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Thread: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlich I

Eröffnet am: 13.12.2006 13:20
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Von:    CaptainCalvinCat 14.10.2007 01:19
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
@Gilthoniel

DU erkennst das alles wunderbar - es ist korrekt, aber, das interessiert die meisten hier offenbar nicht.
Leider.
Ich meine, "Schwarzkopieren", "Raubkopieren", "sich CDs aus dem Internet runterladen" - oder wie man es auch immer nennen will- ist nun mal illegal.
Das ist der einzig WAHRE Grund für mich, es nicht zu tun.
Es ist illegal - Punkt.
Stolzes Mitglied der ASAACB, der Animexx Society Against Anime Character Bashing





Von:   abgemeldet 14.10.2007 02:04
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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> Ich meine, "Schwarzkopieren", "Raubkopieren", "sich CDs aus dem Internet runterladen" - oder wie man es auch immer nennen will- ist nun mal illegal.
> Das ist der einzig WAHRE Grund für mich, es nicht zu tun.
> Es ist illegal - Punkt.
der wahre grund ist doch, dass man angst vor der hohen geldstrafe hat, wenn es auffliegt.



Von:    CaptainCalvinCat 14.10.2007 12:13
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
Nein, bei mir ist der Wahre Grund, dass es illegal ist - und demzufolge nicht rechtens.

Bei Dir mag es damit zusammen hängen, dass Du eine hohe Geldstrafe befürchtest, bei dem nächsten User mag es damit zusammenhängen, dass er oder sie keine Lust auf Scherereien anderer Art hat - bei mir liegt es daran, dass es illegal ist, und das ist der Grund, weswegen ich nicht "Raubkopiere".

Der andere Grund ist, dass ich es als eine Unverschämtheit ansehe, eine Leistung erbracht zu bekommen, und diese nicht zu entlohnen.

Stolzes Mitglied der ASAACB, der Animexx Society Against Anime Character Bashing





Von:   abgemeldet 14.10.2007 22:51
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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> Der andere Grund ist, dass ich es als eine Unverschämtheit ansehe, eine Leistung erbracht zu bekommen, und diese nicht zu entlohnen.
geschenke nimmt man doch auch an.




Von:   abgemeldet 15.10.2007 09:08
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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unterscheidet bitte zwischen

a) Komerzieller piraterie - ich mache illegale kopien um sie zu verkaufen und sich selbst zu bereichern



b) sharing - unendgeldliches, gewinnfreies tauschen von medien und "demo tapes" untereinander



c)" ich brenn se dir eben ,hör mal rein, tolle cd "



d) ich will doch blos das lied das ich hab aufm mp3 player höhren oder meine CD aum PC abspielen , ich hab doch kein anderen player :(







a) will keiner - bestrafen

b) da hat die industrie bei VHS und tape auch geheult :( und es ist kaum was anderes, eigendlich genau dsa selbe nur "schneller" und nicht mehr raum bezogen

c) war nie illegal, nicht wiklich - aber laut industrie ist es das auch


d) ein grund warum mal das "illegale" dem "legalen" vorziehen sollte :/
--(_/)
--(O.o)
~!__/
..o.o <--- This is Einkaufswagenbunny. He got into the Einkaufswagen to be faster on his way to world domination.




Von:   abgemeldet 15.10.2007 12:30
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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>Das einzig fragwürdige, was ich daran finde, ist eben, dass oft >der Künstler kein Wörtchen mehr (oder fast keins) mitzureden hat, >wenns um die Vermarktung seiner Sachen geht. Durch Knebelverträge >der großen Labels wird das Mitspracherecht teilweise fast >komplett ausgehebelt. Oft leistet sich auch son großes Label ein >oder zwei Indielabels zwcks Neuentdeckung.
das ist eine überaus negative Entwicklung, kann jedoch - wie du eh auch selber anmerkst - nicht als Rechtfertigung für "Raubkopien" herhalten. Es geht dabei um ein völlig anderes Problem...


>Ich bin ja der Meinung, wenn die Bands gut sind, dann kaufen die >Fans auch früher oder später ihre Alben.
eben nicht. Wer der Meinung ist "Warum zahlen, wenn ichs auch gratis haben kann?" wird nicht in Geschäfte rennen um die CDs mit den Liedern, die er bereits hat, nachzukaufen....Es mag im Einzelfall solche leute geben. Die mehrheit is es sicher nicht...


>Wahre Künstler/Musiker spielen der Musik und der Verbreitung von >Botschaften und Meinungen wegen, und nicht wegen des Geldes.
das ist etwas naiv. Auch wenn Geld nicht der Hauptgrund ist, spielt es dennoch eine Rolle. (Ansonsten wären ja auch andere Künstler wie Schauspieler, Comic-Zeichner, Maler etc ab dem zeitpunkt, ab dem sie Geld für ihre Werke verlangen, keine Künstler mehr....was unlogisch wäre....) Niemand ist ein schlechterer Künstler nur weil er Geld verdient. Nur weil es "Künstler" gibt, die qualitativ nicht besonders wertvolle Sachen schaffen (harmlos ausgedrückt) und dafür eine Menge Geld kassieren (da die Masse an "anspruchsvollem" Publikum ja doch sehr groß ist) kann man daraus nicht schließen, dass jemand, der mit seinem talent Geld verdienen will, kein "wahrer" Künstler mehr ist....


>> Wie viele Musiker würden wohl als Musiker arbeiten, wenn sie >kein geld dafür bekommen würden?
>Dann würden die wahren Musiker, wie ich sie oben benannt habe, >übrig bleiben. Ist doch schön, haben wir keine Halsabschneider >mehr, die "Musik" als Produkt sehen und sie nur des Geldes wegen >aufnehmen!
und alle Leben glückLich und zufrieden bis an ihr Lebensende....
(um mich nicht zu wiederholen verweis ich auf meine Ausführungen oben)


>Raub
>ist nach deutschem Strafrecht die Wegnahme (Besitzübergang) einer >fremden beweglichen Sache mittels Gewalt gegen eine Person >oder unter Androhung einer gegenwärtigen Gefahr für Leib und >Leben ...
es stimmt, dass der Ausruck "Raubkopierer" nicht optimal ist. Aber ich denk mal nicht, dass es irgendwen gibt, der diesen Begriff wörtlich nimmt. Es ist einfach nur ein - wenn auch nicht gerade passendes - Schlagwort wie in einem anderen Zusammenhang zB "Killerspiele" und soll verdeutlichen, dass es sich beim illegalen Verbreiten unauthorisierter Kopien nicht nur um ein bloßes Kavaliersdelikt handelt....

>geschenke nimmt man doch auch an.
Geschenke werden freiwillig gegeben.....

>c)" ich brenn se dir eben ,hör mal rein, tolle cd "
>d) ich will doch blos das lied das ich hab aufm mp3 player höhren >oder meine CD aum PC abspielen , ich hab doch kein anderen player >:(
fällt beides nicht unter "Raubkopie"
(c.) zumindest dann nicht, wenn nicht gegen Geld und wenn nicht in Massen)
solche Handlungsweisen sollten dem Konsumenten erlaubt bleiben, Einschränkungen seitens der Musik-/FilmIidustrie sind daher nicht akzeptabel. Dass dies von der Industrie anders gesehen wird, ist eine andere Sache. Mit dem eigentlichen problem der "Raubkopierer" hat dies jedoch nichts zu tun.(vielmehr ist es die absolut unpassende Antwort der industrie auf das "Raubkopierer"-Phänomen und führt leider zur Benachteiligung ehrlicher Konsumenten)

>b) sharing - unendgeldliches, gewinnfreies tauschen von medien >und "demo tapes" untereinander
kann man nicht so allgemein sagen. Das problem beim Sharing urheberrechtlich geschützter Musik/Filme etc ohne Einwilligung der Rechteinhaber im Internet ist, dass man die Lieder jedermann gratis zur Verfügung stellt. Mit einem Tauschen wie unter c.) beschrieben hat dies nichts mehr zu tun. Man kopiert nicht irgendwelchen freunden oder Verwandten oder Bekannten ein paar Cds, sondern bietet die Lieder der ganzen Welt gratis an. Ein weiteres Problem ist, dass es Personen gibt, die zB Lieder oder eben Filme im Internet gratis zur Verfügung stellen, obwohl diese offizielle noch nicht veröffentlicht wurden.







Von:    Teyl 15.10.2007 13:05
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
@dkg
Wenn der Kuenstler kein Mitspracherecht in einem Ausmass wie er es sich wuenscht hat, so steht ihm frei das Label zu wechseln und andere Vertriebskanaele zu suchen.

Den Kuenstler zu unterstellen sie seien in Knebelvertraegen gefallen und deswegen sowohl dem Kuenstler als auch dem Label eine Zahlung zu verweigern ist meines Erachtens nach nicht nachvollziehbar.

Ein finanzieller Verlust entsteht zudem nicht dort wo man mit unrealistischen Summen rechnet, sondern dort wo die Einnahmen die Produktionskosten nicht genuegend decken. Das kann von grossen Labels durch queerfinanzierung sowie Sponsoring abgefedert werden, kleine Labels krepieren daran.

Desweiteren hat beiweiten nicht nur der Kuenstler ein Recht darauf fuer seine Arbeit entlohnt zu werden, sondern auch die Mitarbeiter welche an der Produktion des Produkts beteiligt waren bzw. sind. Die Argumentation dahingehend ist schluessig.
Andernfalls erklaere mir bitte nochmal genau, wieso der Vermieter des Tonstudios kein Geld bekommen soll, der Techniker nicht, der Marketing Fachmann und all die anderen die den Kuenstler ermoeglichen das Produkt zu schaffen.

@Nile
> Wahre Künstler/Musiker spielen der Musik und der Verbreitung von Botschaften und Meinungen wegen, und nicht wegen des Geldes.

Nun mit True und Untrue anzufangen halte ich fuer verkehrt.
Egal ob der Kuenstler oder Musiker die Musik fuer eine Botschaft produziert, zur Unterhaltung oder um Geld zu verdienen. Am Ende steht ein Produkt fuer das es rechtens ist entsprechende Gegenleistung finanzieller Natur zu fordern.

> Kopierschutz ist in meinen Augen Mist.

Wieso? Gerade wenn man so ein Kuenstler ist der meint Botschaften in die Musik zu packen - was m.E. eine Beleidigung des Intellekt der Fans ist, aber das waere ein anderes Thema - sollte man sich aussuchen duerfen wer die Botschaft erhaelt.

> Ist doch schön, haben wir keine Halsabschneider mehr, die "Musik" als Produkt sehen und sie nur des Geldes wegen aufnehmen!

Einmal abgesehen davon das es ziemlich dreist gegenueber den Fans der "Halsabschneider" ist - Ich sag ja auch nicht das die Propaganda Botschafts Viecher aussterben sollten - wieso sollte man dann gerade von denen Musik raubkopieren?

@CaptainCalvinCat
> Das ist der einzig WAHRE Grund für mich, es nicht zu tun.
> Es ist illegal - Punkt.

Es war auch eine Zeitlang illegal Leute zur Flucht aus Deutschland zu helfen, ein wahrer / guter Grund das nicht zu tun war das aber noch lange nicht. Zudem kennt die deutsche Rechtsprechung noch Verhaeltnismaessigkeiten.

Ein Gesetz ist keine Rechtfertigung in sich, sondern die Folge einer moralischen Ueberlegung.

@Gilthoniel
>> geschenke nimmt man doch auch an.
>
> Geschenke werden freiwillig gegeben.....

Die MP3s werden freiwillig von Personen die sich die CD gekauft haben oder das ganze aufnahmen in's Netz gestellt. Das heisst das Geschenk wurde freiwillig gegeben, es war nur beim Kauf nicht beabsichtigt.

