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Thread: Wie wird mein douji ein manga?

Eröffnet am: 23.07.2009 13:49
Letzte Reaktion: 15.08.2009 14:05
Beiträge: 7
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- Dōjinshi




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 luna-chaan Wie wird mein douji ein manga? 23.07.2009, 13:49
Wie wird mein douji ein manga? 25.07.2009, 17:54
 luna-chaan Wie wird mein douji ein manga? 25.07.2009, 23:54
 FlyingOfficer-M Wie wird mein douji ein manga? 14.08.2009, 17:57
 Amandola Wie wird mein douji ein manga? 14.08.2009, 18:10
 LintuSotaRauha Wie wird mein douji ein manga? 15.08.2009, 01:41
 Amandola Wie wird mein douji ein manga? 15.08.2009, 14:05
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Von:    luna-chaan 23.07.2009 13:49
Betreff: Wie wird mein douji ein manga? [Antworten]
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Hi leute,
also ich habe mal ne frage
und zwar: wenn ich meinen eigenen doji habe und ihn so als manga rausbringen muss, wie macht man das am besten?
Müsste man zuerst alles so mit rasterfolie und pc bearbeiten (wenn er nur gezeichnet ist) und die blätter in einem verlag einschicken oder wie macht man so was?
Ich hoffe ihr könnt mir da weiter helfen
"Helden leben lange, doch Legenden sterben nie..."
Zuletzt geändert: 23.07.2009 13:50:42



Von:   abgemeldet 25.07.2009 17:54
Betreff: Wie wird mein douji ein manga? [Antworten]
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Hier gibt es Info zum Bewerben als Mangaka:
http://www.carlsen.de/web/manga/richtig_bewerben

Spoiler

Bewerben leicht gemacht!

»Hallo! Bitte veröffentlicht meinen Manga. Hier schicke ich euch die ersten 748 Seiten. Ich arbeite schon an der Fortsetzung und habe die Geschichte vorerst auf 16 Bände angelegt...«

Solche und ähnliche Briefe erreichen unsere Manga-Redaktion zuhauf. Leider scheitern die meisten Projekte schon bei der Bewerbung beim Verlag ihres Vertrauens, weil einige wichtige Regeln nicht beachtet wurden. Carlsen lüftet jetzt das Geheimnis, wie ihr euch professionell bei einem Manga-Verlag bewerbt. Für maximale Chancen auf einen Sprung ins Verkaufsregal...!

Mangaka-Checkliste

Bevor du dich bei einem Verlag vorstellst, prüfe genau, ob du dich zum Mangaka eignest. Erst wenn du die folgenden Punkte für dich geklärt hast, weißt du, ob es sinnvoll ist, an eine Mangaka-Karriere zu denken:

1. Zeichne ich gut genug?
Vergleiche deine Zeichnungen mit bereits veröffentlichten Manga und sei schonungslos ehrlich: Können deine Zeichenkünste da mithalten? Stimmen die Proportionen deiner Figuren und beherrscht du die Perspektive?
Wenn nicht, ist das kein Weltuntergang. Übe einfach weiter, bis deine Werke selbst dem kritischsten Blick standhalten!

2. Wie entschlossen bin ich?
Kannst du mit Termindruck, Änderungswünschen der Redaktion und Kritik der Leser umgehen? Hast du genug Durchhaltevermögen und Willenskraft, um ein Manga-Taschenbuch von ca. 200 Seiten termingerecht fertig zu stellen ? auch wenn du dann die Party deiner besten Freundin verpasst? Mangaka zu sein bedeutet, einen großen Teil seiner Freizeit ins Zeichnen zu investieren. Bist du wirklich dazu bereit?

3. Wovon lebe ich?
Die wenigsten deutschen Mangaka können allein von ihrer Kunst leben. Deshalb solltest du dir rechtzeitig ein »zweites Standbein« schaffen. Eines sollte dir klar sein: Reich wirst du mit Manga-Zeichnen sicher nie!

Die Mini-Schreibwerkstatt

Neben unschlagbarem Zeichentalent ist die wichtigste Waffe eines Mangaka eine mitreißende Story. Mit ein paar Tricks gelingt es dir, umwerfend gute Geschichten zu schreiben:

Der Plot:
Notiere die gesamte Handlung deines Manga auf einer knappen DIN A4-Seite. (Das nennt man Storyline.) Dabei stellst du fest, ob deine Geschichte schlüssig ist oder ob es noch irgendwo hakt.

Die Charaktere:
Gute Charaktere müssen lebensecht sein. Zu perfekte, fehlerlose Figuren werden schnell langweilig. Gib ihnen ruhig ein paar Schwächen oder auch lustige Ticks mit auf den Weg.

