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Thread: Vegetarier ja oder nein?

Eröffnet am: 21.01.2008 19:31
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Von:    cicatrice_du_Coeur 02.12.2010 23:24
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Ich meine, dass es für andere Leute kaum ein Anreiz ist. Wenn ich jetzt sage: Ich gehe in die Forschung, um vllt. irgendwas auszutüfteln, das gar nicht von der Bevölkerung angenommen wird, weil zu unbequem, dann wirds dafür sicher wenige Leute geben.

Dann fehlt mir ehrlich gesagt der Eifer. Geht es beim Tierschutz darum gesellschaftlich angesehen zu werden? Und Agraringenieur war nur ein Beispiel. Geht es darum Leben zu schützen, nur wenn man dies auch sieht? DU entsetzt mich immer mehr.

> Beim Tierschutz ist es ähnlich: Ein Verein wirft wenig Geld ab - da kann man sich kein Leben aufbauen, da muss man immer noch was daneben machen und kann sich nicht voll und ganz der einen Hoffnung auf Veränderung widmen.

Zum Beispiel Maschinchen entwickeln oder anderes, die die Natur schonen. Ach ich vergaß, wird nicht angesehen. Dann könnte man 24/7 sich um Tierschutz kümmern.

> Ja sorry, aber ich kann mir keine raffinierte Lösung für ein jahrhunderte altes Problem aus dem Ärmel schütteln, was erwartest du denn?

Tut mir Leid, dass du dir nicht mal die Mühe macht Ideen zu entwickeln. Ich hoffe, du weißt, dass Ideen nicht von Himmel fallen und vorher aufwendige Recherchen braucht, um am Ende auch eine realisierbare Idee zu haben.

> Ich kann nur selbst versuchen es so gut zu machen, wies geht - und das Menschen mit den geeigneten Qualifikationen überlassen und sie unterstützen.

Je mehr du schreibst, desto halbherziger kommt es mir rüber deinerseits. Tut mir Leid, ist eben so.

> Ich bin aber auch Student, und ich bin froh, wenn ich irgendwo um die Ecke neben der Uni was Billiges zu Essen bekomme.

Ich auch, trotzdem habe ich Bezugsquellen, um sehr günstig an Bio-Eier zu kommen und andere Sachen.

> Sagen wir so: Ich bin für billiges Veggi-Essen und teures Fleisch - denn Soja ist auch extrem teuer, das kann ich mir nicht immer leisten.

Ah, der Egoist. Selbst in der kleinsten Studentenwohnung ist noch Platz, um selbst etwas anzupflanzen. Spart da schon mal.

> Ja, ein Vegetarier wird dich aber immer Fragen, warum der Kompromiss denn auf Kosten der Tiere gehen muss und nicht umgekehrt.

Wenn ich mich selbst oder andere Menschen essen würde, dann würden nur die stärksten überleben.

> Aber ich muss mir ansehen gehen, wo du wohnst, dass es da so viele Nacktschnecken geben soll, denn ich muss sagen, die sind bei uns nicht so vertreten.

Pssst: ich studiere nicht gerade nah meiner Heimat.
Sagen wir es so, vor 10 Jahren gab es keine. Vor 5 Jahren ein paar vereinzelte und jetzt viel zu viele.

> Okay, dann normale Enten, die sind generell vertreten, sicher auch in D.
Enten sind nur selten in Wäldern vertreten, wo die Schnecken sich oft aufhalten. Sag Bescheid, wenn du mehr als einen Schritt weiter denkst.

> Ja klar, mach ich auch mit meinen Topfpflanzen.
> Aber wenn ich jetzt die Karotte aus der Erde hol und reinbeiß, dann schreit die nicht vor Schmerz, sie blutet nicht, sie weint nicht (ja, Tiere können weinen), sie haben kein ZNS.
Hast du schon Fisch weinen oder schreien gehört?

> Wenn mir jemand gegens Bein tritt, dann tut mir das weh, wenn einem Hund wer gegens Bein tritt, dann tut ihm das weh, aber wenn ich gegen einen Busch trete, dann tu ich mir aus lauter Blödheit bei den spitzen Ästen nur selber weh.

Aber den Busch gefällt es trotzdem?

> MEGAEDIT: Generell empfinde ich es aber als reine Willkür das Töten von Pflazen mit dem Töten von Tieren gleichzusetzen. Gehe ich davon aus, dann muss ich nämlich auch zu dem Schluss kommen, dass das Töten von Tieren gleich schlimm ist wie das Töten von Menschen, da zwischen Tier und Mensch weniger Unterschiede sind, als zwischen Tier und Pflanze.

Ohne das "Opfern" anderer Lebewesen können wir leider nicht überleben. Ist so.

*Ich komm mal auch mit auf Lammfell und ess paar Plätzchen. Hat eh keinen Sinn hier*

> > > DIE ZUKUNFT BRINGT KEINE HOFFNUNG, sagte Tod.
> > > "Was denn sonst?"
> > > MICH
Zuletzt geändert: 02.12.2010 23:29:39



Von:    Shin-no-Noir 02.12.2010 23:32
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Wenn ich nicht das schreibe was Du willst ist meine Interpretation zu einfach?

*klatscht*

>Google es Dir Selber: Pilze / Kommunikation.

Bei Gelegenheit.

>Aha, Du machst also Unterschiede zwischen Tieren ... also kannst Du ruhig das eine Tier essen und das Andere nicht?

Wenn das eine vermutlich wesentlich mehr leidet als das andere und ich mich entscheiden muss? Ja. Wobei "ruhig" relativ ist.

>Weil sie MENSCHEN sind?

Menschen, die die Welt völlig anders wahrnehmen.

>Sie sind körperlich gleich

Nein, sind sie eben in vielen Fällen nicht. Entwicklungsstadium, Intelligenz, ...oh, aber warte, sieh haben ein ZNS und benehmen sich, als hätten sie Schmerzen.

>Na dann rede doch nicht mehr mit.

Mit dir? Das habe ich mir bereits überlegt, und ich schätze, das werde ich von jetzt an auch weitgehend tun.

>Ich glaube grade Du willst Dich absichtlich begriffsstutzig stellen.

Ich glaube an fliegende Kekse.

>Ich mag FAKTEN und kein: "Stell Dir mal vor Du wärst ein Stein in Deinem nächsten leben..." das ist Dummblah.

Ja, Dummblah, das du in beinahe jedem bedeutungsvollen Philosophiebuch finden wirst. Dass du den Sinn dahinter nicht verstehst, ist schade, aber mit dir zu diskutieren ist einfach sinnlos. Du beleidigst schon, bevor man die Gelegenheit hatte, sich zu erklären, und bist jedes Mal überzeugt, dass du die "Gegenseite" richtig verstanden hast und sie einfach nur keine Ahnung von nichts hat.

>Nein, ich habe nur gelesen, das Du neben dem "Getränk", ja nicht über Deinen Tellerand hinausdenken willst

Gelichfalls.

>und wenn nichts mehr hilft mit religiösem Blah kommst.

>Du definierst den Wert eines Lebewesens nur über ein hoch entwickeltes Nervensystem.

Nein, ich definiere die Fähigkeit eines Lebewesens, Schmerzen zu empfinden, über die Art seines Nervensystems.

>Reptilien haben zum Beispiel ein sehr viel höher entwickeltes Nervensystem als wir, sind aber dümmer als ein Pflasterstein im Regen - nach Deiner Wertung müssten sie aber über uns stehen.

Intelligenz als Kriterium funktioniert nur, wenn du bestimmte Menschen anders behandeln möchtest als den Rest.

Und an dieser Stelle verziehe ich mich, bevor das Ganze zu einer Schlammschlacht wird.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.

Zuletzt geändert: 02.12.2010 23:33:01



Von:   abgemeldet 02.12.2010 23:41
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Geht es beim Tierschutz darum gesellschaftlich angesehen zu werden? Und Agraringenieur war nur ein Beispiel. Geht es darum Leben zu schützen, nur wenn man dies auch sieht? DU entsetzt mich immer mehr.
Ich glaub du verstehst nicht. Such mal nach den wenigen, die auch davon leben können, was zu verändern, mein ich.
Überhaupt so etwas strittiges, wie im Bereich Tierschutz, wo der Großteil der Bevölkerung sagt - na eh wurscht.
Das ist zu 99% einfach eine Freizeitbeschäftigung und nur die wenigsten sind erfolgreich, weil sie auf massiven Widerstand stoßen.

>Zum Beispiel Maschinchen entwickeln oder anderes, die die Natur schonen. Ach ich vergaß, wird nicht angesehen. Dann könnte man 24/7 sich um Tierschutz kümmern.
Sponser mal das Geld, das ist nicht da.
Tierschutzvereine sponsern sich halbe-halbe. Staatlich und Privat und was da reinkommt, das geht fast zur Gänze für den Unterhalt der Tiere drauf und für die Mitarbeiter, die sich um diese Tiere kümmern.
Maschinen sind aber schon da: Hybridautos - Ölgurus halten ja auch das Elektroauto zurück. Es gibt Glühbirnen, die halten Tausende von Stunden und wir dürfen sie nicht haben, denn die Mogule halten sie zurück, aus wirtschaftl. Gründen.
Wie ich sagte: Vieles ist halt unbequem, das setzt sich schwer durch.
Das Thema wär was für WikiLeaks. :)

>Tut mir Leid, dass du dir nicht mal die Mühe macht Ideen zu entwickeln.
Tja, dann hock ich mich mal morgen hin und überleg. Fällt mir was ein, kann ichs ja anbringen.

>Ich auch, trotzdem habe ich Bezugsquellen, um sehr günstig an Bio-Eier zu kommen und andere Sachen.
Schön für dich, den Luxus hat leider nicht jeder.

>Ah, der Egoist.
Fleischesser sind natürlich keine Egoisten, nein... du sagtest doch selbst: Teures Fleisch = evtl. bessere Haltung.

>Wenn ich mich selbst oder andere Menschen essen würde, dann würden nur die stärksten überleben.
Das find ich jetzt in dem Sinne eigenartig, weil der Mensch sich selber ja immer eine Sonderstellung gewährt.
Heißt es nicht schon in Star Wars "Aus großer Macht folgt große Verantwortung"?
Überlegenheit verleiht zwar Macht, aber niemals moralisch begründetes Recht. Es beruft sich doch kein zivilisierter Mensch bei der Begründung seiner Tat, dass er sie halt hat ausführen können.