Zu deinem Beispiel mit dem Pulli, wenn du dir einen Pulli kaufst, ihn 1:1 nachmachst und ihn einem Freund gibst ist dies ein kostenloses, freiwilliges Geschenk. In dem Fall sogar legal.

@Goddi
a) Ist Illegal
b) Ist Illegal, wenn es sich um geschuetzes handelt
c) War nicht Illegal, ist es auch nicht
d) Ist nicht Illegal wenn kein Kopierschutz (Verwendungsbeschraenkung) da ist
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trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck
Zuletzt geändert: 15.10.2007 13:09:28



Von:    nesho 15.10.2007 13:26
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
>@Gilthoniel
>> geschenke nimmt man doch auch an.
>
> Geschenke werden freiwillig gegeben.....

>Die MP3s werden freiwillig von Personen die sich die CD gekauft haben oder das ganze aufnahmen in's Netz gestellt. Das heisst das Geschenk wurde freiwillig gegeben, es war nur beim Kauf nicht beabsichtigt.

Ich glaube, vielen ist nicht ganz klar, dass man beim Kauf an den Musikstücken quasi nur eine Lizenz/einfache Nutzungsrechte erwirbt. Nämlich die, die entsprechenden Lieder zu hören. Das Urheberrecht, unter anderem zu bestimmen, inwiefern das Stück vervielfältigt werden darf, liegt ja nicht beim Käufer sondern eben beim Urheber. Oder sehe ich das falsch?
Wenn der Lizenzumfang auch die Vervielfältigungsrechte beinhalten würde, könnten sich wohl nur die wenigsten CDs etc. leisten.
Vielleicht sind die entsprechenden Hinweise auf den Datenträgern auch nur zu klein gedruckt?



Von:    Teyl 15.10.2007 13:54
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
> Ich glaube, vielen ist nicht ganz klar, dass man beim Kauf an den Musikstücken quasi nur eine Lizenz/einfache Nutzungsrechte erwirbt.

Nein, es ging um die Weitergabe bzw. das Geschenk und die ist - unabhaengig ob der CD Besitzer nun das Recht dazu hat oder nicht -sowohl freiwillig als auch absichtlich.

> Vielleicht sind die entsprechenden Hinweise auf den Datenträgern auch nur zu klein gedruckt?

Vielleicht hab ich drunter das Beispiel in kleiner Schriftart geschrieben - ach nein hab ich nicht,...
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Von:   abgemeldet 15.10.2007 15:07
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlich [Antworten]
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Ihr macht es Euch hier vielleicht kompliziert, mann mann mann...
Ich lade auch ab und zu mal ein Album runter und ab und zu brenne ich die CD von einem Kumpel, wenn sie mir gefällt, oder ein Kumpel von mir.

Was war denn damals, als es ausschließlich noch Platten und Kassetten gab? Da wurden auch Lp's auf Kassetten überspielt und weiter gegeben, heute macht man es halt indem man sich eine Cd brennt. Damals gab's da deswegen auch keine Debatten.

Was ich klar verurteile ist runterladen im großen Stil und dann schlimmstenfalls weiter verkaufen. Das ist ein Verbrechen, keine Frage.

Aber wenn sich wer ab und zu eine Cd von einem Freund brennt, sehe ich da kein Problem und ich glaube, Musiker die noch Musik wegen des Musikeswillen machen und nicht aus finanziellen Interessen, ist das auch egal.

Varg



Von:    CaptainCalvinCat 15.10.2007 19:46
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
>Es war auch eine Zeitlang illegal Leute zur Flucht aus Deutschland zu helfen, ein wahrer / guter Grund das nicht zu tun war das aber noch lange nicht. Zudem kennt die deutsche Rechtsprechung noch Verhaeltnismaessigkeiten.

>Ein Gesetz ist keine Rechtfertigung in sich, sondern die Folge einer moralischen Ueberlegung.

Gut, dann folgere mal bitte der moralischen Überlegung - ich bin ihr gefolgt und halte für mich fest, dass ich aus dem Grunde, weil ich es unmoralisch finde, Leute um ihr Geld, das sie für die Leistung, die sie erbracht haben, verdienen SOLLTEN, zu prellen.
Es ist einfach eine Unverschämtheit.

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Von:   abgemeldet 15.10.2007 19:50
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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Das Ganze war ziemlich unproblematisch, als man noch ein physisches Medium brauchte, um Musik zu kopieren. Da konnte man einfach eine GEMA-Pauschale auf jede Kassette und jeden Rohling aufschlagen. In den heutigen Zeiten direkter elektronischer Kopien geht das nicht mehr so einfach. Wo schlägt man da die GEMA-Pauschale auf?
Initiative: Mehr Bildung für Nazis!

Eviscerator Iuvenis der Inquisi†ion - Initiative für ein sauberes Animexx



Von:   abgemeldet 16.10.2007 10:48
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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>Aber wenn sich wer ab und zu eine Cd von einem Freund brennt, >sehe ich da kein Problem und ich glaube, Musiker die noch Musik >wegen des Musikeswillen machen und nicht aus finanziellen >Interessen, ist das auch egal.
das is ja auch nicht das Problem...

>Die MP3s werden freiwillig von Personen die sich die CD gekauft >haben oder das ganze aufnahmen in's Netz gestellt. Das heisst das >Geschenk wurde freiwillig gegeben
demnach wäre es auch ok, von einem Hehler gestohlene Waren "als Geschenk" anzunehmen. Beides geschieht ohne Einwilligung desjenigen, der die Rechte an dem "Geschenk" hat (im ersten Fall die Urheberrechte, im zweiten Fall das Eigentum)
Nur weil jemand etwas in das netz stellt, heißt das noch lange nicht, dass dies legal passiert.....(wenn der Musiker schließlich zustimmt, liegt ja kein Eingriff in sein urheberrecht mehr vor, weshalb eine Diskussion unnötig wäre)

>Zu deinem Beispiel mit dem Pulli, wenn du dir einen Pulli kaufst, >ihn 1:1 nachmachst und ihn einem Freund gibst ist dies ein >kostenloses, freiwilliges Geschenk. In dem Fall sogar legal.
wenn es sich um einen Markenpulli handelt ist es nicht legal, diesen 1:1 zu vervielfältigen und zu verbreiten. das ist dann ne Markenfälschung....(genaus aus diesem grund kann man Ärger bekommen, wenn man in Italien am Strand ne Gucci-handtasche zum vermeintlichen Schnäppchenpreis von 5€ kauft und dann ins Inland einführen will....)
Allerdings kann man Pullis und Musikstücke nicht vergleichen, wie eh schon zB nesho richtig gesagt hat.....
immerhin geht beim kauf einer Cd das Urheberrecht an den Liedern nicht auf dich über.....


>Ein Gesetz ist keine Rechtfertigung in sich, sondern die Folge >einer moralischen Ueberlegung.
moralische Überlegung, Interessensabwägung oder wie man es sonst noch nenne mag. Aber du hast absolut Recht! Denn genau DARIN liegt die Rechtfertigung des Urheberrechts! Und GENAU DESHALB ist es nicht ok, (geschützte) Lieder einfach so im Internet zu verbreiten.
Zuletzt geändert: 16.10.2007 11:01:53



Von:    Kamikaye 16.10.2007 16:03
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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Ich kaufe keine DVDs , keine Musik und nix.
Ich hab ein Radio ,das reicht.

Ich geh auch nichmehr ins Kino weil ich mir da anhören muss das ich böse und ein Verbrecher bin. Und dann noch Werbung gucken darf.
Ich gucke nichma mehr viel fernsehen und wenn dann keine Privatsender ausser es kommt was, was mich wirklich intressiert. Simpsons oder Das 5. Elements z.B..

Ich hoffe der CCC findet mal eine Möglichkeit medienwirksamer aufztreten und auch den Otto-Normal Bürger zu bewegen.



Von:    Teyl 16.10.2007 16:29
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
> demnach wäre es auch ok, von einem Hehler gestohlene Waren "als Geschenk" anzunehmen.

Ja.
Zwischen dem Hehler und dem beschenkten waere es ein Geschenk, sofern keine Gegenleistung erfolgt. Ob es legal erworben wurde oder nicht.

Das macht die Schenkung an sich zwar nicht legal, aber der Vorgang - nur zwischen Schenker und Beschenkten - ist moralisch gesehen in Ordnung. Deswegen wird das herunterladen der Musik, im Gegensatz zum verbreiten, auch weniger verfolgt.

Die ganze Problematik waere nicht entstanden, koennte man besser verstaendlich machen, wieso ein Gegenstand der ohne Aufwand, und ohne materiellen, Verlust verbreitet werden kann, nicht geteilt werden sollte.
Die Tauschboersen waeren eingegangen, haetten die Leute nicht einfach aus Naechstenliebe bzw. dem verbreiteten Motto "Geben ist seeliger den Nehmen" ihre Dateien geteilt.
Gibt ja selbst in der Bibel dieses Beispiel mit dem Wein, und dem Wasser und der indirekten Aufforderung das doch jeder genuegend Wein mitbringen sollte wenn alle trinken wollen.

Etwas herunterzuladen ohne etwas anzubieten widerspricht da einfach der Einstellung. Das das runterladen, im Gegensatz zum anbieten, weniger verfolgt wird, hilft da nicht.

> (wenn der Musiker schließlich zustimmt, liegt ja kein Eingriff in sein urheberrecht mehr vor, weshalb eine Diskussion unnötig wäre)

Das stimmt so nicht.
Zustimmen muss das Label, nicht der Musiker.

Zur Marken-Faelschung, dort spielt der kommerzielle Aspekt mit hinein. Sowie das Markenrecht, nicht das Design an sich ist geschuetzt, sondern die Marke. Die Leute werden verfolgt weil die Markeninhaber einen Image Verlust befuerchten, durch unzureichende Qualitaet, und ihre Kunden schuetzen wollen in Bezug auf Exklusivitaet.

Ein weiterer Punkt der es komplizierter werden laesst.
Ab wann gehoert ein musikalisches Stueck einem Interpreten bzw. eine Plattenfirma respektive was genau gehoert ihm daran?
Wie sieht es mit Modifikationen aus, Improvisationen, Text Passagen, Notenfolgen? Allein der Eurovision Song Context zeigt wie schwer der Umgang damit ist.

Ist es eigentlich ernsthaft rechtens das man einem im Bezug auf das Musik Stueck beliebigen Institution (GEMA) Geld bezahlen muss weil man ein Stueck covert? Das man das eigene Stueck nicht verbreiten darf?

> Und GENAU DESHALB ist es nicht ok, (geschützte) Lieder einfach so im Internet zu verbreiten.

Wieso sollte man davon ausgehen das die Verbreitung der Lieder im Internet den Interessen der Kuenstler zugegen geht? Es gibt, wie hier mehrfach beschrieben wurde, den Fall das mehrere keine CDs gekauft haetten, haetten sie das Lied nicht im Internet, wenn auch illegal, entdeckt. Wie sieht es mit toten Kuenstlern aus?

Zu dem sind m.W.n. die Verkaufszahlen nicht eingebrochen.
Sie entsprechen nur nicht den angeblichen Verlusten durch downloads welche angeblich den CD-Kauf ersetzen.

Man koennte die Leuten die Lieder auf ihrer Festplatte haben, deren CD sie nicht besitzen, einfach zum Kauf der entsprechenden CDs zwingen anstelle sie mit utopischen Summen abzustrafen.