Spannung erzeugen:
Zwei Dinge braucht eine spannende Story: Ein Motiv (etwas, das deine Hauptfigur unbedingt tun oder erreichen muss) und einen Konflikt (etwas, das diesem Ziel im Wege steht, z.B. ein Schurke oder ein Problem, das die Figur mit sich selbst hat)!
Für richtig viel Spannung zwischendurch sorgen Cliffhanger - beende eine Episode genau dann, wenn es am allerspannendsten ist!

Gute Dialoge:
Lass deine Figuren nicht planlos plappern. Überlege vorher, was gesagt werden soll, mach dir evtl. Notizen! Gestalte die Art und Weise, wie deine Figuren miteinander sprechen, möglichst lebendig. Wenn du anderen Leuten (im Bus, im Supermarkt usw. zuhörst, lernst du am besten, echte Dialoge zu schreiben!

Manga Background-Wissen

Auch produktionstechnische Vorgaben beeinflussen deine Arbeit als Mangaka. Wenn du ein paar Dinge beachtest, kann dich nichts erschüttern:

Digitale Daten:
Am bequemsten erreichen deine Werke in Datenform den Verlag - vorausgesetzt, du hast sie am PC erstellt oder eingescannt. Bilddaten sollten als tif.-Datei wie folgt gespeichert sein:
Farbbilder: CMYK mit 300 dpi (8 Bit pro Kanal)
Graustufenbilder: Graustufen mit 600 dpi (8 Bit pro Kanal)
Strichzeichnungen: Bitmap mit 800 dpi/1.200 dpi

Umfänge und Formate:
Die Seitenzahl eines Manga-Taschenbuchs hängt von der Anzahl der Druckbögen ab. Diese bestehen aus je 16 Seiten, die Gesamtseitenzahl sollte also durch 16 teilbar sein (z.B. 10 Bögen x 16 Seiten = 160 Seiten). Schau dir die gängigen Manga-Formate im Buchhandel an, dann weißt du, was machbar ist.
Keine Panik: Deine Zeichnungen sind natürlich auch auf Papier willkommen!

Bewerbungs-Checkliste

Der Mangaka-Check hat es bewiesen: Du bist zum Mangaka geboren und hast außerdem eine Erfolg versprechende Idee für ein erstes Werk - kurzum: die Zeit ist reif, dich bei einem Verlag zur Veröffentlichung zu bewerben? Jetzt nichts überstürzen! Bei deinen Bewerbungsunterlagen solltest du auf Folgendes achten:

Äußere Form:
Wähle für sämtliche Unterlagen das gängige DIN A4-Format. Sende nur ungefaltete, glatte und saubere Seiten, damit der erste Eindruck stimmt! Eine Schutzhülle oder ein Plastikhefter wirken Wunder...

Anschreiben und Lebenslauf:
Stell dich selbst kurz vor, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben und was du bisher gemacht hast. (Schulzeugnisse benötigen wir übrigens nicht!)

Projektvorstellung:
Entscheide dich für ein einziges Manga-Projekt, das du gerne realisieren würdest. Beschreibe, in welches Genre (z.B. Science Fiction, Action, Romantik-Komödie usw.) deine Geschichte gehört, welchen Umfang du planst (vgl. »Manga Background-Wissen«), und fasse die Handlung knapp (!) zusammen.

Character Sheets:
Stelle jede deiner Hauptfiguren auf einem separaten Blatt vor. Zeichne sie in verschiedenen Posen und mit unterschiedlichen Gesichtsausdrücken und nenne ihre wichtigsten Charaktereigenschaften. Von Nebencharakteren, Schauplätzen, Maschinen etc. genügen Skizzen für einen ersten Eindruck.
Achtung: Sende niemals Original-Zeichnungen an einen Verlag! Auch wenn wir noch so ordentlich sind, könnten diese verloren gehen. Gute Kopien genügen vollkommen!

Manga-Seiten:
Wähle 4-6 fertig ausgearbeitete Seiten, um einen Eindruck von deinem Können zu vermitteln. Am besten nimmst du eine zusammenhängende Sequenz, die typisch für deine Geschichte und deinen Zeichenstil ist (z.B. den Anfang oder eine Schlüsselszene).
Auch wenn Manga hauptsächlich in Schwarz-Weiß erscheinen - lege einige kolorierte Zeichnungen bei, um dein Können zu zeigen. Auch hier genügen gute Kopien!