>Enten sind nur selten in Wäldern vertreten, wo die Schnecken sich oft aufhalten. Sag Bescheid, wenn du mehr als einen Schritt weiter denkst.
Weiß ich, dass deine Schnecken im Wald wohnen? Ich weiß über die generell nur, dass sie scharf auf Erdbeeren sind.
Sag Bescheid, wenn du zur Höflichkeit zurück gefunden hast - find ich ehrlich schade; ähnlich beleidigend wie Frau Tentakel.

>Hast du schon Fisch weinen oder schreien gehört?
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich aufgrund meiner Lebensweise noch nie in so eine Situation kam: Kann ein Fisch denn bitteschön schreien? Soweit ich weiß hat der keine Stimmbänder. Versuch doch mal nen Brüllaffen zu schlachten, viel Spaß.

>Aber den Busch gefällt es trotzdem?
Ob es ihm gefällt oder nicht ist wohl ein himmelweiter Unterschied zu dem Schmerz den ein Tier fühlt.

>Ohne das "Opfern" anderer Lebewesen können wir leider nicht überleben. Ist so.
Ein moralisch denkender Mensch wird immer versuchen so wenig Leid wie möglich zu erzeugen, aber eben, kein Mensch kann leben ohne zu essen.
Welche mögliche Ernährungsweise erzeugt also am wenigsten Leid trotz der Opfer? Veganismus gefolgt von Vegetarismus.

>>Ich glaube grade Du willst Dich absichtlich begriffsstutzig stellen.
>Ich glaube an fliegende Kekse.
xDDDDD

>Und an dieser Stelle verziehe ich mich, bevor das Ganze zu einer Schlammschlacht wird.
Dito, ich muss seit Ewigkeiten im Bett sein - nur als Info, damit keiner ewig auf Antwort wartet.
Learn to greet every problem, from a piece of burnt toast to World War Three, with 'Typical!', somehow managing to sound simultaneously peeved, stoical and smugly omniscient, and you will qualify as a fully acculturated English person. (Kate Fox)
Zuletzt geändert: 02.12.2010 23:47:14



Von:    sweet_miko 02.12.2010 23:46
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Ohne das "Opfern" anderer Lebewesen können wir leider nicht überleben. Ist so.

*unterschreib*

Und ich muss noch einmal anmerken, wie entsetzt ich bin, dass einige Vegi’s hier das Leben der Tiere fast über das unsere, der Menschen, stellen. Sa hab ich es zumindest aufgefasst.

Und Soja ist ja sooo toll … bitte googlen und lesen was Sojaplantagen so alles für Probleme mitziehen, aber gut, die beziehen sich ja hauptsächlich auf Menschen, nicht so wichtig … oh und bei Gelegenheit auch Ölpalmplantagen googlen, da sind wenigstens die armen Äffchen dran.

Und würden wir uns alle vegetarisch ernähren und kein Fleisch zu uns nehmen, würde es mindestens genauso viele wenn nicht sehr viel mehr Plantagen jeglicher Art geben und es würde unser Leben nicht verbessern … Tiere müssten wir dann fast genauso viele töten, damit sie uns nicht alles wegessen oder die Welt überbevölkern …

In Wirklichkeit sieht die Realität ganz anders aus



Von:   abgemeldet 03.12.2010 03:07
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> Welche mögliche Ernährungsweise erzeugt also am wenigsten Leid trotz der Opfer? Veganismus gefolgt von Vegetarismus.
Muss ich intervenieren! Verganer, gefolgt von Vegetarier, verursachen bei mir und anderen Fleischessern großes Leid!
Sag mir lieber deine Idee, als mir zu sagen, dass nichts draus werden wird!



Von:    seizonsha 03.12.2010 05:19
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ein moralisch denkender Mensch wird immer versuchen so wenig Leid wie möglich zu erzeugen, aber eben, kein Mensch kann leben ohne zu essen.
Welche mögliche Ernährungsweise erzeugt also am wenigsten Leid trotz der Opfer? Veganismus gefolgt von Vegetarismus.
Also machst du das ganze im Endeffekt nur an der Empirie fest und schaust dann was für dich statistisch das beste Ergebnis raushaut.
Das Problem das du dabei in deiner Moral übersiehst ist, dass du dabei nur Werte einfließen lässt die dir andere Leute liefern.

Ich würde die Behauptung ergänzen und sagen:
Vegetarismus und Veganismus erzeugt das wenigste direkt erkennbare und inszenierbare Leid.
Selbst wenn heute nachgewiesen werden würde, dass Pilze und Knollengewächse unglaubliche Schmerzen erleiden wenn sie gepflückt werden, würde wohl kaum ein Hahn danach krähen, denn man kann dieses Leid nicht in Szene setzen. Es wäre Leid, das man einfacher hinnehmen kann, denn man nimmt es nicht wahr.

Jemand hier hat abgestritten, dass es etwas mit den Kulleraugen eines Hündchens zu tun hätte, aber dem muss ich widersprechen.
Nicht umsonst sehen noch heute viele Leute die Augen als "Spiegel der Seele". Etwas das einen anschauen kann muss also auch beseelt sein, und umso menschenähnlicher der Blick umso einfacher wird die Identifikation.

Wenn das eine vermutlich wesentlich mehr leidet als das andere und ich mich entscheiden muss? Ja. Wobei "ruhig" relativ ist.
Woran machst du denn diese Vermutungen und Werte genau fest? Meistens doch wohl eher daran was dir gesagt wird und was du direkt sehen kannst...
Also tust du letztendlich doch nur das, was dir persönlich das bessere Gewissen gibt, aber im Endeffekt ist es egal ob es wirklich die bessere Lösung ist.

Das Thema wär was für WikiLeaks. :)
Oh Gott, jetzt sag mir bitte nicht, dass du an diesen ganzen Medien-Hokuspokus auch noch glaubst?!
Das Elektro-Auto gibt es (genau wie das H²O Auto) angeblich schon seit fast 50 Jahren, genau wie viele andere weltverbessernde Mythen.




http://seizonsha.wordpress.com/

全ての謎が解けた
Zuletzt geändert: 03.12.2010 05:20:23



Von:    Chibifier 03.12.2010 08:16
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
>Und ich muss noch einmal anmerken, wie entsetzt ich bin, dass einige Vegi’s hier das Leben der Tiere fast über das unsere, der Menschen, stellen. Sa hab ich es zumindest aufgefasst.

Das, gepaart mit dieser ganzen "Menschen sind zu Moral und Verantwortung fähig und sollten sich deshalb, weil sie es können, gegen das töten anderer Lebewesen entscheiden"-Rhetorik, die letztendlich den Menschen über alles und als der Natur überlegen und getrennt von ihr inszeniert, ist eigentlich ne reichlich schizophrene ansicht. (Schizophren gemeint wie im Sprachgebrauch üblich, nicht als psychologische Diagnose. Nur damit sich hinterher keiner beschwert)

An sich find ich "Tiere gehen vor" als Ideologie ja okay, wenn man das so sehen will. Ist auch nur eine von vielen. Jedem seine Meinung. Wenn jemand deshalb 'nen Metzgerladen anzündet muss er halt trotzdem ins Gefängnis, aber vielleicht kann er dann glücklich ins gefängnis gehen, weil er ja im Sinne seines Credos gehandelt hat. ^__~



Von:   abgemeldet 03.12.2010 12:46
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Das, gepaart mit dieser ganzen "Menschen sind zu Moral und Verantwortung fähig und sollten sich deshalb, weil sie es können, gegen das töten anderer Lebewesen entscheiden"-Rhetorik, die letztendlich den Menschen über alles und als der Natur überlegen und getrennt von ihr inszeniert, ist eigentlich ne reichlich schizophrene ansicht. (Schizophren gemeint wie im Sprachgebrauch üblich, nicht als psychologische Diagnose. Nur damit sich hinterher keiner beschwert)
Da muss ich ganz ehrlich sagen finde ich es schizophrener, wenn Tierfreunde behaupten sie kümmern sich um Tiere, sie denken über ihren Erhalt nach, etc. dann aber das Fleisch von Schlachttieren spachteln.

>An sich find ich "Tiere gehen vor" als Ideologie ja okay, wenn man das so sehen will.
Ich kann nicht sehen, wo hier ein Vegetarier behauptet hat "Tiere gehen vor" - es wurde gesagt "Tiere haben das gleiche Recht auf Leben".

>Das Problem das du dabei in deiner Moral übersiehst ist, dass du dabei nur Werte einfließen lässt die dir andere Leute liefern.
Nein, ich schließe dabei Werte ein, die in der Gesellschaft vermehrt vorhanden sein sollten.

>Vegetarismus und Veganismus erzeugt das wenigste direkt erkennbare und inszenierbare Leid.
Ja, einverstanden.

>Selbst wenn heute nachgewiesen werden würde, dass Pilze und Knollengewächse unglaubliche Schmerzen erleiden wenn sie gepflückt werden, würde wohl kaum ein Hahn danach krähen, denn man kann dieses Leid nicht in Szene setzen. Es wäre Leid, das man einfacher hinnehmen kann, denn man nimmt es nicht wahr.
Ja, auch, wenn man davon ausgeht, dass man leben muss und danach strebt das wenigste, nötige Leid, zu verursachen.

