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Thread: Vegetarier ja oder nein?

Eröffnet am: 21.01.2008 19:31
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Von:   abgemeldet 12.04.2009 15:23
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Das heisst du ist kein Fleisch, Fisch, Michprodukte, Eier und so. Darf ich fragen wie du diese ersetzt? Weil z.B. Michprodukte haben Calcium, welches extrem wichtig ist für die Knochen...wie nimmst du das auf?
Einfach so aus Neugier.
~Sinun on löydettävä se elämä mitä varta sinä olet syntynyt.~



Von:    cuby 12.04.2009 15:34
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> mittlerweile vegan~
> Vegetarismus ist einfach zu inkonsequent...
>


Dann mal viel Spaß mit Vitamin-B12-Mangel in einigen Jahren.
*selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer*



Von:   abgemeldet 13.04.2009 17:07
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Das heisst du ist kein Fleisch, Fisch, Michprodukte, Eier und so. Darf ich fragen wie du diese ersetzt? Weil z.B. Michprodukte haben Calcium, welches extrem wichtig ist für die Knochen...wie nimmst du das auf?
> Einfach so aus Neugier.

Milchprodukte konnte ich aufgrund von einer Allergie schon vorher nicht zu mir nehmen, trotzdem hatte ich nie Mängel. In vielen Fällen ist Calcium aus pflanzlichen Quellen sogar leichter für den Körper aufnehmbar: aus 100g Kohl sind durchschnittlich 22mg Calcium verwertbar, bei Kuhmilch sind es nur 10. bei Sojamilch ist der Wert etwas geringer (8), aber ein großer Unterschied zur Kuhmilch besteht da ja nicht.
Mit den meisten anderen Nährstoffen ist das genauso, und spontan fällt mir auch keiner ein, den man durch Pflanzen nicht bekommen könnte. Wenn man vegane Ernährung einigermaßen gut plant, sollte es eigentlich keine Probleme geben.

Hier eine Seite mit Informationen zu Veganismus+Gesundheit, ich finde die relativ hilfreich.
Und eine Nährwerttabelle.

@cuby

Folgende vegane Lebensmittel enthalten brauchbares b12:
Müslis und Müsliriegel, Flakes, Fruchtsäfte, manche Hefepasten, einige Sojamilch-Marken, manche Fleischersätze und Soja-Produkte usw.
(Quelle: vegan.at)



Von:    cuby 13.04.2009 17:33
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Folgende vegane Lebensmittel enthalten brauchbares b12:
> Müslis und Müsliriegel, Flakes, Fruchtsäfte, manche Hefepasten, einige Sojamilch-Marken, manche Fleischersätze und Soja-Produkte usw.
> (Quelle: vegan.at)

Veganer behaupten gern mal was ;-)

Die haben Sauerkraut, saure Bohnen, Oliven, Sanddorn und Algen vergessen...

In Vorstufen enthaltenes und verwertbares Vitamin B12 sind 2 Paar Schuhe.


*selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer*



Von:    Yunmiel 13.04.2009 18:17
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> mittlerweile vegan~
> Vegetarismus ist einfach zu inkonsequent...
>

Und was ist der genaue Grund?
Jeder hat da ja einen anderen...
Mich interessierts nur mal. ^^"
KIRA
We are KIRA
My name is KIRA
Even you're KIRA




Von:   abgemeldet 13.04.2009 18:27
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Veganer behaupten gern mal was ;-)
>

Fleischfresser auch ;P


> Die haben Sauerkraut, saure Bohnen, Oliven, Sanddorn und Algen vergessen...
>
> In Vorstufen enthaltenes und verwertbares Vitamin B12 sind 2 Paar Schuhe.
>
>

So wie ich das verstanden habe, sind die aufgezählten Dinge eben genau die verwertbaren.



Von:   abgemeldet 13.04.2009 18:34
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Ich könnte niemals auf Fleisch verzichten. Dafür finde ich ein schönes saftiges Steak einfach viel zu lecker :)
while (zombie.population > 0) {
if(gun.ammo = 0) gun.reload;
else gun.keepfire = true;
}



Von:   abgemeldet 13.04.2009 18:46
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> > mittlerweile vegan~
> > Vegetarismus ist einfach zu inkonsequent...
> >
>
> Und was ist der genaue Grund?
> Jeder hat da ja einen anderen...
> Mich interessierts nur mal. ^^"

Vegetarier nutzen Tiere auch aus...
Milchkühe oder Hühner bei der Produktion von Eiern haben alles andere als ein schönes und natürliches Leben. Ich will einfach nicht dafür verantwortlich sein, dass Tiere zum "Nutztier" degradiert werden, denn für mich stehen alle Tiere, wozu Menschen natürlich auch zählen, auf der selben Stufe. Kein Tier hat es verdient, nur zu leben um anderen zu dienen, dafür ist das Leben viel zu wertvoll.
Ich will aber nicht, dass man mich für einen dieser "Missionare" hält, die nichts anderes können als mit dem Finger auf die pösen bösen Fleischfresser zu zeigen. Die Gesellschaft zu verteufeln hat keinen Sinn und hilft keinem Tier weiter. Da sollte man besser (soweit es geht) sachlich aufklären.



Von:    Mutenroshie 13.04.2009 18:51
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Sorry das zu sagen aber konsequent wäre nur der Tod.
Deine pure Existenz impliziert leiden sei es durch den Strom den du beziehst, durch die Nahrungsmittel die du konsumierst oder durch die Produkte die für deinen Konsum angekarrt werden müssen.

Denn egal wie du dein Leben lebst du verdrängst, tötest oder unterminierst andere Lebewesen.

Wenn du einen ethisch terminertenVegan-Vegetarismus propagierst kannst du vielleicht dein eigenes gewissen beruhigen du kannst sogar gesund leben wenn du auf deine Ernährung achtest aber weder bist du besser noch schlechter als der Rest der Menschheit.
(„Gesund“ ist ein weit gefächerter begriff, solange man mit den mitteln die einem zur Verfügung stehen ein lebenswertes leben führen kann ist man in meine Augen gesund)

Über die Umsetzbarkeit eines globalen Vegan-Vegetarismuses brauchen wir uns nicht zu streiten denn die ist weder theoretisch noch praktisch umsetzbar.
Diesen Sachverhalt zu erörtern würde auch das Thema dieses threads verfehlen.

Na ja mein post ist im Allgemeinen etwas offtopic^^

Hoffnung hat zwei hübsche Töchter,
"Wut und Mut"
Wut darüber wie die Dinge sind
und Mut dazu sie zu ändern....




