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Shadowrun-Romane (Reviews, Schreiberei)
Ich hab kürzlich angefangen mal wieder ein bisschen in einer meiner Lieblingsrollenspielwelt herumzuschmöckern. Hab ich früher zu Schul- (da hauptsächlich DSA) und Zivizeiten (hier vermehrt Shadowrun) ziemlich regelmässig getan, seit ich 13 war. Jedenfalls hab ich festgestellt, dass einer meiner Lieblingsautoren bei SR, Markus Heitz (den ich in gewisserweise auch als ein Vorbild sehe), schon drei weitere Bände rausgebracht hat seit meiner Zivizeit (und es mit dem dritten Teil seiner Fantasy-Trilogie in die Bestsellerlisten geschafft hat. Der Beiweis, dass es der kleine, nicht von den Medien hochgejubelte Mann eben auch schaffen kann. Freut mich sehr für ihn.). Habs mir also nicht nehmen lassen die neuen Bücher zu besorgen.

Das erste, Sturmvogel, hab ich jetzt durch. Muss aber leider sagen, dass ich etwas enttäuscht bin.

Sein erster SR-Roman, TAKC 3000, war wirklich zum Schreien geil. Hab glaub ich lange keine so spannende Geschichte gelesen, die mich neben bei so oft laut zum Lachen gebracht hat. Da war die Welt noch in Ordnung.

Gottes Engel hat mir schon ein Stück weniger gefallen, was aber daran lag, dass die Gruppe von Runnern aus dem ersten Band nur noch eine kleinere Rolle spielte und der Hauptfokus nun auf Poolitzer lag. Gut, war der Band aber immer noch. Lag vor allem an der detailierten Beschreibung der Gegend rund um Homburg, was eine angenehme Abwechslung zum RheinRhurMetroplex  und Berlin darstellt (wenn SR-Romane nicht in den Redmond-Barrens von Seattle spielen, dann spielen sie zu 80% da). Man merkt halt, dass es seine Heimat ist die er da in die Zukunft verfrachtet hat (ink. Atomkatastrophe). Die plötzliche Liebesgeschichte am Ende kam irgendwie aus dem nichts und wirkte auch in den nachfolgenden Romanen irgendwie überzogen.

Aeternitas war dann schon wieder besser. Auch weil ein paar lose Enden der anderen zwei Romane verknüpft wurden (wobei ich nie ganz den Sinn hinter der Ghouljäger-Storyline sah. Das hätte eher ein eigener Roman werden soll). Außerdem tauchte der geniale "Sport" namens Stadtkampf auf. Das wär mal eine Multiplayer-Adaption wert. Und Cauldron aus dem ersten Band war wieder dabei.

Nur Sturmvogel war diesmal eine fast reine Poolitzer-Story. Und es drehte sich mal wieder um etwas, das ich in ScFi-Romanen, die in den 2050ern in Deutschland spielen, wirklich nicht brauche: Nazis. Das ist ein Fettnäpfchen in das amerikanische SR-Autoren gerne treten, aber von nem deutschen Autor würd ich mir mehr Kreativität wünschen. Zum Glück sind es Upperclass-Polit Rechte die er als Antagonisten einführt, keine im Stechschritt laufenden Kreuzritter. Trotzdem war ich irgendwie froh, als es vorbei war. Mein Missfallen an dem Roman kommt vielleicht auch ein bisschen daher, dass ich mich nicht sonderlich für die Nord-/Ostseepiraten-Sache interessieren konnte. Aber zumindest Perle war ein ganz schnuffiger Charakter. Und Jennings war wieder mit von der Partie, also immerhin doch noch 2 von 5 Yays.

Naja, gestern hab ich mit dem nächsten Band angefangen, 05:58. Mal sehen, was der so hergibt. Gut, ist schon mal, dass Xavier, Cauldron und Ultra wieder dabei sind, auch wenn die Gruppendynamik aus dem ersten Band noch nicht wieder richtig eingekehrt ist. Den Killer verreißen seine Charas gleich selbst im ersten Kapitel als einfallslosen Klischee-Schlitzer, also nehme ich an, dass da noch ein interessanter Twist kommt. Und der schwäbelnde Taxi-Fahrer hatte auch was für sich. Ich bleibe gespannt.

Ich glaube, ich muss mir mal ein paar mehr Bände von Lisa Smedman besorgen. Kopf oder Zahl hat mir damals eigentlich nur zu gut gefallen und war sehr kurzweilig.

And now, for something completly different:

Ich hab endlich mal wieder ein gutes Final Fantasy Radio gefunden. Is eigentlich nur ne Streaming Playlist, aber riesig! 1132 Files (ink. Tracks aus Chrono Trigger, Chrono Cross, etlicher (meist etwas einfallsloser Techno-)Remixes und Simple and Clean vom Kingdom Hearts OST), da stinkt meine kleine FF-Playlist von nicht ganz 300 Songs schon gewaltig ab. Macht aber nix, dadurch nutzen sich die Songs nicht ganz so schnell ab und durch die ganzen Stücke, die ich nicht gleich zuordnen kann (meist von FF 1 bis 5 oder eben CT bzw CC), entsteht wieder dieses Gefühl von Herbst '02 als ich  damals bei Final Frequency Radio so richtig angefangen habe FF OSTs zu hören. Nur gibt's diesmal keine Werbung zwischen durch (was aber fast ein bisschen das Radiogefühl zerstört *gg*).

Achja, YAMTAL 14 ist fast fertig, es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Schönen Tag noch zusammen!
Nguyen

MiM: Final Fantasy IV - Prologue
Feststellung des Tages: Manchmal lässt sich ein Problem doch auch einfach durch Einsetzen und Ausrechnen lösen.
Adventstürchen to Go: 17
07.12.2005 11:13 Verlinken


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