Fotografieren Bastel Tutorial [Diskussion]
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Version vom 15:57, 20. Apr 2008
Inuse.png
Dieses Tutorial ist FA- und Bastel-Freischaltrelevant!
Inhaltsverzeichnis |
Fotografie von Basteleien und Fanarts
Dieses Tutorial ist auf Digitalkameras zugeschnitten und befasst sich nicht mit Handykameras oder traditionellen Kameras, die noch einen Film haben. Für diejenigen, die diese beiden Dinge nutzen, ist das Tutorial nur bedingt von Nutzen.
In Mobiltelefone eingebaute Kameras oder die Standbildfunktion einer Videokamera liefern oft Bilder von derart geringer Qualität. was Auflösung, Schärfe und Belichtung angeht, daß man davon ausgehen kann, daß die Freischalter solche Bilder in der Regel löschen. Daher sollte man sofort eine Kamera höherer Qualitätsstufen verwenden.
Natürlich gelten die hier beschriebenen Grundregeln für alle Arten der Fotografie.
Belichtung
Die richtige Belichtung ist ausschlaggebend für das Fotoergebnis. Das Licht sollte möglichst weiß sein. Direktes Sonnenlicht ist allerdings ungeeignet, da es zu stark vom Papier oder der Bastelei reflektiert wird und weiße Flecken ohne Bildinformation erzeugt (White-outs, siehe unter "Blitz").
Manchmal sieht man nicht, dass das Licht gelb oder blau ist. Daher ist es von Nöten, das Ergebnis direkt zu prüfen und ggf. das Licht zu verändern und es erneut zu versuchen. Manchmal hilft auch eine andere Tageszeit oder ein anderer Raum.
Klassische Glühbirnen an der Zimmerdecke geben meistens stark diffuses gelbstichiges Licht und sind daher ungeeignet.
Recht gute Ergebnisse gewinnt man mit Halogenlicht. Wenn man oft Bilder oder Basteleien fotografiert, sollte man sich 2 kleine Halogenleuchten anschaffen, wie es sie in Märkten schon ab 5 € gibt; damit kann man seine Motive von 2 Seiten ausleuchten, was wichtig wird, wenn man einseitige Schlagschatten vermeiden und eine ausgewogene Beleuchtung sicherstellen will (von 2 Seiten, oder von oben und unten, oder von einer Seite und oben oder unten). Man kann auch Sonnenlicht und Halogenlicht kombinieren. Man sollte sich dann auch entscheiden, ob man sein Aufnahme-Set generell draußen, drinnen, oder nahe an einem großen Tageslichtfenster aufbaut, also welches Umfeld man für seine Bastelei wählt (siehe Absatz "Aufnahme-Set")
Duketenebris-bastel-tut01aa.jpg
Wenig geeignet ist auch der eingebaute Blitz von Kleinkameras; sein Licht trifft geradlinig und vor allem auf kurze Distanz derart gebündelt auf, daß fast immer sogenannte Blitzflecke entstehen (White-outs, weiße Flecken im Bild mit diffusem Rand), oder daß selbst matte Materialien reflektieren und störende Reflexlichter (Highlights, weiße Punkte und Striche) entstehen. Zudem erzeugt ein Blitz scharf begrenzte Schlagschatten.
Bei größeren Kameras ist indirektes Blitzen möglich, was diese Effekte etwas abmildert.
Duketenebris-bastel-tut10aa.jpg
Duketenebris-bastel-tut11aa.jpg
Schaltet man den Blitz ab (Bedienungsanleitung), so kommt ein weiteres Problem hinzu: Ist das Tageslicht auch nur mäßig hell, öffnet die Kamera die Blende meist schon etwas länger als eine 30stel Sekunde. Damit steigt auch das Risiko, daß man die Kamera nicht ruhig genug hält und das Bild verwackelt (Bewegungsunschärfe).
Und hier ist der Selbst-/Zeit-Auslöser des Fotografen Freund.
Manche Kameras haben auch eine kleine Fernbedienung, die denselben Zweck erfüllt, nämlich die Kamera auszulösen, ohne sie in die (wackelige) Hand nehmen zu müssen.