>Das Thema wär was für WikiLeaks. :)
>Oh Gott, jetzt sag mir bitte nicht, dass du an diesen ganzen Medien-Hokuspokus auch noch glaubst?!
>Das Elektro-Auto gibt es (genau wie das H²O Auto) angeblich schon seit fast 50 Jahren, genau wie viele andere weltverbessernde Mythen.
Das sind keine Mythen. Frag dich mal, warum wir schon seit Jahrzehnten mit der Klimaerwärmung ringen, aber noch niemand auf der Welt einen neuen Treibstoff wirklich durchbringen konnte, der nicht nur Zukunftspotential hat, sondern ihn auch reich machen wird.
Amerika, Irak, Iran, die bauen alle auf auf Öl. Russland hat geheime Ölreserven, auf denen mehr als 6y Gefängnis stehen, wenn man sie denn laut rausposaunen würde.
Solange wir nicht wirklich wissen wieviel noch da ist, können wir nur spekulieren und der immer weiter ansteigende Ölpreis bleibt schön legitim.
Von den Oberhäuptern der Welt erfährt der Rest nur gerade so viel, dass man ihn noch problemlos durch den Kakao ziehen und ausnehmen kann, sonst würde das absolute Chaos herrschen.
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Zuletzt geändert: 03.12.2010 12:47:41



Von:    Archimedes 03.12.2010 17:07
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich mag mein Schnitzel. Paniert und mit Zitrone *yummi*

[Edit]:
>Das sind keine Mythen. Frag dich mal, warum wir schon seit Jahrzehnten mit der Klimaerwärmung ringen

Ich werde dich hier leider belehren müssen: "Wir" (im Sinne von die gesamte Natur aka die Erde) ringt seit Jahrtausenden (wenn nicht sogar seit ihrer Existenz) mit dem Klimawandel. Der Mensch leistet einen verschwindend geringen Beitrag hierzu.
So manch gebildeter Mensch würde den Klimawandel wohl sogar als Teil der Evolution bezeichnen.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 03.12.2010 17:14:24



Von:   abgemeldet 03.12.2010 19:26
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Ich mag mein Schnitzel. Paniert und mit Zitrone *yummi*
*mit den Augen roll*

Ich werde dich hier leider belehren müssen: "Wir" (im Sinne von die gesamte Natur aka die Erde) ringt seit Jahrtausenden (wenn nicht sogar seit ihrer Existenz) mit dem Klimawandel. Der Mensch leistet einen verschwindend geringen Beitrag hierzu.
So manch gebildeter Mensch würde den Klimawandel wohl sogar als Teil der Evolution bezeichnen.

Ich glaub ja nicht, dass man den traurigen Trilobiten oder den Dinosauriern das Wort "ringen" zugestehen kann - die haben das hingenommen, wies kam und sind verschwunden.
Diesbezüglich gibts ja zwei Seiten: Die einen sagen es ist normal, da sich das in Jahrmillionen immer wieder wiederholt, die anderen sagen es ist nicht normal, dass zB das Ozonloch in so wenigen Jahren um so vieles gewachsen ist.
Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass der Klimawandel generell eintreten wird, wie er es schon zigmal getan hat, aber ich glaube auch, dass vor allem Menschen wie Thomas Midgley usw. mit ihren schädlichen Erfindungen dazu beigetragen haben, dass sich das um einiges beschleunigt - und das es der Wirtschaft und den großen Mogulen da draußen um einiges wichtiger ist, ihre Finanzen hoch zu halten, als sich diesbezüglich von kleinen Lichtern mit raffinierten Erfindungen ins Boxhorn jagen zu lassen.
Ich finde ein wunderschönes Beispiel hierzu ist Dieter Binninger mit seiner Ewigkeitsglühbirne, der uns wohl alle um diese unsympathischen Energiesparlampen gebracht hätte.
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Zuletzt geändert: 03.12.2010 19:51:30



Von:    Chibifier 03.12.2010 19:51
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
>>An sich find ich "Tiere gehen vor" als Ideologie ja okay, wenn man das so sehen will.
>Ich kann nicht sehen, wo hier ein Vegetarier behauptet hat "Tiere gehen vor" - es wurde gesagt "Tiere haben das gleiche Recht auf Leben".

Ich auch nicht. Hab ich auch nich behauptet. Das war ne völlig eigenständige aussage.

btw. "nyanyanya, ich finds viel schizophrener wenn das und das": Ja was soll man dazu noch sagen. Is ja schön dass du das findest.



Von:   abgemeldet 03.12.2010 19:54
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>>An sich find ich "Tiere gehen vor" als Ideologie ja okay, wenn man das so sehen will.
>Ich kann nicht sehen, wo hier ein Vegetarier behauptet hat "Tiere gehen vor" - es wurde gesagt "Tiere haben das gleiche Recht auf Leben".
>Ich auch nicht. Hab ich auch nich behauptet. Das war ne völlig eigenständige aussage.
Ne völlig eigenständige Aussage von einem Nicht-Vegetarier, die selbst kein Vegetaier hier im Forum zu tätigen wagte - okay.

>btw. "nyanyanya, ich finds viel schizophrener wenn das und das": Ja was soll man dazu noch sagen. Is ja schön dass du das findest.
Schön dass du meine Meinung schön findest. Schön.
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Von:    Chibifier 03.12.2010 20:02
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
>>Ich auch nicht. Hab ich auch nich behauptet. Das war ne völlig eigenständige aussage.
>Ne völlig eigenständige Aussage von einem Nicht-Vegetarier, die selbst kein Vegetaier hier im Forum zu tätigen wagte - okay.

Ja, die Welt ist so schön schwarz-weiß...

Vielleicht hätte jemand die Aussage "Ich finde die Ideologie "Tiere gehen vor" okay", mal vorher tätigen sollen, wenn das so ein wagnis ist.
...häh?

>>btw. "nyanyanya, ich finds viel schizophrener wenn das und das": Ja was soll man dazu noch sagen. Is ja schön dass du das findest.
>Schön dass du meine Meinung schön findest. Schön.

Jo, und ganz ohne jede ironie. Super wenn man ne Meinung hat hinter der man steht. Allerdings sollte man sich dann nicht einbilden, dass man gerade ne Diskussion führt. Ob das jetzt auf dich zurifft, maße ich mir nicht an zu entscheiden.



Von:   abgemeldet 03.12.2010 20:10
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Ja, die Welt ist so schön schwarz-weiß...
>Vielleicht hätte jemand die Aussage "Ich finde die Ideologie "Tiere gehen vor" okay", mal vorher tätigen sollen, wenn das so ein wagnis ist.
>...häh?
Würde eher zu einem Veganer in einem Veganerthread passen.
Hier würde das wohl nur als trollig eingestuft werden, aber nach wie vor kann man auch nichts dagegen machen, was einem Menschen nun wie wichtig ist.
Allerdings kann ichs auch verstehen, wenn ein einzelner Veganer/Vegetarier, der von seinem Umfeld nur angefeindet wird, Tiere irgendwann lieber mag als den Typen mit den begrenzten Sichtfeld, der einen blöd anmacht.
Aber es ist besser das nicht laut zu sagen, denn wenn man eh schon einer Minderheit angehört, sollte man sich nicht noch selbst krampfhaft an den Existenzrand katapulitiren - es sei denn natürlich, man legt Wert darauf, in Ruhe gelassen zu werden.

>Jo, und ganz ohne jede ironie. Super wenn man ne Meinung hat hinter der man steht. Allerdings sollte man sich dann nicht einbilden, dass man gerade ne Diskussion führt. Ob das jetzt auf dich zurifft, maße ich mir nicht an zu entscheiden.
Tut mir leid, aber inwiefern gleicht das einer Dikussion, wenn ich deiner Aussage über die Schizophrenie von Leuten entgegenhalte, nachdem ich darüber nachgedacht habe, und von dir dann ein "Ja, is ja doll" daherkommt?
Ich maß mir an der Stelle an zu sagen, dass das sinnlos war - man könnt den Satz ja auch weglassen, wenn man nix drauf zu sagen hat.
Aber ich hätt ja auch nix dazu sagen können...

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Zuletzt geändert: 03.12.2010 20:10:16



Von:    seizonsha 03.12.2010 21:18
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass der Klimawandel generell eintreten wird, wie er es schon zigmal getan hat, aber ich glaube auch, dass vor allem Menschen wie Thomas Midgley usw. mit ihren schädlichen Erfindungen dazu beigetragen haben, dass sich das um einiges beschleunigt
Also für solche Vermutungen ist es allerdings letztendlich immer noch zu früh.
Klimawandel braucht auch gar nicht einzutreten, Klimawandel ist ein ständiger Bestandteil dieses Planeten, solange wir nicht jede existente Aufzeichnung anzweifeln...
Wir beobachten nun die Veränderungen von Klima zwar schon länger, nur traten eben schon immer Anomalien innerhalb des globalen Klimas auf (teilweise auch ausbleibender Sommer, Dürreperioden, etc.). Da kann man nun nicht wirklich abschätzen ob das, was in den letzten 40 Jahren passiert nun wirklich eine Konstante ist, die sich auch fortsetzen wird.
Genauso könnte es passieren, dass in 100 Jahren alles wieder in eine andere Richtung schwingt, denn letzten Endes stellen wir auch alle nur Hypothesen auf...von Erfahrung kann da keiner reden.

Ich finde ein wunderschönes Beispiel hierzu ist Dieter Binninger mit seiner Ewigkeitsglühbirne, der uns wohl alle um diese unsympathischen Energiesparlampen gebracht hätte.
Ich weiß gar nicht was du hast, das Ding wird doch sogar verwendet. Nur eben ausschließlich an Orten wo es sich auch wirklich lohnt.
Aufgrund des höheren Energieaufwands sind sie teurer und für einen normalen Haushalt wirtschaftlich unproduktiv und in größeren Bereichen wird inzwischen immer mehr auf LEDs umgeschwenkt, die sind zwar teurer, aber halten noch länger und sind nicht so Energiefresser.

Teilweise hab ich das Gefühl, dass du sehr schnell auf solche Anklagen aufspringst, solange sie in dein Weltbild passen, aber hinterfragen scheint eher weniger angesagt zu sein.
Bisher hast du zu deinen Aussagen eher selten kritisch Stellung bezogen. Walfänger sind böse Unmenschen oder der Staat hat Schuld, Jäger gehören selber erschossen, überall sind Verschwörungen um gute rechtschaffende Vegetarier zum schweigen zu bringen...
Das klingt alles irgendwie wenig glaubwürdig wenn du nur floor nimmst oder keinen gibst.
http://seizonsha.wordpress.com/

全ての謎が解けた
Zuletzt geändert: 03.12.2010 21:19:20



Von:    Tentakel 03.12.2010 21:28
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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> [Edit]:
> >Das sind keine Mythen. Frag dich mal, warum wir schon seit Jahrzehnten mit der Klimaerwärmung ringen
>
> Ich werde dich hier leider belehren müssen: "Wir" (im Sinne von die gesamte Natur aka die Erde) ringt seit Jahrtausenden (wenn nicht sogar seit ihrer Existenz) mit dem Klimawandel. Der Mensch leistet einen verschwindend geringen Beitrag hierzu.
> So manch gebildeter Mensch würde den Klimawandel wohl sogar als Teil der Evolution bezeichnen.

