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Thread: Schreibt ihr gerade an einem Roman?

Eröffnet am: 15.10.2005 12:00
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Von:   abgemeldet 30.01.2009 21:11
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>Was haltet ihr von Leuten, die bewusst in "alter Sprache" >schreiben, also alles so geschwollen klingen lassen und alte Ausdrücke benutzen wollen? Findet ihr das okay, oder eher "lächerlich"?

Ist eine Sache der Fähigkeit des Autors. High Fantasy muss z.b. schon eine getragenere Sprache benutzen, ein Zwerg, der zum Elben "Hey Boss, alles cool?" sagt, passt nicht.
Aber wenn diese Schreibart dem Autor schwer fällt, wenn sie bemüht und übertrieben klingt, zerstört es ebenfalls jegliche Atmosphäre.



Von:    ElarionEulenschwinge 30.01.2009 21:26
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
>Ist eine Sache der Fähigkeit des Autors. High Fantasy muss z.b. schon eine getragenere Sprache benutzen, ein Zwerg, der zum Elben "Hey Boss, alles cool?" sagt, passt nicht.

Er muss aber auch nicht sagen "Seyd gegrüßet.Wie ist das werte Befinden?". (Das klänge eher albern)

"Wie geht es dir?" reicht völlig aus.
(Je nachdem, was man mit "Hey Boss, alles cool" ausdrücken möchte - da bin ich mir ehrlich gesagt nicht so sicher.)


Zuletzt geändert: 30.01.2009 21:27:01



Von:   abgemeldet 30.01.2009 23:59
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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Auch das ist wiederum abhängig von der Figur. Ein 1000 Jahre alter, verschrobener Türwächter kann den Helden durchaus so begrüßen.
Wie gesagt, es liegt an der Feinfühligkeit des Autors, wann er welche Sprache für angebracht hält, und das wiederum ist Teil des Schreibtalents.



Von:   abgemeldet 31.01.2009 02:00
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eigentlich denke ich so wie redhead, aber mal ne frage: wer bestimmt denn wie ein zwerg sich anhören sollte? doch wohl der autor, oder? es sei denn ich treffe mal einen zwerg und frage ihn wie zwerge denn allgemein so sprechen! :)



Von:   abgemeldet 31.01.2009 18:44
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>aber mal ne frage: wer bestimmt denn wie ein zwerg sich anhören sollte? doch wohl der autor, oder? es sei denn ich treffe mal einen zwerg und frage ihn wie zwerge denn allgemein so sprechen! :)

Ja klar, der Autor bestimmt alles. Auch wenns sich manchmal ganz und gar nicht so anfühlt. Oder wieso ist mein "0815-Lückenfüller-Nebencharakter" plötzlich zur heimlichen Hauptfigur mutiert? Geplant war das jedenfalls nicht. ^^



Von:    Haibane-Renmei 31.01.2009 21:43
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
Ich finde bei Zwergen verhält sich das genauso wie beim Menschen, wenn es sie geben würde. Wir sprechen ja auch nicht alle im selben Dialekt oder die gleiche Sprache auch wenn wir alle Menschen sind. Warum sollen also alle Zwergen gleich sprechen? Also kann man den Zwergen im Tal A ruhig ne andere Sprache verpassen als im Tal B und C.



Von:   abgemeldet 31.01.2009 23:06
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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solange sie nicht irgendwann abfangen mit 'alta, gehste mäckes?' daher kommen! :)



Von:    Morraine 01.02.2009 18:05
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Manchmal ist weniger eben mehr, und man kann dankbar sein, dass der durchschnittliche Leser von Romanen sehr wohl in der Lage ist, auch schon kleine Unterschiede in der wörtlichen Rede richtig zu interpretieren und so Rassen/Gruppen usw auseinander zu halten. ^^
Latent bösartig ...