Von:   abgemeldet 13.04.2009 19:13
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Sorry das zu sagen aber konsequent wäre nur der Tod.
> Deine pure Existenz impliziert leiden sei es durch den Strom den du beziehst, durch die Nahrungsmittel die du konsumierst oder durch die Produkte die für deinen Konsum angekarrt werden müssen.
>
> Denn egal wie du dein Leben lebst du verdrängst, tötest oder unterminierst andere Lebewesen.
>

"Es mag passieren, dass Sie versehentlich einen Menschen mit dem Auto anfahren, aber das ist ja noch lange kein Grund, Menschen vorsätzlich umzunieten." ;)

> Wenn du einen ethisch terminertenVegan-Vegetarismus propagierst kannst du vielleicht dein eigenes gewissen beruhigen du kannst sogar gesund leben wenn du auf deine Ernährung achtest aber weder bist du besser noch schlechter als der Rest der Menschheit.

Ich behaupte nicht, besser zu sein. Ich will lediglich nach meinen ethischen Vorstellungen leben und da passt es nicht rein, andere bewusst auszunutzen.


> Über die Umsetzbarkeit eines globalen Vegan-Vegetarismuses brauchen wir uns nicht zu streiten denn die ist weder theoretisch noch praktisch umsetzbar.

Es ist genauso wenig umsetzbar wie das komplette Verhindern von Krieg, Vergewaltigung und alle anderen Verbrechen. Aber nur weil ich sie nicht vollständig verhindern kann, muss ich nicht aufhören gegen Verbrechen zu sein.


> Diesen Sachverhalt zu erörtern würde auch das Thema dieses threads verfehlen.

Würde ich nicht sagen...

Zuletzt geändert: 13.04.2009 19:15:30



Von:    Mutenroshie 13.04.2009 20:25
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Es mag passieren, dass Sie versehentlich einen Menschen mit dem Auto anfahren, aber das ist ja noch lange kein Grund, Menschen vorsätzlich umzunieten." ;)

Da hast du mich falsch verstanden ^^
Du tötest und verursachst vorsätzlich leid wenn du einen sumpf trockenlegst um darauf ein Haus zu bauen. Du tötest und verursachst bewusst Leid wenn du ein Feld rodest um darauf Ackerbau zu betreiben, da du Tiere verdrängst die in diesem Areal leben.
Das passiert immer wenn du eine Entscheidung die deine Umgebung betrifft zu deinen Gunsten fällst.
Damit ist also dein tägliches leben in dieser Gesellschaft benannt, nicht das wahllose abschlachten irgendwelchen Lebens aus jux und dollerei.

Ich behaupte nicht, besser zu sein. Ich will lediglich nach meinen ethischen Vorstellungen leben und da passt es nicht rein, andere bewusst auszunutzen.

Dann darfst du aber Vegetariern nicht Inkonsequenz unterstellen da eine 100% Leidvermeidende Existenz nicht möglich ist. (ich argumentiere nach deinem Terminus)


Es ist genauso wenig umsetzbar wie das komplette Verhindern von Krieg, Vergewaltigung und alle anderen Verbrechen. Aber nur weil ich sie nicht vollständig verhindern kann, muss ich nicht aufhören gegen Verbrechen zu sein.

Nein, da muss ich dir widersprechen.
Ja diese Vorfälle werden von den meisten Menschen in unserer Gesellschaft als ethisch nicht korrekt definiert da sie uns schaden und eben nicht dienlich sind deswegen gibt es Gesetze um eben diesen entgegenzuwirken. Dies betrifft aber nur den Menschen und bei vielen Gesetzen auch nur solche die in einer gewissen Region leben.

Aber um auf den Politischen Veganismus/Vegetarismus zurückzukommen.
Der Grundgedanke des politischen Vegan-Vegetarismus ist die gleichstellung allen Lebens
Niemand soll auf kosten anderer leben (der Mensch also nicht auf kosten des Tieres und umgekehrt)
Dazu mal ein kurzer Auszug zum Thema Tierechte.

[…]
Innerhalb unserer Spezies gelten Begriffe wie Solidarität, Gleichberechtigung, Mitleid, freier Wille, etc. Diese Begriffe auf die Tierwelt auszuweiten würde schlicht bedeuten, die Darwinsche Realität evolutionärer Tatsachen mit Hilfe von Disney-Cartoons hinweg halluzinieren zu wollen. Die Welt der Tiere ist einzig auf evolutionäre Effizienz ausgelegt, und kann auch nicht anders funktionieren. Moral, Ethik oder auch nur einen freien Willen gibt es dort in unserem Sinne nicht. Die Welt des Menschen und die des Tieres lassen sich daher nicht mehr miteinander vermischen. Dies würde entweder den Untergang der Tiere bedeuten, oder aber die Übernahme „eiskalter“ evolutionärer Kriterien auf den Menschen. Eugenik, Zuchtauslese und am Ende auch Auschwitz ließen mal wieder grüssen.

Fortschritt? Egal ob auf kulturellem, auf wissenschaftlichem oder auf technischem Gebiet – stets war Fortschritt bisher auf die Interessen unserer Spezies hin gerichtet und somit von Richtung und Zielsetzung her klar definiert. In einer derart Interessen-Diversifizierten, chaotischen Welt wie der Antispeziesistischen aber wäre Fortschritt nicht mehr möglich, da jegliche Weiterentwicklung dieser oder jener Spezies mehr nützte als einer anderen oder einer dritten gar zum Nachteil gereichte. Selbst die Einführung des Feuers oder die Erfindung des Rades wären in einer streng antispeziesistischen Welt ethisch nicht vertretbar, da beides zur Unterjochung und zum direkten Nachteil anderer Arten einsetzbar ist.

Tierschutz - das vorgebliche Primärziel aller Tierrechtler - wäre nicht mehr möglich. Schützen kann ich etwas oder jemanden nur, wenn ich von einer „höheren“ Warte aus handeln kann. Bewege ich mich auf derselben Stufe, kann man den Schutz vergessen, ja er wäre womöglich nicht mehr zu vertreten, da eigenen Interessen in nicht vertretbarem Ausmaß widersprechend. Denn die Gattung Mensch wäre ja nur eine von vielen, die alle irgendwie zusehen müssten, wie sie in der schönen neuen Dschungelgesellschaft der universellen Gleichstellung zurechtkommen. Das einzige irgendwie Sinnmachende „Recht der Tiere“ besteht m.E. in einer möglichst artgerechten Behandlung durch den Menschen und den Respekt ihrer artspezifischen Bedürfnisse, so weit diese unseren eigenen Interessen nicht in einer unangemessenen Weise zuwiderlaufen. Was alles eine Nutzung der Tiere in vielen Fällen nicht ausschließt. Andere, womöglich weitergehende Kriterien bei der Behandlung von Tieren sind weder evolutionär zweckmäßig noch ethisch angebracht, da nicht im Interesse von Tier oder Mensch. [..]