Man STELLT die Kamera auf eine wackelfreie Unterlage, ein Stativ oder einen Stuhl, eine Kiste, einen Tisch usw., kontrolliert den Bildausschnitt per Bildschirm
(ist auch die Tischkante nicht mit drauf?) und löst per Zeitauslöser aus.
Duketenebris-bastel-tut16aa.jpg
Duketenebris-bastel-tut19aa.jpg
Kleine Tischstative oder Klemmen gibt es schon für unter 10 €, ein kleines Boden-Stativ, das man auch draußen verwenden kann (Cosplay oder Freiluftaufnahmen von Basteleien), kann man bereits unter 20 € erhalten.
Falls das Endergebnis einen leichten Farbstich aufweist, ist das keine Katastrophe, denn man sollte seine Bilder vor dem Hochladen bei Animexx noch mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten. Man kann damit Farben, Begrenzungen/Ränder, Kontraste und Helligkeit und einiges mehr nachträglich verändern. Dazu mehr in Absatz 2.
Duketenebris-bastel-tut06ba.jpg
Duketenebris-bastel-tut06aa.jpg
(einfügen: gelbes foto)
(einfügen: weißes foto)
(einfügen: zu dunkel)
(einfügen: zu hell)
Scharf muss es sein
Unnötige Ränder vermeiden
Auf dem Bild sollte vor allem die Bastelarbeit zu sehen sein. Die Bastelei soll dabei ausreichend groß
und gut sichtbar dargestellt und die Hauptsache im Bild sein. Hintergrund und Beigaben sollen nicht stören oder zu sehr ablenken.
Duketenebris-bastel-tut07aa.jpg
Das nächste Bild ist zwar aufnahmetechnisch in Ordnung, aber wirkt unaufgeräumt und ein Wust herumliegender Sachen drängt das Motiv ins Abseits.
Duketenebris-bastel-tut08aa.jpg
Duketenebris-bastel-tut04aa.jpg
Der richtige Hintergrund für Basteleien / Das Aufnahme-Set
Man sollte sich entscheiden, ob man sein Aufnahme-Set generell draußen, drinnen, oder nahe an einem großen Tageslichtfenster aufbaut, also welches Umfeld man für seine Bastelei wählt.
Die Wahl hängt davon ab, wie und mit welchen Beigaben man seine Bastelei / Puppe usw. präsentieren will.
Zunächst einmal eins vorweg:
Willst Du Bilder/Fanarts fotografieren, dann müssen diese stets gänzlich ohne Beiwerk fotografiert werden. Selbst kleinere Ränder führen zur Löschung durch die Freischalter, und erst recht werden Bilder abgelehnt, auf denen außer dem Fanart selbst noch Landschaftsteile oder Pflanzen, Einrichtungsgegenstände, Körperteile oder Kleidungsstücke oder Ähnliches zu sehen sind (Ausnahme: Paperchild, hier ist das gesamte Setting wesentlich).
Bei Basteleien oder Puppen gilt die Faustregel: Gegen ein dezentes Arrangement ist nichts einzuwenden. Die Bastelei muß aber den Mittelpunkt des Arrangements bilden (nicht unbedingt den topografischen), und sie darf nicht vom Beiwerk verdeckt oder verdrängt werden.
Duketenebris-bastel-tut03aa.jpg
Das Beiwerk muß in einem Bezug zu der Bastelei besitzen. Plastikpferde, auf einer Schachtel Toffees präsentiert, haben ebenso wenig eine Chance wie eine Puppe neben einem Teller mit angefressener Pizza auf einer Karodecke, auch wenn die Aufnahmen fotografisch gut gelungen sein sollten.
Massenarrangements sind immer problematisch und werden nur selten freigeschaltet.Eine Gesamtaufnahme von einem Zimmer mit Sofa, auf dem 20 Puppen lagen, haben wir zB wegen Unübersichtlichkeit abgelehnt. Bitte denkt auch an die Betrachter.
Bildbearbeitung / Nachbearbeitung am Computer
WARNUNG!
Bearbeite NIEMALS die Originaldateien, die Du von der Kamera auf Deine Festplatte heruntergeladen hast.
So legt man Sicherungskopien an:
Sobald der Download beendet ist, befinden sich die Dateien
normalerweise in einem bestimmten Ordner an einem von Dir
gewählten Ort.
