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Ile de la Reunion Abschied, Austauschschüler, Französisch, La Reunion

Autor:  Fiona-chan
Unsere Schule macht einen Sprachaustausch mit La Reunion. (Wer nicht weiß, wo das liegt: Atlas rausholen, Karte von Südafrika raussuchen, Madagaska und Mauritius suchen. Die kleine Insel zwischen den beiden ist La Reunion)

Jetzt waren für 2 Wochen Schüler von dieser Insel bei uns in Berlin und haben sich die Stadt und viele Museen, etc. angesehen.
Besonders doll habe ich mich mit 2 Austauschschülerinnen angefreundet.
Maeva und Jenny.
Ich selber durfte niemanden aufnehmen, aber ich habe mich trotzdem mit den Austauschschülern beschäftigt, da ich Spaß daran habe mit ihnen zu sprechen.

Es war lustig mit Maeva und Jenny Sushi essen zu gehen. Und es war auch lustig, als ich von den meisten Mädchen mit den typisch französischen Wangenbussis begrüßt wurde. Die 2 Wochen vergingen echt schnell, aber in der Zeit habe ich mich relativ gut mit den Mädchen anfreunden können.
Besonders stark habe ich das gestern bemerkt.
Gestern war die Zeit des Abschiedes für mich gekommen. Heute sind sie um 11 Uhr am Flughafen und fliegen gen Heimat. 13 Stunden lang sitzen sie im Flugzeug und nehmen viele schöne Erinnerungen aus Deutschland mit. Unter Anderem ein Memoire d'Allemagne mit Fotos und Kommentaren dazu, das ich selbst gemacht habe.

Jedenfalls wurde mir erst bewusst, wie sehr sie sich doch mit mir verstanden haben, als ich sagte: "Nous ne nous pouvons plus voir! Mais, j'espère que nous nous pouvons voir quand je suis à La Reunion!" ("Wir werden uns nicht mehr sehen können! Aber ich hoffe, dass wir uns sehen können, wenn ich in La Reunion bin!")
Als ich diesen Satz von mir gab, fielen mir gleich 3 Mädchen um den Hals und knuddelten mich. Sie meinten, ich solle versprechen auch wirklich beim Austausch mitzumachen und hinzufliegen.
Das Ende vom Lied war dann, dass sie mich noch unbedingt zum Englischraum bringen wollten, weil sie mich nicht gehen lassen wollten.

Am Nachmittag habe ich dann noch bis 15:30 Uhr gewartet, um mich endgültig bei den Austauschschülern zu verabschieden.
Maeva war ganz cool. Sie meinte, dass wir uns ja hoffentlich im November wiedersehen werden.
Jenny wollte noch gar nicht zurück nach Hause. Sie wollte lieber in Deutschland bleiben. Sie hat fast angefangen zu weinen... Ich hab sie dann in den Arm genommen und ganz fest geknuddelt...
Zum Abschluss begam ich dann noch ein Küsschen von Lorenz auf die Wange.

Das alles hat mich wirklich sehr gerührt. Ich selber hatte mit diesen Leuten eigentlich nichts zu tun, weil ich selber ja niemanden aufgenommen habe. Aber die Konversation, die ich mit ihnen pflegte, reichte schon aus, um mich ihnen als "Coupine" (Freundin) unvergesslich zu machen.

Ich erinnere mich noch an das letzte Jahr...
Da war ich kaum an diesem Austausch interessiert, habe mich zwar mit den Franzosen unterhalten, aber keine wirklichen Freundschaften geschlossen.
Jetzt hatte ich mit ihnen engeren Kontakt, beherrschte ihre Sprache besser, als letztes Jahr, und konnte mit Maeva und Jenny einen Nachmittag verbringen, an dem ich so gut wie gar kein Englisch gesprochen habe, sondern nur Französisch.

Zum Glück konnte ich noch mit den beiden Adressen austauschen, sodass wir uns viele viele Briefe schreiben können.
Natürlich wird es nicht das Selbe sein. Und die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns (abgesehen vom Schüleraustausch) je wieder sehen können, ist sehr gering.
Aber ich werde meine Möglichkeiten nutzen, um mit ihnen in Kontakt zu bleiben.

Ich bin wirklich froh, dass ich diese tolle Erfahrung mit Menschen aus einem anderen Land zusammen zu sein, machen durfte.
Es zeigt mir wieder, dass sich die verschiedensten Menschen wunderbar verstehen können.