Von:    Coraline 02.02.2009 21:01
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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> Und zum Thread selbst: Ja, ich schreibe seit ich 16 bin eigene > Geschichten. Jetzt bin ich 25 ^^ Meine längste Geschichte hat >1045 A5-Seiten in Times New Roman Größe 11, was das in A4-Seiten >ausmacht, keine Ahnung. In der Story geht es um Engel und >Dämonen, die sich alle in einer Stadt treffen. 4 Jahre hab ich >dran geschrieben, total planlos und immer der Nase nach *rofl* >Umso erstaunlicher ist es, dass sich zum Schluss eigentlich >alles irgendwie aufklärt. Ich habe über 100 Protagonisten, die >da mitspielen und alle ihre eigene wichtige Rolle haben.

100?
Wow... ich habe gerade erst mit den Outlines angefangen und habe so ungefähr 16, aber 100?
Wie hast du denn das geschafft? Ist ja ganz schon viel. o.O

> P.S.: Neue Frage: Welches Wetter inspiriert euch richtig gut >zum Schreiben? Bei mir ist es Regenwetter, aber auch Gewitter >sind toll. :)

Bei mir ist es sehr ähnlich. ^^
Aber sonnige Herbstnachmittage sind mir genau so willkommen. ^^

Das süßeste, was man mir bis jetzt gesagt hat:
"Immer, wenn ich mit dir zusammen bin, muss ich singen, ich weiß nicht, wieso."




Von:    Koibito 03.02.2009 11:07
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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Sind so viele Personen nicht eigentlich ein bisschen viel?
Auch für den Leser, mein ich.
Immerhin sollte der sich ja merken können, wer wer ist, wenn er in einem Buch mitfiebern möchte.
Das hat mich bei "Next" so gestört, weil es um verschiedene Personen ging, deren Erzählungen sich von Kapitel zu Kapitel abgewechselt hatten und ich bei einem neuen Kapitel immer erst verwirrt war, weil ich grade nicht wusste, wer der Charakter ist. xD
Generell denk ich mir immer, dass eine Geschichte überschaubar und nicht zu vollgepackt sein soll.

Btw. ich habe schon seit einer ganzen Zeit angefangen, mir "richtige" Gründe dafür auszudenken, warum der Böse in meiner Geschichte eben... böse ist. xD
Das ist aber gar nicht so leicht, weil diese Charaktere auf mich dann nicht mehr ganz so böse wirken, weil ich ja dann die Beweggründe und alles kenne.
Habt ihr auch manchmal so ein Problem, oder sind die Feinde bei euch böse, weil sie eben böse sind?
KAIwai forever!!:D

Akatsuki - Und alles ist Wölkchen!!
XD



Von:   abgemeldet 03.02.2009 11:41
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>Sind so viele Personen nicht eigentlich ein bisschen viel?
>Auch für den Leser, mein ich.

Das war auch mein erster Gedanke. Zumal, wenn die alle Namen haben, alle ausgearbeitet sein sollen - dann reichen doch 1000 Seiten nicht aus, um die alle so vielschichtig zu beschreiben, dass der Leser a) nicht durcheinanderkommt und b) mit den Charakteren überhaupt etwas anfangen kann. Das wären 10 Seiten pro Charakter... wo andere ein ganzes Buch brauchen, um alle Facetten ihres Helden zu zeigen.

Ich kann mir auch nicht recht vorstellen, wie man das umsetzen kann, ohne wie ein Telefonbuch zu klingen. Aber da ich das besagte Werk nicht kenne, ist das nur eine vage Vermutung.




Von:    ElarionEulenschwinge 03.02.2009 12:08
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
>Habt ihr auch manchmal so ein Problem, oder sind die Feinde bei euch böse, weil sie eben böse sind?

Das kommt ganz darauf an. Wenn ich Personen beschreibe, von denen man weiß, dass es sie so auch in der Realität gibt (Fiese Mitstudenten, Männer die ihre Freundin zur Prostitution zwingen, Räuber, Mörder, Vergewaltiger) dann lege ich keinen großen Wert darauf, ihre Motivation auszuarbeiten. Ich denke, sie sind auch so ganz glaubwürdig.

Wenn es allerdings um den Fantasy-Bösewicht geht, der die Weltherrschaft an sich reißen will, bekomme ich Probleme.
Da man doch eher selten in der Zeitung liest "Mann versucht Weltherrschaft an sich zu reißen" oder "Skandal: Mann trinkt Einhornblut um unsterblich zu werden", fühle ich mich verpflichtet, die Motivationen solcher Leute zu erklären.

