sora-minamoto: Mein Weblog

So....

Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende - Zeit eine Bilanz zu ziehen:

Für mich war dieses Jahr war dieses Jahr das glaub ich schlimmste das ich je hatte.

Angefangen hat es eigentlich schon zu meinem 18. Geburtstag, im Dezember letzten Jahres.
Alles fing an anders zu werden. Meine Eltern behandelten mich als könnte ich jetzt alles alleine machen und mein Leben ohne Hilfe leben. Zumindest fühlte ich mich ziemlich alleingelassen von ihnen. Meine (damals) beste Freundin hatte eindlich ihre "große" Liebe gefunden - das freute mich im allgemeinen, schließlich hat jeder dieses Glück verdient - es hatte zur Folge, dass sie nur noch Zeit für ihn hatte und sogar ein Versprechen brach, das sie mir gab. Als er mit ihr schluss machte dachte ich eigentlich, dass das zwar ziemlich scheiße gelaufen war (zumal ich ihn auch kennen gelernt habe und ihn eigentlich ganz nett fand), aber sie jetzt wenigstens wieder etwas mehr Zeit für mich hätte - denn es ging mir beschissen und ich hätte eine Freundin zum Reden gebraucht. Doch da hatte ich mich geirrt. Sie hatte ziemlich schnell einen neuen und es ging genauso, fast noch schlimmer, weiter. Denn nun hatte sie gar keine Zeit mehr für mich. Wenn ich sie anrief, war sie nicht da, beschäfftigt oder musste weg - meist zu ihrem Freund. Doch ich sagte nichts - zumindest nicht viel - denn wie schon gesagt, könnt man seiner Freundin so ein Glück natürlich. Im Sommer wurde sie 18. Ich bin hingefahren, wie ich es versprochen hatte. Ich fand ihren neuen Freund schon vom Telefon her komisch und in real hat er mir noch weniger gefallen - doch sie liebte ihn, also sagte ich nichts, sie musste mit ihm leben nicht ich. Als ich im Sommer nun bei ihr war, war er auch da. Geplant war, dass ich 3 Wochen bei ihr bleibe. Nach 7 Tagen bin ich von ihrer Mutter rausgeschmissen worden, weil ich mich nicht so verhalten habe, wie sie es erwartet hätte. Von diesen 7 Tagen (wobei der schönste Tag davon, ihr Geburtstag war, weil wir da nur zu 3 im Europa Park waren) war ihr neuer Freund an mindestens 4 auch da. Ich hätte an sich nichts dagegen gehabt, wenn sie nicht ständig auf seinem Schoss gesessen und an seinen Lippen gehangen hätte. Ich hatte sie gebeten, dass wenigstens in meiner Gegenwart zu lassen, doch das schien sie gar nicht zu interessieren. Ich habe deutlich gemacht, dass es mir nicht gefiel wie das ganze lief. Am Abend bevor ich rausflog war ein Fest in der Stadt. Wir wollten eigentlich zu 3 hin. Doch erst sagte die eine ab, dann rief meine Freundin ihren Freund an und verabredete sich mit ihm - allein. Ich bin später doch hin, weil ich keine Lust hatte mit der 3. allein in der Wohnung trübsaal zu blasen. Eigentlich wollte ich zu meiner Freundin - ich dachte mir, dass ich sogar mit ihrem neuen klarkommen würde - doch als ich sie sah, hing sie wieder an seinen Lippen. Daruf hatte ich keine Lust und habe stattdessen, das Angebot ihres Ex angenommen und hab mit ihm und seinen Freunden gefeiert. Ich wusste, dass ihr das nicht ganz gefallen würde, wenn sie uns sieht. Doch sie hatte mir mal versprochen, dass sie mich niemals vor die Wahl zwischen ihr und einem anderen Freund stellen würde - und ihr Ex war ein Freund von mir geworden. Am nächsten morgen wurde ich rausgeschmissen und meine Freundin hat nichts dagegen gesagt - auch die andere nicht. Sie waren beide meine besten Freundinnen und keine von beiden schien es traurig zu finden das ich gehe - sie sahen sich einen lustigen Film an und lachten während ich, mit den Tränen kämpfend, im Nebenraum packte. Ich habe in diesem Sommer meine beiden besten Freundinnen verloren (und ehrlich gesagt, waren es eigentlich auch so ziemlich meine einzigsten richtigen Freundinnen, die mir beide sehr viel bedeuteten) Danach bin ich mehr oder weniger völlig zusammengebrochen. Ich habe gar nichts mehr auf die Reihe bekommen. Zu Hause wurde es so schlimm, dass meine Mutter wortwörtlich zu mir sagte: "so wär es besser wenn du ehr gestern als heute ausziehst". In der Schule hab ich mich so gut wie überhauptnicht konzentrieren können - wenn ich nicht wiederholen würde und den Stoff daher schon kennen täte, würde ich jetzt gar nicht mehr mitkommen. Ich habe mich mit den ganzen Problemen die ich durch den Verlust meiner Freunde, dem Streit mit meinen Eltern, den Schulproblemen und den Problemen die ich als 18. Jährige eh schon habe, so überfordert gefühlt, dass ich ständig unter Stress stand und schließlich sogar krank wurde. Ich war fix und fertig und wenn es richtig schlimm wurde, spielte ich sogar mit Selbstmord Gedanken. Das meine 2. Freundin hier im Ort wohnt und ich fast täglich ihre abweisende Art zu spühren bekam, da wir auch noch auf die selbe Schule gingen, hat das ganze auch nicht besser gemacht. Auch nicht die Tatsache, dass der Junge in den ich verliebt bin, den ich wirklich sehr mag und den ich Anfang des Jahres beim Lehrscheinseminar kennen gelernt habe, zwar ein... naja sexuelles Interesse an mir hat, jedoch aber nicht mehr will - was wirklich nicht grade leicht ist. Mal abgesehen davon, dass das eigentlich nicht mein Ding ist. Ich bin aber irgendwie schon froh, dass ich ihn überhaupt kennen gelernt habe, denn er ist im Grunde doch wirklich nett und hat mir in der Zeit doch auch irgendwie geholfen klar zu kommen - obwohl er teilweise auch ein Problemgrund war. Gesamt gesehen war dieses Jahr wirklich einfach nur scheiße und beschissen - so mies wie in diesem Jahr ging es mir noch nie und ich wurde auch noch nie so sehr verletzt wie in diesem Jahr.

