Japanreise - Seite 17

Heut wa rich im Edo-Tokyo Museum.
Kurze Erläuterung, damit man die Kommentare meinerseits besser einordnen kann ^^

Japan war 260 Jahre lang komplett von der Außenwelt isoliert. Es führte keinen Handel mit anderen Länder, aber auch keine Kriege. Samurai und deren Herren waren sozusagen die Regierenden. Tokyo, die Hauptstadt, hieß damals Edo. Der "Führer" (militärisch) nannte sich Tokugawa (*hust* Wenn ich meinen Museumsführer jetzt richtig verstanden hab!). Als der Kaiser Meiji an die Macht kam, änderte es sich schlagartig. Aus Edo wurde Tokyo und die Samurai wurden sozusagen ihres Amtes enthoben und waren alle herrenlos (Ronin). Der Stand wurde einfach abgeschafft (Als ob auf einmal die Kaufleute abgeschafft wurden bei uns im Mittelalter). Japan öffnete sich der Außenwelt, allen voran den USA, mit denen sie schnell regen Handel betrieben. Aber auch Europa war ganz vorne mit im Spiel, England, Deutschland, Niederlande... In der Zeit war der Westen "in" und wer nicht mit der Zeit lief, war out oder hinterwäldlerisch. Damals entstanden viele neue Bauten, darum auch der westliche Stil bei vielen. Alleridngs wurde bei dem Kanto-Beben 1923 fast alles zerstört und lange nicht alles wieder aufgebaut! Bis zum zweiten Weltkrieg gab es 3 große Feuer und auch der Krieg zerstörte abermals fast das komplette Tokyo.
Übrigens: Tokyo wurde so groß (1 Millionen Einwohner, als Paris bei nicht einmal der Hälfte war!), da der Tokugawa befohlen hatte, dass Lehensherren und deren GefolgsMÄNNER in Edo zu leben hatten, ohne Frau und Kind. Japan war schon immer nicht grade unterbevölkert... so läpperte es sich dann.