemeldet
2008-12-23T12:12:14+00:00 23.12.2008 13:12
hach... es ist genauso schön wie beim ersten mal lesen ;__;
die zwei sind so süß +__+
und dein schreibstil ist sooooo toll (das ist mein voller ernst!)

und der übergang... armer sasuke, arme sakura ;__;
love it <3

alles liebe
dein boo
Von: abgemeldet
2008-12-23T11:11:24+00:00 23.12.2008 12:11
Ohhhhhh *_*
Der OS is vllt süüß *.*
Der is echt perfekt, dein Schreibstil find ich einsame Spize =)
Hat mir echt Spaß gemacht, den zu lesen
*Favo*

LG Lilly-san


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