Naja... Inzwischen geht es glücklicherweise wieder einigermaßen. Mit meinen Eltern hab ich mich auch wieder zusammengefunden (auch wenn ich dazu zu wirklich drastischen Maßnahmen greifen musste). Die Sache mit dem Jungen scheint sich jetzt auch zu legen. 1. geht er ab Januar seine Pflichtzeit beim Bund absolvieren und 2. habe ich ihm nun endlich geschafft meine Gedanken mit zu teilen und was ich für ihn empfinde - wie er darauf reagiert, werde ich noch sehen, denn er hat noch nicht geantwortet. Was meine "Freundinnen" angeht: Die Sache hat sich erledigt. Am Anfang hatte ich noch die Hoffnung, dass sich das wieder legen und alles wieder wie früher werden wird. Doch inzwischen ist mir das egal, und ehrlich gesagt will ich diese Freundschafften auch gar nicht mehr zurück haben, denn auf sowas falsches kann ich gut und gerne verzichten.

Das Jahr 2010 steht vor der Tür.
Ein Neues Jahr.
Ein Neuer Anfang.
Ich habe ein Neues Zimmer.
Einene (teilweise) Neuen Styl.
Eine Neue Prioritätenrangliste.
Und ein Ganz Neues Lebensziel.
2010 kann nur noch besser werden!

In diesem Sinne...
Wünsche ich euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr
Bleibt Gesund und Munter!

Wir sehen uns wieder
Im Jahr 2010

Eure
Sora