Das was jetzt als phöser-klimawandel propagiert wird, dient doch nur dazu der Wirtschaft Gründe zu geben so umweltunfreundliche Dinge wie die Energeisparlampen, "Bio"-Diesel aus Palmölplantagen ect. zu progagieren. Nicht zu vergessen der Diesel-Raps an dem Wilftiere, wenn sie ihnfressen, ELEND krepieren.

In den 80er und noch Anfang der 90er Jahre, als ich jung, dumm und Umweltschutzgläubig war, wurde oft noch von einer drohenden Eiszeit gefaselt....

Das was jetzt im Rahmen des "Klimawandels" an "Umweltpolitik" gemacht wird, ist eigentlich nur Augenwischerei.

Statt zu sagen: Privatfahrzeuge reduzieren, mehr ÖPNV wird lieber eine "umweltfreundliche "Spritart eingeführt, die alte Maschinen zerstört und dem Umsatz der Autoindustrie ankurbelt.

Es wäre einfacher und billiger auch nachts die Regionalzüge fahren zu lassen - aber dann würden ja noch mehr Gründe wegfallen ein Auto zu besitzen.

Und als ich mich mal nach einem Kleinwagen als Zweitwagen umsah, wollte man mir gleich meinen braven VW Bus abwracken (kaum Co Ausstoss) und mir einen neuen Sprinter andrehen ... als Suuuper Gesamtpaket mit einer neuen A-Klasse. ... o.O

Und auch das Gefasel vegetarische Ernährung würde die Umwelt schonen ist Dummblah.

Fallen die natürlichen Düngemittel (Gülle - Tiermehl) aus, muss mehr Chemie verwendet werden um Getreide, Gemüse ect. anzubauen.

So, ich mus meine 2,5 Kilo frisch erstandenes Fleisch marinieren ... MAHLZEIT!


Mein Amazon Shop - Mangas, SciFi/Fantasy Bücher, Brick Bausätze:
http://www.amazon.de/shops/Inter-Quariat




Von:   abgemeldet 03.12.2010 22:22
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Also für solche Vermutungen ist es allerdings letztendlich immer noch zu früh.
Mag sein, denoch bin ich der Meinung, dass das Szenario, das beschrieben wurde, eine hohe Wahrscheinlichkeit hat.
Das Wetter wird schon sehr lange von Menschen beobachtet, aber solche Katastrophen wie in den letzten Jahren, treten eigentlich nicht so gehäuft auf - erst seit der Mensch so rapide in die Umwelt eingreift.

>Ich weiß gar nicht was du hast, das Ding wird doch sogar verwendet. Nur eben ausschließlich an Orten wo es sich auch wirklich lohnt.
Die Glühbirnen der westlichen Welt (zumindest vor den Energiesparlampen), haben immer noch eine Lebensdauer von 1000h - so wie es die Glühlampenhersteller kurz nach dem IIWK festgelegt haben.
Es geht hier nicht um den Energieverbrauch, sondern darum, dass sie wissentlich zurückgehalten und ihre Produktion sabotiert wurde.
Und genau das ging aus meinem vorherigen Post hervor. Dein Gefasel hierzu war also Themenverfehlung.

>Teilweise hab ich das Gefühl, dass du sehr schnell auf solche Anklagen aufspringst, solange sie in dein Weltbild passen, aber hinterfragen scheint eher weniger angesagt zu sein.
Ich habe seit deinem ersten Post das Gefühl, dass du dazu neigst Menschen schief anzuschauen, wenn sie deine Meinung nicht teilen - weshalb ich mit dir eig. gar nicht groß diskutieren will, es bzw. auch nicht mehr tun werde. Und dass du nach ein paar Posts beurteilen willst, auf welche Verschwörungstheorien ich anspringe, ist ein klarer Fall von Laien-Pseudo-Analyse, die gerne mal von Menschen betrieben wird, die Erich Fromm gelesen haben und glauben sie können andere jetzt lesen wie ein Buch. Sorry, aber dieses Ich-habe-das-Gefühl-ihr-dings-und-dings geht einfach nur auf den Keks - keiner will bei einem gut überlegten Post, als Antwort eine Laien-Psychoanalyse zu seiner Person dazu lesen - kannst dich ja bei mir melden, wenn du entweder fertig mit dem Psychologiestudium bist, oder aus dieser Abart gefunden hast.
Und hierzu...
>Walfänger sind böse Unmenschen oder der Staat hat Schuld, Jäger gehören selber erschossen, überall sind Verschwörungen um gute rechtschaffende Vegetarier zum schweigen zu bringen...
...kann ich nur sagen, dass "Verschwörungen" und "rechtschaffende Vegetarier" von mir nicht in Zusammenhang gebracht wurden - aber es passt natürlich, wenn man andere gerne schief anschauen will. ;) Over&Aus

>Es wäre einfacher und billiger auch nachts die Regionalzüge fahren zu lassen - aber dann würden ja noch mehr Gründe wegfallen ein Auto zu besitzen.
Lol, und diese beschränkte Sichtweise dieses aufmerksamkeitsheischenden Zwischengefasels passt mal zu Menschen die noch nie in Ö waren. Fahr mal mit dem Zug nachts im Tal rum und quäl dich zu Fuß hoch, wenn du auf dem Berg wohnst - das würd ich bei dir ja nur zu gere sehen... Aber gut für die Fitness.
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Zuletzt geändert: 04.12.2010 13:00:34



Von:    Archimedes 03.12.2010 22:41
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Das Wetter wird schon sehr lange von Menschen beobachtet, aber solche Katastrophen wie in den letzten Jahren, treten eigentlich nicht so gehäuft auf - erst seit der Mensch so rapide in die Umwelt eingreift.

Absolut falsch. Umweltkatastrophen und Naturereignisse traten schon immer auf, nicht erst seit den letzten 70 Jahren, wo das Wetter weltweit und zu jeder Zeit beobachtet wird. In den früheren Jahrhunderten war der Informationsfluss bedeutend geringer, sodass keine Kenntnis davon genommen wurde, was in irgendeinem anderen Land (oder gar Kontinent) gerade für eine Überschwemmung oder was für ein Erdbeben sich zugetragen hat. Es hat die Menschen auch nicht interessiert. Das hat sich erst durch die fortschreitende Globalisierung geändert. Naturereignisse zum Nachteil des Menschen traten weder vermindert noch vermehrt auf. Lies dir allein mal die Eintragungen in den Archiven von Städten und Dörfern durch, die an irgendeinem Fluss oder an einer Küste erbaut wurden. Du wirst erstaunt sein, wie regelmäßig von Überschwemmungen und Fluten nach massiven Regenfällen und ungewohnt starken Stürmen die Rede ist.

Und grundsätzlich greift der Mensch immer in die Natur ein, allein durch seine bloße Existenz. Dir mag das nicht einleuchten, aber der Mensch ist Teil der Natur.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 03.12.2010 22:44:25



Von:   abgemeldet 03.12.2010 22:44
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Dir mag das nicht einleuchten, aber der Mensch ist Teil der Natur.
Bitte, warum mag mir das nicht einleuchten - hab ich behauptet, der Mensch gehört nicht zur Natur?
Hach ja, unsachiche Pseudo-Analysen - scheint beliebt hier, wenn man glaubt man braucht nen guten Abschluss für nen Post.
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Zuletzt geändert: 03.12.2010 22:46:12



Von:    Archimedes 03.12.2010 22:45
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Bitte, warum mag mir das nicht einleuchten - hab ich behauptet, der Mensch gehört nicht zur Narut?


Trotzdem verurteilst du Menschen, wenn sie gemäß ihrer Natur leben.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!



Von:   abgemeldet 03.12.2010 22:51
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Trotzdem verurteilst du Menschen, wenn sie gemäß ihrer Natur leben.
Dass es nicht unbedingt der Natur entspricht, wurde von meinen Kollegen schon mehrmals angebracht und mit guten Argumenten untermauert - bitte nachlesen.

Aber generell ist es unsiinnig eine biologische Wesensbestimmung des Menschen durchzuführen, weil das wesentliche eben nicht seine biologischen Grundlagen sind, sondern das, was er daraus macht -> Kultur, und daraus müsste eigentlich die Moral folgen; beim einen mehr, beim anderen weniger, aber ob dus glaubst oder nicht, die Zahl der Vegetarier wächst und wächst.
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Von:    Archimedes 03.12.2010 22:59
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ohne die Argumente nachzulesen, gehe ich mal davon aus, dass unter´m Strich bleibt: Der Mensch muss kein Fleisch essen, um zu überleben.

Dazu kann ich nur sagen: Ein Hund überlebt beispielsweise auch ohne Fleisch.

Etwas nicht zu müssen, ist kein Argument dafür, dass es nicht trotzdem seiner Natur entspricht.

>Aber generell ist es unsiinnig eine biologische Wesensbestimmung des Menschen durchzuführen, weil das wesentliche eben nicht seine biologischen Grundlagen sind, sondern das, was er daraus macht

Verzeih, aber das ist Quark. Bei jedem Lebewesen ist die Biologie die Grundlage seines Daseins, denn vor allem anderen, vor Kultur, Moral oder Ethik steht immer das Überleben bzw. die Erhaltung der eigenen Existenz. Und die ist gekennzeichnet durch die Aufnahme von Nahrung bzw. durch die Qualität der Nahrung. Je besser die Qualität, desto sicherer das Überleben.
Sogar du würdest deinen eigenen, heiß geliebten Hund nur zu gerne fressen oder über die Leiche eines geliebten Menschen herfallen, wenn du am verhungern wärst und keine andere Wahl hättest. Im Gegensatz hierzu würde der Gemüseburger eher kümmerlich für dein Überleben sorgen.

>aber ob dus glaubst oder nicht, die Zahl der Vegetarier wächst und wächst.

Das ist kein Argument dafür, dass Vegetarismus das kulturelle Wesen des Menschen ist oder gar zwingend zu sein hat. Es ist eine Art von Lifestyle oder eine Lebenseinstellung, geboren aus Überzeugungen und Glauben, welche wiederrum durch die eigenen Erfarhungen und Umwelteinflüsse geprägt wurden.