Damit eines klar ist jeder der für sich entscheidet Vegan oder vegetarisch zu leben hat mein vollstes Verständnis. Diese Entscheidung ist jedem selbst überlassen. Nur verwehre ich mich gegen propagierten antispezismus welcher von Peta A.l.f. oder sonst einer in meine Augen verfassungsfeindlichen Organisation gepredigt wird.

Hoffnung hat zwei hübsche Töchter,
"Wut und Mut"
Wut darüber wie die Dinge sind
und Mut dazu sie zu ändern....




Von:    Yunmiel 13.04.2009 21:12
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich muss beiden zustimmen.
Nur weil man Tiere verschont, heißts nicht dass man besser ist und niemanden verletzt usw.
Aber wenn man damit sein eigenes Gewissen bereinigen kann und es halt aus Selbstüberzeugung tut ist ja nichts dabei.
Sicherlich bringt es nichts, wenn man vegetarisch oder auch began lebt. Es bringt exakt gar nichts, außer dass die Person sich besser dabei fühlt.
Aber wenn mans machen will, warum nicht?
Ich könnts nicht~, ich mag Fleisch und Tierprodukte und seh keinen Sinn darin zu verzichten. Ob ich nun kein Fleisch esse oder doch ist insgesamt wurscht und ich muss um zufrieden zu sein auch nicht drauf verzichten.
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KIRA
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Von:   abgemeldet 13.04.2009 21:27
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich muss Mutenroshie auch zustimmen, ich glaube nicht, dass es durch vegane Ernährung Einzelner in der Tierhaltung eine Verbesserung gibt - und flächendeckend ist das einfach nicht machbar (und auch nicht sinnvoll).

Andererseits ist es ja nur menschlich "sein Gewissen beruhigen zu wollen", also nach eigener Überzeugung zu handeln und zu leben, und ich finde das auch an sich nicht falsch.
Außerdem kenne ich auch viele Vegetarier (Veganer eher weniger), denen Fleisch einfach nicht schmeckt, oder die sich davor ekeln.

Nur, wie schon erwähnt, die Einstellung "ich helfe Tieren, weil ich so lebe" oder schlimmer noch "ich bin besser als andere, weil ich so lebe" - das finde ich einfach nicht in Ordnung.

Meiner Meinung nach würde es (zumindest lokal betrachtet) den Tieren mehr helfen, wenn man weniger Fleisch kauft, aber dafür nur solches von "glücklichen Tieren". Wenn die Nachfrage nach billigem, in miserabler Haltung produziertem Fleisch sinkt, wird vielleicht auch weniger davon produziert. Ich persönlich beruhige zumindest so mein Gewissen. ;)

Ich kaufe nur Fleisch von einem Metzger, der die Tiere von Bauern aus der Umgebung bekommt - ich kann mir die Viecher auch selbst angucken. Das Fleisch ist zwar teurer, schmeckt aber dafür auch viel besser.
Eier werden nur aus Bodenhaltung gekauft, und bei Milch nehme ich (hier in Bayern) die "Bergbauern Milch". Gut, da weiß man auch nicht genau, wo die herkommt, aber soweit ich informiert bin, achtet diese Firma doch noch eher auf "glückliche Tiere".

Man tut eben, was man kann ...
Ganz auf tierische Produkte verzichten möchte ich aber nicht, dazu schmeckt es mir auch viel zu gut. :)
Wiesenblumengarten



Von:   abgemeldet 13.04.2009 23:23
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Zu dem Thema Veganismus las ich letztens auch einen Artikel ausm Unicum:


(...)

Die Idee dahinter

"Lebe so, dass möglichst wenig Schaden und Leid in der Welt entsteht, kläre andere ber ihr Verhalten auf und gebe ein gutes Beispiel ab", fasst Anna ihre Lebensphilosophie zusammen. Denn im Veganismus ist die Ernährung zwar wichtig, aber oft steht auch eine starke, politische Message dahinter. So ist er oft verknüpft mit dem behaarlichen Kampf für Umweltschutz, Tier und Menschenrechte. Ein starker Gerechtigkeitssinn steht hier im Vordergrund, der nicht den Menschen als eine besondere Spezies sieht, sondern ihn nur als Teil des Ganzen versteht und in Einklang mit Mensch, Tier und der Natur leben will.

Doch hat die Weltverbesserer-Mentalität einiger Veganer auch negative Auswirkungen. Denn ein idealistisches Leben geht nicht selten mit einem Drang zum Missionieren einher. Natürlich möchte jeder, der es auf "die gute Seite" geschafft hat, seine Mitmenschen dazu bringen, auch ein solches Leben zu führen. Aber nicht jeder kann oder ist dazu bereit.


Schlechtes Image?

"Es gibt viele, die denken, sie wären Wahrheitspächter und wirken auf mich höchst arrogant. Aber es gibt auch genügend Gegenbeispiele: Ich habe viele Veganer kennen gelernt, die mir geholfen haben, die sich meine Sorgen und Bedenken angehört und sie ernst genommen haben" erzählt Anna (...). Also gilt hier, wie bei allen Typen von Menschen: Es gibt solche und solche. Man sollte sich auf die Idee einlassen und sich vielleicht auch dafür interessieren, was es bedeutet, aber man sollte gleichzeitig keine Angst haben müssen, direkt missioniert zu werden. Denn diese Art des Lebens ist vielleicht eine bestebenswerte, aber sicher nicht für jeden gemacht.


Ich selbst bin eher jemand, der nicht komplett auf Fleisch etc. verzichten, aber den Konsum einschränken will. Die Ernährungspyramide sagts ja auch nicht umsonst ;3
♦ Mich gibts nur einmal, das ist Individualität genug. ♦

◊ Suche/Verkaufe & Verschenke in >>meinem Markt<< [Waren & Items] ◊

♦ Nur weil ich etwas toleriere bedeutet das nicht automatisch, dass ich es akzeptiere. ♦



Von:   abgemeldet 13.04.2009 23:38
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Niemals, ha, ha, nur Opfer der medialen Idealbildung und Ihrer eigenen Moral leben so, und ich bin Ich, ha, ha!



Von:    Yunmiel 14.04.2009 10:21
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Eier werden nur aus Bodenhaltung gekauft

Sind das nicht die, wo die Küken über Laufbänder sortiert werden und alle Männchen im Schredder landen? O___O
Zumindest gabs vor kurzem einen Bericht im Fernsehen.
Ok, mit anderen ist das genauso... aber wenn du schon so denkst, dann kauf wenigstens die Bioeier, da werden die armen Küken zumindest glaub ich nicht geschreddert, sondern als Schlangenfutter verkauft und so. :p
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Von:   abgemeldet 14.04.2009 10:32
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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-Lethe-:
Niemals, ha, ha, nur Opfer der medialen Idealbildung und Ihrer eigenen Moral leben so, und ich bin Ich, ha, ha!