Desweiteren widerspricht es meinen Rechtssinn, aufgrund einer angenommen, nicht bewiesenen Straftat zu verurteilen anstelle auf einer nachweisbaren. Wenn man eine Datei freigegeben hat, sollte die Verbreitung und der Umfang der Verbreitung nachgewiesen werden.
Man geht ja auch nicht zu einem Menschen mit einem Messer und verklagt in einfach so, hat ja einem Gewehr, auf beliebig viele Morde ohne auch nur einen nachweisen zu koennen.
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Von:    CaptainCalvinCat 16.10.2007 19:05
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
@ Kamikaye

Hoffentlich nicht.

Wie ich schon sagte, wenn Du Raubkopien anfertigst, und diese vertickst, bist Du böse und ein Verbrecher.
Wenn Du Raubkopien einfach so aus dem Internet ziehst, trägst Du auch dazu bei, dass Einnahmen flöten gehen, also bist Du auch böse und ein Verbrecher.

Stolzes Mitglied der ASAACB, der Animexx Society Against Anime Character Bashing


Zuletzt geändert: 16.10.2007 19:07:01



Von:    ChuckNorris 16.10.2007 20:30
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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> Hoffentlich nicht.

Was spricht dagegen, sich durch Boykotte gegen bestehende Formen zu stellen? Das ist kein Verbrechen, wie du andauernd sagst. Du sagst ja selber, man solle anstatt die Musik runter zu laden, sie einfach nciht kaufen. Also was willst du jetzt?
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant



Von:    CaptainCalvinCat 16.10.2007 21:20
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
Das die Leute endlich "rallen", das Raubkopieren genau das ist, als was es von der Industrie hingestellt wird, nämlich falsch und ein Verbrechen.
So schwer kann das doch nich sein!
Stolzes Mitglied der ASAACB, der Animexx Society Against Anime Character Bashing





Von:    ChuckNorris 16.10.2007 21:47
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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Beantwortet kein Stück meine Frage. Du wiederholst dich und bringst nichts Neues in Gespräch. Nebenbei erscheint mir deine Position einfach als vertrete sie den Rechtspositivismus. Das hat aber Teyl schon angedeutet. Das ist aber momentan für mich uninteressant. Das, was ich genau gefragt habe, ist, wieso du Kamikaye's Wunsch in ihrem Post, dass sich mehr zu einem Boykott aund für eine Veränderung der Unterhaltungsindustrie (was sie wirklich nötig hat) aufraffen oder sonstwie dagegen einsetzen, was dagegen gesagt hast ohne es zu erläutern. Du hast einfach nur "Hoffentlich nicht." geschrieben, was ziemlich flach ist. Ohne die x-te Wiederholung deiner Meinung wäre der Post gar nicht zulässig gewesen, aufgrund des automatischen Schutzes (Die Nachricht "Schreib doch btite etwas mehr" oder so) gegen Kurzposts. Also wieso "hoffentlich nicht"?
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant
Zuletzt geändert: 16.10.2007 22:07:36



Von:    CaptainCalvinCat 16.10.2007 22:16
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
Du siehst in meinem Post nur Rechtspositivismus und outest dich damit als Nichtversteher meines eigentlichen Posts.
Aber, das war mir eigentlich von vornherein klar.
Dabei ist es so herrlich simpel.

Du machst dich mit Downloads etc zum Dieb.
Und Wortklaubereien á la "Haha, da wurde ja nichts gestohlen, kann also kein Dieb sein", dienen in dem Fall nur dazu, das eigene Gewissen zu beruhigen.

Und zum Thema "Hoffentlich nicht" - hoffentlich erreicht der CCC (ChaosComputerCLub und nicht CaptainCalvinCat) den Otto-Normal-Verbraucher NICHT.
Stolzes Mitglied der ASAACB, der Animexx Society Against Anime Character Bashing


Zuletzt geändert: 16.10.2007 22:17:49



Von:    ChuckNorris 16.10.2007 22:36
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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> hoffentlich erreicht der CCC (ChaosComputerCLub und nicht CaptainCalvinCat) den Otto-Normal-Verbraucher NICHT.

Habe ich nicht durch die erwähnung der boykotte eventuelle zweifel dahingehend ausgelöscht? Hm...

> Und Wortklaubereien á la "Haha, da wurde ja nichts gestohlen, kann also kein Dieb sein", dienen in dem Fall nur dazu, das eigene Gewissen zu beruhigen.

Du machst es dir zu einfach. Deutliches Zeichen, dass sich meine Theorie bestätigt...

> Du siehst in meinem Post nur Rechtspositivismus

Du outest dich als Nichtversteher des Rechtspositivismus. Teyl hat ja bereits ein Beispiel gemacht. Ich bringe ein weiteres von hundert möglichen. Wenn es illegal wird Menschen, die an der Straße sitzen, Geld zu geben, ist dann Wohltätigkeit böse, weil es illegal ist? Du predigst hier deine Meinung immer wieder ohne wirklich was Neues zu liefern, aber entmündigst Menschen, die durchaus vernünftige Gedanken sich machen und Gesetze in ihrer Form hinterfragen, sowie berechtigte Kritik an die Unterhaltungsindustrie geben.

> Dabei ist es so herrlich simpel.

Schon allein dieser Satz allein... Dieser Satz...
Chuck Norris weiß, wieso Stroh rum liegt...

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass diese ein allgemeines Gesetz werde.
-Immanuel Kant



Von:   abgemeldet 17.10.2007 03:34
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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@Teyl:

> Den Kuenstler zu unterstellen sie seien in Knebelvertraegen gefallen und deswegen sowohl dem Kuenstler als auch dem Label eine Zahlung zu verweigern ist meines Erachtens nach nicht nachvollziehbar.

sofern du meinen post ganz durchgelesen hättest, hättest du da lesen können, dass es von mir keineswegs als rechtfertigung für kommerzielle "raubkopien" gemeint war und ich das auch explizit reingeschrieben habe


. es war lediglich eine anmerkung, die soweit hergeholt gar nicht ist ...

> Desweiteren hat beiweiten nicht nur der Kuenstler ein Recht darauf fuer seine Arbeit entlohnt zu werden, sondern auch die Mitarbeiter welche an der Produktion des Produkts beteiligt waren bzw. sind. Die Argumentation dahingehend ist schluessig.
> Andernfalls erklaere mir bitte nochmal genau, wieso der Vermieter des Tonstudios kein Geld bekommen soll, der Techniker nicht, der Marketing Fachmann und all die anderen die den Kuenstler ermoeglichen das Produkt zu schaffen.

Hab ich nie gesagt >>. Ich hab lediglich die Frage inen Raum gestellt, ob denn da auch alles so läuft, wie manche hier immer schrein, dass der Künstler eben direkt "das geld inen arsch geblasen bekommt"


desweiteren frage ich mich, obs denn "früher" tatsächlich so war, dass alle leute ihre 30 cds im monat gekauft haben. sicher nicht. die leute hatten ne geringere bandbreite an musik zu hause ganz einfach. heutzutage ist man in der lage mehr kennenzulernen ...
vom kopierer hat man anfangs au gesagt, dass er der tod der bücher sein wird. dass das nicht der fall ist, wissen wir alle

ich bin auch nicht für kommerzielle raubkopien ... bin ich dagegen. aber bei allem anderen sollte man die kirche im dorf lassen.

und an alle, die immer sagen, dass der wahre grund dafür es nicht zu tun der ist, dass es illegal ist ...
also ganz prinzipiell denke ich dass es kein fehler ist, wenn man auch die gesetze kritisch anschaut
Zuletzt geändert: 17.10.2007 03:36:36



Von:   abgemeldet 17.10.2007 04:01
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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NOCHMAL, da hier ja alle neben dem Geräusch ihrer eigenen Großartigkeit nichts zu hören scheinen: Zur Zeit der wiederbeschreibbaren physischen Tonträger (Tonbänder, Cassetten, CDs) hat man IMMER eine GEMA-Pauschale pro Tonträger beim Kauf mitgezahlt, das tut man auch heute noch. Das Problematische an im Internet verbreiteter Musik ist, daß der Künstler dafür eben NICHTS bekommt. Rein technisch kriegt er trotzdem was, in sämtlichen Rohlingen und Brennern ist beim Kaufpreis bereits eine GEMA-Pauschale berechnet, aber das reicht eben deswegen nicht, weil das Saugen ein so großer Faktor geworden ist, daß man es darüber nicht mehr hinkriegen kann.

Wenn man von einer Musik-CD eine Direktkopie auf einen Audio-Rohling zieht und diesen einem Freund weitergibt, macht man sich deswegen nicht strafbar, weil man mit dem Kaufpreis des Audiorohlings die GEMA-Gebühr bereits bezahlt hat. Anders sieht das beim Filesharing aus, da greift die GEMA nicht im Namen der Künstler zu.

Denkt mal an dem Ansatz weiter - und bitte kein Flamewar. Nicht schon wieder.
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Zuletzt geändert: 17.10.2007 13:20:21



Von:   abgemeldet 17.10.2007 12:00
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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>Das macht die Schenkung an sich zwar nicht legal, aber der Vorgang >- nur zwischen Schenker und Beschenkten - ist moralisch gesehen in >Ordnung.
wenn, man weiß, dass die Herkunft des Geschenkes nicht legal ist und es dennoch annimmt, hat das mit Moral absolut nichts mehr zu tun...

>Deswegen wird das herunterladen der Musik, im Gegensatz zum >verbreiten, auch weniger verfolgt.
als Österreicher kenn ich mich mit dem deutschen urheberrecht nicht wirklich aus. Bei uns ist jedenfalls das verbreiten im Internet im urheberrechtsgesetz ausdrücklich geregelt und verboten. Das Herunterladen jedoch nicht expliziet, weshallb dieses Problem um einiges komplizierter ist. Aus diesem Grund wird idR versucht, demjenigen der downloaded auch Hochladen anhängen zu können. Dadurch können juristische Komplikationen bestmöglich ausgeschlossen werden...


>Die ganze Problematik waere nicht entstanden, koennte man besser >verstaendlich machen, wieso ein Gegenstand der ohne Aufwand, und >ohne materiellen, Verlust verbreitet werden kann, nicht geteilt >werden sollte.
gerade aus diesem Grund spricht man auch von "geistigem" Eigentum.
Auch Plagiate sind nicht erlaubt, obwohl sich durch sie die Originale nicht in Luft auflösen...
Es wurde bereits mehrmals angedeutet, dass nur, weil mit dem Verbeiten/Downloaden das Lied an sich nicht verschwindet, sondern nur vervielfältigt wird, dies nicht bedeutet, dass dem Künstler keine finanziellen Einbußen entstehen. Immerhin soll ihm ermöglicht werden, an jedem einzelnen Verkauf zu profitieren.
Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb ein Musiker, der ein Lied schreibt, nicht am Verkauf der CDs profitieren sollte?


>Gibt ja selbst in der Bibel dieses Beispiel mit dem Wein, und dem >Wasser und der indirekten Aufforderung das doch jeder genuegend >Wein mitbringen sollte wenn alle trinken wollen.
Die Bibel - noch dazu irgendwelche einzelnen, aus dem Zusammenhang gerissenen Sätze - als Rechtfertigung für Raubkopien ist doch etwas weit hergeholt.^^
und neben indirekten Aufforderungen gibt es dort auch noch direkte: zB du sollst nicht stehlen etc...
allerdings sollten Übersetzungen (!) (teilweise sogar nicht mal richtige), irgendwelcher uralten Schriften, die nicht mal alle Religionen ansprechen, nicht nötig sein, um über das Für und Wider von "Raubkopien" zu diskutieren......

>Die Tauschboersen waeren eingegangen, haetten die Leute nicht >einfach aus Naechstenliebe bzw. dem verbreiteten Motto "Geben ist >seeliger den Nehmen" ihre Dateien geteilt.
wohl eher nach dem Motto "nehmen und auch anderen das Nehmen zu ermöglichen ist seeliger als nehmen allein"...

