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Lebensstraße

Autor:  Black-Kai
Iwie hab ich grad lust etwas zu veröffentlichen was vor Jahren von mir geschrieben wurde^^ Einige kennen es schon andere nicht - ein tiefer seeleneinblick ist euch nun gewehrt^^

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Lebensstraße

Jetzt stehst du wieder hier,
bist wieder auf dich allein gestellt.
Der Weg des Lebens ist nicht einfach,
du musst dir deine Straße Stein für Stein selbst bauen.

Manchmal triffst du Menschen auf deinen Weg,
die dich ein Stück begleiten und dir zur Seite stehen.
Doch es kommt eine Kreuzung,
die Wege trennen sich wieder - und du bist allein.

Aus vielen Begegnungen schöpfst du die Kraft
den Weg des Lebens weiter zu verfolgen,
doch jedes Mal, wenn du an einer Abzweigung stehst,
kommen dir Zweifel.

Wohin sollst du nun gehen?
Wie oft aber hast du deine Kraftreserven aufgebraucht
und bist zu lange und zu weit mit anderen gegangen,
hast ihnen geholfen und mit deinen Pflastersteinen
ihre Lebensstraße gebaut?

Viel zu spät bemerkst du, du bist zu weit gegangen,
hast zu viel von dir preisgegeben, dich aufgeopfert.
Deine Steine reichen nicht mehr,
um deine Lebensstraße weiter zu bauen - und wieder stehst du allein.

Du wünschst dir jemanden an deiner Seite,
der auch dir einmal hilft.
Es kamen auch schon einige - du hast ihnen vertraut -
sie nutzten deine Lage schamlos aus und nahmen deine Steine mit,
die du dir mühevoll besorgt hattest.

Nun stehst du allein, mitten auf deiner unfertigen Straße, in der Dunkelheit.
Du bist hin- und hergerissen - vorwärts kannst du nicht
aber auch nicht zurück - eine unsichtbare Wand hindert dich.

Und wieder kommen Leute vorbei, sie wollen dir helfen,
doch du bist zu oft enttäuscht wurden,
kannst dich nicht mehr fallen lassen.
du hast jahrelang allein gekämpft und das Vertrauen
in die Menschen verloren.

Immer wieder hast du den Falschen vertraut
und die, die dir wirklich helfen wollten,
abgewiesen, vor den Kopf gestoßen, verletzt.
Die wenigen, denen du wirklich vertraust, werden von dir immer wieder verletzt
und du verbaust dir deine Chancen.

Du willst dich fallen lassen und aufgefangen werden,
doch du flüchtest dich in Einsamkeit und verfluchst dich selbst.
Du wirst immer unruhiger und trauriger
und weißt, du kannst nicht immer flüchten.

Immer wieder hast du dich aufgerafft,
dir neue Steine besorgt
und die Straße des Lebens weitergebaut,
doch nun ist deine Kraft am Ende.

Du willst und kannst nicht mehr
und doch machst du weiter
mit deiner Flucht in die Einsamkeit
und ziehst dich mehr und mehr zurück
aus Angst, wieder verletzt zu werden.
 
Avatar
Datum: 25.01.2011 22:57
Ich glaube das hab ich schon mal gelesen...aber es ist wirklich toll...ich mag es^^

Aber hast du inzwischen nicht jemanden gefunden, der dir seine Steinen anbietet und die du auch nutzt...? ;D
*flausch*
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