Dupliziere nun diesen Ordner und bezeichne das Doppel
entsprechend (mit "Arb.-Kopien" oder ähnlich),
damit Du die Ordner nicht verwechslest.
Die Originaldateien läßt Du unberührt. Falls Du
versehentlich eine Datei in Deinem Arbeitsordner verdirbst,
kannst Du sofort eine neue Arbeitskopie der Datei
aus dem Originalordner anfertigen.
So, nun zum Thema selbst:
Bildbearbeitung offline -- mit installierten Programmen
Auf vielen Computern sind werksseitig bereits Malprogramme wie Paint oder Bildbetrachter installiert.
Bei der Arbeit mit einfachen Bildbetrachtern ist Vorsicht geboten:
Es kann sein, daß das Programm bei allen Bearbeitungsschritten
die Bilddatei umschreibt und neu komprimiert, was dann bald
zu einem sichtbaren Qualitätsverlust führt. Man sollte also besser
solche Programme gar nicht erst nutzen, sondern zB auf die
hier aufgelisteten Lösungen zurückgreifen.
Es ist klar, daß man mit zB Paint nur recht bescheidene
Ergebnisse erzielt, da seine Ausstattung extrem dürftig ist.
Man kann sich jederzeit ein funktionsfähiges Programm
mit umfangreichen Werkzeugen zB aus dem Internet herunterladen.
Meist gibt es zu den Programmen auch Tutorial-Seiten oder Foren (Suchmaschine!)
Beispiele für gute und kostenlose Programme:
http://www.xnview.com
http://www.xnview.org
http://www.irfanview.com
Für sehr anspruchsvolle Arbeiten und geübte User
gibt es das Photoshop-ähnliche Programm
http://www.gimp.org
Weitere Programme findet man in großer Zahl auf den typischen Software-Download-Seiten der Online-Foren und Computermagazine.
Bildbearbeitung online im WWW -- ohne installierte Programme
Man kann seine Bilder sogar online bearbeiten,
ohne das Original zu beschädigen.
Trotzdem solltest Du zur Sicherheit immer nur einen Ordner mit Arbeitskopien verwenden.
Hat man die Bearbeitung online beendet, lädt man
die verbesserte Version entweder auf seinen PC herunter oder
auf seinen Flickr-, Photobucket- oder Webshots-account oder ähnliche,
was praktisch sein kann, wenn man unterwegs ist.
Dort kann man auch Kopien der Originale ablegen, um sie unterwegs zu bearbeiten, wenn man keinen Speicherstick verwenden kann.
Achtung! Beim Hochladen auf Albumseiten werden Bilder manchmal komprimiert. Behalte also immer die Originale als Backup/Sicherungskopie auf Deiner Festplatte!
Bilder, die niemand sehen soll, legt man in ein passwortgeschütztes Album.
So ist diese Lösung ideal für unterwegs / zu Besuch /
Internetcafé / Uni usw. oder wenn man kein Programm
selber installieren will/ kann.
Die Programme sind natürlich nicht so schnell wie ein installiertes Programm, aber weisen alle Grundfunktionen in leicht bedienbaren Oberflächen auf, meist auf englisch.
Programm mit Grundfunktionen, etwas lahm:
http://www.phixr.com
Programm lädt Bilder etwas lahm, arbeitet aber
dann recht schnell, besitzt alle Grundfunktionen:
http://snipshot.com
Programm besitzt noch Spezialeffekte, sonst eher etwas lahm:
http://pixer.us/
Ein komfortables Programm für schnelle Routinen:
http://www.picnik.com
Die Erwähnung von Programmen dient nur als Hinweis
und Anregung, nicht als Empfehlung oder Werbung;
schon gar nicht als Qualitätsgarantie.
Sicher gibt es noch viele weitere Programme
unterschiedlicher Qualität, die ebenfalls
für die beschriebenen Prozeduren brauchbar sein könnten.
Die Autoren stehen in keiner Beziehung zu irgendeiner
der herstellenden oder vertreibenden Firmen der erwähnten
Programme. Die Programme wurden von uns lediglich getestet
und (in der getesteten Version) als brauchbar empfunden,
ohne jedoch rigorose oder exakt quantifizierte Maßstäbe anzulegen.
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