>Das stimmt so nicht.
>Zustimmen muss das Label, nicht der Musiker.
das basiert jedoch auf Vertragsbasies. Auch wenn die Plattenfirma bestimmte Rechte übertragen bekommen hat, bleibt trotzdem der Musiker der Urheber. Man kann jetz natürlich genauer differenzieren. Für das Ergebnis der Diskussion ist dies aber nicht notwendig, sondern reicht auch eine Vereinfachung. Wenn es dir aber lieber ist, können wir ab jetzt aber auch einfach von dem/den Rechteninhaber(n) sprechen...

>Zur Marken-Faelschung, dort spielt der kommerzielle Aspekt mit >hinein. Sowie das Markenrecht, nicht das Design an sich ist >geschuetzt, sondern die Marke. Die Leute werden verfolgt weil die >Markeninhaber einen Image Verlust befuerchten, durch >unzureichende Qualitaet, und ihre Kunden schuetzen wollen in >Bezug auf Exklusivitaet.
Der kommerzielle Aspekt spielt überall eine Rolle. Auch beim Urheberrecht. Das die beiden Rechte dennoch unterschiedliche Zielsetzungen haben ist doch selbstverständlich.

>Ab wann gehoert ein musikalisches Stueck einem Interpreten bzw. >eine Plattenfirma respektive was genau gehoert ihm daran?
"gehören" (in dem Sinne, dass sie das urheberrecht inne haben) tut das Stück demjenigen, der es geschaffen hat (als die Musik komponiert oder den Text geschrieben hat). Wenn mehrere Personen es geschrieben haben, "gehört" es auch diesen zusammen. Die Plattenfirma erhält nicht das Urheberrecht an dem Stück, sondern es werden ihr vom Musiker bestimmte Rechte an diesem übertragen. Man könnte also sagen, es "gehört" noch dem Musiker, die Plattenfirma darf jedoch damit das machen, was der Musiker er erlaubt hat.
Selbstverständlich ist es nicht immer leicht festzustellen, von wem jetzt wirklich was stammt und wer was darf, das hat jedoch keine Auswirkungen auf die grundsätzliche Diskussion über "Raubkopien"...

>Ist es eigentlich ernsthaft rechtens das man einem im Bezug auf >das Musik Stueck beliebigen Institution (GEMA) Geld bezahlen muss >weil man ein Stueck covert? Das man das eigene Stueck nicht >verbreiten darf?
idR schon.
naja, du singst ja dann auch ein Lied, dass nicht du geschrieben hast, sondern dass von jemand anderen stammt.

>Wieso sollte man davon ausgehen das die Verbreitung der Lieder im >Internet den Interessen der Kuenstler zugegen geht? Es gibt, wie >hier mehrfach beschrieben wurde, den Fall das mehrere keine CDs >gekauft haetten, haetten sie das Lied nicht im Internet, wenn >auch illegal, entdeckt.
klar kann es im Einzelfall Werbung sein. Jedoch soll der Künstler selber entscheiden können, ob er auf diese Weise werben will oder nicht.
Weiters gibt es genau für dieses "Probehören" in Geschäften die Möglichkeit, CDs anzuhören, viele Musiker haben Liedausschnitte auf ihren Webseiten, oder du borgst dir CDs von Freunden, Bekannten etc aus....gibt viele Möglichkeiten...

>Wie sieht es mit toten Kuenstlern aus?
selbst nach dem Tod besteht eine gewisse Zeit lang noch ein Urheberrecht. Das "gehört" dann halt den Erben. Hab keine Ahnung, wie es tatsächlich vor sich geht, aber nehm mal an, dass die Plattenfirmen in den Verträgen genau regeln, dass sie auch nach dem Tod noch die ihr übertragenen Rechte weiter ausüben können.


>Man koennte die Leuten die Lieder auf ihrer Festplatte haben, >deren CD sie nicht besitzen, einfach zum Kauf der entsprechenden >CDs zwingen anstelle sie mit utopischen Summen abzustrafen.
das teure an solchen Sachen ist ja das Verfahren. Hab zwar zum Glück selber noch nie nen Anwalt gebraucht, daher weiß ich nicht, wie hoch die Kosten wirklich sind, auf jeden Fall ist es nicht wenig, wenn man die seinem Gegner ersetzen muss.....
außerdem klagen die dich ja nicht darauf, die CDs zu kaufen, sondern darauf es in weiterer Folge zu unterlassen, Lieder im Internet zu verbreiten.... Sie können dich ja nicht zwingen, ihre CDs zu kaufen....
Aber so krass wie in Amerika, gehts bei uns ja zum Glück nicht zu^^

>Desweiteren widerspricht es meinen Rechtssinn, aufgrund einer >angenommen, nicht bewiesenen Straftat zu verurteilen anstelle auf >einer nachweisbaren. Wenn man eine Datei freigegeben hat, sollte >die Verbreitung und der Umfang der Verbreitung nachgewiesen >werden.
>Man geht ja auch nicht zu einem Menschen mit einem Messer und >verklagt in einfach so, hat ja einem Gewehr, auf beliebig viele >Morde ohne auch nur einen nachweisen zu koennen.
mir ist nicht ganz klar, was du damit aussagen willst. Es kommt doch niemand einfach so zu dir, sieht, dass du Lieder am PC hast und klagt dich, weil er einfach mal annimmt, dass du die alle in das Netz stellst und gewinnt dann sogar. Es muss eh er beweisen, dass du diese Lieder im Internet verbreitet hast. Wenn du in ner Tauschbörse bist, ist das aber eh net so schwer. Da ist für andere ja idR sichtbar, was du ihnen alles zur Verfügung stellst und was du gerade runterladest. Da muss derjeonge dann nur mehr rausfinden, wer du bist.....
brauchst dir also keine Gedanken machen: muss eh der andere dir alles nachweisen =) (allerdings nehm ich mal an, dass, wenn er sich auf nen Prozess einlässt, das auch kann....)
Außerdem sind nicht alle Urheberrechtsverletzungen strafbar. Außer schwerwiegenden is eh alles zivilrechtlich....(naja, hilft wenig: is auch teuer XD)


>Zur Zeit der wiederbeschreibbaren physischen Tonträger >(Tonbänder, Cassetten, CDs) hat man IMMER eine GEMA-Pauschale pro >Tonträger beim Kauf mitgezahlt, das tut man auch heute noch. Das >Problematische an im Internet verbreiteter Musik ist, daß der >Künstler dafür eben NICHTS bekommt. Rein technisch kriegt er >trotzdem was, in sämtlichen Rohlingen und Brennern ist beim >Kaufpreis bereits eine GEMA-Pauschale berechnet, aber das reicht >eben deswegen nicht, weil das Saugen ein so großer Faktor >geworden ist, daß man es darüber nicht mehr hinkriegen kann.
GENAU darin liegt das Problem.
Zuletzt geändert: 17.10.2007 12:02:57



Von:    Teyl 17.10.2007 13:04
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
> wenn, man weiß, dass die Herkunft des Geschenkes nicht legal ist und es dennoch annimmt, hat das mit Moral absolut nichts mehr zu tun...

Doch.
Insofern als das man zunaechst nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann das die Verbreitung illegal ist. Ebenso entsteht weder ein materieller Schaden und, sofern kein vorheriges Kauf vorhaben da gewesen ist, nicht einmal ein finanzieller gegenueber einer dritten Partei.

Hinzu kommen die Komplikationen wie du sie am Beispiel des oesterreichischen Gesetz erklaerst. Das heisst das, dieses 'sich beschenken lassen' entweder nicht als Verbrechen gesehen wird oder jedoch nicht verfolgt.

> gerade aus diesem Grund spricht man auch von "geistigem" Eigentum.

Das aber dennoch durch ein Plagiat nicht entwendet wird.
Gerade weil das Eigentum nur 'geistig' ist gibt es zudem Probleme wenn sich Leute anmassen das Eigentum an bsp. einem mathematischen Algorytmus oder an der Zusammensetzung einer Medizin zu haben.

Gerade bei letzteren wird auch deutlich wohin eine Ueberbewertung fuehren kann, wenn man betrachtet das Laender der dritten Welt keine preiswerteren Plagiat-Medikamente besitzen duerfen, die Preise fuer die Originale jedoch unverhaeltnismaessig hoch sind.

> Ich kann nicht ganz nachvollziehen, weshalb ein Musiker, der ein Lied schreibt, nicht am Verkauf der CDs profitieren sollte?

Damit ein Kuenstler wie ein Label an einem Musikstueck Geld verdienen muss der potentielle Kaeufer diesen zunaechst kennen und dann musikalisch betrachtet genuegend schaetzen um sich die CD, LP oder ein sonstiges Medium zu kaufen.

Ein dem Downloader unbekannter Kuenstler, erleidet deswegen keinen finanziellen Verlust, da der Downloader, vor dem beschaffen nichts von dem Kuenstler wusste. Das heisst er haette sich dementsprechend nichts von ihm gekauft. Der Antrieb eine CD zu kaufen entsteht erst nach der vermeintlichen "Raubkopie". Es ist ebenso nachvollziehbar, wenn der Downloader, seine Neuentdeckung populaerer machen will, in dem er sie weiter verbreitet und so dafuer wirbt.

Dann gibt es den Fall des Test hoehrens. Das heisst man vernimmt in einer Bar, einem Musik Jingle, auf YouTube, ueber ein Amazon Snippet ein Lied. Hat aber auf Basis des Liedes noch nicht genuegend Sicherheit ob man sich eine CD leisten will, den Kuenstler mag. Zu dieser Bestimmung koennen Downloads entscheidenden. Das in meinem Lieblings Go-Cafe Element of Crime lief, sagte mir zwar zu, aber ueberzeugte nicht. Erst als ich anschliessend knapp 10 Lieder test hoehrte fing ich an die CDs zu kaufen. Respektive machte sie es zu einer meiner Lieblingsband. Und mit anderen Kuenstlern ging es mir Vergleichsweise. Ist ja auch nichts anderes als Probehoeren in Geschaeften.

Dem Musiker, Kuenstler, Label entsteht *erst dann* ein finanzieller Verlust wenn der Download einen Kauf ersetzt.

> Die Bibel - noch dazu irgendwelche einzelnen, aus dem Zusammenhang gerissenen Sätze - als Rechtfertigung für Raubkopien ist doch etwas weit hergeholt.^^

Es war ein Beispiel dafuer, wie tief das verteilen von Waren die man entweder in Ueberfluss hat oder deren Verbreitung einen nicht kostet als positive Handlungsweisung im gesellschaftlichen Bewusstsein der hiesigen Gesellschaft verankert ist.

Du kannst natuerlich ein Beispiel anfuehren wo teilen, das ohne materiellen Verlust der beiden direkt Betroffenen Parteien, als schlecht empfunden wird. Nur zu.

>> Die Tauschboersen waeren eingegangen, haetten die Leute nicht einfach aus Naechstenliebe bzw. dem verbreiteten Motto "Geben ist seeliger den Nehmen" ihre Dateien geteilt.
> wohl eher nach dem Motto "nehmen und auch anderen das Nehmen zu ermöglichen ist seeliger als nehmen allein"...

Dem widerspricht die Aufforderung beispielsweise bei Torrents doch so nett zu sein, ueber das nehmen hinaus, das Torrent zu offen zu lassen und damit zu verbreiten.

Desweiteren kenne ich Leute die auf P2P Boersen tatsaechlich auch dann einstellten, wenn es fuer sie keinen Vorteil erbrachte.