[Edit]: Es wäre übrigens schön, wenn du auf Postings antworten würdest, die sich mit deinen aufgeworfenen Themen befassen --> siehe Klimawandel und Naturkatastrophen
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Zuletzt geändert: 03.12.2010 23:08:38



Von:   abgemeldet 03.12.2010 23:11
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Etwas nicht zu müssen, ist kein Argument dafür, dass es nicht trotzdem seiner Natur entspricht.
Das ist ein gutes Argument, aber da halt ich dagegen mit:
Etwas tun zu können ist keine Rechtfertigung dafür, es zu tun.

>Verzeih, aber das ist Quark.
Nee, auf den Menschen bezogen ist jetzt zB die Entwicklung seit der Steinzeit keine biologische, sondern eine psychische. Seit 30.000y sind wir organisch, also körperlich völlig unverändert. Alles worin wir uns also unterscheiden ist eine kulturelle Entwicklung.
Und dass Fleisch von der Qualität her jetzt besser ist als Pflanzen will ich auch bestreiten. Es ist schwerer zu beschaffen, es ist langfristig gesundheitlich schlechter und roh killen dich die Parasiten sowieso irgendwann.

>Sogar du würdest deinen eigenen, heiß geliebten Hund nur zu gerne fressen, wenn du am verhungern wärst
Das kann man nie sagen, bevor man nicht in der Situation war - aber woher weiß ich, dass der Hund nicht erst mich frisst? Wenn wir beide furchtbar Hunger leiden, dann halte ich wohl eher durch, was das betrifft - der Hund empfindet halt kein Mitgefühl.

>Das ist kein Argument dafür, dass Vegetarismus das kulturelle Wesen des Menschen ist oder gar zwingend zu sein hat. Es ist eine Art von Lifestyle.
Das ist ein Argument dafür, dass immer mehr Menschen die Sitten der "Kultur" hinterfragen und einen Weg gehen, der für andere manchmal unsinnig und zu steinig wirkt.
Aber ich würds auf keinen Fall "Lifestyle" nennen - ist denn die Ablehnung der Apartheit ein Lifestyle? Oder ist es Lifestyle, wenn man in ein Kloster geht, weil man glaubt das Leben ist zu liderlich?
Ich würds eher "Einstellung" nennen. Lifestyle höchstens bei denen, die es mal aus einer Trendy-Diät, zum Abnehmenn oder kurz in der Pubertät betreiben. Da war ich in der Schule kurze Zeit mal voll in, weil alle veggis waren und als sie die Phase überwunden hatte, weil zu anstrengend, war ich wieder allein damit.

EDIT
>[Edit]: Es wäre übrigens schön, wenn du auf Postings antworten würdest, die sich mit deinen aufgeworfenen Themen befassen --> siehe Klimawandel und Naturkatastrophen
Darauf hab ich gewartet, denn: Von dir steht auch noch einer aus. :)
Aber:
>Absolut falsch.
Damit fängt man eig. keine positive Diskussion an... *jetzt schon so oft gesehen hab von dir*
>Lies dir allein mal die Eintragungen in den Archiven von Städten und Dörfern durch, die an irgendeinem Fluss oder an einer Küste erbaut wurden. Du wirst erstaunt sein, wie regelmäßig von Überschwemmungen und Fluten nach massiven Regenfällen und ungewohnt starken Stürmen die Rede ist.
Das muss ich nicht, denn ich wohne neben einem großen Fluss und weiß, dass das so ist.
Aber was ist mit den weltweiten Klimakatastrophen? Tsunami, Hurricans, Erdbeben, Dürre?
Wenn ich von dem ausgehe, was du sagst, dann hieße das, dass der Mensch getrost so weiter machen kann, denn es nimmt eh seien natürlichen Verlauf, unser Bisserl Co2 wiegt dann nichts? - Mal ganz abgesehen von den ethischen Einwänden usw. ganz nüchtern: Wir tragen kaum dazu bei, was kommt kommt, auch ohne und mit uns?

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Zuletzt geändert: 03.12.2010 23:23:21



Von:    Archimedes 03.12.2010 23:44
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Etwas tun zu können ist keine Rechtfertigung dafür, es zu tun.

Das ist auch völlig in Ordnung, so zu denken. Aber diese Entscheidung hat jeder für sich selbst zu treffen und du kannst eine solche Entscheidung nicht moralisch beurteilen. Siehst du den Unterschied? Bei meiner Formulierung lasse ich Moral und Ethik raus, du tust das nicht.

müssen/nicht müssen

und

können/es aber nicht tun

sind zwei völlig unterschiedliche Prinzipien. Bei können/es aber nicht tun setzt du eine bewusste Wahl voraus.


> Nee, auf den Menschen bezogen ist jetzt zB die Entwicklung seit der Steinzeit keine biologische, sondern eine psychische. Seit 30.000y sind wir organisch, also körperlich völlig unverändert. Alles worin wir uns also unterscheiden ist eine kulturelle Entwicklung.

Das ist so auch nicht richtig. Du hast recht, dass die lebenswichtigen Funktionen und Organe sich nicht verändert haben, aber Größe, Statur und Muskelanteil haben sich verändert. Das siehst du allein schon am Beispiel Japans. Seit der Öffnung hin zum Westen und dessen Essensgewohnheiten haben die Japaner an Größe ordentlich zugelegt.

>Das ist ein Argument dafür, dass immer mehr Menschen die Sitten der "Kultur" hinterfragen und einen Weg gehen, der für andere manchmal unsinnig und zu steinig wirkt.

Du setzt aber hier wieder voraus, dass die Ernährungsweise allein auf der Kultur basiert. Und das ist einfach falsch. Seit der Existenz des Menschen und seiner Vorfahren, war er immer ein Omnivore bzw. Panthophage. Er hat sich seit seiner Existenz und seiner Vorformen auch von Fleisch ernährt, noch bevor er ein Kulturwesen geworden ist. Die Kultur hat einen Einfluss, keine Frage, aber sie ist nicht allein dafür verantwortlich.

Grundsätzlich ist es immer eine Einstellung oder ein Glaube, wenn du Ethik, Moral oder Philosophien miteinbeziehst. Du berufst dich immer auf die Moral, nie auf die Biologie des Menschen. Du kannst nicht einfach eine Seite bzw. einen Teil seines Wesens ausblenden. Du kannst nicht so idealisiert von ihm denken, dass du ausblendest, dass er neben all moralischer Vernunft auch ein instinktiv handelndes Tier ist, das überleben will.

>Damit fängt man eig. keine positive Diskussion an... *jetzt schon so oft gesehen hab von dir*

Ich will auch keine positive Diskussion führen, ich führe sie völlig wertneutral. Und die Diskussionsweise macht die Aussage nicht weniger wahr.

>Aber was ist mit den weltweiten Klimakatastrophen? Tsunami, Hurricans, Erdbeben, Dürre?

Weltweit? Hatte der Tsunami in Puket irgendwelche direkten Auswirkungen auf uns? Oder das Beben in der Türkei?
Indirekte Auswirkungen hatten sie bestimmt, aber das hat jede größere "Katastrophe". Jede größere Veränderung hat Auswirkungen auf den Rest der Welt. Und auch das war schon in den früheren Jahrhunderten und Jahrtausenden der Fall. Es gab auch schon früher Hurricans, Tsunamis und dergleichen. Sie treten lediglich regional auf. Nur weil wir so etwas in unseren Breiten nicht haben und wir erst seit einiger Zeit bei uns davon wissen, ist deren Existenz und Intensität nicht neu.

>Wenn ich von dem ausgehe, was du sagst, dann hieße das, dass der Mensch getrost so weiter machen kann, denn es nimmt eh seien natürlichen Verlauf, unser Bisserl Co2 wiegt dann nichts?

So siehts aus. Denn alles ist Evolution. Arten sterben aus, neue Arten entstehen, Die Erdoberfläche ändert sich stetig, Planeten brechen in sich zusammen und Sterne werden zu Supernovae. Du glaubst doch nicht wirklich, dass eine kleine, unbedeutende Art und was sie veranstaltet eine solche Auswirkung auf die Welt und das Universum hat, dass man (wer auch immer dieses "man" ist) es merken würde?
So wichtig sind wir nicht.

>Mal ganz abgesehen von den ethischen Einwänden usw.

Es ist schon irgendwie witzig, dass der Mensch als einziges (zumindest bekanntes) Wesen eine Vorstellung von Moral und Ethik hat und die komplette, übrige Welt (und das Universum) sich einen Dreck um so etwas schert.


>ganz nüchtern: Wir tragen kaum dazu bei, was kommt kommt, auch ohne und mit uns?

So siehts aus. Das ist Leben und Sterben, Schöpfung und Vergehen. Wie Mephisto in Goethes Faust schon so schön sagte: "alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht".
Diese Welt und die Menschheit werden irgendwann zugrunde gehen, weil alles irgendwann stirbt. Und der Mensch sollte nicht so vermessen sein, zu glauben, dass er das irgendwie verhindern könnte. Ich wiederhole: So wichtig sind wir nicht.


Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 04.12.2010 00:13:38



Von:   abgemeldet 04.12.2010 00:16
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Siehst du den Unterschied? Bei meiner Formulierung lasse ich Moral und Ethik raus, du tust das nicht.
Klar, das ist ganz nüchtern - aber ich glaub eben nicht, dass die Welt so nüchtern ist.
Ich kann bei allen Dingen, die ich tun könnte entscheiden, ob ich es tun will oder nicht - wenn man mal die Gesetze außer Acht lässt - aber ich tue nicht immer das was ich will, weil ich auch Rücksicht auf andere nehmen muss.
Sicher muss (jetzt noch) jeder für sich entscheiden, ob er den Tod eines anderen Lebewesens für seine Gaumenfreude in Kauf nimmt, oder nicht - dass der Mensch sich mal als Fleischesser festegelegt hat und das aus den Köpfen so schnell nicht mehr zu löschen ist, ist traurig aber wahr.
Aber schimpft mich naiv - ich hoffe auf die Wissenschaft, die angefangen hat Fleisch im Labor zu züchten. Vllt. bekommt ja irgendwann jeder sein Protein in Fleischform, wenn er will, und der gewaltsame Tod von Tieren (auch "Nutztiere" - ach wie ich dieses Wort verabscheue) wird, wie der gewaltsame Tod von Menschen, per Gesetz geahndet.
Das wäre meiner Meinung nach ein geeigneter Kompromiss und würde nicht nur viel Leid von Tieren, sondern auch viel Wut von Menschen verschwinden lassen.