Oh Gott, bist du eigentlich überall? Und scheinst überall nur irgendn Schrott zu schreiben...

Naja, bin seit 5 Jahren jetzt Vegetarierin nd ess nach und nach auch immer weinger Eier, Käse und weniger Milch, vor allem seitdem ich mirn veganes Kochbuch zugelegt habe:D
Find es immer wieder schön von leuten zu hören, dass sie sich mit dem Thema Vegetarismus/Veganismus beschäftigen und bin auch bereit den Leuten dann Tips zu geben, aber würde nie auf die Idee kommen mich für was Besseres zu halten und Fleischesser dafür zu verteufeln, dass sie Tiere essen.



Von:   abgemeldet 14.04.2009 10:33
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Sind das nicht die, wo die Küken über Laufbänder sortiert werden und alle Männchen im Schredder landen? O___O
>Zumindest gabs vor kurzem einen Bericht im Fernsehen.
>Ok, mit anderen ist das genauso... aber wenn du schon so denkst, dann kauf wenigstens die Bioeier, da werden die armen Küken zumindest glaub ich nicht geschreddert, sondern als Schlangenfutter verkauft und so. :p

Das ist ja grad das Schwierige... Man weiß es nie so genau.
Meistens kauf ich Eier aus dem Umland, aber selbst da ist nicht sicher, wie mit den Viechern verfahren wird.

Wahrscheinlich ist es auch von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich.
Letztendlich kann man wohl nur kaufen und hoffen. *g*

Außerdem hab ich irgendwo mal gelesen, dass Freilandhaltung für die Hühner Stress bedeutet, weil es nicht natürlich ist (wenige Tiere auf offenem, großen Gelände). Aber so genau weiß ich es ehrlich gesagt nicht mehr.

Wiesenblumengarten
Zuletzt geändert: 14.04.2009 10:34:29



Von:    Yunmiel 14.04.2009 10:41
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Das ist ja grad das Schwierige... Man weiß es nie so genau.
> Meistens kauf ich Eier aus dem Umland, aber selbst da ist nicht sicher, wie mit den Viechern verfahren wird.
>
> Wahrscheinlich ist es auch von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich.
> Letztendlich kann man wohl nur kaufen und hoffen. *g*
>
> Außerdem hab ich irgendwo mal gelesen, dass Freilandhaltung für die Hühner Stress bedeutet, weil es nicht natürlich ist (wenige Tiere auf offenem, großen Gelände). Aber so genau weiß ich es ehrlich gesagt nicht mehr.
>

Ich meine aber zumindest gehört zu haben, dass die einzelnen Bauernhöfe den Männchen zumindest "nur" den Hals umdrehen oder sie als Futter verkaufen.
Außerdem sind es da ja nicht tausende, die sterben...
Bei den Boden-, Käfig- und Freilandhaltungseiern sind es ja hunderte (oder bei riesigen Betrieben) auch tausende, die geschreddert werden. ><
Um mein eigenes Gewissen zu bereinigen (lol) versuche ich also, solche Eier zu vermeiden. Auch wenns nichts bringt.
Wenn ich nicht die Bodenhaltungseier kaufe, kauft sie wer anderes.
Aber zumindest muss ich sie nicht essen~
Wobei, ich ess eh sehr selten ein Ei. xD

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Von:   abgemeldet 16.04.2009 13:38
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich habe den Abschnitt davor jetzt nicht kommentiert, da ich mich nur wiederholen würde.

> Dann darfst du aber Vegetariern nicht Inkonsequenz unterstellen da eine 100% Leidvermeidende Existenz nicht möglich ist. (ich argumentiere nach deinem Terminus)

Leidvermeidung ist dann sinnlos, wenn sie dem eigenen Leben im Weg steht. Nur weil wir beim Atmen Fliegen verschlucken könnten, heißt es nicht, dass wir aufhören sollten zu atmen, da die Atmung lebenswichtig ist. Tierprodukte sind nicht lebenswichtig, denke ich.
Vegetarier behaupten gerne, sie würden tierleidfrei leben (das tun auch nicht alle, aber eben viele), da sie aber bewusst vermeidbares Tierleid verursachen, sind sie inkonsequent.

> Nein, da muss ich dir widersprechen.
> Ja diese Vorfälle werden von den meisten Menschen in unserer Gesellschaft als ethisch nicht korrekt definiert da sie uns schaden und eben nicht dienlich sind deswegen gibt es Gesetze um eben diesen entgegenzuwirken. Dies betrifft aber nur den Menschen und bei vielen Gesetzen auch nur solche die in einer gewissen Region leben.

Hm? Gesetze haben nicht zwangsweise etwas mit ethischen Vorstellungen zu tun. Entschuldigung, falls ich dich falsch verstehe ._.


> Aber um auf den Politischen Veganismus/Vegetarismus zurückzukommen.
> Der Grundgedanke des politischen Vegan-Vegetarismus ist die gleichstellung allen Lebens
> Niemand soll auf kosten anderer leben (der Mensch also nicht auf kosten des Tieres und umgekehrt)

Für mich sieht das eher so aus: Niemand soll bewusst ein Leiden verursachen, welches ohne schwerere Probleme vermeidbar wäre.

> Dazu mal ein kurzer Auszug zum Thema Tierechte.
>
> […]
> Innerhalb unserer Spezies gelten Begriffe wie Solidarität, Gleichberechtigung, Mitleid, freier Wille, etc. Diese Begriffe auf die Tierwelt auszuweiten würde schlicht bedeuten, die Darwinsche Realität evolutionärer Tatsachen mit Hilfe von Disney-Cartoons hinweg halluzinieren zu wollen.

Erstens: Warum sollten wir die einzige Tierart sein, die solche Gefühle/Vorstellungen/etc besitzt? In der Evolution können sich unsere Gefühle ja wohl kaum aus dem nichts entwickelt haben.
Zweitens: Mit Disneycartoons hat meine Vorstellung von Veganismus, hm...garnichts zu tun?

>Die Welt der Tiere ist einzig auf evolutionäre Effizienz ausgelegt, und kann auch nicht anders funktionieren.

Seit wann ist unsere Welt das nicht?

> Fortschritt? Egal ob auf kulturellem, auf wissenschaftlichem oder auf technischem Gebiet – stets war Fortschritt bisher auf die Interessen unserer Spezies hin gerichtet und somit von Richtung und Zielsetzung her klar definiert.