>> Ab wann gehoert ein musikalisches Stueck einem Interpreten bzw. eine Plattenfirma respektive was genau gehoert ihm daran?
>
> "gehören" (in dem Sinne, dass sie das urheberrecht inne haben) tut das Stück demjenigen, der es geschaffen hat

Ist das nun richtig?
Was passiert wenn zwei Urheber unabhaengig von einander aehnliches schaffen? [Wie es bsp. im Jazz oftmals vorkommt]
Nun und was genau patentiert man sich dort eigentlich?

Zum besseren Verstaendnis.
Wuerde man anfangen Programm Code zu patentieren respektive mit Urheberrecht zu belegen wuerde die Entwicklung von Programmen recht zuegig gegen die Wand fahren.

> [GEMA]
> naja, du singst ja dann auch ein Lied, dass nicht du geschrieben hast, sondern dass von jemand anderen stammt.

Das es rechtlich moeglich ist, ist ausser Frage.
Nur in wie weit ist die GEMA eine Rechtevertretung bsp. amerikanischer Kuenstler und deren Lieder?
Ebenso, man singt es selber und improvisiert es damit auch in eine Richtung. Wieso sollte man dann nicht auf einen Anspruch darauf haben es tun zu duerfen?

Bist du dafuer das: "Froehliche Weihnachten" zu wuenschen oder entsprechende Lieder zu singen 10€ kosten weil sich irgendwer das Urheberrecht daran anmasst?

Wem genau zahlt man eigentlich die Rechte eine eigene Version von "Ring of Fire" zu singen? Anne Carter, Johnny Cash, Nine Inch Nails, Petty Smith, Paul Anka,... oder wem gaenzlich anderes. Wieso zur Hoelle wird man verklagt - nicht von Anne Carter - weil man den Text von Ring of Fire beim hoeren abtippt?

> Weiters gibt es genau für dieses "Probehören" in Geschäften die Möglichkeit, CDs anzuhören, viele Musiker haben Liedausschnitte auf ihren Webseiten, oder du borgst dir CDs von Freunden, Bekannten etc aus....gibt viele Möglichkeiten...

Klar, weil meine Freunde und Bekannten auch soviel Klezmer hoeren das sie die Klezmatics kennen, die bei Saturn sicherlich auf dem Hits Tisch liegen wo ich sie bisher nur tragischerweise uebersah, nachdem es so ansprechend ist die in dieser komischen 10 sekunden willkuerlich im Lied geschnippelt Fassung zu hoehren... von den vielen Moeglichkeiten bevorzuge ich doch idR. das Internet.

>> Wie sieht es mit toten Kuenstlern aus?
>
> selbst nach dem Tod besteht eine gewisse Zeit lang noch ein Urheberrecht.

<Ach>
Nur, wieso sollte ich irgendeinem Erben, der mit dem Lied nunmal gerade gar nichts zu tun hat, abgesehen das es sein Verwandter schrieb / sang - Geld zu pusten?

>> Man koennte die Leuten die Lieder auf ihrer Festplatte haben, deren CD sie nicht besitzen, einfach zum Kauf der entsprechenden CDs zwingen anstelle sie mit utopischen Summen abzustrafen.
>
> das teure an solchen Sachen ist ja das Verfahren.

Wuerde man einfach die Erstattung eines tatsaechlichen Verlust einfordern kaeme es nicht zum ach so teueren Verfahren. Die Abmahn Praxis dient doch nur dazu die Leute soweit finanziell zu bedrohen das es zu keinem ordentlichen Verfahren kommt weil ihnen die Mittel fehlen.

> Aber so krass wie in Amerika, gehts bei uns ja zum Glück nicht zu ^^

Nicht?
Im Bekanntenkreis kam ein Abmahn schreiben zu Dateien die freigegeben waren in der Hoehe von 3500€. Dabei wurde ausschliesslich festgestellt das sie freigegeben waren.
Es wurde *nicht* festgestellt ob sie tatsaechlich von jemanden runter geladen wurden und in welchen Umfang das wenn geschah.

> Wenn du in ner Tauschbörse bist, ist das aber eh net so schwer.

Angenommen du siehst eine Liste von freigegeben Dateien in einer Tauschboerse. Davon aus kann man nur drauf schliessen das die Moeglichkeit einer Verbreitung bestand. Man kann nicht sagen Musikstueck X wurde 5 mal verbreitet Y 10. Man koennte es vielleicht, aber es wird nicht getan.
Anstelle dessen wird ueberschlagen.

> brauchst dir also keine Gedanken machen: muss eh der andere dir alles nachweisen

Falsch, erstmal muss man in der Lage sein die Prozess Summen zu tragen. Selbst wenn man die Aussicht hat den Prozess zu gewinnen, ist der finanzielle Aufwand, das Risiko dafuer zu hoch. Selbst wenn man den Prozess gewinnt ist die Frage der Kostenuebernahme schliesslich nicht geklaert.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck



Von:   abgemeldet 17.10.2007 20:05
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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>Doch.
>Insofern als das man zunaechst nicht mit absoluter Sicherheit sagen >kann das die Verbreitung illegal ist.
in Bezug auf Urheberrecht: dass es illegal ist, die Lieder im Netz zu verbreiten ist mit absoluter Sicherheit zu sagen.
In bezug auf Hehlerei: sobald berechtigte Befürchtungen bestehen, dass das Geschenk gestohlen ist, kann es auch nicht mehr guten Gewissens angenommen werden. Das würde jedem Anstandsgefühl wiedersprechen.
Anscheinend sind unserer Vorstellungen von "Moral" sehr verschieden. Daher wäre es sinnvoll, wenn du mir näher erklärst, was du unter "Moral" verstehst. Allerdings passt dies hier nicht zum Thema. Aber wie wärs mit nem neuen Thread zum thema moralisches Verhalten?

>Ebenso entsteht weder ein >materieller Schaden und, sofern kein >vorheriges Kauf vorhaben da >gewesen ist, nicht einmal ein >finanzieller gegenueber einer dritten >Partei.
das musst du mir näher erklären. Auf was ist das jetzt bezogen (auf Hehlerei wohl nicht, da dabei jemanden etwas gestohlen wird und daher eindeutig ein materieller Schaden eintritt; und auf die Frage nach dem Verbreiten von Liedern im Internet auch nicht, da auch hier ein finanzieller Schaden eintritt, wie hier einige eh schon oftmals draf aufmerksam gemacht haben)

>Hinzu kommen die Komplikationen wie du sie am Beispiel des >oesterreichischen Gesetz erklaerst. Das heisst das, dieses 'sich >beschenken lassen' entweder nicht als Verbrechen gesehen wird >oder jedoch nicht verfolgt.
nein, mit Moral oder Verbrechen hat das nichts zu tun. Es geht allein um die Frage, was man beweisen kann. Wenn Unklarheiten in Bezug auf ein Thema bestehen, ist es nunmal sicherer (und uU sogar billiger) auf Nummer Sicher zu gehen und nur das begehren, was man ohne weitere Komplikationen durchsetzen kann....


>Das aber dennoch durch ein Plagiat nicht entwendet wird.
es geht ja auch nicht um "entwenden". eher beeinträchtigt....
zu Plagiat: am Erfolg der getanen Arbeit anderer zu schmarotzen ist zum Glück nicht erlaubt....


>Gerade weil das Eigentum nur 'geistig' ist gibt es zudem Probleme >wenn sich Leute anmassen das Eigentum an bsp. einem >mathematischen Algorytmus oder an der Zusammensetzung einer >Medizin zu haben.
das hat mit dem Urheberrecht nichts zu tun.
Das Urheberrecht schützt "Werke". Irgendwelch geistigen Schöpfungen, die eine gewisse Individualität aufweisen...


>Gerade bei letzteren wird auch deutlich wohin eine Ueberbewertung >fuehren kann, wenn man betrachtet das Laender der dritten Welt >keine preiswerteren Plagiat-Medikamente besitzen duerfen, die >Preise fuer die Originale jedoch unverhaeltnismaessig hoch sind.
hier geht es um Patente, nicht um Urheberrechte....

>Damit ein Kuenstler wie ein Label an einem Musikstueck Geld >verdienen muss der potentielle Kaeufer diesen zunaechst kennen >und dann musikalisch betrachtet genuegend schaetzen um sich die >CD, LP oder ein sonstiges Medium zu kaufen.
dafür gibt es genug Möglichkeiten. Ich habe bereist ein paar aufgezählt (guck einfach in meinen letzten Post)

>Ein dem Downloader unbekannter Kuenstler, erleidet deswegen >keinen finanziellen Verlust, da der Downloader, vor dem >beschaffen nichts von dem Kuenstler wusste. Das heisst er haette >sich dementsprechend nichts von ihm gekauft. Der Antrieb eine CD >zu kaufen entsteht erst nach der vermeintlichen "Raubkopie".
auch daruaf bin ich bereits eingegangen....

>Es >ist ebenso nachvollziehbar, wenn der Downloader, seine >Neuentdeckung populaerer machen will, in dem er sie weiter >verbreitet und so dafuer wirbt.
Werbung also? Dafür ist es nicht notwendig, die Lieder ins Netz zu stellen....auch darauf bin ich bereits eingegangen...


>Ist ja auch nichts anderes als Probehoeren in Geschaeften.
willst du im Ernst Probehören im Geschäft mit dem Verbreiten von Liedern im Netz vergleichen???

>Du kannst natuerlich ein Beispiel anfuehren wo teilen, das ohne >materiellen Verlust der beiden direkt Betroffenen Parteien, als >schlecht empfunden wird. Nur zu.
ich glaube, dass mitlerweile oft genug gesagt wurde, dass es nicht stimmt, dass durch das uploaden kein materieller Schaden entsteht.....

>Was passiert wenn zwei Urheber unabhaengig von einander >aehnliches schaffen? [Wie es bsp. im Jazz oftmals vorkommt]
dann hat jeder idR das Urheberrecht an seinem Lied. (sollte es genau das gleiche sein, ist es dann allein eine Frage der Beweisbarkeit...ist sicher nicht einfach zu beweisen, dass man es nicht "geklaut" hat...das ist aber ne andere Frage...)

>Nun und was genau patentiert man sich dort eigentlich?
im Urheberrecht wird gar nichts patentiert. Sobald man ein Lied schreibt, hat man automatisch das Urheberrecht daran. Da braucht man nicht registrieren, patentieren und auch kein (c) hinschreiben....

>Wuerde man anfangen Programm Code zu patentieren respektive mit >Urheberrecht zu belegen wuerde die Entwicklung von Programmen >recht zuegig gegen die Wand fahren.
Computerprogramme sind bereits geschützt....(deshalb ist es auch nicht erlaubt, Computerspiele im Netz zu verbreiten...)
weiters kann man nicht irgendetwas einfach mit Urheberrechten belegen. Entweder es ist geschützt oder nicht. Ob es geschützt ist, darüber entscheidet nicht der, der es erschafft, sondern es komt allein darauf an, ob die Anforderungen, die das urheberrechtsgesetz stellt, erfüllt sind. Sind sie es, besteht ein urheberrecht, sind sie es nicht, besteht keines....

>Das es rechtlich moeglich ist, ist ausser Frage.
erlaubt ja, aber man muss eben zahlen...

>Nur in wie weit ist die GEMA eine Rechtevertretung bsp. >amerikanischer Kuenstler und deren Lieder?
über die genauen Details sollte auf deren Website hingewiesen werden...da kann man dann alles genau nachlesen....