>Das ist so auch nicht richtig. Du hast recht, dass die lebenswichtigen Funktionen und Organe sich nicht verändert haben, aber Größe, Statur und Muskelanteil haben sich verändert.
Wir haben auch weniger Haare, aber bei meinem Beispiel fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Wir sind ja alle zu 99,999% gleich und der Rest lässt uns unterschiedlich aussehen.

>Du setzt aber hier wieder voraus, dass die Ernährungsweise allein auf der Kultur basiert.
Ja, dass sie mit der Zeit immer mehr auf Kultur basiert. Es gibt ja auch Theorien, dass bestimmte Stämme der Höhlenmenschen Kannibalen waren - und manche Stämme sinds ja immer noch - aber wir zivilisierten Menschen tun das nicht mehr.

>Du berufst dich immer auf die Moral, nie auf die Biologie des Menschen.
Wie gesagt, es hängt auch davon ab, was man daraus macht und verändert haben wir uns nur psychisch.
Früher konnten wir auch nicht telefonieren, schreiben, lesen - aber heute sagt keiner zu einem der liest "Was tust du denn da, das hast du doch in der Steinzeit auch nicht gemacht!"
Es gibt so viele unnatürliche Dinge, die der Mensch tut, wie zB Operationen um das Leben zu verlängern, warum sollten wir dann bei der Ernährungsweise immer noch in der Steinzeit hängen bleiben?

>Ich will auch keine positive Diskussion führen, ich führe sie völlig wertneutral.
Ich hab bemerkt, dass du die Sachlichkeit aufweist, die bei einigen vermisst hab, aber ich versuch die andere Sichtweise nicht sofort abzuschmettern, und ein "Falsch/Quark" tut das. Aber naja, ist ja jeder unterschiedlich und solangs sachlich bleibt ists okay für mich. :)

>Weltweit? Hatte der Tsunami in Puket irgendwelche direkten Auswirkungen auf uns? Oder das beben in der Türkei?
Naja, wirtschaftl. aber die sind wohl indirekt.

>Du glaubst doch nicht wirklich, dass eine kleine, unbedeutende Art und was sie veranstaltet eine solche Auswirkung auf die Welt und das Universum hat, dass man (wer auch immer dieses "man" ist) es merken würde?
Auf das Universum natürlich nicht, aber auf die Welt schon. Klar sind wir wir Ameisen, aber wir sind verdammt viele und recht effektiv.
Wir beuten die Erde immerhin zwecks Öl aus, rohden, verbrennen, pusten alles Mögliche in die Luft. Sicher macht die Natur ihr Ding, egal ob der Mensch jetzt da ist oder nicht, aber sie wird schon von uns zu einem gewissen Grad beeinflusst.
Das Ozonloch würde ich jetzt als Beweis anführen.
Die aktuelle Wissenschaft macht für die Veränderungen des Klimas ja auch primär den Menschen mit seinen Treibhausgasen verantwortlich.
Das ist so ein heikles Thema... naja, aber ich lieg wohl sicher nicht falsch, wenn ich sage, dass uns die Zukunft irgendwann den Schuldigen liefern wird, egal ob Mensch oder Natur.

>Es ist schon irgendwie witzig, dass der Mensch als einziges (zumindest bekanntes) Wesen eine Vorstellung von Moral und Ethik hat und die komplette, übrige Welt (und das Universum) sich einen Dreck um so etwas schert.
Wir sind auch die einzigen Wesen im bekannten Universum, die klug genug sind, um sich überhaupt Ideale zu erschaffen.
Aber ich glaube, wenn es Außerirdische gibt, die entwickelt genug sind, um zur Erde zu trampen, dann würden die über das bisschen Moral, das wir an den Tag legen, nur den Kopf schütteln können.
Ich glaube du studierst Theologie, das täuscht mich nicht, dann kennst du sicher auch Neale Welsch. Viel weiß ich jetzt nicht über ihn, aber soweit mir eine Freundin hier auf Mexx erzählt hat, soll laut ihm das Mitgefühl mit der Entwicklung steigen - und der muss es wissen, der soll ja den direkten Draht haben. u.u
Ich bin aber nicht sicher, was genau ich von den Mann halten soll. Wissenschaft und Religion schließt sich ja nicht unbedingt aus, aber das ist dann doch ein bisschen... gewaltig, sag ich mal.

Edit: Spät ist die Stund, etwas Schlaf wär noch gesund. *ins Bett geh*
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Zuletzt geändert: 04.12.2010 00:19:56



Von:    Archimedes 04.12.2010 00:29
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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Ich hab mal eine etwas ungewöhnliche Frage: Du kennst doch sicher Stargate Atlantis, oder?

Da geht es ja darum, dass die Wraith sich von Menschen nähren, sich von ihnen nähren müssen, weil sie keine andere Nahrungsoption haben. Sie sind vernunftbegabt, empfinden Schmerz und Leid.
Die Menschen töten die Wraith.

Ich hätte hier gerne ein moralisches Urteil von dir über die Menschen und die Wraith.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!



Von:    Gurkenlimo 04.12.2010 01:07
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
@ Tentakel
Wow, dein Antwortpost ist so weit zurück gegangen, ich hab ihn beinahe nicht mehr gefunden xD
Ok, ist zwar nur eine Seite, aber doch... hier sind die Leute sehr aktiv :O


>Dafür habe ich schon immer Zutaten für Bami und Nasi Goreng im >Schrank stehen - das ganze Asia Zeug wird schon immer gerne in >NL gegessen - hier ist es immernoch nicht so ganz geläufig.

Ja, ich muss sagen: Mit Bami, Nasi Goreng kann ich auch nichts anfangen xD
Dafür ist bei mir die indische Küche vertreten, das reicht xD

>Wobei ich wenigstens weis das man gutes Karma ansammeln sollte :D

gutes Karma ist immer gut, selbst wenn man nicht an Wiedergeburt glaubt :)

>Ich esse eh kaum noch welche - aber die italienischen die ich immer hatten waren nur aus Hartweizengries.

>Dieses Nudeln mit Ei scheint mir eine deutsche Erfindung zu sein.

Ja, soweit ich weiß machen die Italiener auch den Pizzateig ohne Ei. Die Deutschen Profis tun immer mal gerne Eigelb rein, damit der Teig eine schönere Farbe bekommt.

>Scharfe Soja Würste? Sind mir noch nicht begegnet - hast Du mal >ein Produktbild? Für scharfes Essen bin ich immer zu haben.

>(und Sojazeug muss für mich scharf sein, ich mag den Soja >Eigengeschmack nicht wirklich)

Bild wird schwer. Ich weiß noch nicht einmal die Marke auswendig. Ich habs mal versucht zu googeln, hab aber leider nichts gefunden :(
Wenn ich sie mir das nächste mal kaufe und dran denke mach ich ein Foto xD
Aber ich versteh was du meinst. Gut, wenn man scharf gewohnt ist, wirkt das jetzt nicht soooo feurig. Aber es schmeckt halt einfach würziger. Wenn ich mir das Pulverzeug für Frikadellen kaufe, würze ich auch immer noch ordentlich nach. Wenn man Sojazeugs nicht genug würzt schmeckt das manchmal echt einfach nur wie Wasser. Irgendwie nach nix XD

>Aber ich finde Du hast eine gesunde Einstellung zum Leben.

Vielen Dank :)

>Ach so, also nur keine Eier und kein Fleisch?

Ja, und halt Gelantine nicht.

>Du hast all das, was mich zB. an vielen "Moral Vegetariern2 so >annervt zum Glück nicht an Dir, diese verbiesterte >Ernsthaftigkeit mit der sie ihr neu gefundenes Essverhalten >fanatisch jedem ins Gesicht hauen müssen.

>Dabei hättest Du mit Deinem kulturellen Hintergrund durchaus >einen glaubhaften Grund aus Moralgründen zu sagen: "ich esse und >trinke NICHT mit euch, die ihr Fleisch esst."

Vielleicht liegt das echt daran, dass ich es gewöhnt bin. Ich mein, schon im Kindergarten war es so, dass es Würstchen gab wenn jemand Geburtstag hatte. Alle haben dann um mich ihr Würstchen mit Brötchen gekriegt und ich hab dann nur mein Brötchen in Ketchup getungt. Was ich aber auch gerne gegessen hab, mach ich heute manchmal auch so.
Ich versteh ja auch, wenn jemand, der was neues für sich entdeckt hat darauf irgendwie stolz ist und sowas auch mit der Welt teilen will. Wenn man aus Ethischen Gründen Vegetarier wird, verfolgt man acuh meistens eine gewisse Überzeugung und ich halte es für menschlich wenn man will, dass die Mitmenschen diese Überzeugung teilen sollten (man hält es ja für richtig und gut). Aber ich verstehe auch jeden der sagt: Das geht mir sowas von auf die Nerven! NIEMAND will missioniert werden, egal obs um Ernährung, Glauben oder Politik geht. Und irgendwann sollte auch ein Punkt sein! Wenn sich jemand dafür interessiert und mehr darüber wissen will, rede ich unheimlich gerne mit ihm. Aber es ist auch kein Weltuntergang wenn es einem am Arsch vorbei geht. Wir leben immerhin (eigentlich) in einer modernen Welt.

>Erstens wirds in den Aluschalen nicht so heiss (Wichtig bei >Würstchen, egal ob aus Soja oder aus Fleisch - ebso bei Gemüse >ect.) . Dann habe ich schon immer Freunde die entweder aus >religiösen Gründen oder aus sonstigen Gründen nicht alles essen.

>Und da man eigentlich den Grillrost NICHT dauernd abschrubbt >brennt sich halt das Steak etwas ein ...
>(Normal geht man nach dem Grillen und ausbrennen des Grills nur >mal schnell mit der Stahlbürste drüber, fertig).

>Während des Grillens hängen dann halt Schweinesteakreste am Rost.