Das Problem, dass jemand, dessen Motivation man kennt, nicht mehr böse wirkt, kenne ich. Ich habe Skrupel, solche Bösewichte ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Aber man stelle sich einmal "Harry Potter" vor, mit einem Ende an dem Voldemort in einer netten Gefängniszelle mit Fernseher landet und resozialisiert wird.


Zuletzt geändert: 03.02.2009 12:11:08



Von:    Koibito 03.02.2009 12:19
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>Wenn es allerdings um den Fantasy-Bösewicht geht, der die Weltherrschaft an sich reißen will, bekomme ich Probleme.
>Da man doch eher selten in der Zeitung liest "Mann versucht Weltherrschaft an sich zu reißen" oder "Skandal: Mann trinkt Einhornblut um unsterblich zu werden", fühle ich mich verpflichtet, die Motivationen solcher Leute zu erklären.

Genau so gehts mir auch.
Ein einfaches "Er will die Weltherrschaft" reicht mMn einfach nicht. Da muss er schon einen "vernünftigen" Grund haben. Und ich hasse es, wenn in irgendeinem Buch/Film/Manga jemand die Weltherrschaft an sich reißen will "weil er jetzt grade mal lust dazu hat" (so scheint es zumindest immer).
Oder was auch gern genommen wird ist dieses "Er kommt aus dem phösen phösen Schattenreich, also will er die Herrschaft des Lichtreiches an sich reißen, weil das nunmal viel cooler ist", so wie man es aus Anime kennt. xD
KAIwai forever!!:D

Akatsuki - Und alles ist Wölkchen!!
XD



Von:    Morraine 03.02.2009 13:02
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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*lach*
@all: Natürlich sind 100 Charas einfach mal viel zu viel, aber wie gesagt, ich hab die Story mit 16 planlos angefangen, ich brauchte dann immer mehr Nebencharas, mir sind neue Handlungsstränge mit neuen Phösewichten und Familien eingefallen und schwupps hatte man den Salat. Und ja, für den Leser war das auch definitiv zu viel, aber hey, solange ICH die Story immer noch mag XD

Heute mach ich das natürlich nicht mehr so! Heute hat jede Geschichte so zwei drei Charas, die im Mittelpunkt stehen und dann noch eine Handvoll wichtige Nebencharaktere wie Eltern, Gegenspieler usw. Das ist überschaubar. Ich glaube aber, dass es auch eine Frage ist, WIE man die Leute einführt. Wenn sie einfach plötzlich da sind, ist es klar, dass man als Leser keine Ahnung hat, wo man die einsortieren soll usw. Aber bei Harry Potter werden die alle in irgendeinem Kontext vorgestellt (allein die Weasleys machen schon 9 Leute aus) und dann merkt man gar nicht, wie viele Charas so ein Buch beinhaltet, weil man mit allen vertraut ist.

Aufgabe an euch Potter-Fans: Zählt doch mal bitte, wie viele Charas, die halbwegs wichtig sind, in der Story jetzt tatsächlich vorkommen XD Ich möchte wetten, es sind ebenfalls an die 100, plus minus ein Dutzend.

Und ja, bei mir brauchen Bösewichte auch immer ein richtig gutes Motiv. DAS wusste ich schon mit 16 *lol* Wenn man Mangafan ist, kommt das aber irgendwie auch von allein, weil so viele Bösewichte echt cool und gutaussehend sind. Die mag man nicht einfach verheizt sehen. Das nähme man den Autoren auch übel. oO In meinem "Jugendbuch" gibt es den Antagonisten, und es gibt böse Figuren. Das ist nicht das selbe. *_*

LG
Latent bösartig ...
Zuletzt geändert: 03.02.2009 13:08:01



Von:   abgemeldet 03.02.2009 13:45
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>Aufgabe an euch Potter-Fans: Zählt doch mal bitte, wie viele Charas, die halbwegs wichtig sind, in der Story jetzt tatsächlich vorkommen XD Ich möchte wetten, es sind ebenfalls an die 100, plus minus ein Dutzend.