>Ebenso, man singt es selber und improvisiert es damit auch in >eine Richtung. Wieso sollte man dann nicht auf einen Anspruch >darauf haben es tun zu duerfen?
solange du das Lied nur verändert übernimmst, hast du zwar ein eigenen Urheberrecht an dem Lied, aber es besteht daneben auch das urheberrecht desjenigen, der das Lied geschrieben hat und weil du es benützt, musst du auch zahlen. Wenn du das Lied aber nur als Anregung benützt oder sehr stark veränderst, ist es erlaubt. Für diesen Fall sieht das Urheberrechtsgesetz eine Ausnahme vor....
(ist ja nicht so, dass es alles verbietet...vielmehr gibt es auch viele Einschränkungen....so ist es zB erlaubt, aus Büchern zu zitieren......wenns dich interessiert, kannst ja einfach mal das Urheberrechtsgesetz zur Hand nehmen und durchlesen...)

>Bist du dafuer das: "Froehliche Weihnachten" zu wuenschen
Dies unterliegt nicht dem Urheberrecht.

>oder >entsprechende Lieder zu singen 10€ kosten weil sich >irgendwer das Urheberrecht daran anmasst?
niemand maßt sich ein Urheberrecht an. Entweder man schreibt ein Lied und ist Urheber oder man schreibt keines und ist auch keiner.
Wenn jemand ein Weihnachtslied schreibt, warum sollte er dann weniger geschützt sein als jemand der über Liebe singt?

>Wem genau zahlt man eigentlich die Rechte eine eigene Version von >"Ring of Fire" zu singen? Anne Carter, Johnny Cash, Nine Inch >Nails, Petty Smith, Paul Anka,... oder wem gaenzlich anderes. >Wieso zur Hoelle wird man verklagt - nicht von Anne Carter - weil >man den Text von Ring of Fire beim hoeren abtippt?
gerade aus diesem Grund - weil es nicht immer leicht ist, rauszufinden, wer jetzt wirklich Urheber ist - gibt es Verwertungsgesellschaften. Du musst also nicht zu genau demjenigen Musiker gehen, der das Lied geschrieben hat sondern kannst ganz einfach zur Verwertungsgesellschaft gehen.

>Nur, wieso sollte ich irgendeinem Erben, der mit dem Lied nunmal >gerade gar nichts zu tun hat, abgesehen das es sein Verwandter >schrieb / sang - Geld zu pusten?
es ist nuneinmal geregelt, dass das Urheberrecht auch nach dem Tod noch eine zeitlang besteht. So sollen auch noch die Nachkommen der 1.Generation am Schaffen des Verstorbenen profitieren....über die Rechtfertigung dieser Regelung lässt sich sicher streiten, im Moment ist es jedoch so vorgesehen....

>Wuerde man einfach die Erstattung eines tatsaechlichen Verlust >einfordern kaeme es nicht zum ach so teueren Verfahren.
es ist eben schwer zu beweisen, wie groß der Schaden wirklich ist, wenn jemand ein Lied in das Netz stellt.
Deshalb ist es einfacher, statt Schadenersatz zu verlangen, einfach auf Unterlassung zu klagen....

>Die >Abmahn Praxis dient doch nur dazu die Leute soweit >finanziell zu >bedrohen das es zu keinem ordentlichen Verfahren >kommt weil ihnen die Mittel fehlen.
und wegen der hohen Kosten des Verfahrens, ist es nur ratsam der Abmahnung zu folgen (außer natürlich man hat gar nichts getan)

>Falsch, erstmal muss man in der Lage sein die Prozess Summen zu >tragen.
die Frage nach den Prozesskosten hat mit der Frage der Beweislast wenig zu tun. Beweisen muss idR der Kläger...

>Selbst wenn man die Aussicht hat den Prozess zu gewinnen, ist der >finanzielle Aufwand, das Risiko dafuer zu hoch. Selbst wenn man >den Prozess gewinnt ist die Frage der Kostenuebernahme >schliesslich nicht geklaert.
auch hier weiß ich nicht, wie das bei euch in Deutschland ist.
bei uns hat der die Kosten zu tragen, der verliert. Wenn man teilweise gewinnt und teilweise verliert, bekommt man die Kosten auch nur teilweise ersetzt und muss dem anderen die Kosten teilweise ersetzen.
wennst aber zu 100% gewinnst (also wenn du zB 1000 € einklagst und das Gericht im Urteil aussagt, dass dir alle 1000€ (und nicht nur zB 800€) zustehen) dann muss dir der gegner die Kosten auch ersetzen. (dass dir das wenig hilft, wenn der andere kein Geld hat und gleich mal in Konkurs geht, haste natürlich trotzdem ein Problem....)

>Angenommen du siehst eine Liste von freigegeben Dateien in einer >Tauschboerse. Davon aus kann man nur drauf schliessen das die >Moeglichkeit einer Verbreitung bestand. Man kann nicht sagen >Musikstueck X wurde 5 mal verbreitet Y 10. Man koennte es >vielleicht, aber es wird nicht getan.
>Anstelle dessen wird ueberschlagen.
es ist völlig egal, wie oft das Lied, das du in das Internet stellst, wirklich heruntergeladen wird. Es reicht, dass du es anbietest. Schon das ist verboten. Und schon deshalb wirst du auf Unterlassung geklagt...


>Im Bekanntenkreis kam ein Abmahn schreiben zu Dateien die >freigegeben waren in der Hoehe von 3500€. Dabei wurde >ausschliesslich festgestellt das sie freigegeben waren.
>Es wurde *nicht* festgestellt ob sie tatsaechlich von jemanden >runter geladen wurden und in welchen Umfang das wenn geschah.
wie bereist gesagt: es kommt nicht darauf an. ob tatsächlich wer deine Lieder runterlädt. Es ist schon das zur Verfügung stellen im Internet verboten...

>> Aber so krass wie in Amerika, gehts bei uns ja zum Glück nicht zu ^^
>Nicht?
nein, so krasse Schadenersatzforderungen wie manchmal in Amerika gibts bei uns nicht....



Von:    Teyl 18.10.2007 14:04
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
> In bezug auf Hehlerei: sobald berechtigte Befürchtungen bestehen, dass das Geschenk gestohlen ist, [..]

Es ist in diesem Fall nicht gestohlen.
Es wurde legal im Handel, fuer Geld oder als Werbegeschenk, erworben.

Erst die Vervielfaeltigung bringt das ganze in den Bereich des illegalen. Sofern sie an einen Fremden geschieht, denn im Freundeskreis ist die Weitergabe, durch Kopie, im gewissen Rahmen, gesetzlich gestattet.

Da ich bereits ausfuehrte auf Basis wessen ich der Ansicht bin das es weder von mir, noch innerhalb der europaeischen Wertvorstellungen, als amoralisch betrachtet wird einen Gegenstand weiter zu verbreiten wenn damit a) kein physischer Verlust einhergeht b) kein reeler Aufwand entsteht habe ich ausgefuehrt.

Weiter habe ich ausgefuehrt in wie weit durch die aktuelle Gesetzgebung bzw. rechtliche Handlungsweise dieser Gedanke forciert wird.

Ich sehe *nicht* ein ein weiteres Thema zu eroeffnen nur weil du nicht gewillt oder in der Lage bist darauf argumentativ anstelle von polemisch zu reagieren.
Die Moral in Bezug auf die Verbreitung von Musik ist zudem durchaus Thema dieses Threads.

>> Ebenso entsteht weder ein materieller Schaden und, sofern kein vorheriges Kauf vorhaben da gewesen ist, nicht einmal ein finanzieller gegenueber einer dritten Partei.
>
> das musst du mir näher erklären.

Ich bezog mich dabei auf die Verbreitung von Musik.
Ich bin keine Schallplatte und habe keinen Sprung.
Erklaere bitte wo:
- Der konkrete finanzielle, materielle Schaden entsteht
- Der Schenker oder der Beschenke einen Nachteil erhaelt

Bevor du dich in die Behauptung ergehst es sei ein Verkauf verhindert worden, erlaeutere bitte genauer wo das Kaufbeduerfnis zuvor da war und weshalb es verschwindet.

Insbesondere bei wenig dem beschenkten bis dato unbekannten Gruppen.

>> Hinzu kommen die Komplikationen wie du sie am Beispiel des oesterreichischen Gesetz erklaerst. Das heisst das, dieses 'sich beschenken lassen' entweder nicht als Verbrechen gesehen wird oder jedoch nicht verfolgt.
>
> nein, mit Moral oder Verbrechen hat das nichts zu tun.

Es geht sehr wohl um Moral und die Frage ob ein Verbrechen statt gefunden hat oder verfolgt wird. Es mag andere Aspekte haben, jedoch ist der, der Moral jener auf den ich eingegangen bin.

>> Gerade weil das Eigentum nur 'geistig' ist gibt es zudem Probleme wenn sich Leute anmassen das Eigentum an bsp. einem mathematischen Algorytmus oder an der Zusammensetzung einer Medizin zu haben.
>
> das hat mit dem Urheberrecht nichts zu tun.
> Das Urheberrecht schützt "Werke". Irgendwelch geistigen Schöpfungen, die eine gewisse Individualität aufweisen...

Die Behauptung ist dumm bzw. zeugt von dramatischer Unkenntnis der Materie.

Ein mathematischer Algorythmus ist eine geistige Schoepfung die Individualitaet aufweist. Andernfalls koennte man sich die urheberische Wirkung daran nicht patentieren lassen.
Beispielsweise das Design einer Web-Seite ist die schoepferische Leistung des Gestalter bzw. Programmierer. Die One-Click Buy Funktion ist die schoepferische Leistung eines Programmierer bzw. Ablauf Designer und, in diesem konkreten Fall, von Amazon deswegen patentiert.
Das gleiche gilt fuer Medizin. Wenn ein Pharma Unternehmen die Schoepfung eines Medikament vollendet hat, wird die urheberische Leistung daran patentiert.

In allen drei Faellen ist das kopieren aus den selben Gruenden wie bei Musik verloren.
Im ersten Fall begrenzt es die Entfaltungsmoeglichkeit von Entwicklern.
Im zweiten Fall verhindert es eine technische Weiterentwicklung.
Im dritten Fall kostet es Menschen leben.

Technisch gesehen unterscheidet sich der jeweilige Vorgang vom kopieren von Musik nicht. Wie moechtest du dies nun bitte moralisch legitimieren?
Der urheberische Anspruch der Musik Industrie ist letztlich nichts anderes als das Patent auf ein Werk.

>> Damit ein Kuenstler wie ein Label an einem Musikstueck Geld verdienen muss der potentielle Kaeufer diesen zunaechst kennen und dann musikalisch betrachtet genuegend schaetzen um sich die CD, LP oder ein sonstiges Medium zu kaufen.
>
> dafür gibt es genug Möglichkeiten. Ich habe bereist ein paar aufgezählt (guck einfach in meinen letzten Post)

Es waere nett, haettest du meinen Post gelesen, da ich darin ausfuehrte, wieso die angegebenen Mittel unzureichend sind.

>> Ist ja auch nichts anderes als Probehoeren in Geschaeften.
>
> willst du im Ernst Probehören im Geschäft mit dem Verbreiten von Liedern im Netz vergleichen???

Man setzt fuer gewoehnlich ein Fragezeichen.
Aber ja, es ist ein Aspekt welcher die Verbreitung von Lieern im Netz mit sich bringt.

> ich glaube, dass mitlerweile oft genug gesagt wurde, dass es nicht stimmt, dass durch das uploaden kein materieller Schaden entsteht.....

Vermutlich weniger oft als das hier das Gegenteil beschrieben und anhand von Beispielen belegt wurde.
Es entsteht nicht bei jedem Upload ein materieller Schaden. Insbesondere dann nicht wenn er nicht kommerziell ist.

>> Was passiert wenn zwei Urheber unabhaengig von einander aehnliches schaffen? [Wie es bsp. im Jazz oftmals vorkommt]
>
> dann hat jeder idR das Urheberrecht an seinem Lied.

