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Thread: atheistisches Kinderbuch

Eröffnet am: 29.03.2008 16:06
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:08
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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da hast du recht, es klang aber so, als hättest du mich nicht verstanden.
sicher hat das alles viel mit interpretation zu tun.
deshalb verstehe ich noch weniger, warum einige atheisten meinen, sie könnten uns christen erklären wie man ein richtiger christ ist.

>Na ja, offensichtlich ja!
>wie so soll gott so anders sein als der mensch?!
>Ist das ein Argummet um sagen zu können "gottes Wege sind >unergründlich", weil es ist ganz anders?!

ich gehe immer von dem christlichen gott aus, okay?
und der ist per definition nunmal unbegreifbar. ich verstehe gott eher als eine kraft. gott ist in der natur, er ist überall. er ist vollkommen und tatsächlich nicht menschlich.

die menschen sind "schlecht", genauso wie es die welt ist.
gott erhebt nicht den anspruch allen menschen ein super schönes, perfektes leben zu schenken. das erwartet einen - wenn überhaupt - erst nach dem tod.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:10
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Und da sind die Argumente weg.
Wie Luft!
Gnahaha :D
Du glaubst daran weil du daran glaubst, dass du glauben sollt!
CIRCULAR REASONING! wohooo

Gegenfrage: warum glaubst du n i c h t ? Auch nur, weil du es für richtig hältst.
Ich bin nicht der Meinung, dass du damit Unrecht hast. Wenn es deine persönliche, willentliche Entscheidung ist, nicht zu glauben, dann kann und muss das das einzig Richtige für dich sein. Darin will ich dich auch nicht angreifen - nichts läge mir ferner, als einen Menschen in seinem Glauben oder nicht-Glauben für falsch zu erklären.
Du hingegen scheinst nicht zu einer solchen Haltung in der Lage zu sein. Du glaubst, dass deine Einstellung, nicht zu glauben b e s s e r sei und dir das Recht gibt, glaubende Menschen anzugreifen. Warum? Was berechtigt dich dazu?
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Solches sehend, sind wir entmutigt.



Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:11
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Fang halt an. Oder hat dich das Zahnfeeargument schon geplättet? :P

Ich weigere mich, die Zahnfee als Argument zu akzeptieren. Fahr' was Besseres auf, dann antworte ich dir.

[@Admin: dieses Posting sollte hinter dem Zitierten stehen, sollte kein Doppelposting werden]
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Zuletzt geändert: 03.04.2008 22:12:39



Von:    FreitagDerDreizehnte 03.04.2008 22:12
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>> ?

>! (? o.O)
Tut mir Leid, aber deine "Argumentation" ist teilweise so an den Haaren herbeigezogen, dass mir nix anderes dazu einfiel :)

> >Glaubst du an die Zahnfee?

>Schon wieder keine Antwort. Warum wohl?
Wieso sollte ich an die Zahnfee glauben? Nur weil ich an Gott glaube, heißt das doch nicht, dass ich an alles glauben muss, was es hier auf dieser Welt zu glauben gibt? O___o Die Zahnfee hat für mich keinerlei Bedeutung, Gott aber sehr wohl. Er spielt eine sehr große Rolle in meinem Leben und ich "fühle" dass er bei mir ist. Auch das habe ich dir schon mehrfach gesagt. Aber wenn du wirklich so arm dran bist, dass du nicht mal den Unterschied zwischen Gott und Zahnfee siehst, dann kann ich dir auch nicht helfen und diskutieren macht mir dir dann auch keinen Sinn.

>in BEZUG auf andere Götter.
>is das so schwer zu verstehen?
Dann schreib es auch so und lass die Zahnfee da raus. Würde dich auch wesentlich sachlicher machen, aber ich glaube, dass du eh nur provozieren anstatt diskutieren willst.
Ansonsten wurde schon alles gesagt. Wenn ich Christ bin, dann bin ich Christ und kein Atheist und man kann nicht im Bezug auf andere Religionen atheistisch sein. Entweder man ist es oder eben nicht. Ich verstehe auch nicht, was das mit dem Thema zu tun hat und warum du lostvampire69 jetzt unbedingt einreden willst, dass sie Atheistin ist...