Wie viele Bücher hat die HP-Serie? Sieben? Und wie viele Seiten sind das insgesamt?
Das setzt es ein bisschen in Relation. Zudem gehts nicht in jedem Buch um alle 100 wichtigen Charaktere, die treten doch auf und ab.
Zumindest hab ich das so gehört, gelesen hab ich nur die ersten zwei Bücher.

Das StarTrek-Universum hat auch unzählige Charaktere, aber die Serie hat auch endlos viele Folgen und eigene abgeschlossenen Erzählkreise. Picard ist z.B. in Enterprise-TNG groß, spielt aber in Voyager keine große (oder überhaupt eine?) Rolle. Dennoch sind das alles Geschichten eines großen Storykomplexes.
Aber wenn du ein einzelnes Buch mit 1000 Seiten hast, sind 100 Charaktere schon extrem viel. (Wie du selbst sagst, viel zu viel.)

Wie gesagt, man kann bestimmt auch 100 Charaktere in einem Buch von gewisser Länge unterbringen, aber ob da in einem gewissen Grad die Orientierung und auch Fokussierung des Leser nicht leidet?
Immerhin will man ja einen Erzählfaden verfolgen, eine Richtung, in der alle Charaktere wandern. Und bei 100+ wirds ein recht unübersichtliches Gewebe statt eines roten Fadens.


@Bösewicht mit Hintergrund: Aber so wichtig nachvollziehbare Gründe für einen Bösewicht sind, so ausgelutscht ist das so häuzfig verwendete Kindheitstrauma, Machtstreben, Rache an einer Gegenspielerfigur, etc.
Wenn man zu viel erklären will, wieso der Bösewicht böse ist, nimmt man auch den gewissen Kitzel.
Joker aus Batman z.B. (der neue, von Heath Ledger gespielte), hatte keine wirkliche Motivation außer den Spaß am Zerstören. Er WAR urböse, ohne wirklichen Grund, und das hat ihn so wirklich unberechenbar und gruselig gemacht.
Wie soll man einen Wahnsinnigen aufhalten, an dessen Vernunft man nicht appellieren kann, weil sein Vernunftverständnis das Chaos selbst ist?

Man hätte Joker jetzt auch eine schwierige Kindheit andichten können (hat man soweit ich noch weiß auch ganz kurz mal anklingen lassen), dass er nur böse ist, weil er als Kind in der Schule gemobbt wurde, aber da ist irgendwie der Kick raus dann.

Zuletzt geändert: 03.02.2009 13:46:15



Von:    Vandra 03.02.2009 14:20
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
Wieso verlangt man eigentlich nur von Bösewichten eine nachvollziehbare Motivation? (übrigens: Maslow'sche Pyramide...*g*)
Ich denke viel eher hätten das die Helden ja nötig.
Kommt xy zu Held: "Ah, endlich habe ich dich gefunden, oh Held! Komm mit mir...ich zeig dir alles."
Held lässt Mistgabel fallen (oder Buch) und schaut erst ein wenig ungläubig, grübelt vielleicht Tage um dann: "Ui, jetzt bin ich ein Held? Okay", zu sagen. Worauf in Folge dessen der Held mitmarschiert.
Wenn nicht, dann passiert natürlich irgendwas und der Held marschiert dann trotzdem. Beiderseits ist die Motivation meist so flach wie...(sind Holländer hier? *lach*)



Von:   abgemeldet 03.02.2009 14:26
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>Wieso verlangt man eigentlich nur von Bösewichten eine nachvollziehbare Motivation? (übrigens: Maslow'sche Pyramide...*g*)
>Ich denke viel eher hätten das die Helden ja nötig.

Weil es gerade lediglich um die motivationsfreien Bösewichte ging, nicht um Helden.
Klar brauchen Helden auch eine Motivation, wobei da auch viele Themen abgegrast sind (Rache, einer, der auszog um XY zu lernen, weil seine Familie abgeschlachtet wurde und er fliehen muss, etc.)

Handlungen brauchen so gut wie immer einen Beweggrund, niemand macht etwas ohne Antrieb dazu.
Zuletzt geändert: 03.02.2009 14:29:23



Von:    Medialuna 03.02.2009 14:32
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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Eine gute Begründung für Bösewichte finde ich ist, wenn sie glauben sie sind im Recht und möchten die Welt zum Besseren ändern. Leider sind eben ihre Methoden nicht gut.
Sie könnten der Überzeugung nachgehen 'Manche Menschen muss man zu ihrem Glück zwingen.'