>Ausserdem kommt man mit den Schalen nicht mit den Gewürzen >durcheinader. Die Steakesser sind auch alle Chiliheads...

>So hat jeder seine Grillschale und kann da auch die Gewürze die >er mag drüberstreuern.

>Wenn Du Milch zu Dir nimmst kannst Du ja mal Käse grillen, nicht >die fertigen Dinger, die sind bäh. Mache Dir aus normaler >Alufolie eine dichte Grillschale, lege ein Stück Gouda oder >anderen Käse mit hohem Fettanteil rein und dann warten bis es >"Raclette" ist ^-^

Interessant mal zu hören. Wie gesagt, meistens wollen immer die Männer so gerne Grillen und mit dem Feuer rumspielen, dass ich einfach warte bis mir jemand mein Essen bringt (und ich bin ja dann auch immer die Erste :P). Und die haben noch NIE was mit Alu gemacht, nächsten Sommer sag ich denen das mal xD
Das mit dem Käse hab ich auch noch nie ausprobiert. Wird das dann als eine Art Fondue benutzt?

[EDIT]
Sorry, das hat jetzt zwar nichts groß mit dem Thema zu tun, aber ich hab das beim drüberfliegen der Posts gesehen und wollte etwas kleines (unwichtiges?) verbessern:

>Heißt es nicht schon in Star Wars "Aus großer Macht Kraft folgt große Verantwortung"?

Ne, das war Onkel Ben aus Spiderman ;)
Zuletzt geändert: 04.12.2010 01:41:53



Von:   abgemeldet 04.12.2010 12:47
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Ich hab mal eine etwas ungewöhnliche Frage: Du kennst doch sicher Stargate Atlantis, oder?
Nee, sorry, kenn ich gar nicht. ^^'
Science-Fiction-mäßig siehts bei mir echt schlecht aus. Ich hab wohl mal drüber gezappt (Stempel auf der Stirn) aber ich weiß im Prinzip überhaupt nicht, worums geht und hab nie auch nur eine Folge gesehen.

Die Wraith essen also Menschen, weil sonst keine Nahrungsquelle vorhanden und beide Arten empfinden Schmerz und Leid, und am Schluss töten dann die Menschen die, von denen sie gegessen worden sind?

>Ich hätte hier gerne ein moralisches Urteil von dir über die Menschen und die Wraith.
Wenn ichs richtig verstanden hab, dann wäre mein moralisches Urteil wohl: Wenn man gezwungen ist, wird einem nichts anderes übrig bleiben, denn leben muss man, oder alle sterben (das wär natürlich das Edelste).
Als Kompromiss hätte man aber festlegen können, dass von beiden Seiten gleich viele getötet und gegessen werden, damit beide Rassen eine Chance haben - oder dass man nur die Alten/Kranken/Freiwilligen nimmt.
Ich nehme mal an, weil es keinen solchen Kompromiss gab, hat sich eine der beiden Rassen (die Stärkere) das Vorrecht rausgenommen über die andere Rasse zu herrschen und das führte dann irgendwann zum Krieg und zum Gemetzel. Wenn jeder davon ausgehen würde, dass die anderen das gleiche Recht zu leben haben, dann hätte man sich ja zusammentun und eine Lösung für das Problem finden können, anstatt die eigene Rasse als die Wichtigere abzustempeln. sind ja beide Rassen klug und können voraus denken - nicht wie die meisten Tiere.

>>Heißt es nicht schon in Star Wars "Aus großer Macht Kraft folgt große Verantwortung"?
>Ne, das war Onkel Ben aus Spiderman ;)
Und ich dachte das klingt so herrlich nach Darth Vader. Aber jetzt wo dus sagst, stimmt. x'D
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Von:    Shin-no-Noir 04.12.2010 14:48
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
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>Da geht es ja darum, dass die Wraith sich von Menschen nähren, sich von ihnen nähren müssen, weil sie keine andere Nahrungsoption haben. Sie sind vernunftbegabt, empfinden Schmerz und Leid.

Waren die Wraith nicht "einfach nur böse"? Ist eine Weile her, dass ich SG Atlantis geguckt habe, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass irgendein Wraith ohne die Hilfe menschlicher Zellen oder dergleichen jemals auch nur enge Verbundenheit zu einem Wesen der eigenen Art gezeigt hätte. Dadurch fällt es mir ziemlich schwer, Mitgefühl für sie zu haben, aber davon unabhängig würde ich auch sagen, dass man kaum von ihnen erwarten kann, einfach zu verhungern (und ja, dasselbe gilt für Menschen, die auf Fleisch angewiesen sind), genauso wenig, wie man von den Menschen erwarten kann, sich einfach fressen zu lassen.

Allerdings haben die Wraith meines Wissens nach nicht den geringsten Respekt für Menschen übrig, und in etwa genauso wenig Mitleid. Viel mehr scheinen sie Spaß daran zu haben, sie leiden zu sehen, und hier habe ich dann große Schwierigkeiten, ihnen Verständnis entgegen zu bringen. Sie sind einfach eine dieser typischen, "abrgundtief bösen" Spezies, die in der Fiktion so häufig auftauchen.
Der Mensch lebt unter Menschen,
er sucht ewig nach Liebe,
doch was er findet, ist die Sünde.

Zuletzt geändert: 04.12.2010 14:49:49



Von:    Schnattchens-Art 05.12.2010 22:11
Betreff: Vegetarier ja oder nein? [Antworten]
Joooo, ich bin wieder dabei!
Ich finde es übrigens echt witzig, wie auf einmal alle das, was nur einer als seine persönliche Meinung preisgegeben hat, für bare Münze nehmen und als allgemeinen Diskussionsstoff behandeln. Hier hat nie jemand ernsthaft(!) behauptet, Vegetarier wären besser. Wer gesagt hat, dass die Fleischesser alle mal wieder böse sind, war Tentakel, die sich von abgemeldet persönlich angegriffen und als Böse hingestellt fühlte.

Nun zu den einzelnen Postings und Diskutierern:

@PocketCoffee:
Ich bin auch Vegetarier und für mich ist in erster Linie ausschlaggebend wie heute Fleisch "produziert" wird (Massentierhaltung etc.). Das Nutztier ist zu einer Ware geworden, ihm wird nur noch wenig Wertschätzung entgegen gebracht.

Eine interessante Anschauung, der ich auch beipflichten muss. Es ist schon schlimm, dass mittlerweile sogar "offensichtliches" Leben*
Spoiler
Damit meine ich, dass es bei Tieren offensichtlicher ist, dass sie Gefühle haben, als bei Pflanzen, da sie in der Lage sind, diese für uns Menschen erkennbar zu äußern.
, lediglich als "Produkt" angesehen wird, das zu möglichst billigen Preisen an den Mann gebracht werden muss.
Darauf werde ich allerdings nicht weiter eingehen, da ich mich von moralischen Gründen zum Vegetarismus distanziere.


Wünschenswert wäre lediglich, dass man allgemein mehr darüber nachdenkt was und wie man isst, schon alleine vom gesundheitlichen Standpunkt aus gesehen.
Dem kann ich ebenfalls nur beipflichten.
Zudem ist ein verantwortungsvollerer, wertschätzender Umgang mit Lebewesen eigentlich doch ein wünschenswertes Ideal, was in der heutigen Gesellschaft leider oft zu kurz kommt. Man muss deshalb nicht auf Fleisch verzichten, sondern einfach ein gewisses Maß halten, um sich am Ende vielleicht für ein teureres Schnitzel aus artgerechter Tierhaltung zu entscheiden, dafür im Gegenzug aber ab und an auch mal verzichten zu können.

Du hast wirklich schöne Ansichten, die ich sehr bemerkenswert finde. Von dir könnten sich viele eine dicke Scheibe abschneiden. ;-)

@seizonsha:

Jetzt würd mich nur mal interessieren woher du's kopiert hast, denn so kann man auch nix über die Quelle aussagen
Da sieht mans mal wieder: Große Klappe und nichts dahinter. Oder hast du etwas anderes von cuby erwartet?

Auch zu seinen Informationen bezüglich der Religionen bin ich sehr froh, dass du ihn berichtigt hast und nicht ich das übernehmen musste. ;-)
@ cuby:

Und deshalb kann man schlecht mit den meisten Veggis darüber diskutieren, sie GLAUBEN einfach
Gegen Glauben kommt keine Vernunft an.
Na bitte, endlich mal was Ordentliches aus deinem Munde. Und gegen was kommt die Vernunft noch weniger an?
Gegen das Glauben an alte Fleisch-Gesundheits-Dogmen, die schon seit Jahrzehnten überholt wurden.
Und gegen was anderes bestimmtes kommt die Vernunft auch nicht an, mein Lieber: Gegen Dummheit. :-)

@sweet_miko:
Spoiler
Hühner und Schweine sind für mich in erster Linie Nahrungsmittel und mein Kontakt zu ihnen beschränkt sich auf ihrem gekochten Fleisch auf meinen Teller und meiner Verdauung.

Und genau hier haben wir das Problem offen vor uns liegen: Wir kommen viel zu wenig in Kontakt mit dem, was wir da eigentlich essen, und daher ist es auch kein Wunder, dass wir garkeinen Bezug dazu haben. Man kann keine echte Beziehung zu etwas haben, was man noch nie in der Realität gesehen hat.
Ich hab früher auch gerne Schwein und an Weihnachten Gans gegessen, und Kühe hab ich auch nur gesehen, wenn wir mit dem Auto verreist sind. Aber selbst das zählt nicht, weil ich nicht vor einem dieser Tiere gestanden und ihnen in die Augen gesehen habe.
Doch als es einmal dazu kam, war alles anders. Ich hatte Respekt vor dieser schönen Kuh, die da vor mir stand und auch vor dem großen dicken Schwein, das sich gemütlich im Dreck suhlte.
Wenn man in direkten Kontakt mit diesen Tieren tritt, hat man eine richtige Beziehung und das Verhältnis zu Fleisch wird nie wieder wie zuvor sein. Man fängt dann nämlich erst richtig an zu denken.

Für mich klingt es so als würdest mit dieser Aussage einen Psychopathen bezeichnen oO Mich würde interessieren, woher du diese Theorie hast …
Naja, in gewissem Sinne sind es ja Mörder... man kann sie nur nicht so bezeichnen, da man dafür in unserer Gesellschafft den Wert eines Tierlebens auf die gleiche Stufe eines Menschenlebens stellen muss, und von daher nenne ich sie jetzt einfach mal: Töter.