Dieser Fortschritt ist evolutionärer Fortschritt und genau das strebt jede Tierart an, da sind wir nichts besonderes.

>In einer derart Interessen-Diversifizierten, chaotischen Welt wie der Antispeziesistischen aber wäre Fortschritt nicht mehr möglich, da jegliche Weiterentwicklung dieser oder jener Spezies mehr nützte als einer anderen oder einer dritten gar zum Nachteil gereichte.

Dass man die Interessen andere achtet, muss nicht heißen, dass man die eigenen missachtet. Man muss nur lernen, den Fortschritt zum Fortschritt für alle zu machen, denn sonst zerstört sich der Mensch mit seinem Verhalten irgendwann selbst.

>Selbst die Einführung des Feuers oder die Erfindung des Rades wären in einer streng antispeziesistischen Welt ethisch nicht vertretbar, da beides zur Unterjochung und zum direkten Nachteil anderer Arten einsetzbar ist.

Möglichkeit zur Verletzung =/= Tatsächliche Verletzung. Es wäre sinnlos, Küchenmesser zu verbieten, nur weil man damit theoretisch jemanden abstechen KÖNNTE. Zu verurteilen ist der, der das Messer zur Waffe macht und nicht das Messer selbst.



Von:   abgemeldet 16.04.2009 18:12
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich würde mich selber als 'Fast-Vegetarier' bezeichnen. Ich esse nur in sehr kleinen Mengen Fleisch und dann vor allem Geflügel. Gründ dafür ist aber in erster Linie nicht eine Überzeugung, wie es ja oft bei Vegetarien der Fall ist (hoffe, ich unterstell niemandem etwas...?oô) sondern ganz einfach, dass mir Fleisch zu wenig schmeckt als dass ich jetzt n ganzes Steak verdrücken könnte..
Ganz verzichten möchte ich jedoch nicht, da mir eine ausgewogene Ernährung sehr am Herzen liegt und dazu gehört (für mich) Fleisch in angemessenen Mengen einfach dazu *sowieso schon viel zu wenig Eiweiss iss*

Eine allgemeine Meinung über Vegetarier/Veganer habe ich aber nicht. Ich finde, dass das jeder für sich alleine entscheiden muss und davon überzeugt sein sollte, egal ob er nun Fleisch isst oder nicht. Blöd finde ich es nur, wenn man sich aus irgend einem Trend heraus dafür entscheidet und nicht aus eigener Überzeugung.
¯˜“ª¤.¸iL faUt bEacoUp de CouRage d'ouVrir lE coeuR¸.¤ª“˜¯



Von:    Mutenroshie 16.04.2009 18:18
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich habe den Abschnitt davor jetzt nicht kommentiert, da ich mich nur wiederholen würde.


Kein plan was du jetzt damit meinst aber ok^^

Leidvermeidung ist dann sinnlos, wenn sie dem eigenen Leben im Weg steht. Nur weil wir beim Atmen Fliegen verschlucken könnten, heißt es nicht, dass wir aufhören sollten zu atmen, da die Atmung lebenswichtig ist. Tierprodukte sind nicht lebenswichtig, denke ich.
Vegetarier behaupten gerne, sie würden tierleidfrei leben (das tun auch nicht alle, aber eben viele), da sie aber bewusst vermeidbares Tierleid verursachen, sind sie inkonsequent.


Tierprodukte sind in dem masse nicht wichtig da du durch die Gesellschaft mitversorgt wirst sei es durch Ersatzstoffe oder Lebensmittelimporte autark vegan leben könntest du nicht(viel spaß im Winter) dasselbe trifft auf die Leidvermeidung zu warum koppelst du dich nicht aus dieser Leidverursachenden Welt aus lebst im Wald ernährst dich von dem was sich dir dort bietet und den Rest holst du dir durch die gaben der Gesellschaft (Hartz 4 wenn gewisse Arbeitsstellen bewusst Leid verursachen was eigentlich alle tun und du dort nicht Geld verdienen willst).
Nach deiner Argumentation ist das ja nicht lebensbedrohlich du verlierst nur Komfort wärst aber immer noch lebensfähig und würdest leid verursachende Gegebenheiten wie Raubbau Planierung von Landschaften Stromerzeugung etc. nicht mehr unterstützten oder wärst zumindest nicht mehr aktiver Nutznießer.
Du siehst worauf ich hinaus will, solange du eben nicht versuchst deiner eigenen Argumentationslinie folge zu leisten hast du kein recht anderen Inkonsequenz zu unterstellen

Hm? Gesetze haben nicht zwangsweise etwas mit ethischen Vorstellungen zu tun. Entschuldigung, falls ich dich falsch verstehe ._.


Doch, Gesetze sind nichts anderes als der subjektiv Definierte Terminus von richtig und falsch.
Da ethik=Subjektiv und daher stetig im Wandel ändern sich auch unsere Vorstellungen von richtig und falsch. Daher sind Gesetze auch nicht dauerhaft sondern nur ein Abbild der Gesellschaft.

Für mich sieht das eher so aus: Niemand soll bewusst ein Leiden verursachen, welches ohne schwerere Probleme vermeidbar wäre.


Ist im Endeffekt das gleiche was oben steht.

Erstens: Warum sollten wir die einzige Tierart sein, die solche Gefühle/Vorstellungen/etc besitzt? In der Evolution können sich unsere Gefühle ja wohl kaum aus dem nichts entwickelt haben.


Nenn mir eine Tierart die den freien willen besitzt, mitleid zeigt Solidarität und Gleichberechtigung praktiziert. Bonobos sind sehr sozial und haben eine ausgesprochen solidarische Ader untereinander. Trotzdem töten sie andere Affen und verspeisen ihr Fleisch.
Töten sogar Babys anderer bonobogruppen.
Löwenmähnchen töten nachdem sie ein Rudel übernommen haben alle Welpen des Vorgängers.

Klar das gibt es so auch beim Menschen, nur haben wir solche Ereignisse als verbrechen deklariert und verfolgen sie dementsprechend.
So was tun Tiere nicht. Deswegen sag ich oft sucht nach unterschieden bei Mensch und Tier nicht nach Gemeinsamkeiten denn die unterschiede sind meistens der entscheidende Faktor.

Zweitens: Mit Disneycartoons hat meine Vorstellung von Veganismus, hm...garnichts zu tun?


Nein aber wenn du Tieren vermenschlichst wie es nun mal in Disney Cartoons gemacht wird dann schon^^


Seit wann ist unsere Welt das nicht?