Falsch. Denn verklagt wirst du von einem.
Ebenso ist die beweisbarkeit des Urhebertum eine Frage wenn man feststellen will ob es verletzt wurde.

>> Nun und was genau patentiert man sich dort eigentlich?
>
> im Urheberrecht wird gar nichts patentiert.

Doch.
Der Vorgang erfolgt nur automatisch.

>> Wuerde man anfangen Programm Code zu patentieren respektive it >Urheberrecht zu belegen wuerde die Entwicklung von Programmen recht zuegig gegen die Wand fahren.
> Computerprogramme sind bereits geschützt....

Nein. Gluecklicherweise sind Algorythmen als solche in Deutschland noch nicht geschuetzt. Das heisst du darfst dir sowohl dein eignes One-Click Buy System schreiben als auch Spiele nachprogrammieren.

Beides ist in der Musik Branche verboten respektive nur gegen Gebuehr moeglich.

>> Nur in wie weit ist die GEMA eine Rechtevertretung bsp. amerikanischer Kuenstler und deren Lieder?
>
> über die genauen Details sollte auf deren Website hingewiesen werden...da kann man dann alles genau nachlesen....

Tatsaechlich? Oder wieder ein weiterer dummer Allgemeinplatz, aus reinem Rechtspositivismus, ohne Recherche?
Ich konnte auf der Seite der GEMA kein Hinweis finden das die Gebuehr den Kuenstlern, Studios zu gute kommt deren Musik verwendet wird?

>> Ebenso, man singt es selber und improvisiert es damit auch in eine Richtung. Wieso sollte man dann nicht auf einen Anspruch darauf haben es tun zu duerfen?
>
> [..] Wenn du das Lied aber nur als Anregung benützt oder sehr stark veränderst, ist es erlaubt.

Das ist deFacto falsch.
In wie weit das Lied veraendert wird interessiert z.B. die GEMA nicht.

> Wenn jemand ein Weihnachtslied schreibt, warum sollte er dann weniger geschützt sein als jemand der über Liebe singt?

Natuerlich sollte es nicht geschuetzt sein, vermutlich sollten wir dankbar sein, das man nicht abgemahnt wird wenn man den Text von "Oh du froehliche" veroeffentlicht.

Was fuer ein pervertiertes Kunstverstaendnis.

>> Wem genau zahlt man eigentlich die Rechte eine eigene Version von "Ring of Fire" zu singen? Anne Carter, Johnny Cash, Nine Inch Nails, Petty Smith, Paul Anka,... oder wem gaenzlich anderes. Wieso zur Hoelle wird man verklagt - nicht von Anne Carter - weil man den Text von Ring of Fire beim hoeren abtippt?
>
> gerade aus diesem Grund - weil es nicht immer leicht ist, rauszufinden, wer jetzt wirklich Urheber ist

Unsinn.
Es ist leicht herrauszufinden wer der Urheber ist, in dem Fall Anne Carter.

> gibt es Verwertungsgesellschaften.

Die dann all den Kuenstlern mein Geld gibt?
Auch denen die gar nicht als Grundlage dienen? Die kein Recht daran haben irgendwas von mir zu wollen? Die vielleicht keinem das Geld geben sondern es einfach ein sacken?

Wieso ist es da ueberhaupt unrecht den Text abzutippen?
Immerhin ist das schlimmste was man damit machen kann, mitzusingen.

>> wieso sollte ich irgendeinem Erben, der mit dem Lied nunmal gerade gar nichts zu tun hat, abgesehen das es sein Verwandter schrieb / sang - Geld zu pusten?
>
> es ist nuneinmal geregelt, dass das Urheberrecht auch nach dem Tod noch eine zeitlang besteht.

Rechtspositivismus, danke.
Hast du noch ein anderes Argument in dem Fall?

>> Wuerde man einfach die Erstattung eines tatsaechlichen Verlust einfordern kaeme es nicht zum ach so teueren Verfahren.
>
> es ist eben schwer zu beweisen, wie groß der Schaden wirklich ist,

In der normalen Rechtsprechung muss man aber einen Schaden beweisen fuer den man schuldig gesprochen wird.

Es wird eben *nicht nur* auf Unterlassung geklagt.
Es werden auch nicht nur die Kosten fuer die Erstellung der Unterlassungserklaerung in Rechnung gestellt.
Sondern auf Unterlassung, plus Aufwands-Kosten, plus Erstattung einer angenommenen Schadensumme.

> und wegen der hohen Kosten des Verfahrens, ist es nur ratsam der Abmahnung zu folgen

Schoen das du ekennst das die Kosten, die durch die Abmahnung hochgetrieben werden, es ratsam machen das kein Rechtsspruch zustande kommt sondern man sich einfach dem Unrecht beugen muss.

1. Man muss die Prozesskosten mindestens bis zum Ende des Verfahren tragen. Das heisst in finanzielle Vorleistung treten. Die Summe allein dieser Kosten ist fuer Personen die finanziell nicht ueppig gestellt sind kaum bis nicht aufwendbar.

2. Die Frage wer, welche Kosten in welchem Umfang zu tragen hat, wird getrennt von der Schuldfeststellung beurteilt.

3. Es geht bei dieser Frage um Prozesskosten, meines Wissens nach nicht die zur Bezahlung eines entsprechenden Anwalts.

Von Herrausforderungen wie das der andere Konkurs geht oder das man mit dem Prozess die eigene Existenz auf das Spielsetzt abgesehen.

> nein, so krasse Schadenersatzforderungen wie manchmal in Amerika gibts bei uns nicht....

Die Schadensersatzforderungen in Amerika kommen dadurch zustande das die Leute vor Gericht gehen. Desweiteren durch das System der Sammelklage.
Forderungen in der Hoehe von 10-30k € gab es gerade in Bezug auf die Liedtext Abmahnungen.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck



Von:   abgemeldet 18.10.2007 17:48
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
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>> In bezug auf Hehlerei: sobald berechtigte Befürchtungen >>bestehen, dass das Geschenk gestohlen ist, [..]
>Es ist in diesem Fall nicht gestohlen.
>Es wurde legal im Handel, fuer Geld oder als Werbegeschenk, erworben.
Ich habe eindeutig von „Hehlerei“ gesprochen. Dabei geht es nun mal um Gegenstände, die zB gestohlen wurden (oder aus ner anderen Strafttat stammen) und weiterverkauft werden….

>Erst die Vervielfaeltigung bringt das ganze in den Bereich des >illegalen. Sofern sie an einen >Fremden geschieht, denn im >Freundeskreis ist die Weitergabe, durch Kopie, im gewissen >Rahmen, gesetzlich gestattet.
richtig. Privatkopien sind im gewissen Ausmaß erlaubt. Bei der Verbreitung im Internet ist jedoch die Grenze überschritten.
Nicht nur das Vervielfältigen unterliegt dem Urheberrechtsschutz, sondern auch noch andere Verwertungshandlungen, wie zB auch das Verbreiten. Unter Verbreiten fällt zum Beispiel ein Werk in der Öffentlichkeit anzubieten….

>Da ich bereits ausfuehrte auf Basis wessen ich der Ansicht bin >das es weder von mir, noch i>nnerhalb der europaeischen >Wertvorstellungen, als amoralisch betrachtet wird einen >Gegenstand weiter zu verbreiten wenn damit a) kein physischer >Verlust einhergeht b) kein >reeler Aufwand entsteht habe ich >ausgefuehrt.
es geht hier auch nicht um die Weitergabe eines „Gegenstandes“ (also der CD als Datenträger).
Weiters entsteht sehr wohl ein materieller Schaden, wenn man für Musik, für die mn normalerweise zahlen müsste, nichts zahlt. Dadurch entgeht dem Musik Gewinn. Was ist daran nicht real genug?

>Weiter habe ich ausgefuehrt in wie weit durch die aktuelle >Gesetzgebung bzw. rechtliche >Handlungsweise dieser Gedanke >forciert wird.
in Bezug auf das urheberrecht noch nicht.

>Ich sehe *nicht* ein ein weiteres Thema zu eroeffnen nur weil du >nicht gewillt oder in der >Lage bist darauf argumentativ anstelle >von polemisch zu reagieren.
>Die Moral in Bezug auf die Verbreitung von Musik ist zudem >durchaus Thema dieses >Threads.
kein Problem, dann verlegen wir es hierher; also dann: was verstehst du unter „Moral“?

>- Der konkrete finanzielle, materielle Schaden entsteht
dem Musiker entgeht Gewinn. Wurde schon mehrfach besprochen (nicht nur von mir..)
>- Der Schenker oder der Beschenke einen Nachteil erhaelt
nicht der Schenker und auch nicht der Beschenke, aber der Musiker, dessen Lieder einfach so „hergeschenkt“ werden.

>Bevor du dich in die Behauptung ergehst es sei ein Verkauf >verhindert worden, erlaeutere >bitte genauer wo das >Kaufbeduerfnis zuvor da war und weshalb es verschwindet.
Warum kauft man CDs? Weil man die Musik hören will (und nicht auf das Radio angewiesen sein will). Warum ladet man Lieder runter? Weil man sie anhören will.
Warum sollte man die CDs kaufen, wenn man sie auch gratis bekommt? (abgesehen von ein paar Ausnahmen, die Original-CDs Sammeln). Wie groß ist glaubst du der Prozentsatz derjenigen, die Lieder zuerst runterladen, nur um danach dann in den Laden zu rennen und die dazugehörigen CDs zu kaufen?


>Es geht sehr wohl um Moral und die Frage ob ein Verbrechen statt >gefunden hat oder >verfolgt wird. Es mag andere Aspekte haben, >jedoch ist der, der Moral jener auf den ich >eingegangen bin.
nochmals: nicht jede Urheberrechtsverletzung ist auch eine Straftat. Die meisten sind nur zivilrechtlich relevant…..

> das hat mit dem Urheberrecht nichts zu tun.
> Das Urheberrecht schützt "Werke". Irgendwelch geistigen Schöpfungen, die eine gewisse Individualität aufweisen...
Die Behauptung ist dumm bzw. zeugt von dramatischer Unkenntnis der Materie.

Nein, richtig!
§ 1 Allgemeines
Die Urheber von *Werken* der Literatur, Wissenschaft und Kunst genießen für ihre Werke
Schutz nach Maßgabe dieses Gesetzes.
§ 2 Geschützte Werke
(1) Zu den geschützten Werken der Literatur, Wissenschaft und Kunst gehören
insbesondere:
1. Sprachwerke, wie Schriftwerke, Reden und Computerprogramme;
2. Werke der Musik;
3. pantomimische Werke einschließlich der Werke der Tanzkunst;
4. Werke der bildenden Künste einschließlich der Werke der Baukunst und der angewandten
Kunst und Entwürfe solcher Werke;
5. Lichtbildwerke einschließlich der Werke, die ähnlich wie Lichtbildwerke geschaffen
werden;
6. Filmwerke einschließlich der Werke, die ähnlich wie Filmwerke geschaffen werden;
7. Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art, wie Zeichnungen, Pläne,
Karten, Skizzen, Tabellen und plastische Darstellungen.
(2) Werke im Sinne dieses Gesetzes sind nur persönliche geistige Schöpfungen.

>Andernfalls koennte man sich die urheberische Wirkung daran nicht >patentieren lassen.
Urheberrecht kann man nicht patentieren lassen. Nur Patente. Das hat aber mit Urheberrecht nichts zu tun. Wenn es im Einzelfall Überschneidungen der einzelnen Rechtsgebiete gibt ist dies etwas anderes, man darf sie aber *nicht* über einen Haufen hauen….


