Wenn ich meine Augen schließe...
ehrlich gesagt, weiß ich selbst nicht so genau, was das hier eigentlich darstellen soll. Aber da es mir irgendwie ein inneres bedürfnis war, es zu schreiben, hab ich beschlossen es hier rein zu stellen. Es basiert auf einem gedicht, das meine eigene wenigkeit vor nicht all zu langer zeit im chemieunterricht verbrochen hat.
have fun
Wenn ich meine Augen schließe...
Du bist ein Lügner, Seto Kaiba. Du spielst der ganzen Welt und dir selbst etwas vor. Und du bist verdammt gut dabei. Niemand, der dich so sieht, könnte vermuten, dass du nur dein ganz persönliches Puppentheater aufführst. Niemand, der in deine eiskalten Augen blickt, könnte je vermuten, dass das, was er darin sieht, nicht der Wahrheit entspricht. Niemand.
Die Augen eines Menschen sind der Spiegel seiner Seele. Nun ja, Ausnahmen bestätigen ja bekanntermaßen die Regel, denn in deinen Augen spiegelt sich höchstens ein Gletscher wieder.
Aber ich habe dich durchschaut. Obwohl, das ist eigentlich die falsche Wortwahl. Ich habe dich nicht durchschaut. Nicht ein einziges Mal. Ich habe dein wahres Wesen nie gesehen. Nicht mit meinen Augen.
Aber wenn ich meine Augen schließe, wenn ich blind bin, dann kann ich fühlen, dass du da bist.
Dann, wenn ich meine Augen vor deiner perfekten Maske verschließe, wenn ich deine höhnische Stimme aus meinem Kopf verbanne und mein Herz auf die Suche nach dir schicke.
Nur dann kann ich fühlen, wie es dir wirklich geht.
Dann spüre ich die Angst, die du tief in die trägst. Die große Angst.
Vor was?
Dann fühle ich die Einsamkeit, in der du lebst. Die unendliche Einsamkeit.
Warum?
Dann ertaste ich die Wunden, die dein Herz davon getragen hat. Die unverheilten Wunden.
Wo von?
Dann sehe ich die unendliche Schönheit deiner Seele.
Ich sehe sie mit meinem Herzen.
Denn mein Herz kann sehen.
Auch, wenn meine Augen geschlossen sind.
Wenn ich blind bin.
Mein Herz ist offen.
Offen für dich.
"Wheeler, mach gefälligst die Augen auf und sieh mich an, wenn ich dich beleidige!"
Gewaltsam holt mich harte deine Stimme in die materielle Welt zurück. Ich öffne meine Augen und sehe dich an. Oder besser das, was du zu sein vorgibst. Denn es ist wieder nur deine kunstvolle Maskerade, die ich erblicke.
Dein Schutzschild.
Vor was?
Ich will es wissen.
"Kaiba, wo vor hast du solche Angst?"
fin
joa...
man könnte diese sache hier natürlich ausdehnen, weiß abba net so genau, ob ich das wirklich machen soll.
wirklich, seltsame anelegenheit!
Für lobgesänge, morddrohungen, motzereien und alle anderen kommis bin ich natürlich immer offen.
bis denne
lunareclipse