Kein Einspruch meinerseits^^


Dieser Fortschritt ist evolutionärer Fortschritt und genau das strebt jede Tierart an, da sind wir nichts besonderes


Ja genau deshalb können wir eine Spezieistische Gesellschaft auch nie umsetzten.
Da wir versuchen müssten unsere Interessen mit allen Tierarten zu vereinbaren was du ja schon eben sagtest ja dann nicht möglich wäre^^

Dass man die Interessen andere achtet, muss nicht heißen, dass man die eigenen missachtet. Man muss nur lernen, den Fortschritt zum Fortschritt für alle zu machen, denn sonst zerstört sich der Mensch mit seinem Verhalten irgendwann selbst.


Wie würde denn der fortschritt für alle aussehen. Sollen wir das pflügen einstellen nur damit tausende Würmer Mäuse und Maulwürfe nicht stürben? Sollen wir nicht mehr nach Bodenschätze graben um die Landschaft und die dortigen Tiere nicht zu gefährden.
Sollen wir Windräder Kohlekraftwerke Wasserkraftwerke etc abstellen nur um die Interessen der Tiere die in diesen Arealen leben zu schützen? Sollen wir den Schiffs- Auto- und Flugverkehr einstellen?
Oder hier mal ein makaberes Beispiel: Wieso eine Million € für ein Heim für ein oder zwei Dutzend menschlicher Behinderter ausgeben, wenn ich für die gleiche Summe hundert oder zweihundert Berggorillas ein sicheres, artgerechtes Biotop verschaffen kann?
Die liste geht endlos weiter.
Das ist es was ich versuche zu verdeutlichen wenn du interessenspezifisch denkst kannst du nur an die deiner eigenen art denken denn sonnst klammerst du dich aus dem evolutionären Prozess aus^^

Möglichkeit zur Verletzung =/= Tatsächliche Verletzung. Es wäre sinnlos, Küchenmesser zu verbieten, nur weil man damit theoretisch jemanden abstechen KÖNNTE. Zu verurteilen ist der, der das Messer zur Waffe macht und nicht das Messer selbst.


Siehe oben
Ein Pflug tötet auch und ich erschlage damit niemanden ich grabe nur die erde um.^^

Hoffnung hat zwei hübsche Töchter,
"Wut und Mut"
Wut darüber wie die Dinge sind
und Mut dazu sie zu ändern....




Von:   abgemeldet 16.04.2009 21:09
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
@Mutenroshie

Stimm dir in großen und ganzen zu. Hier paar kleine ergänzungen.

>Tierprodukte sind in dem masse nicht wichtig da du durch die Gesellschaft mitversorgt wirst sei es durch Ersatzstoffe oder Lebensmittelimporte autark vegan leben könntest du nicht

Doch man könnte und man musste es auch hin und wieder machen, leider kommt das auf dauer der Gesundheit nicht zugute.

>Du siehst worauf ich hinaus will, solange du eben nicht versuchst deiner eigenen Argumentationslinie folge zu leisten hast du kein recht anderen Inkonsequenz zu unterstellen

Schön gesagt, und das ist auch der Grund warum ich keine Veganer und Vegetarier aus Überzeugung ernst nehmen kann.

>Wie würde denn der fortschritt für alle aussehen.

Ein guter anfang wäre Massentierhaltung zu verbieten und nur noch Bio zu tolerieren. Das wäre ein echter fortschritt. Nicht nur für die Tiere sondern auch für den Konsumenten da er keinen Müll mehr geboten bekommt. Wenn einige wüssten wie minderwertige dieses Fleisch aus der Massenproduktion ist brr da zahl ich echt lieber das doppelte und lass es mir ohne reue schmecken.
Leider haben unsere Vegetarier und Veganer ein Problem mit diesen fortschritt und Unterstützen ihn gar nicht erst.

Wobei man sagen muss, wer gibt ihnen das recht zu sagen ein Leben als Nutztier ist nicht lebenswert und sollte gar nicht erst möglich sein? Den genau das fördern sie mit ihren Verzicht, ohne nachfrage gäbe es diese Tiere nie und ihre art würde bei einen utopischen Veganismus aussterben. Auf den Menschen übertragen bedeutet dies das ein leidvolles leben nicht lebenswert ist, nur warum halten so viele Menschen am leben fest wenn ihr leben nur aus schmerz besteht.

Und Tiere haben einen freien Willen? Wenn ja dann ist ihr Wille zum leben doch grad der Beweis dafür das sie leben wollen, sie könnten doch einfach freiwillig verdursten, gibt viele fälle wo Menschen diesen Suizid gewählt haben.






Von:   abgemeldet 16.04.2009 21:12
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Du siehst worauf ich hinaus will, solange du eben nicht versuchst deiner eigenen Argumentationslinie folge zu leisten hast du kein recht anderen Inkonsequenz zu unterstellen

Naja, heuchlerisch wäre bei manchen ein besseres Wort...egal.


> Doch, Gesetze sind nichts anderes als der subjektiv Definierte Terminus von richtig und falsch.
> Da ethik=Subjektiv und daher stetig im Wandel ändern sich auch unsere Vorstellungen von richtig und falsch. Daher sind Gesetze auch nicht dauerhaft sondern nur ein Abbild der Gesellschaft.

Das stimmt. Nur die ethische Vorstellung einer bestimmten Person muss eben nichts mit den Gesetzen zu tun haben.

> Nenn mir eine Tierart die den freien willen besitzt,

Ich glaube nicht, dass es einen wirklich freien Willen überhaupt gibt.

>mitleid zeigt Solidarität und Gleichberechtigung praktiziert. Bonobos sind sehr sozial und haben eine ausgesprochen solidarische Ader untereinander. Trotzdem töten sie andere Affen und verspeisen ihr Fleisch.

...weil es offensichtlich notwendig ist? Ich glaube nicht, dass nichtmenschliche Tiere "einfach so" töten.


> Klar das gibt es so auch beim Menschen, nur haben wir solche Ereignisse als verbrechen deklariert und verfolgen sie dementsprechend.

Aber warum ist es nur ein Verbrechen, wenn ich es einem Menschen antue? Das verstehe ich nicht.

> So was tun Tiere nicht. Deswegen sag ich oft sucht nach unterschieden bei Mensch und Tier nicht nach Gemeinsamkeiten denn die unterschiede sind meistens der entscheidende Faktor.

Es ist beides. Der Mensch ist ein Tier, aber natürlich kann man ihn nicht mit den anderen Arten gleichsetzen.


> Nein aber wenn du Tieren vermenschlichst wie es nun mal in Disney Cartoons gemacht wird dann schon^^

Ich vermenschliche nichtmenschliche Tiere nicht, nur haben alle Tiere für mich den selben Wert.


