Seit Wochen die ersten gewechselten Worte – und dann so etwas wie die Anklage, die plötzlich zwischen ihnen im Raum stand: Du liebst mich. Und obwohl sie den Weg zum Bandraum hätten gemeinsam antreten können, nahmen sie beide einen Umweg ...
Ihm wurde jetzt schon heiß. Er musste diese Haut spüren. Jetzt! Sofort! Sonst würde er unrettbar verpuffen. Verlangend und fordernd drängte er Uruha gegen einen Tisch. Hungrig haschte er nach Hals und Ohrläppchen des anderen.
Nachdenklich lächelnd betrachtete Reno den nur spärlich bedeckten Körper neben sich. Ryouga schlief noch, was aber nach der langen Nacht auch kein Wunder war.
Ein Augenaufschlag, dunkle Augen, die ihn wild anfunkelten.
Ein Kuss, seine Lippen brannten, geteilt in einem Kuss, der ihm den Atem nahm.
Ein wild klopfendes Herz unter seinen Fingerspitzen, im gleichen Takt wie seins ...
Der Braunhaarige seufzte und nahm einen Schluck Kaffee, bevor er zu recherchieren begann. War es ihm am Anfang noch peinlich, auf Links mit dem Namen >Analsex< zu klicken, machte ihm nach einiger Zeit der Recherche auch Gesichtsbesamung keine Angst mehr.
Uruha saß allein an einen blühenden Kirschbaum gelehnt im nächtlichen Garten des Tempels, in dem er mit Aoi lebte. Sein Geliebter war erneut ohne ein Wort zu sagen verschwunden.
//Aoi … wo bist du schon wieder?//
Rui wusste nicht mehr genau, wann er in Byous Schlafzimmer gelandet war. Er hatte auch keine Ahnung mehr, wann dieser und Kazuki ihn komplett entkleidet hatten.
Ich wollte mich gerade abwenden, da hörte ich ein Husten, gefolgt von einem Räuspern und eine schwache Stimme, belegt von den vielen Reizungen, drang an mein Ohr.
„Doktor?“
Meine Augen starrten in ein zweites Paar, das mich verzweifelt ansah.
Die Aufdrucke an den Fahrzeugen, Bilder ihrer derzeitigen Singles zierten die Seitentüren der Fahrzeuge. Das Rock Full Level-Festival drohte praktisch damit, jedem Anwesenden im Gedächtnis zu bleiben ...
„Komm schon ... Komm mit. Bitte. Wir haben so lange nichts mehr gemeinsam unternommen.“ Ja, auch das stimmte. Es war zu niedlich, wie Aoi versuchte, ihn zu überreden. Und er wusste scheinbar genau, womit er ihn ködern konnte.
Nur ganz langsam gelang es ihm, sich von Uruhas göttlichen Lippen loszueisen. Wie gerade erst ausgeschlafen, blickte er den anderen an, weggetreten und vollends gefangen.
Es war still im Raum.
Sein Blick glitt über die helle Haut – wie gern würde er sie berühren ... Die Gedanken, die ihn überkamen, gefielen ihm viel zu sehr. Uruhas verschwitzter Leib, sich auf seinem Bett windend, diese braunen Augen, die vor Erregung schwarz glänzten.