>> Spar dir doch bitte deine Rumspamerei, wir wissen inzwischen >>alle, wie deine intolerante Meinung, die NICHTS mit dem Thema zu >>tun hat, aussieht.

>Ja hier sehen wir ja wer hier gut und normal diskutiert :D
Ja, das sehen wir hier. Und wir sehen auch, wer nur spamt und mal wieder gezielt am Thema vorbeischreibt.

>In Bezug auf den christlichen Gott schon :P
Unsinn

>>>WARUM glaubst du nicht an die Zahnfee? (ich gehe mal davon aus)
>
>> warum sollte ich?

>und WARUM solltest du an Gott glauben?
Selbst wenn man dir eine Antwort nennen würde, du würdest sie doch eh nicht verstehen (wollen). Also was soll das Ganze?

Schon alleine an deiner Signatur sieht man, dass du nicht in der Lage bist sachlich zu diskutieren, aber ich werde dich jetzt ignorieren und ich hoffe, dass es die anderen auch tun, damit dieser Thread nicht auch noch vom Thema abkommt und von dir vollgespamt wird.


twins against twincest!



Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:12
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
> Sie hat mir bisher jedenfalls noch nie den Weg gewiesen.

aber hat das gott getan?
oder etwa die bibel doer die kirche?
fragen über fragen.
sollte gott doch tatsächlich zu dir gesprochen haben melde dich bitte bei der "religionseröffnungsstelle" :D
Adults with imaginary friends are STUPID

I refuse to respect religious beliefs, and i refuse to respect people who hold them. Your willfull ignorance is INEXCUSABLE and it disgusts me. THE END



Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:14
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Du glaubst daran weil du daran glaubst, dass du glauben sollt!
>CIRCULAR REASONING! wohooo

nein. ich glaube nicht, weil ich glauben soll, sondern weil ich es tue. weil es meine überzeugung ist.

>aber hat das gott getan?

bei mir schon.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:14
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Gegenfrage: warum glaubst du n i c h t ? Auch nur, weil du es für richtig hältst.
Bevor man sich fragt "Warum nicht?" kommt normalerweise die Frage "Warum überhaupt?". Das steht nicht gleichwertig nebeneinander. Gibt es absolut keinen Grund, von etwas auszugehen, dann liegt die Einstellung, nicht daran zu glauben, bis man eines besseren belehrt wird, recht nahe.



Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:16
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Bevor man sich fragt "Warum nicht?" kommt normalerweise die Frage "Warum überhaupt?". Das steht nicht gleichwertig nebeneinander. Gibt es absolut keinen Grund, von etwas auszugehen, dann liegt die Einstellung, nicht daran zu glauben, bis man eines besseren belehrt wird, recht nahe.


Okay, gut, das jetzt ein konkreter (nicht-)Glaubens-Inhalt des Atheismus. Aber warum meinst du, dass dich das berechtigt, glaubende Menschen anzugreifen? Das ist doch Dasselbe, was ihr den Gläubigen aller Religionen immer vorwert - dass sie euch angreifen und missionieren wollen.

Abgesehen davon ist die Entscheidung zwischen "warum nicht" und "warum überhaupt" auch eine Frage zu Lebenseinstellung und sagt mehr was über's "mit dem großen Löffel essen", usw, aus. ;)
I.M.D.I.
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Zuletzt geändert: 03.04.2008 22:20:33



Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:17
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
> >aber hat das gott getan?
>
> bei mir schon.

Woher weisst du dass es Gott war und nicht ein Wesen, dass mächtig genug ist, sich dir gegenüber als Gott auszugeben?
So aus Spaß?
Das ist nicht weniger abwegig, als von einem unendlich mächtigen und unendlich guten wesen auszugehen.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:18
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Selbst wenn man dir eine Antwort nennen würde, du würdest sie doch eh nicht verstehen (wollen).
Dann antworte doch bitte für andere interessierte Mitleser :)

Was er versucht hat zu sagen ist wohl eine etwas holprige Wiedergabe aus Dawkins "The God Delusion", dass jeder gläubige Mensch in Bezug auf alle anderen Religionen gewissermaßen ein Atheist (in einer sehr gedehnten Bedeutung) und der eigentliche Atheist lediglich nur einen Gott weiter gegangen sei.



Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:22
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Woher weisst du dass es Gott war und nicht ein Wesen, dass >mächtig genug ist, sich dir gegenüber als Gott auszugeben?
>So aus Spaß?
>Das ist nicht weniger abwegig, als von einem unendlich mächtigen >und unendlich guten wesen auszugehen.

es ist einfach glaubenssache.
ist das so schwer zu verstehen?
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Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:24
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Woher weisst du dass es Gott war und nicht ein Wesen, dass mächtig genug ist, sich dir gegenüber als Gott auszugeben?
So aus Spaß?
Das ist nicht weniger abwegig, als von einem unendlich mächtigen und unendlich guten wesen auszugehen.

Das hat was mit Vertrauen - der Fähigkeit sich zu v e r l a s s e n, ohne dabei konkret zu w i s s e n, zu tun. Das, was Glauben ausmacht.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:25
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Ich persönlich find's tatsächlich schwer zu verstehen. Von all den Möglichkeiten, die man unmöglich gegeneinander aufwiegen kann, wählt man — ich drück's mal salopp aus — aus einem Bauchgefühl heraus seinen Glauben, sein Gottesbild?



Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:29
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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für mich ist es auch schwer zu verstehen, wie man nicht glauben kann. das ist eben verschieden. aber muss ich wirklich jedem den perfekten grund liefern, warum ich glaube, damit ich nicht angegriffen werde und mich nicht andauernd rechtfertigen muss?
den perfekten grund gibt es nunmal nicht - zumindest nicht für außenstehende.
ich bin der festen überzeugung, dass es gott gibt und dass es für mich richtig ist an ihn zu glauben.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:30
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>Woher weisst du dass es Gott war und nicht ein Wesen, dass mächtig >genug ist, sich dir gegenüber als Gott auszugeben?
>So aus Spaß?
>Das ist nicht weniger abwegig, als von einem unendlich mächtigen >und unendlich guten wesen auszugehen.

Natürlich ist es nicht abwegig. Aber wenn jemand an Gott glaubt lass ihn doch! Wo ist das Problem Gläubige zu akzeptieren? Irgendwo anders glauben die Menschen an 100 Götter und mehr...Na und? Wenn ich einen Glauben besitze glaube ich daran und das lasse ich mir sicher nicht von jemanden ausreden, der meint ich könne auch an eine Zahnfee glauben, da sie auch ein Fantasieprodukt ist.

Sollte da oben irgendein höheres Wesen geben das sich als Gott ausgibt und uns alle verarscht...dann habe ich als Gläubiger halt Pech gehabt. Aber es ist schliesslich meine Entscheidung ob ich an etwas glaube oder nicht.
Ich weiss nicht wo hier das Problem liegt.Ist es so schwer gläubige/ungläubige zu tolerieren?
Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destilat.



Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:30
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Ich persönlich find's tatsächlich schwer zu verstehen. Von all den Möglichkeiten, die man unmöglich gegeneinander aufwiegen kann, wählt man — ich drück's mal salopp aus — aus einem Bauchgefühl heraus seinen Glauben, sein Gottesbild?

Ich war dabei, dir eine Antwort per ENS zu schreiben, aber irwie ist's mir dann doch zu privat. ;)
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:32
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Vielleicht hilft dir das zu verstehen.

Nicht glauben können leicht gemacht.
Schritt eins: Anzahl der Gründe feststellen, die eine Religion über alle anderen, den Atheismus, Agnostizismus und dergleichen stellt.
Schritt zwei: Überlegen, was man nun mit der Null anstellt.

Ich finde nicht, dass du dich rechtfertigen musst, denn solange du nichts machst, was irgendwem schadet, ist es deine Sache. Von meiner Seite geht da nur ein gewisses Interesse aus, warum jemand überhaupt glaubt.



Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:39
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Ich will übrigens auch noch mal eben was zum ursprünglichen Threadthema schreiben.