> Ja genau deshalb können wir eine Spezieistische Gesellschaft auch nie umsetzten.
> Da wir versuchen müssten unsere Interessen mit allen Tierarten zu vereinbaren was du ja schon eben sagtest ja dann nicht möglich wäre^^

Ich gehe mal davon aus, du meinst Antispeziesismus^^ Eine speziesistische Gesellschaft haben wir nämlich gerade.
Die Interessen vollständig zu vereinbaren ist nicht möglich, aber dass das komplett geht ist nirgendwo der Fall. In einer Familie zb geht das auch nicht, trotzdem muss man deshalb niemanden rauswerfen. Man kann schauen, was man tun kann, damit


> Die liste geht endlos weiter.
> Das ist es was ich versuche zu verdeutlichen wenn du interessenspezifisch denkst kannst du nur an die deiner eigenen art denken denn sonnst klammerst du dich aus dem evolutionären Prozess aus^^

Wenn du dich damit zerstörst, wenn du nur an deine eigene Art denkst, ist es evolutionär vorteilhafter, wenn du die anderen auch beachtest. Schließlich sollten wir alle ein Gleichgewicht bilden.



Von:    Mutenroshie 16.04.2009 23:31
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Na ja, heuchlerisch wäre bei manchen ein besseres Wort...egal.

Relativ aber heuchlerisch in welchem fall?
Nur weil sie nicht dieselben Entscheidungen getroffen hab wie du?
Ich mache niemanden einem Vorwurf wie er seine Lebensweise gestaltet aber warum urteilst du so über andere Menschen obwohl du selbst deiner eigenen Argumentationlinie nicht folgst? Du wirfst Vegetariern vor heuchlerisch und Inkonsequenz zu sein da sie Tierprodukte nutzen und dadurch weiterhin leid fördern. Du selbst aber willst aber auf Produkte die auch auf Tierausbeutung oder Tötung zwar nicht primär aber sekundär bestehen nicht verzichten.
Da frage ich mich wer hier der Heuchler ist.

Das stimmt. Nur die ethische Vorstellung einer bestimmten Person muss eben nichts mit den Gesetzen zu tun haben.

So was nennt man auch „Eigene Meinung“^^

Ich glaube nicht, dass es einen wirklich freien Willen überhaupt gibt.

Was wir glauben und was wir wissen sind 2 paar Schuhe^^
Nur gibt es einen erkennbaren zwischen den Tieren und den Menschen.

...weil es offensichtlich notwendig ist? Ich glaube nicht, dass nichtmenschliche Tiere "einfach so" töten.

Oh doch^^
Löwen töten Hyänen und Geparden manchmal ohne erkennbaren Grund selbst das Fleisch vertilgen sie nicht.
Schimpansen stürzten sich manchmal gemeinsam auf einen Außenseiter der Gruppe und töten ihn. Das hat übrigens Jane Goodall herausgefunden. Diese liste kann man noch ne weile fortführen. Nicht logisch erscheinende Tötungen gibt es auch in der Tierwelt nur werden sie weder verurteilt noch sanktioniert. Da sind wir Menschen etwas weiter^^

Aber warum ist es nur ein Verbrechen, wenn ich es einem Menschen antue? Das verstehe ich nicht.

Na ja das ist so nicht ganz richtig. Das unnötige töten von Tieren, Quälereien stehen auch unter strafe^^ Tierschutz wurde ja auch nicht ohne Grund ins Grundgesetzt aufgenommen.
Das töten von Tieren zur Nahrungsbeschaffung und medizinischen zwecken etc. ist davon nicht betroffen zu recht. Da sie nun mal für den Menschen unabdingbar sind.
Und wenn hier wieder die Diskussion startet das man ja die Welt Veganisieren könnte und dass für ein tierischen Protein 12 pflanzliche verbraucht werden oder das 1kg Rindfleisch 10000L Wasser verbraucht und son crap, dann sage ich dass:
Es gibt einen sehr guten Grund warum kein einziges Naturvolk existiert welches Vegan lebt.
Erst durch die Umwandlung von für uns unverdaulichem pflanzliches Protein durch die Tiere konnte der Mensch überhaupt überleben wir sind ja Omnivoren aus einen guten Grund.
Klar kann man Vegan leben, hier im hyperindustrialisiertem und globalisierten Westen.
Jaha Obst und Gemüse im Winter und Nahrungserganzungspreperate sind was Tolles.

Es ist beides. Der Mensch ist ein Tier, aber natürlich kann man ihn nicht mit den anderen Arten gleichsetzen.

Kein Widerspruch^^

Ich vermenschliche nichtmenschliche Tiere nicht, nur haben alle Tiere für mich denselben Wert.

Na ja die Kuh hat laut deinen posts und deiner Lebensweise einen höheren als Ratten, Wühlmäuse, Fische, Regenwürmern und anderem Getier^^

Ich gehe mal davon aus, du meinst Antispeziesismus^^ Eine speziesistische Gesellschaft haben wir nämlich gerade.

Erwischt^^ mein Fehler.

Die Interessen vollständig zu vereinbaren ist nicht möglich, aber dass das komplett geht ist nirgendwo der Fall. In einer Familie zb geht das auch nicht, trotzdem muss man deshalb niemanden rauswerfen. Man kann schauen, was man tun kann, damit

Ja aber dafür muss man weder vegan leben noch sonst was.^^
Man kann bessere Haltungsbedingungen schaffen, Fischtreppen bei Stauseen bauen, Tierarten die vertrieben wurden wie den Bären und den Wolf durch den menschlichen Jäger ersetzten etc. und wie du siehst macht man doch auch dies alles und ich denke das, das die richtige Richtung ist^^

Wenn du dich damit zerstörst, wenn du nur an deine eigene Art denkst, ist es evolutionär vorteilhafter, wenn du die anderen auch beachtest. Schließlich sollten wir alle ein Gleichgewicht bilden.

Evolutionstechnisch zählt es einen Dreck ob eine Tierart ausstirbt oder nicht^^ Verlierer sterben aus. Das heißt aber nicht dass ich wie die Axt im Walde durch die Welt marschieren muss und alles abknalle was mir vor die Flinte kommt.
Was zwar heute zum teil geschieht, die Tatsache aber nicht besser macht. Dafür muss es eben Regelungen geben (wie Fangquoten etc)

An meine eigene art denken kann mitunter anderen Tierarten nutzen, manchen aber auch nicht. Der Wolf und der Fuchs sind so gut wie ausgerottet, die Kuh und das Schwein gedeihen mit dem Menschen aber auf wunderbarer weise.
Natürlich kann kurzfristiges Handeln zu Schlechtem führen, aber wir Menschen lernen eben auch aus unseren Fehlern. Die Biobewegung ist der richtige weg, aber solange nicht alle Menschen sich diesen Trend auch leisten können wird es Massentierhaltung etc weiterhin geben.
Wenn du also den Tieren helfen willst, hilf erst den Menschen.