>Technisch gesehen unterscheidet sich der jeweilige Vorgang vom >kopieren von Musik nicht. >Wie moechtest du dies nun bitte >moralisch legitimieren?
Bitte Patentrecht und Urheberrecht auseinanderhalten.

>Der urheberische Anspruch der Musik Industrie ist letztlich >nichts anderes als das Patent auf >ein Werk.
Falsch, beim Patentrecht geht es um Erfindungen im technischen Sinn, beim Urheberrecht um den Schutz von iwS kreativen Schöpfungen….

>Es waere nett, haettest du meinen Post gelesen, da ich darin >ausfuehrte, wieso die >angegebenen Mittel unzureichend sind.
es ist jedoch nicht besonders einleuchtend, warum es notwendig sein sollte, viele Lieder runterzuladen um zu einer Entscheidung zu kommen, es aber nicht reicht, Ausschnitte zu hören oder in einem Geschäft die Cd anzuhören. Dass es so praktischer für sich ist, ist klar. Ist ja auch praktisch, nichts zahlen zu müssen für Dinge, für die andere sehr wohl zahlen…..jedoch darfst du nicht nur von deiner Sicht der Dinge ausgehen, sondern musst auch die Interessen des Künstlers beachten……

>Man setzt fuer gewoehnlich ein Fragezeichen.
nicht, wenn man die eigene Überraschung bildhaft ausdrücken will

>Vermutlich weniger oft als das hier das Gegenteil beschrieben und >anhand von Beispielen >belegt wurde.
>Es entsteht nicht bei jedem Upload ein materieller Schaden. >Insbesondere dann nicht wenn >er nicht kommerziell ist.
es geht doch auch nicht nur um den Schaden, der bereist entstanden ist. Vielmehr sollen auch zukünftige Schädigungen verhindert werden (deshalb ja auch ein Unterlassungsanspruch: schädigende handlungen dürfen in Zukunft nicht (mehr) ausgeübt werden….)


>Falsch. Denn verklagt wirst du von einem.
Wenn zwei Künstler unabhängig zwei ähnliche Werke schaffen SIND sie beide Urheber des jeweiligen Liedes. Die Frage der Beweisbarkeit liegt auf einer anderen Ebene und hat mit der Frage nach dem Bestehen des Urheberrecht an sich nichts zu tun.

>Ebenso ist die beweisbarkeit des Urhebertum eine Frage wenn man >feststellen will ob es >verletzt wurde.
nein, es kann durchaus sein, dass eine Urheberrechtsverletzung stattgefunden hat, diese aber nicht bewiesen werden kann, da man nur über Beweise verfügt, die vor Gericht leider nicht halten. Dass das urheberrecht trotzdem betseht ist unbestritten, man kann es dann nur nicht durchsetzen. Es geht hier somit um 2 verschiedene Sachen: ersten darum ob das Rechte besteht, und zweitens darum ob man das bestehende Recht auch durchsetzen kann.

>Der Vorgang erfolgt nur automatisch.
das Urheberrecht „entsteht“. Bei einer Patentierung geht es aber um eine Eintragung….

>Nein. Gluecklicherweise sind Algorythmen als solche in >Deutschland noch nicht geschuetzt. >Das heisst du darfst dir >sowohl dein eignes One-Click Buy System schreiben als auch Spiele >nachprogrammieren.
nein. Sofern Computerprogramme ergebnisse einer „geistigen Schöpfung“ iSd Urheberrechts sind, sind sie geschützt. Zwar nicht der zugrunde gelegte Code an sich, aber wenn man so will das „sichtbare Ergebnis“
Besondere Bestimmungen für Computerprogramme
§ 69a Gegenstand des Schutzes
(1) Computerprogramme im Sinne dieses Gesetzes sind Programme in jeder Gestalt,
einschließlich des Entwurfsmaterials.
(2) Der gewährte Schutz gilt für alle Ausdrucksformen eines Computerprogramms.
Ideen und Grundsätze, die einem Element eines Computerprogramms zugrunde liegen,
einschließlich der den Schnittstellen zugrundeliegenden Ideen und Grundsätze, sind
nicht geschützt.
(3) Computerprogramme werden geschützt, wenn sie individuelle Werke in dem Sinne
darstellen, daß sie das Ergebnis der eigenen geistigen Schöpfung ihres Urhebers sind.
Zur Bestimmung ihrer Schutzfähigkeit sind keine anderen Kriterien, insbesondere nicht
qualitative oder ästhetische, anzuwenden.
(4) Auf Computergrogramme finden die für Sprachwerke geltenden Bestimmungen Anwendung,
soweit in diesem Abschnitt nichts anderes bestimmt ist.
(5) Die Vorschriften der §§ 95a bis 95d finden auf Computerprogramme keine Anwendung.

>Tatsaechlich? Oder wieder ein weiterer dummer Allgemeinplatz, aus >reinem >Rechtspositivismus, ohne Recherche?
>Ich konnte auf der Seite der GEMA kein Hinweis finden das die >Gebuehr den Kuenstlern, >Studios zu gute kommt deren Musik >verwendet wird?
steht eh alles auf der Seite: brauchst nur auf „über uns“ klicken, dort ist dann ein Link zu dem Urheberrechtswahrnehmungsgesetz, welches die rechtsgrundlage für die GEMA bildet. Dort erfährst du dann alles, was du wissen willst =)

>In wie weit das Lied veraendert wird interessiert z.B. die GEMA >nicht.
wenn du das Lied so stark veränderst, dass es nicht mehr als Bearbeitung des Liedes angesehen werden kann, sondern als selbständiges Werk und die melodie nicht mehr erkennbar ist, musst du auch nichts mehr zahlen…(der Text darf sehr wohl noch erkennbar sein, muss aber auch stark verändert sein….)

§ 23 Bearbeitungen und Umgestaltungen
Bearbeitungen oder andere Umgestaltungen des Werkes dürfen nur mit Einwilligung des
Urhebers des bearbeiteten oder umgestalteten Werkes veröffentlicht oder verwertet
werden. Handelt es sich um eine Verfilmung des Werkes, um die Ausführung von Plänen und
Entwürfen eines Werkes der bildenden Künste, um den Nachbau eines Werkes der Baukunst
oder um die Bearbeitung oder Umgestaltung eines Datenbankwerkes, so bedarf bereits das
Herstellen der Bearbeitung oder Umgestaltung der Einwilligung des Urhebers.
§ 24 Freie Benutzung
(1) Ein selbständiges Werk, das in freier Benutzung des Werkes eines anderen geschaffen
worden ist, darf ohne Zustimmung des Urhebers des benutzten Werkes veröffentlicht und
verwertet werden.
(2) Absatz 1 gilt nicht für die Benutzung eines Werkes der Musik, durch welche eine
Melodie erkennbar dem Werk entnommen und einem neuen Werk zugrunde gelegt wird.


>Natuerlich sollte es nicht geschuetzt sein, vermutlich sollten >wir dankbar sein, das man nicht >abgemahnt wird wenn man den Text >von "Oh du froehliche" veroeffentlicht.
>Was fuer ein pervertiertes Kunstverstaendnis.
wieso regst du dich auf? Es ist eh nicht geschützt?

>Unsinn.
>Es ist leicht herrauszufinden wer der Urheber ist, in dem Fall >Anne Carter.
es ist jedoch nicht immer leicht rauszufinden.

>Die dann all den Kuenstlern mein Geld gibt?
>Auch denen die gar nicht als Grundlage dienen? Die kein Recht >daran haben irgendwas von >mir zu wollen? Die vielleicht keinem >das Geld geben sondern es einfach ein sacken?
vlg oben (GEMA-Website mit entsprechenden Links)

>Wieso ist es da ueberhaupt unrecht den Text abzutippen?
>Immerhin ist das schlimmste was man damit machen kann, >mitzusingen.
solange du ihn nur für dich mitschreibst oder mitsingst ist es eh kein problem. Das darfst du eh! Du darfst das Lied nur nicht ohne Zustimmung zum Beispiel auf einem Konzert das du gibst, für das du Eintritt verlangst singen

>Rechtspositivismus, danke.
>Hast du noch ein anderes Argument in dem Fall?
du hast gefragt, wie es aussieht und ich hab geantwortet, wie es ist. (nicht, wie es sein soll)
da ich dieser Regelung skeptisch gegenüber steh, werd ich nicht noch extra für sie argumentieren….

>In der normalen Rechtsprechung muss man aber einen Schaden >beweisen fuer den man >schuldig gesprochen wird.
wenn es um einen Schadenersatzanspruch geht, ja. Im urheberrecht geht es aber meistens um einen Unterlassungsanspruch. Da muss man keinen Schaden beweisen, sondern nur nachweisen, dass die Gefahr eines Schadens besteht……

>Es wird eben *nicht nur* auf Unterlassung geklagt.
>Es werden auch nicht nur die Kosten fuer die Erstellung der >Unterlassungserklaerung in >Rechnung gestellt.
>Sondern auf Unterlassung, plus Aufwands-Kosten, plus Erstattung >einer angenommenen >Schadensumme.
Aufwandkosten, Anwaltskosten und Gerichtskosten werden immer verlangt…..
Wenn es möglich ist, eine Schadenssumme zu benennen, können sie natürlich auch auf Schadenersatz klagen…schaffen sie es nich, die zu beweisen, bleibt ihnen immer noch der Unterlassungsnaspruch (iVm dem Ersatz der anderen genannten Kosten) =)

>2. Die Frage wer, welche Kosten in welchem Umfang zu tragen hat, wird getrennt von der >Schuldfeststellung beurteilt.
wird extra beurteilt ja. Hängt aber – zumindest bei uns in Östereich – mit der Schuldfrage zusammen (also damit, wer gewinnt, bzw zu welchem prozentsatz man gewinnt). Wie es bei euch in deutschland aussieht, weiß ich nichm wie bereist gesagt….

>3. Es geht bei dieser Frage um Prozesskosten, meines Wissens nach >nicht die zur Bezahlung >eines entsprechenden Anwalts.
is doch klar, dass auch die Anwaltskosten eingeklagt werden….würdest du freiwillig auf denen sitzen bleiben wollen?
(bei uns kannst sie jedenfalls verlangen)

>Von Herrausforderungen wie das der andere Konkurs geht oder das >man mit dem Prozess >die eigene Existenz auf das Spielsetzt >abgesehen.
deshalb am besten niemanden klagen, der nicht in der Lage ist, dir deine Kosten zu ersetzen^^







Von:    Teyl 18.10.2007 18:18
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
Relativ kurz, zu der Legalitaet des abtippen von Liedtexte:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/58666
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19852/1.html
http://www.kampfumsongtexte.de/

Liedtexte Online zu stellen und so zu verbreiten ist potentiell rechtswidrig und man stellt sich der Gefahr aus abgemahnt zu werden. Die Summen belaufen sich auf 1.600,57 € pro Liedtext und erreichten bei einigen Betroffenen einen Umfand von 361.728,00€.
Nicht in Amerila sondern in Deutschland.

Das ganze geschieht auf Basis des Urheberrechts.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
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without breaking his neck



Von:    CaptainCalvinCat 19.10.2007 15:06
Betreff: Die Unterhaltungsindustrie ist lächerlic... [Antworten]
Und?
Wo ist das Problem?
Wie schon gesagt, elShogetto fänd es sicherlich auch nicht prickelnd, wenn ich einfach seine Geschichte abtippe und sie wer-weiß-wo verbreite.
Und ich würde es auch nicht mögen, wenn man meine Fanfictions ohne meine Erlaubnis verändert und wer-weiß-wo onstellt.

Aber, das ist ja alles PUUUUUUUUUUUUUURER Rechtspositivismus, gelle?

Stolzes Mitglied der ASAACB, der Animexx Society Against Anime Character Bashing




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