Zunächst dachte ich mir, dass es absolut legitim und richtig sein muss, dass es, wenn es christliche Kinderbücher gibt, auch atheistische Kinderbücher geben muss. Dann dachte ich aber darüber nach, dass es eigentlich nicht altersgerecht ist, schon kleine Kinder zu einer übermäßig kritischen Auseinandersetzung zu bewegen - Kinder können sich nur eingeschränkt kritisch auseinandersetzen, im Allgemeinen nehmen sie die Ansichten der Erwachsenen an (und wenn so ein Buch von den Eltern kommt, dann sind das erstmal deren Ansichten).
Es wäre meiner Meinung nach sinnvoller, ein für Kinder aufbereitetes Buch über säkulare Ethik und Humanismus zu zu machen, in dem ihnen einfach ein religionsfreier Zugang zu moralischen Fragen ermöglich wird.
Es bringt einfach nichts, Kindern schlechte Dinge über Religionen zu erzählen, ebenso wie man Kindern keine schlechten Dinge über Anders-/Nicht-Gläubige erzählen sollte.

Nicht glauben können leicht gemacht.
Schritt eins: Anzahl der Gründe feststellen, die eine Religion über alle anderen, den Atheismus, Agnostizismus und dergleichen stellt.
Schritt zwei: Überlegen, was man nun mit der Null anstellt.

Das halte ich für nicht universell anwendbar. Manche Leute kommen eben doch auf Punkte, die bestimmte Religionen für sie richtiger machen als andere.
I.M.D.I.
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Zuletzt geändert: 03.04.2008 22:41:53



Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:43
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Glauben können leicht gemacht.
Schritt eins: Anzahl der Gründe feststellen, die eine Religion über den Atheismus, Agnostizismus und dergleichen stellt.
Schritt zwei: Überlegen, was man nun mit der vielen guten Gründen anstellt.
(Ich habe "alle anderen" gelöscht, darum gehts ja nicht.)

Ich glaube, der Glaube an sich ist eine Art Wunsch das Urvertauen eines Kindes spüren zu können. Dass da jemand ist, der irgendwie für dich da ist und dich auffängt.
(Kennt jemand die Axa-Werbung? ^^)

Und dann natürlich das Füllmaterial für alles Unverständliche, also das, wo das Wissen aufhört und der Glaube beginnt.
(Stichwort Gott des Feuers für die Urmenschen)

Und etwas, auf dass man seine Wünsche projizieren kann, den man um etwas bitten kann (Fruchtbarkeitsgötter, die man um gute Ernte bittet, SOnnengot Ra, etc.), der sich um Dinge kümmern soll, auf die man als Mensch keinen Einfluss hat.
Heute sind das eher die Schutzheiligen, aber die Idee ist dieselbe.


Der Wunsch eben, einen Big Brother zu haben, einen Vater, Bodyguard, oder dass man sozusagen den Türsteher der angesagtesten Disko des Universums kennt.
^^
Two Rules For Success:
1) Never tell people everything you know.




Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:46
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Glauben können leicht gemacht.
Schritt eins: Anzahl der Gründe feststellen, die eine Religion über den Atheismus, Agnostizismus und dergleichen stellt.
Schritt zwei: Überlegen, was man nun mit der vielen guten Gründen anstellt.
(Ich habe "alle anderen" gelöscht, darum gehts ja nicht.)

Ich glaube, der Glaube an sich ist eine Art Wunsch das Urvertauen eines Kindes spüren zu können. Dass da jemand ist, der irgendwie für dich da ist und dich auffängt.
(Kennt jemand die Axa-Werbung? ^^)

Und dann natürlich das Füllmaterial für alles Unverständliche, also das, wo das Wissen aufhört und der Glaube beginnt.
(Stichwort Gott des Feuers für die Urmenschen)

Und etwas, auf dass man seine Wünsche projizieren kann, den man um etwas bitten kann (Fruchtbarkeitsgötter, die man um gute Ernte bittet, SOnnengot Ra, etc.), der sich um Dinge kümmern soll, auf die man als Mensch keinen Einfluss hat.
Heute sind das eher die Schutzheiligen, aber die Idee ist dieselbe.


Der Wunsch eben, einen Big Brother zu haben, einen Vater, Bodyguard, oder dass man sozusagen den Türsteher der angesagtesten Disko des Universums kennt.

