Mada ikiteiru...
Wozu kämpfen, wenn alles schon verloren ist?...
Die eine Freundin sagt sie wolle mich nicht besuchen, weil sie meine Eltern nicht mag. Eine andere will sich nicht für mich interessieren und benutzt mich nur, wenn sie mich braucht. Die andere kenne ich seit Jahren nicht mehr, obwohl wir schräg gegenüber wohnen. Und doch sind es meine Freunde.
Wenn ich auf das Geschwätz meiner Mutter hören würde, wären es meine einzigen.
Ich bin selbst alt genug, um zu wissen, wer mein Freund ist und wer nicht. Aber was soll ich tun, wenn die eine versucht sich umzubringen.. die andere nichts kann als mich zuzutexten, dass ich dies und das und jenes falsch mache.. andere widerum versuchen mich aufzubauen, doch am Ende sowieso alles wieder gleich endet..?
Darum gebe ich auf.
Keine Panik an die Hysterischen! Ich habe keineswegs vor mich umzubringen.. Das wäre ein viel zu leichter Ausweg, den kurz gesagt jeder Trottel wählen kann. Ich habe mich einfach damit abgefunden, dass es nicht besser wird. Für mich wird es nie eine Entscheidung geben, denn sie wird mir genommen. Immer. Ich laufe nicht weg und versuche auch nicht mich zu widersetzen. Ich bin es einfach satt.
Eigentlich wollte ich diese Saison das Hockeyspielen aufegeben, immerhin hat es mich vergiftet.. Aber ich schaffe es nicht. Ich traue mich nicht es zu Sagen. Also leide ich innen drinnen weiter. Ich bin selbst Schuld, ich weiß, aber es ist so und ich habe es akzeptiert.
Ich sitze am Grunde eines Brunnens. Eines sehr tiefen Brunnens. Und ich sehe gleich mehrere Rettungsseile, die von meinen wirklichen Freunden zu mir heruntergeworfen wurden. Ich habe schon mehrere Male versucht daran hochzuklettern. Doch immer dann, wenn ich das helle Licht der Sonne, den Ausgang des Brunnens, schon sehen konnte, rutschte ich ab, oder das Seil riss. Mein Aufprall war härter als alles andere. Darum habe ich es aufgegeben mich an die Seile zu klammern. Ich warte hier unten darauf, dass etwas passiert, denn ich kann von den Ratten und Insekten, die hier unten verenden überleben. Vielleicht wird sich der Brunnen irgendwann selbst erbarmen und mich rauslassen, wenn er sich mit Wasser füllt, aber ich hoffe nicht, denn es ist hoffnungslos. Wer aufgibt gewinnt nicht.
Ich weiß nicht, wie viele Leute das hier zu lesen, aber du, der du das grade liest und dir denkst: Scheiße, die hat sie nicht mehr alle. Oder von mir aus auch: Ich will ihr helfen.
Lass es!!
Ich habe keine Lust immer wieder rausgezogen zu werden. Ich bleibe hier unten und lebe weiter. Es ist ja nicht so, dass ich mich ändere, nur weil ich dort unten bin. Ich werde weiter regelmäßig on kommen, meine Geschichten schreiben, malen, meckern, alles, was ich zuvor auch getan habe.
Ich werde nur endgültig aufhören meine Leiden niederzuschreiben. Denn sie werden in mein Herz geschlossen, so tief, dass niemand sie je erfahren muss. Ich nehme sie mit ins Grab.
Und das ist gut so....