Schaut euch doch nur die ganzen Stammtisch-Pseudo-Politiker an. Jeder von ihnen meint er weiß besser wie der Staat zu regieren ist. Nehmt euch einen starken, charismatischen Menschen mit einer etwas entrückten Ethik und fertig ist der Bösewicht.

Sokka: My first girlfriend turned into the moon.
Zuko: Thats rough buddy.




Von:    Koibito 03.02.2009 14:36
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>Wieso verlangt man eigentlich nur von Bösewichten eine nachvollziehbare Motivation? (übrigens: Maslow'sche Pyramide...*g*)
>Ich denke viel eher hätten das die Helden ja nötig.

Mir ging es gerade besonders um die Bösewichte, weil die Helden oftmals ja schon irgendeinen Grund haben, um etwas zu tun. Und sei es nur, um den Bösewicht zur Strecke zu bringen.
Der Feind hingegen ist manchmal einfach nur da, um eben der Feind zu sein und er hat im Prinzip keinen plausiblen Grund für sein tun. Außerdem erfährt man häufig mehr über den Held (logisch, er ist ja auch der Held xD), darum kann man sich manchmal denken, warum er jetzt dieses und jenes tut, wohingegen man vom Feind manchmal keine Ahnung hat und nicht weiß, was in ihm vorgeht. Und das wird von vielen nicht weiter ausgebaut, sondern bei den gewöhnlichen Gründen belassen (Geld, Macht, ...).

Edit:

>Eine gute Begründung für Bösewichte finde ich ist, wenn sie glauben sie sind im Recht und möchten die Welt zum Besseren ändern. Leider sind eben ihre Methoden nicht gut.

Khihi~ das ist genau so bei einem Feind in meinem Roman. |D
KAIwai forever!!:D

Akatsuki - Und alles ist Wölkchen!!
XD
Zuletzt geändert: 03.02.2009 14:38:03



Von:    Coraline 03.02.2009 14:36
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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> Eine gute Begründung für Bösewichte finde ich ist, wenn sie >glauben sie sind im Recht und möchten die Welt zum Besseren >ändern. Leider sind eben ihre Methoden nicht gut.
> Sie könnten der Überzeugung nachgehen 'Manche Menschen muss man >zu ihrem Glück zwingen.'

Auf TV-Tropes gibt es für dieses Phänomen glaube ich, sogar eine eigene Seite. Chaotic Good heißt es, glaube ich. Und das sagt ja eigentlich schon alles aus. Für mich sind das dann keine richtigen Bösewichte im wörtlichen Sinne, weil sie ja eigentlich gute Absichten haben, aber die Ergebnisse dann moralisch öfters zu wünschen übrig lassen.

Das süßeste, was man mir bis jetzt gesagt hat:
"Immer, wenn ich mit dir zusammen bin, muss ich singen, ich weiß nicht, wieso."




Von:    Medialuna 03.02.2009 14:53
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>
> Auf TV-Tropes gibt es für dieses Phänomen glaube ich, sogar eine eigene Seite. Chaotic Good heißt es, glaube ich. Und das sagt ja eigentlich schon alles aus. Für mich sind das dann keine richtigen Bösewichte im wörtlichen Sinne, weil sie ja eigentlich gute Absichten haben, aber die Ergebnisse dann moralisch öfters zu wünschen übrig lassen.
>

Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass sie mit der Zeit von ihrem eigentlichen Ziel etwas abweichen und skrupelloser, machthungriger und Geld gieriger werden und der ursprüngliche gute Wille in den Hintergrund tritt.
Als Super-Bösewicht wird man nicht geboren, aber ein steter Prozess in die Richtung kann ich mir sehr gut vorstellen.

Sokka: My first girlfriend turned into the moon.
Zuko: Thats rough buddy.