Hoffnung hat zwei hübsche Töchter,
"Wut und Mut"
Wut darüber wie die Dinge sind
und Mut dazu sie zu ändern....

Zuletzt geändert: 16.04.2009 23:32:59



Von:    Ellerfru 17.04.2009 12:11
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Evolutionstechnisch zählt es einen Dreck ob eine Tierart ausstirbt oder nicht^^ Verlierer sterben aus. Das heißt aber nicht dass ich wie die Axt im Walde durch die Welt marschieren muss und alles abknalle was mir vor die Flinte kommt.

Amen! Sehr schön formuliert.
Letztendlich ist im größeren Zusammenhang einiges "egal", sogar der vom Menschen gemachte bzw. aktiv geförderte Klimawandel ist im geologischen Rahmen komplett bedeutungslos, aber das ist eben kein Freibrief für mutwillige Zerstörung.



Von:   abgemeldet 17.04.2009 14:11
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Relativ aber heuchlerisch in welchem fall?

Heuchlerisch wenn sie behaupten tierleidfrei zu leben^^

> So was nennt man auch „Eigene Meinung“^^

Jap.


> Und wenn hier wieder die Diskussion startet das man ja die Welt Veganisieren könnte und dass für ein tierischen Protein 12 pflanzliche verbraucht werden oder das 1kg Rindfleisch 10000L Wasser verbraucht und son crap, dann sage ich dass:
> Es gibt einen sehr guten Grund warum kein einziges Naturvolk existiert welches Vegan lebt.

Fleisch= viele Kalorien
Viele Kalorien= viel Energie
Viel Energie= gute Chancen zum Überleben

Nur dass wir soviel Energie hier und heute nicht mehr brauchen. Vegan leben ist in Industriestaaten in der Tat leichter und vorteilhafter als in ärmeren Ländern, aber wenn man jeden Menschen auf der Welt ernähren will, muss man es auch den Ärmeren ermöglichen. Mit der aktuellen Lebensweise, egal ob bio oder nicht, verschwenden wir Industriestaaten einfach massig Rohstoffe. Wenn man das ganze jetzt verschwendete auch mal nutzen würde, könnte man vielleicht auch irgendwann andere Länder auf unseren Stand bringen.



> Na ja die Kuh hat laut deinen posts und deiner Lebensweise einen höheren als Ratten, Wühlmäuse, Fische, Regenwürmern und anderem Getier^^

Wo habe ich das gesagt?

> Ja aber dafür muss man weder vegan leben noch sonst was.^^

Hab ich auch nicht behauptet, oder?


> Evolutionstechnisch zählt es einen Dreck ob eine Tierart ausstirbt oder nicht^^ Verlierer sterben aus.

Das stimmt. Nur wenn man sich selbst zu Verlierern macht ist das, naja, dämlich.


> Natürlich kann kurzfristiges Handeln zu Schlechtem führen, aber wir Menschen lernen eben auch aus unseren Fehlern. Die Biobewegung ist der richtige weg

Nicht unbedingt, denn

>aber solange nicht alle Menschen sich diesen Trend auch leisten können

wenn wir Industrieländer unseren Tierproduktkonsum nicht etwas herunterfahren, wird das niemals möglich sein. Ob unsere Produkte dann bio sind oder nicht, ist schnuppe, die Ressourcen werden einfach verschwendet.


> Wenn du also den Tieren helfen willst, hilf erst den Menschen.

Das ist der falsche Ansatz. Es ist aufgrund begrenzter Ressourcen nicht möglich, allen Menschen zu helfen bevor es nicht eine gravierende Änderung in der Tierprodukindustrie gibt.

Ich glaub ich wiederhole mich etwas^^
Zuletzt geändert: 17.04.2009 14:12:19



Von:    zeichen-aas 18.04.2009 02:46
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Sry dass ich das hier mal kurz offtopic poste, aber von was für fleisch redet man hier eigentlich?
Das meiste Fleisch ist kalorienarm, es gibt nur einige Ausnahmen, die mit um die 250 kcal/100g heftiger sind: Schweinsbraten und Hähnchenhaxen.
Sojaprodukte schlagen da meist etwas mehr zu Buche, genauso wie die meisten pflanzlichen Produkte, da diese weniger Wasser und Protein als Fleisch, dafür aber mehr Stärke und noch mehr Fett enthalten.
Durft ich bereits ner Freundin erklären, die als zweites Hauptargument für Vegetarier gebracht hat, dass das gesünder und figurgemäßigter sei oO

Gruß,
aas

PS: Bin Fleischfresser und finde das absolut natürlich und damit schon gerechtfertigt (in einer Welt, in der Ntürlichkeit nur noch eine Nebenerscheinung zu sein scheint). Vegetarier respektiere ich aber natürlich auch, solange sie es wirklich aus ethischen korrekten Gründen tun. Das ist sehr nobel und das sag ich nicht nur so :P




Von:    Ellerfru 18.04.2009 14:18
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> PS: Bin Fleischfresser und finde das absolut natürlich und damit schon gerechtfertigt (in einer Welt, in der Ntürlichkeit nur noch eine Nebenerscheinung zu sein scheint). Vegetarier respektiere ich aber natürlich auch, solange sie es wirklich aus ethischen korrekten Gründen tun. Das ist sehr nobel und das sag ich nicht nur so :P

Was Leute aus ihren persönlichen moralischen Überzeugungen tun, geht mich persönlich ja nichts an. Ich respektiere Vegetarier und Veganer. Problematisch wird es erst, wenn sie versuchen, ihre Meinungen anderen Leuten aufzuzwingen.
Was das angeht, bin ich vor kurzem auf eine mMn extrem widerliche Kampagne gestoßen, die ich hier gerne mal zur Diskussion stellen möchte.
http://www.peta.org/feat_autism.asp
Unwissenschaftlicher bzw. frei erfundener Müll, der verbreitet wird, um Leuten Angst zu machen, basierend auf einer Pseudo-Statistik mit 20 (!) Personen... (Und, ganz nebenbei, beleidigend für eine ganze Bevölkerungsgruppe, aber das ist hier ja nicht das Thema...) Das sind die militanten Freaks, die ich grundsätzlich ablehne.



Von:    zeichen-aas 18.04.2009 14:59
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Ist ja ne echte Schweinerei. Absolute Verarsche.
Und sowas findet sich auf Peta?
Ich hab gedacht die sind ne gescheite Organisation. (xD')


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