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"China"restaurantgeschmack endlich in meiner Küche

Autor:  Major

Warum schmeckts im "China"restaurant immer so toll? Warum in der eigenen Küche nicht? Das fragen sich glaube ich viele. Inzwischen finde ich nicht mehr, dass das, was hier unter diesem Begriff angeboten wird, supertoll schmeckt. Ich würde lieber die echte Landküche Chinas kennenlernen. Davon natürlich den vegetarischen Teil.

Aber trotzdem gibt es da immer so Dinge, die die eigene Küche bereichern würden.

Bratnudeln


Wenn man diese Nudeln von Lidl oder welche aus dem Asialaden kauft, geht das ja auft schonmal in die richtige Richtung. Aber auch wenn man das alles vom Gemüse genau so dosiert und seinen Teller in Sojasoße ertränkt, dann bekommt mans einfach immer noch nicht hin! Wie kommen also Bratnudeln auf den heimischen Tisch?

Öl. Zu viel Öl. Das passierte eigentlich aus einem Unfall heraus. So, wie man zu viel Salz rein macht, wenn man mit den Gedanken woanders ist. Öl, Sojasoße und vielleicht eine asiatische Würzmischung (ich empfehle "Nasi Goreng" Würzmischung mit groben Stückchen aus dem Asialaden), das kommt echt verblüffend nahe ran!


Reis


Reis kann doch jeder! Haha! Na, so einfach ist das nicht. Schmeckt der heimische Reis denn wie der im Restaurant? Nee, oder? 1. Reissorte: Jasminreis oder Thaireis wird verwendet. Wenn ich mir die Körner so angucke, kommt dazu, dass meistens Bruchreis verwendet wird. Bruchreis ist billiger als ganze Körner, aber es tritt auch mehr Stärke beim Kochen aus, die die Körner stärker zusammen pappen. Ich benutze derzeit diesen und finde ihn sehr geeignet. 2. Kochen: Ein Reiskocher ist eine tolle Sache. Ich nehme einen, das Restaurant auch. In Foren habe ich gelesen, dass dies aber gar nicht nötig ist und einige den Reis so kochen: Wasser aufkochen, Reis rein, nochmal aufkochen, Herd auf, Deckel drauf. Nachdem der Reis durch ist, noch 10 Minuten weiter quellen lassen. Ob das geht, weiß ich nicht, das ist zu kompliziert, wenn man einen Reiskocher hat. 3. Reis waschen: Da schwören viele drauf. Bei Sushireis schwöre ich auch drauf, aber der verlinkte Reis wird meines Erachtens auch ohne waschen perfekt. Wenn nicht, vielleicht doch mal waschen.

Für mich ist dieser Reis perfekt. Seitdem esse ich fast jeden Tag Reis. Bis er mir zum Hals hinaus hängt ;)


Sambal Olek

Der deutsche Geschmack ist ja nicht so scharf eingestellt, deswegen hält das Restaurant immer diese kleinen roten Töpfchen bereit. Unhd wenn man das Sambal Olek aus dem Restaurant mit diversen Sambal Oleks aus den Andere-Länder-Abteilungen des Supermarkts vergleicht, so ist es dennoch nie das. Irgendwas ist da anders, die besondere Säure aus dem Restaurant fehlt. Ich esse meinen Reis auch gerne nur mit Sambal Olek und finde den aus dem Restaurant am besten. Bei einem knauserigen Einkauf im Asialaden wählte ich einmal das billigste, nämlich dieses Rügenwalder Sambal Olek und stellte fest: Das ist es. Und ich habe nun auch immer das mittlere Glas, das kleine ist einfach zu schnell leer.


Beim Rest gilt meines Erachtens: Stücke nicht zu klein schneiden und mit Öl und Sojasoße niemals geizen!

Zu Öl fällt mir ein: Einmal im Restaurant hatte ich Probleme, ein Gericht zu finden. Kein Fleisch, kein originaler Tofu (der deutsche Tofu eignet sich ja, um Panzer nochmal zu panzern! Klassischer Tofu ist weich wie Schafskäse... und das mag ich nicht) und keine Mu Err Pilze. Es blieb genau EIN Gericht übrig. Und das bestellte ich. Darauf meinte die Kellnerin, das ginge nicht, das sei zu fettig. Aber sie könne mir das mit dem Pilzen machen und wenn ich die Pilze nicht mag, hat sie auch Champignons. Damit war ich einverstanden und bekam Champignons mit Gemüse und Reis. Wenn das Gericht also zu fettig ist, wieso steht es dann auf der Karte? Kann man das Öl nicht auch reduzieren? Und darf ich ihre Reaktion als Höflichkeit auffassen, weil sie es anscheinend nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte, mir damit die Figur zu ruinieren? Unter diesem Aspekt bin ich schon etwas geschmeichelt, aber irritiert bleibe ich dennoch.


Für die gebackene Banane habe ich auch die Möglichkeit gefunden, sie ins eigene Heim zu holen. Aber das Rezept steht leider in einem Buch, das 25 km weit weg ist. Vielleicht später mal.

Datum: 07.12.2013 00:31
"Rügenwalder" Sambal. Find ich gut. Das hat mein ehemaliger Mitbewohner (Chinese) auch immer gekauft. Passt zu fast allem^^
Vegetarisch und Chinesisch ist schwierig, bei dem was ich da gegessen habe fiele höchstens gebr. Nudeln in diese Kategorie. Alles andere hat eigentlich immer was fleischlich / fischliches dabei, auch wenn viele veg. Beilagen echt lecker sind.
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Datum: 07.12.2013 02:47
es heißt "Lügenwaldel".

Und ich esse nur DEL ERR Pilze.

Chinesischer Tofu scheint dem deutschen doch zu ähneln: http://1.bp.blogspot.com/-KKfyPoNyIUY/T5sdghFJyGI/AAAAAAAAAW8/ThU_DejXhy8/s1600/M60T.jpg


„Herr, befreie uns von der Versuchung des gesunden Menschenverstands“
Papst Jorge Bergoglio (lt. Radio Vatikan am 20. April 2013 in der Frühmesse im Vatikan)


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