Von:    Coraline 03.02.2009 15:05
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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> Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass sie mit der Zeit von ihrem eigentlichen Ziel etwas abweichen und skrupelloser, machthungriger und Geld gieriger werden und der ursprüngliche gute Wille in den Hintergrund tritt.
> Als Super-Bösewicht wird man nicht geboren, aber ein steter Prozess in die Richtung kann ich mir sehr gut vorstellen.

Jetzt habe ich gerade Raito Yagami im Kopf, ich frage mich, wieso. ;D

Das süßeste, was man mir bis jetzt gesagt hat:
"Immer, wenn ich mit dir zusammen bin, muss ich singen, ich weiß nicht, wieso."




Von:    ElarionEulenschwinge 03.02.2009 15:26
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
>Wieso verlangt man eigentlich nur von Bösewichten eine nachvollziehbare Motivation? (übrigens: Maslow'sche Pyramide...*g*)
>Ich denke viel eher hätten das die Helden ja nötig.


Meine Helden sind die meiste Zeit damit beschäftigt zu überleben. Das ist meiner Meinung nach ein Grund, der sich selbst rechtfertigt.
In einer meiner unfertigen Geschichten will der Held eigentlich kein Held sein, sondern lieber auf seinem Bauernhof bleiben. Er wird quasi dazu gezwungen, indem ein Abgeordneter des Königs auf seinen Hof marschiert und ihn einfach mitnimmt.

Später geht es dann wieder nur ums Überleben. Nicht sonderlich heldenhaft, wenn ich so darüber nachdenke, aber das muss es auch nicht sein.
Strahlende Helden sind doch ohnehin langsam langweilig...oder?






Von:    Medialuna 03.02.2009 16:47
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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>
>
> Meine Helden sind die meiste Zeit damit beschäftigt zu überleben. Das ist meiner Meinung nach ein Grund, der sich selbst rechtfertigt.
> In einer meiner unfertigen Geschichten will der Held eigentlich kein Held sein, sondern lieber auf seinem Bauernhof bleiben. Er wird quasi dazu gezwungen, indem ein Abgeordneter des Königs auf seinen Hof marschiert und ihn einfach mitnimmt.
>
> Später geht es dann wieder nur ums Überleben. Nicht sonderlich heldenhaft, wenn ich so darüber nachdenke, aber das muss es auch nicht sein.
> Strahlende Helden sind doch ohnehin langsam langweilig...oder?
>
>
>

Also der rechtschaffene, gutmütige, immer liebe Held, devinitiv. Ich denke ein Held kann ruhig mal an moralischen Fragen anecken, an sich selbst zweifeln und zwichenzeitlich aufgeben. Kämpfen mit der Begründung, 'ich will meine Freunde beschützen' ist wirklich nicht mehr sehr originell.


>
>Jetzt habe ich gerade Raito Yagami im Kopf, ich frage mich, wieso. ;D

Er ist ein gutes Beispiel dafür, wobei es relativ schwierig ist ihn (anfangs) als Bösewicht einzuordnen. Das hängt wirklich von den moralischen Vorstellungsvermögen des Einzelnen ab. 'Der Zweck heiligt die Mittel' finde ich falsch, allerdings kann ich wie Matsuda nicht die Augen vor dem verschließen, was Kira erreicht hat. Außerdem war L ja auch nicht ganz koscher, ne?!






Sokka: My first girlfriend turned into the moon.
Zuko: Thats rough buddy.




Von:    Moku 03.02.2009 18:13
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Ich muss mich auch in die Reihe der Leute einreihen, die gerade versuchen irgendetwas Roman-artiges zu schreiben. Insgesamt habe ich drei Ideen, an einer schreibe ich aktuell, die anderen werden immer mal wieder überarbeitet.

Genre beim einen ist Slice of Life, mit recht viel Humor. Nichts atemberaubendes in Richtung Sci-Fi oder Fantasy. Sowas könnt ich nicht mal schreiben.

Die anderen beiden sind im Schema gleich, haben am Ende (zumindest hoffe ich das), den absoluten: OH MEIN GOTT! ICH WUSSTE ES!-Charakter... Oder etwas in der Art. Okay... irgendwie sind alle Slice of Life. -.-

Egal.

Wollte mich auch nur mal zu Wort melden.