Das ist - sehr salopp ausgedrückt ;) - wohl die psychologische Grundlage des Ganzen.
Für viele Leute geht es aber noch über die Erfüllung seelischer Bedürfnisse hinaus, denke ich. Für mich zum Beispiel ist da "more to it", dabei würde ich mich als nicht im geringsten strenggläubigen Menschen bezeichnen.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:47
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
Okay. Nenne viele gute Gründe.

Hätte nicht gedacht, Feuerbach noch einmal in einem persönlichen Gottesbild bestätigt zu sehen.



Von:   abgemeldet 03.04.2008 22:54
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Ich persönlich kann dir keinen guten Grund nennen, der *für mich* ein bereits bestehendes Gottesbild (christlich, jüdisch, ägyptisch, griechisch etc.) sozusagen rechtfertigt.

Aber ich verstehe gut den Wunsch nach dem "Irgendwas", dass sich hinter dem Weltlichen verbirgt. Oder nach dem Versuch, dem "Irgendwas" einen Namen und eine Begrifflichkeit zu geben.



>Für mich zum Beispiel ist da "more to it", dabei würde ich mich als nicht im geringsten strenggläubigen Menschen bezeichnen.

Und das ist nicht psychologischer Natur?

Two Rules For Success:
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Zuletzt geändert: 03.04.2008 22:55:02



Von:    YourEyesOnly 03.04.2008 22:56
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Und das ist nicht psychologischer Natur?

Doch, sicher, aber das geht jenseits von der Erfüllung von Bedürfnissen, mehr in die Richtung von Selbstverständnis.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 23:04
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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Ja, aber... du wirst mich hassen ^^... ist dieses Selbstverständnis kein Bedürfnis?


Es klingt blöd, aber schafft man sich nicht einen Gott, weil man es *will*? Weil man das Bedürfnis hat, gewisse Löcher in seinem Leben, oder in seiner Logik, oder in seinem Weltbild zu füllen?

Gott als Lückenfüller klingt nicht sehr nett. Ich meine es aber im besten Sinne des Wortes.
Bei mir z.B. ist "Gott" der Begriff für alles, das meinen Horizont auf psychologischer Ebene sprengt. Und der ihn auch sprengen würde, wäre ich wesentlich intelligenter, belesener oder weiser als ich es bin (falls jemand einwerfen will, mein Horizont wäre eh sehr eng ^^).

Das "göttliche Prinzip" ist letztendlich nur ein Name für etwas, dass ich mir nicht vorstellen kann, aber von dem ich *glaube*, dass es existiert und einen Sinn hat.


So wie ich mir nicht vorstellen kann, wohin sich das Universum ausdehnt, aber ich bin sicher, es dehnt sich irgendwohin aus.
Nur jetzt halt auf unwissenschaftlicher Ebene.

Two Rules For Success:
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Zuletzt geändert: 03.04.2008 23:09:12



Von:   abgemeldet 03.04.2008 23:05
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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auch wenn das jetzt vielleicht "gemein" oder wie eine ausrede klingt, aber ich fürchte ein mensch, der gott nie erfahren hat, wird das nicht verstehen können.
ich glaube in erster linie nicht an gott, weil es mir etwas bringt, sondern weil für mich klar ist, dass es ihn gibt.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 23:08
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>ich gehe immer von dem christlichen gott aus, okay?
>und der ist per definition nunmal unbegreifbar. ich verstehe >gott eher als eine kraft. gott ist in der natur, er ist überall. >er ist vollkommen und tatsächlich nicht menschlich.

eine kraft, interessant, da könnte man ja glatt die Energie reininterpretieren durch die Materie entstanden ist.
klingt fernünfiger als der ewige streit um die evolution... (ja, leider habe ich mich in der schule streiten müssen; ja in der 11klasse des gymn. am beseten waren die "Argumente" ich zitiere "dein vater ist ein affe" und co. -.-)


generell zu der frage "warum glaubst du nicht an gott"
Na ja früher habe ich mal dran geglaubt, als ich jünger war, aber nun kann ich einfach nicht daran glauben. Ich glaube es einfach nicht; ich tue es weder aus troz oder bösartigkeit ich kann einfach nicht daran glauben genau so wenig wie ein "normaler" mensch ernsthaft an das "Unsichtbares rosafarbenes Einhorn" glaubt. (so als beispiel)