Rückumschlag/Rückporto:
Ein Muss, damit wir dir antworten und dein Material zurückschicken können, ist ein ausreichend frankierter und an dich selbst adressierter Rückumschlag. Bei den Massen von Bewerbungen, die ein Verlag erhält, können wir das Porto leider nicht aus eigener Tasche bezahlen.
... und dann: Abwarten und Tee trinken!
Sobald du deine Unterlagen losgeschickt hast, wird deine Geduld auf die Probe gestellt. Auch wenn der Verlag nicht sofort reagiert - greife nicht gleich zum Telefonhörer, um der Sache auf den Grund zu gehen. Die Redaktion braucht Zeit, um alle Bewerbungen zu prüfen. Dein Anruf kommt vielleicht im unpassendsten Moment - und bewirkt dann das Gegenteil von dem, was du beabsichtigt hattest!

Mit unseren Tipps und Tricks kann bei eurer Bewerbung als Manga-Zeichner nichts mehr schief gehen. Wir sind gespannt auf eure Einsendungen!



Ich glaube nicht dass man da nur Beiträge mit Rasterfolie einsenden darf. Garantiert auch in Farbe oder auch nur schwarz weiß. Schließlich müssen die Zeichnungen und Geschichte erstmal überzeugen.
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♦ Mich gibts nur einmal, das ist Individualität genug. ♦
♦ Nur weil ich etwas toleriere, muss ich es noch lange nicht akzeptieren. ♦



Von:    luna-chaan 25.07.2009 23:54
Betreff: Wie wird mein douji ein manga? [Antworten]
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Vielen dank, das hat mir wirklich mehr geholfen, als das was mir bisher erzählt wurde.^^
"Helden leben lange, doch Legenden sterben nie..."



Von:    FlyingOfficer-M 14.08.2009 17:57
Betreff: Wie wird mein douji ein manga? [Antworten]
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Ich hätt da mal ne frage öö
gibt es ein entsprechendes alter damit man mangaka werden darf oder es an carlsen abschicken kann? Ö__Ö
♥♥Ikuto♥♥



Von:    Amandola 14.08.2009 18:10
Betreff: Wie wird mein douji ein manga? [Antworten]
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Den Aussagen von bereits unter Vertrag stehenden Zeichnern nach nehmen die meisten Verlage in der Regel erst Zeichner ab 16 Jahren an.

Meiner Beobachtung nach ist es aber eh extrem selten, dass jemand der jünger als 16 ist schon einen so ausgereiften Erzähl- und Zeichenstil hat, dass es zum professionellen Zeichner reichen würde.

Mal abgesehen davon, dass es natürlich auch äußerst anstrengend ist einen Manga zu zeichnen und gleichzeitig noch die Schule ordentlich zu schaffen.

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Zuletzt geändert: 14.08.2009 18:13:27



Von:    LintuSotaRauha 15.08.2009 01:41
Betreff: Wie wird mein douji ein manga? [Antworten]
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Gut bezahlten Job und Mangazeichnen auch. ;}
Nicht, dass das jemand mit der rosaroten Brille sieht. *flausch*
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Dat is wat wo man Budder bei der Fische tut.



Von:    Amandola 15.08.2009 14:05
Betreff: Wie wird mein douji ein manga? [Antworten]
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Stimmt schon. Aber auch wenn selbst das schwierig ist, sehe ich das Zeichnerdasein noch eher in Verbindung mit dem Beruf als mit der Schulausbildung. ^^
Das Mangazeichnen ist ja sobald man es regelmäßig für einen Verlag macht eigentlich ein Beruf und kein wirkliches Hobby mehr.

Natürlich dürfte es so gut wie unmöglich sein eine normal Vollzeitanstellung zu haben und zusätzlich noch einen ganzen Mangaband zu zeichnen bzw. sogar als Mangazeichner regelmäßig tätig zu sein. Es sei denn man ist entweder ein Übermensch oder nimmt sich drei Jahre Zeit für jeden Band, aber ich schätze das machen die Verlage nicht mit. |D

Übrig bleibt dann ja aber immer noch das Ganze z.B. mit der freiberuflichen Tätigkeit als Grafiker, Illustrator oder irgendeinem anderen Freelancer Bereich zu kombinieren. Das macht eine individuelle Planung möglich in der man sich danach richten kann, wie viel Zeit man für den Manga braucht und welche Zeit für andere Aufträge bleibt die man zusätzlich machen möchte um das Einkommen ein wenig aufzustocken.

Die rosarote Brille ist sicherlich in keinem dieser Fälle (auch nicht wenn man sich selbstständig gemacht hat) angebracht, da schließ ich mich an. Aber man hat meiner Meinung nach bessere Voraussetzungen wenn man schon über die normale Schulzeit hinaus ist.

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