@Medialuna: Ich liebe deine Signatur. XD


Moku
Sei ehrlich zu dir selbst
und tu was dir gefällt.
Zuletzt geändert: 13.02.2009 22:45:48



Von:    Blacksad 13.02.2009 13:58
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Ja ich versuch es gerade auch mal wieder. Bislang hat mein Durchhaltevermögen nicht ausgereicht um einen Roman fertig zu stellen (wenn soll es nämlich gleich so eine dicke Schwarte werden) aber momentan bin ich zuversichtlich.
Die Story steht so weit und es geht mehr oder weniger ganz gut voran. Der Roman lässt sich nicht wirklich einordnen. Es fängt an wie eine realistische Liebesgeschichte wird später allerdings Fantasyelemente enthalten. Hab mich aber entschieden das alles rational erklärbar bleiben wird. Naja am wichtigsten ist schon die romance ist also lapidar gesagt das Hauptthema. Es ist eine Liebesgeschichte der etwas anderen Art.
Wenn ich eigene Geschichten schreibe, was ich inzwischen eigentlich nur noch tue. Achte ich stark darauf das die Gefühlslage der Charaktere für jeden klar nachvollziehbar ist. Ansonsten ist mir wichtig das Text und Inhalt stilistisch zusammenpassen.

Aber eigentlich schiebe ich ne CD in den Player, dreh auf und schreib mich in die Figuren rein. XD Also nix denken nur schreiben.



Von:   abgemeldet 13.02.2009 16:57
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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Nachdem ich nun doch schon einige FFs, Gedicht und ähnliches geschriben habe (von denen ich allerdings nur wenige veröffentlicht habe) habe ich den Entschluss gefasst, mich auch mal an einen Roman zu wagen.
Der rote Faden orientiert sich an einem historischen Hintergrund, eine kleine hilfe, die verhindern soll, dass ich mitten in der Story nicht mehr weiter weis. Natürlich ist die Geschichte selber von mir erfunden, und keine Biografie oder ähnliches, aber trotzdem^^
Auch wenn ich im Moment aus zeitlichen Gründen nicht so vorwärts komme, bin ich zuversichtlich, dass ich, sobald ich wieder Ferien habe, richtig weiterkomme^^
¯˜“ª¤.¸iL faUt bEacoUp de CouRage d'ouVrir lE coeuR¸.¤ª“˜¯



Von:    Necyss 14.02.2009 08:19
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
>Aber schreibt ihr auch daheim für euch eigene Geschichten bzw. Romane?
<Ja

>Mit eigenen Charas?
<Dürften 50-100 sein, einschließlich Nebenfiguren

>Worauf achtet ihr dabei?
<Das die Geschichten werden, wie's mir gefällt.

>Und worum geht es in euren Stories?
<Die Kapitel richten sich nach Jahren, hab einen Zeitlichen Umfanmg von etwa 2000, daher immer etwas anderes. Es findet natürlich auch Entwicklung der Charaktere statt.

>habt ihr vielleicht schon einmal eine Geschichte veröffentlicht? (Ich meine jetzt keine FF's oder Schreibwettbewerbe sondern richtige Bücher)
<Ich nicht, aber der, der in meiner Sig steht.

>Und welche Genres sind euch dabei am liebsten?
<Es sollte insgesamt alles vorkommen, aber ich lasse Erotik und wahrscheinlich auch Horror weg.
Wollt ihr mal was richtig Gutes lesen?
http://whitenightimagination.blogspot.com/



Von:    Katsumi_Liqueur 15.02.2009 15:53
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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Worauf achtet ihr dabei?

Auf nichts spezifisches.

Obwohl, ich muss doch noch hinzufügen, dass ich bei mir vor allem auf politische Incorrectness achte.
Ich brenn schwarz. Ich weiss. Schoch GEZecht?
Zuletzt geändert: 15.02.2009 15:55:42



Von:    Aquadragon 15.02.2009 16:38
Betreff: Schreibt ihr gerade an einem Roman? [Antworten]
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Ein eigenen Roman?
ich hatte mal einen angefangen...der liegt jetzt unfertig seit ca.2 jahren hier rum...
die Genre ist Fantasy / Romantik


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