Ich bin mir sicher religionen sind aus dem grund endstanden, weil die menschen sich damals so vieles nicht erklären konnten.
Heute fängt gott an wo die wissenschaft aufhört manche wollen dies verleugnen, obwohl es nocht so verdammt viele fragen und so viel unerforschtes gibt und der glaube dem entsprechend nocht sehr viel platz hat udn keine "angst" haben braucht.
"Dieser Weltraum ist groß. Verdammt groß. Du kannst dir einfach nicht vorstellen, wie groß, gigantisch groß, wahnsinnig riesenhaft der Weltraum ist. Du glaubst vielleicht, die Straße runter bis zur Drogerie ist eine ganz schöne Ecke, aber das ist einfach ein Klacks, verglichen mit dem Weltraum"(zitat aus dem buch 'Per Anhalter durch die Galaxis')




Von:   abgemeldet 03.04.2008 23:13
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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die evolution ist auch nur eine theorie, wobei ich sie eher in betracht ziehe, als die schöpfungslehre. aber wenn jemand glaubt, dass die welt in 6 tagen geschaffen wurde, warum nicht?

und genauso wie du nicht glauben kannst, kann ich nicht nicht glauben.

>Heute fängt gott an wo die wissenschaft aufhört

DAS ist absoluter schwachsinn. und es hat nichts mit "verleugnen" zu tun, aber gott ist überall. er hört nirgendwo auf und ergo hört auch mein glaube nicht einfach plötzlich auf, weil da die wissenschaft ist.
die wissenschaft kann gott doch nicht verdrängen.
gott sitzt nicht irgendwo im weltraum. er ist allgegenwärtig.
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Von:   abgemeldet 03.04.2008 23:33
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
die evolution ist auch nur eine theorie
Sie ist nicht "nur eine Theorie". Dieses "nur eine Theorie"-Geschwafel war der leider erfolgreiche Versuch von Kreationisten, die Evolutionslehre schwächer aussehen zu lassen als sie ist, da der Begriff "Theorie" in der Alltagssprache schwächer ausfällt als in der wissenschaftlichen Praxis, in der eine Theorie durchaus sehr mächtig ist.
Die Atommodelle waren nicht "nur Theorien", sondern elegante Erklärungsansätze, die unsere Physik und Chemie entscheident vorangetrieben haben. Sie waren zwar alle nicht vollständig korrekt, aber eben auch nicht falsch.


wenn jemand glaubt, dass die welt in 6 tagen geschaffen wurde, warum nicht?
Weil... sensus communis?



Von:   abgemeldet 03.04.2008 23:55
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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@gnarr

ich wollte die evolution mit dem zusatz, dass sie nur eine theorie ist, keinesfalls abwerten.
ich möchte nur anmerken, dass (noch) nicht bewiesen wurde, wie es nun tatsächlich war und so lange hat niemand das recht sich über menschen, die z.b. an die schöpfungslehre glauben, lustig zu machen. andersrum gilt natürlich das gleiche.
wie gesagt halte auch ich die evolution für viel wahrscheinlicher, aber letztendlich wissen wir es alle nicht.
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Von:   abgemeldet 04.04.2008 00:00
Betreff: atheistisches Kinderbuch [Antworten]
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>>Heute fängt gott an wo die wissenschaft aufhört

>DAS ist absoluter schwachsinn. und es hat nichts >mit "verleugnen" zu tun, aber gott ist überall. er hört >nirgendwo auf und ergo hört auch mein glaube nicht einfach >plötzlich auf, weil da die wissenschaft ist.
>die wissenschaft kann gott doch nicht verdrängen.
>gott sitzt nicht irgendwo im weltraum. er ist allgegenwärtig.

ich meinte das eher bezogen auf leute die sich krampfhaft an "heilige bücher" klammern und meinen alles wäre dort WORTWÖRTLICH. Früher namen die leute das ja für bare münze!

>die evolution ist auch nur eine theorie
dazu kann ich mich gnarr nur anschlissen.
zu dem thema gibt es hier schon einen therd im forum, da wurde zig seiten lang heiß diskutiert KLICK
viel spaß beim lesen.


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