Und diese Theorie ist meine eigene. Sie beruht auf Beobachtungen und Erfahrungen, die ich in meinem Leben bisher gemacht habe. Ich beschäftige mich sehr viel mit der Psyche des Menschen und habe auch eine gewisse "Gabe", hinter die Fassade von Menschen blicken zu können. Aber Menschen und ihr Verhalten habe ich schon immer gerne beobachtet und ich kenne auch viele Leute persönlich, die auf einem Bauernhof groß geworden sind - und die Anzahl ihrer Gemeinsamkeiten bezüglich der Ansichten zu Tieren, Fleisch und Ernährung sind bemerkenswert. :-)

Für sie war es ganz normal, dass sie die Tiere irgendwann einmal essen würden und sie kamen gar nicht auf die Idee Schuldgefühle oder Mitgefühl oder sonstige Gefühle dieser Art aufzubringen.
Deine Großeltern sind bestimmt selbst dort aufgewachsen, oder?
Wenn ja, dann wäre ihre Sichtweise und ihr Verhalten dazu damit zu begründen, dass sie es auch garnicht anders kennen und eben so damit umgehen, wie sie es gelernt haben, wie es für sie eben "natürlich" ist.
Damit wäre dann auch ihre Trauer beim Tod ihrer Haustiere begründet.

Natürlich ist es deine persönliche Meinung, darum geht es hier auch. Aber deine persönliche Meinung was du für menschlich und was du für unmenschlich hältst halte ich schon fast für gefährlich. Du meinst, dass der Verzerr von Tierfleisch unmenschlich ist, also haltest du mich und einige andere hier für Unmenschen? Bitte kläre mich auf, falls du dich unglücklich ausgedrückt haben solltest

Ich will damit nicht sagen, dass Schlachter generell Unmenschen sind, aber sie sind einfach nicht mehr so feinfühlig wie andere.
Und das macht sie in meinem Bilde "unmenschlicher", was ich niemandem aufzwingen möchte. Nur wurde ich gefragt und ich habe geantwortet. :-)
Und nein, ich werde auch nie jemanden wegen seines Berufes oder seiner Ernährung als "unmenschlich" bezeichnen, vielleicht in meinem Kopf, aber das dann auch nur im Extremfall.
Und ich bin auch kein extremer Mensch, bei dem es nur "Mensch" und "Unmensch" gibt. Es gibt viele Abstufungen in meinem Bilde, für die ich mir allerdings nie Namen ausgedacht habe, da ich diesbezüglich mich noch nie äußern musste.
Und ich kann mich wirklich nicht so präzise ausdrücken wie andere, das tut mir leid.
Und ich fühle mich ein wenig geehrt, dass du da so lieb nachgefragt hattest, bevor du dir deine Meinung gebildet hast. ;-)


Da ja hier zwei Vegetarierinnen vehement behaupten, ein vegetarisch lebnder Mensch wäre MENSCHLICHER weil er Tiere nicht verspeist... also in der Reportage wurde grade gesagt, dass Hitler sogar Veganer - nicht "nur" Vegetarier, gewesen sei. Also damit dann nach eutrer Logik der absolute Super-Mensch?

Hach, meine liebe Tentakel, ich staune, dass ausgerechnet du dich wieder zu Wort meldest.
Ich weiß ja nicht, was du für Reportagen da schaust, aber was hat denn bitte Hitler mit meiner eigenen Theorie zu tun, zu der bisher noch niemand von den Vegetariern seine Meinung geäußert hat?
Du hast lediglich verallgemeinert und die Vegetarier in einen Topf gehauen. Das ist MEINE Ansicht und nicht EINE Ansicht, die mehrere vertreten.

@abgemeldet:
Spoiler
mmer wieder toll zu sehen, wenn den Fernsehfritzen ein kontroverser Fakt lieber ist, als die gut recherchierte Wahrheit.
Jupp, und genau wegen solch schlecht recherchierter und höchstwahrscheinlich von bestimmten Interessengruppen finanzierter Dokus GLAUBEN auch viele Menschen, dass Vegetariern etwas fehlen würde und Hartz-IVer faule Assis sind. Danke, ihr privaten TV-Sender!



@Tentakel:
Wobei in dem Bericht keine Rede war von Tauben.
Liebe Tentakel, könntest du mir Namen, Sender und Sendezeit dieser Reportage nennen?

@Shin-no-Noir:
Ich habe niemanden behaupten sehen, dass -alle- Vegetarier gute Menschen wären. Hitler an dieser Stelle in die Unterhaltung zu bringen, scheint mir doch sehr ad hominem

Eben, das ist lediglich die Sichtweise einer gewissen Person, die sich nicht aus ihrer Opferrolle" ziehen lassen möchte und schon öfters die Behauptung aufgestellt hat, dass alle Vegetarier der Meinung wäre, Fleischesser seien böse.
Daher ist auch der von dieser Person angeführte "auf den Menschen gerichtete Beweis" lediglich ein Beweis ihrer eigenen Dummheit.

Das Einzige, was ich ohne stichhaltige Argumente "glaube", ist, dass Moral überhaupt relevant ist.
Wow, das komplette Gegenteil von meinem diesbezüglichen "Glauben". ^^

da könnt ich jetzt auch nen Nicht-Vegetarier suchen, der nett zu den Menschen ist, aber die Tiere quält. Keine Ahnung... hey, wie wärs mit Ozzy Osbourne? Total der liebe Familienmensch, aber beißt ner Fledermaus den Kopf ab. Geht doch nicht!
Lol, abgemeldet, du bist echt der King! xDDD


@ore:
Wenn du es daran festmachst, dass die Tiere ohne Tierhaltung besser leben würde, stimmt das nicht. Sie würden garnicht leben, es ist ein wenig beachteter Punkt, dass Tierhaltung in erster Linie Leben schafft und die meisten Tiere auch unbeschwerter und länger leben als ihre wilden Verwandten.
Warum denn bitte "unbeschwerter"?
Ist es etwas unbeschwerter, sein Leben in einer engen Zelle zu verbringen, und mit niemandem normal interagieren zu können, mit dem Wissen, irgendwann das Zeitliche zu segnen, wenn man genug Milch gegeben hat oder fett genug ist, als in freier Wildbahn echtes Gras zu fressen und sich um sein eigenes Leben zu kümmern.
Mal ehrlich, dann doch lieber weniger aber dafür zufriedenere Tiere!

Pflanzen die zur Tierfuttererzeugung angebaut werden erhöhen direkt linear die Vielfalt der angebauten Feldfrüchte, was wesentlich schonender für die Natur ist, als der massenhafte Anbau von immer denselben Pflanzen zum Verzehr und Nutzung durch den Menschen.
Lies dazu bitte diesen Post: ab dem Zitat bitte

Demzufolge bräuchten wir einfach nur die Pflanzen bzw. Felder nutzen, die bisher für Tierfutter verwendet wurden, und nur wenige neue Felder bewirtschaften. Der Mensch wird von Pflanzen ökonomisch besser ernährt, als von Tieren.


Dann solltest du ernsthaft rausgehen und alle räuberisch lebenden Wildtiere, jede Form von potenziellen Krankheitserreger usw. ausrotten.
Mann, ey, die leben so natürlich, dass man denen ihre Lebensweise nicht vorwerfen kann. Aber wir, die Menschen, sind nicht von Natur aus Raubtiere (sondern Frugivoren, die auch kleine Fleischmengen verdauen können), und eben deshalb brauchen wir uns auch nciht wie solche verhaletn. Wir HABEN die Fähigkeit, es besser zu machen, und nicht künstlich Leid zu erschaffen, wie eben die Massentierhaltung.
Es geht darum, dass wir auch ohne die Massentierhaltung leben können, und somit vielen Tieren Leid ersparen könnten, wenn wir sie abschaffen würden.

@sweet_miko:
ich habe das auch in der Schule gelernt.
Als ob das Schulwissen auf dem richtige Stand wäre und dem Schüler echtes Wissen vermitteln würde... glaub nicht alles, was man dir dort beibringt/ beigebracht hat und lies den Post, auf den ich oben per Link verwiesen habe.

Btw. Diese Vergleiche von Tieren und Menschen und wie es wäre [...] Wir sind keine Tiere sondern _Menschen_ so wie Tiere keine Pflanzen sind! Aber wir sind alle Lebewesen. Wären Löwen klug genug, so würden sie sich wahrscheinlich auch Antilopen züchten

Ich empfehle dir diesen Film:
Ameisen - Die heimliche Weltmacht


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So, ich hab jetzt mal zur letzten Seite geklickt und gemerkt, dass es hier eigentlich um nichts anderes als Geballere geht. Es gibt zwar mitunter auch ein paar Leute, die konstruktive Dinge posten und einfach Nur ihre Meinung sagen ohne einen anderen damit anzugreifen, aber die breite Masse ist halt anders.
Von daher werde ich mich jetzt von diesem Endlos-Diskussions-Thread verabschieden.

Letzte Kommentare:

@Tentakel:
Du bist und bleibst dumm und balla-balla, und wirst wahrscheinlich nie genug auf die Fresse bekommen.

@seizonsha:
Wenn du mit mir weiterschreiben möchtest, bin ich gerne für ENS offen. :-)
Du warst der Einzige hier, der in diesem "Diskussions-Thread" konstruktiv geblieben ist. Danke für deine Mühen.

@abgemeldet:
Du bist echt ein engagiertes Mädchen, und ich freue mich darauf, mit dir weiterschreiben zu dürfen.

@PocketCoffee:
Schade, dass dein Post garnicht weiter beachtet wurde. So hast du doch als einer der wenigen hier wirklich etwas zu Sagen gehabt.
Bleib bei deiner Einstellung, sie ist sehr ehrlich und menschlich. ;-P

@ alle Anderen:
Haltet Euch von diesem Thread fern, außer ihr wollt auch mitballern oder euer Ego pushen.



Und zum Schluss geb ich Euch allen noch einen schönen Spruch mit auf den Weg:
"Wenn Fleischessen klüger machen würde, dann würden uns Löwen und Tiger mit Kampfhubschraubern angreifen."





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