Titel: Dardamen

Autor*in: Chiara Strazzulla

Erschienen in Deutschland: 2009

Originaltitel: Gli eroi del crepusculo

Erschienen in Italien: 2006

Übersetzer*in: Katharina Schmidt und Barbara Neeb

 

Weitere Informationen:

Genre: Fantasy, Action, Hetero

Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

Seiten: 799 Seiten

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-570-40078-4

Verlag: cbj Verlag

 

 

Inhalt:

Als der Herr der Finsternis das Ewige Königreich und seine Hauptstadt Dardamen bedroht, gibt es nur einen, der das Verhängnis aufhalten kann: Der junge Lyannen, ein Halbsterblicher, der die Ewigen mit Argwohn betrachten, nimmt mit einer Gruppe loyaler Freunde die Verfolgung der Schwarzen Truppen auf. Seine Reise führt durch ein vom Krieg gezeichntes Land - und mitten ins schwarzes Herz der Finsternis.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich ebenfalls im Rahmen einer Wichtelaktion geschenkt bekommen, vielen lieben Dank nochmal an dieser Stelle! Ich finde es cool, das ist (soweit ich weiß) mein allererstes Buch einer italienischen Autorin, es ist eine sehr willkommene Abwechslung. Kommen doch die meisten Romane bzw Bücher, die ich so lese, entweder aus England, den USA, Deutschland oder Japan.  Nicht, dass ich mir das speziell so heraussuche, es ergibt sich einfach so und ich denke, dass da auch viel mehr im Markt davon im Umlauf ist.

 

Jedenfalls habe ich dann gesehen, ok, das ist ein Fantasyroman, da bin ich mal gespannt. Und das Buch hat mir richtig gut gefallen. Die Charaktere waren sehr überzeugend, ebenso die Story wie auch das Worldbuilding. Apropos Worldbuilding, es wird auch gezeigt, wie die Welt entstanden ist, in welcher die gesamte Geschichte spielt, woher die Unsterblichen bzw die Ewigen herkommen und welche Völker es sonst noch in dieser Welt gibt. Dazu war auch die Karte am Anfang des Buchs sehr hilfreich, da konnte ich mir die Reise, wie auch andere Teile der Story gut vorstellen.

 

Das Buch erzählt aus verschiedenen Perspektiven, meistens die von Lyannen, aber auch von so manchem anderen Charakter und ich finde, dass die Umsetzung davon ziemlich gut gelungen ist. Es wirkte nicht chaotisch oder unübersichtlich, wie es bei anderen Büchern leider schon der Fall war. Nur selten hat mich der Perspektivwechsel mitten im Kapitel gestört, und ja, ich würde es bevorzugen, wenn die verschiedenen Perspektiven jeweils ein eigenes Kapitel bekommen, höchstens zwei zusammen in eins gesetzt werden. Wie man hier sehen kann, bin ich dennoch auch für andere Varianten offen.

 

Was die Story angeht, es wirkt am Anfang, mit der Reise, doch recht vorhersehbar, was sich aber recht schnell ändert. Es gibt mehrere Storyflüsse, die mehr oder weniger unabhängig voneinander voranfließen, wie sie sich irgendwann treffen und zu einem gemeinsamen Fluss werden. Ergibt das Sinn für euch? Ich hoffe es. Was ich damit sagen will, die einzelnen Storyparts treffen früher oder später aufeinander und vermischen sich, nachdem sie eine lange Zeit unabhängig voneinander waren.

 

Zwar wäre der eine oder andere zusätzliche kleine Kampf noch cool gewesen, aber hey, man kann nicht alles haben. Und ich finde es schade, dass die Magie ein bisschen zu kurz kam, einfach, weil das größtenteils in Vergessenheit geriet, aber von der Story her an sich macht es schon Sinn. Also dass es vergessen wurde. Ich meine, ich bin kein Ewiger und ich vergesse eine Menge Zeugs über mein Leben hinweg betrachtet. Wie es dann wohl ist, wenn man ewig lebt und man gewisse Dinge nicht mehr braucht? Eben, man vergisst und/oder verlernt sie. Schade ist es natürlich trotzdem^^°

 

 

Fazit:

Bei diesem Buch war ich sehr froh, dass es mir mir deutlich besser gefallen hat als das andere Buch, das ich bei der Wichtelaktion geschenkt bekommen hatte, so leid es mir tut T_T

Dafür hatte ich ziemlich viel Spaß beim Lesen und war auch stark am Herumüberlegen: Ok, wie könnten sie das schaffen? Schaffen sie es überhaupt? Tja, das solltet ihr am besten selbst herausfinden ;-)

Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und eine Lese-Empfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen