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☾ Mikadzuki

von

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Pläneschmieden

Dieses Szenario wird immer seltsamer…, befand Kagome für sich, während sie Sesshômaru musterte, der stoisch gelassen in Sangos und Mirokus Hütte an der Wand lehnte. Nun, zu befürchten hatte der Kerl schließlich nichts, aber das er sich so anstandslos dazu herabließ, mit in die Menschenbehausung zu kommen, war schon seltsam.
 

Auch Sesshômaru überlegte im Hinterkopf, warum er sich so kooperativ gab, aber eigentlich wusste er es ganz genau.

Noch nie war ihm etwas so wichtig gewesen, als jetzt das Leben jener beiden Wesen zu schützen, um die es einzig ging. Dafür hätte er momentan alles getan.

Außerdem wusste er, dass Arata Recht gehabt hatte: Er brauchte einen starken Verbündeten und er brauchte jemanden, mit dem er einen Plan schmieden konnte.

InuYasha ging inzwischen durchaus als stark durch, aber zum Pläneschmieden war er zumeist wenig geeignet. So ungern er es zugab, da war schon eher von Kagome oder diesem Mönch etwas zu erwarten. Auch wenn sie alle beide nur Menschen waren.
 

Dennoch tat er so, als würde er nur zu InuYasha sprechen, als er die Stimme erhob: „Du kennst Tôran. Du bist schon mit ihr aneinandergeraten, wie ich auch – oft genug. Nur steht mir und dem gesamten InuClan jetzt vielleicht eine Konfrontation bevor, wie es sie seit Jahrhunderten nicht mehr gab. Es könnte Krieg geben.“
 

InuYasha verengte die Augen, blieb aber weiterhin ungewohnt aufmerksam.
 

Auch alle anderen Blicke lagen auf dem Inuyôkai, als er fortfuhr: „Und wenn wir Pech haben, dann bin einzig ich Schuld daran.“

Man hörte ihm ausnahmsweise an, wie schwer es ihm fiel, dies auszusprechen.
 

Die Anwesenden wechselten vielsagende Blicke. Da musste ja einiges geschehen sein, wovon sie keinen blassen Schimmer hatten.

Was Sesshômaru aber als Nächstes sagte, ließ InuYasha nach Luft schnappen. „Tôran und mit ihr der gesamte NekoClan wird niemals hinnehmen, dass ich eine andere Neko zu meiner Gefährtin mache.“
 

„Gefährtin? Du? Seit wann denn das?“, fragte InuYasha entgeistert.

„InuYasha…“, rief Kagome ihn im Flüsterton zur Ordnung, da mischte sich bereits Miroku ein. „Ich weiß nicht, was du hast InuYasha. Es sollte doch jedem erlaubt sein, das Glück der Lie-“

„Halt einfach die Klappe, Miroku!“, wies Sango ihren Ehemann scharf zurecht und zog mit einer beiläufigen Bewegung die Decke über ihren Töchtern zu Recht. „Ich nehme doch sehr an, dass das Problem ein anderes ist. … Soll uns doch ersteinmal egal sein, seit wann dein Halbbruder sich in den Kopf gesetzt hat, sich eine Gefährtin zu nehmen, InuYasha. Fest steht, dass einiges gegen seine Wahl spricht, einiges, was er nicht hinnehmen wird – habe ich Recht, Sesshômaru-sama?“
 

Dass sie die Höflichkeitsanrede benutzte, schien den Daiyôkai darüber hinweg sehen zu lassen, dass zwischenzeitlich über ihn gesprochen worden war, als sei er nicht da, denn er ließ sich zu einem Nicken herab.
 

InuYasha dagegen schien noch nicht ganz überzeugt. „Und nur weil du beschlossen hast, dir plötzlich eine Gefährtin zu nehmen, da soll ich-“
 

„Du hast mir Loyalität geschworen, InuYasha. Vergiss das nicht“, unterbrach Sesshômaru ihn und aus seiner Stimme sprach plötzlich wieder ein bisschen des alten Drohens.
 

Da mischte sich plötzlich Kagome wieder ein, die die ganze Zeit über nachdenklich geschwiegen hatte: „Es ist Natsu, nicht wahr? Es ist Natsu, für die du dich entschieden hast.“
 

Sesshômaru wandte ihr den Blick zu, seine tiefgoldenen Augen sahen sie fest an, dann schloss er die Lider, lehnte den Kopf in einer fast erschöpft wirkenden Geste an die Wand zurück. „Ja“, erwiderte er knapp.
 

Bis auf Kagome waren alle überrascht. „Ich frage mich, was diese Natsu so für Qualitäten hat, wenn sie selbst Se-“

„Miroku!“ Sango unterbrach das Sinnieren des Mönchs mit bedrohlich erhobener Hand.

„Du lernst es auch nie, Miroku…“, murmelte Kagome leise vor sich hin, aber ebenso wie bei Sango zuckten ihre Mundwinkel etwas. Beide wussten – ähnlich wie die anderen Anwesenden – dass Miroku eindeutig schonungsloser sein konnte.
 

„Es ist, weil sie in Euch hineinsehen kann, nicht wahr? Weil sie zwar nie um Worte verlegen war, aber immer eine magische Grenze eingehalten hat. Weil sie so sonderbar ist, dass sie Euch mehr als eines Blickes wert war. Und weil sie so offen und freundlich ist, so interessiert an Dingen, die andere Dämonen – inklusive Euch, wenn ich das so sagen darf – einfach verachten“, erhob sich da plötzlich Shioris leicht hallende Stimme, ihre violetten Augen waren nur halb geöffnet, aber sie sah Sesshômaru dennoch an.

Augenblicklich lagen alle Blicke auf ihr, nur Sesshômaru behielt die Augen geschlossen.

„Und weil das Kind, das sie bis vor zwei Tagen unter dem Herzen trug, auch das meine ist“, ergänzte er schlicht.
 

~*~
 

„Ist das wahr, Sensei?“ Shippôs Augen blitzten ungläubig.
 

Der alte Kitsune, der neben ihm auf den Stufen der Akademieveranda saß, lächelte etwas. „Ganz Recht, Kleiner. Ich denke, du bist bereit für die erste der drei Hauptprüfungen.“
 

Der halbwüchsige Fuchs strahlte, doch seine Züge wurden bald wieder ein klein bisschen ernster. „Was… was bedeutet das dann genau? Ich meine, ich weiß noch, dass diese drei Prüfungen den endgültigen Fortschritt hier an der Akademie dokumentieren. Aber sonst… meine Eltern kamen nicht mehr dazu, mir das genauer zu erklären.“
 

Der Lehrer sah nachsichtig auf ihn herab. „Nach der ersten Prüfung hört das reine Streichespielen auf. Du wirst auch lernen, deine Fähigkeiten ernsthaft einzusetzen und, wenn du magst, auch mit einer einfachen Waffe umzugehen, das heißt mit dem Bogen oder dem Katana. Dann kommt die zweite Prüfung, danach lernst du, Illusionen rein im Kopf zu bilden. Du brauchst dann keine Träger mehr, sondern kannst alles mit einem immer gleichen Hilfsmittel erledigen, die meisten Kitsune oder Tanuki nehmen ein Blatt dazu. Und nach der dritten Prüfung, naja, dann bist du fertig mit der Ausbildung“, erklärte er gelassen.
 

Shippô blickte zu seinen Schulkameraden, die sich nicht weit entfernt auf den nächsten Streich vorbereiteten. Wenn er das Geflüster heute Morgen richtig mitgehört hatte, dürfte die arme Yuuna wiedereinmal dran glauben. Er verzog etwas das Gesicht, sagte aber nichts dazu.

Stattdessen wandte er sich erneut an den Lehrer. „Ist sonst noch jemand bereit?“, wollte er wissen.
 

„Etsuko und Kyoko“, antwortete der Ältere bereitwillig.
 

Shippô riss die Augen auf. Etsuko war bestimmt hundert Jahre älter als er und Kyoko… naja, die war eine Daiyôkai. Was für eine Gesellschaft!

Unwillkürlich war er stolz, so sehr ihm diese Tatsache wieder einmal sein Anders-Sein vor Augen führten. Aber egal. Wenn er ausgelernt hatte, konnte er sich wieder geben, wie er war.

Bis dahin… sollte er sich wohl einfach freuen.
 

~*~
 

„Ich mache mir Sorgen“, murmelte Ayame leise und blickte zum Mond auf, der hell und klar über den Berggipfeln hing.
 

„Warum? Weil Sesshômaru gerne hätte, das die Dämonenclans umziehen?“, fragte Kôga und folgte ihrem Blick.
 

Die rothaarige Wolfsdämonin lächelte etwas. „Nein. Ich glaube, darüber können wir uns andermal Gedanken machen. Du sagtest doch selbst, selbst Sesshômaru war nicht ganz bei der Sache, als er am Schloss war“
 

„War er ja auch nicht, um das zu sehen, kenne ich ihn nun schon gut genug. Gleichgültig wie immer, aber nicht so kalt“, antwortete Kôga und fasste nach ihrer Hand.

„Was ist es, was dich sorgt?“
 

„Kenta. Er ist der wichtigste Berater, den wir haben, war meinem Großvater immer treu ergeben und kennt alle Geheimnisse der Ookami. Eigentlich wäre nichts gegen ihn zu sagen. Aber um diese Jahreszeit ist er jedesmal unberechenbar. – Sayokos Geburtstag ist fünf Monde her“, deutete sie an.
 

Kôga zog eine Grimasse. „Der Todestag seiner Gefährtin.“
 

„Genau. Und es ist das erste Mal, dass Kôhei nicht hier ist. Ich kann nicht einschätzen, wie die beiden damit klarkommen, diese Tage allein überstehen zu müssen“, sagte Ayame und lehnte sich etwas an den Schwarzhaarigen.
 

Der ließ ihre Hand los und legte ihr den Arm um die Schulter. „Wird schon alles werden“, murmelte er, aber lange hielt es ihn nicht in dieser ruhigen Haltung.

„Wo ist die Ayame, die ich kenne? Du bist melancholisch“, bemerkte er.
 

Die Rothaarige sah ihn von der Seite an. „Ich bin Fürstin, Kôga. Und ich bin Mutter.“
 

„Du hast schonmal bessere Wiederworte gegeben“, konterte Kôga trocken und sprang auf.
 

„Ach ja?“
 

„Ja, allerdings“ Kôga grinste und sprang zur Seite, als Ayame nach seinem Arm greifen wollte.

„Zu langsam“, neckte er.
 

Nun sprang auch Ayame auf die Füße. „Das glaubst auch nur du!“
 

„Ne. Ich sehe es“, provozierte er weiter.
 

Ihre grünen Augen schimmerten im Mondlicht mit den gefärbten Reißzähnen ihrer Halskette um die Wette.
 

Kôga kniff die Augen zusammen, während er sie musterte. Da war sie wieder, die burschikose Ayame, die ihm vertraut war.

Er deutete einen Schritt auf sie zu, an, ein vielsagendes Schmunzeln auf den Lippen.
 

Prompt wandte sie sich scheinbar resolut zur Seite. „Nichts da“, knurrte sie mit blitzenden Augen.
 

„Außer?“, fragte Kôga, der ihre Spielchen inzwischen zu Genüge kannte.
 

„Außer du kriegst mich!“, schnappte sie verspielt und sprang nach hinten weg, kaum, dass er noch einen Schritt näher machte.
 

„Das dürfte nicht schwierig werden“, gab er ebenso fröhlich zurück und setzte ihr urplötzlich nach.
 

Darauf war Ayame allerdings vorbereitet gewesen. „Das wäre ja wohl zu einfach.“
 

„Du lässt es mich immer noch spüren, dass du um meine Aufmerksamkeit hast kämpfen müssen“, brummte er beleidigt, während er abzuschätzen versuchte, wohin sie das nächste Mal springen würde.
 

Ayame wiegte sich von einem Fuß auf den anderen. „Was ja wohl nur legitim ist“, grollte sie grinsend und wich seinem Vorpreschen nach oben aus, landete geschickt auf einem Felsvorsprung, ein paar Meter weiter oben.
 

Kôga sah ihr gespielt verstimmt nach. „Na warte“, wisperte er leise, ehe er hochschnellte und sie nun nachdrücklicher kreuz und quer über die Felswand scheuchte.

Er wusste, dass er ohne die Juwelensplitter nur ein klein wenig schneller war, als sie, aber gerade so machte es ja Spaß. Ein Spiel war nur dann amüsant, wenn der Gewinner nicht von vorneherein feststand, da waren sie beide sich schon immer einig gewesen.
 

~*~
 

Über dem Nekoschloss verdeckten derweil dicke Wolken den Mond. Einzig ein fader Schemen war zu erkennen.

Die Augen der jungen Dämonin, die in einem Seitenflügel an der Fensterbrüstung stand, erschienen dunkel im matten Licht.

Natsu seufzte leicht. Sie fühlte sich müde, obgleich eine Daiyôkai wie sie eigentlich nicht oft schlief, schlafen musste. Aber das Binden ihres Sohnes brauchte fast ihre gesamte Kraft.

Wenn er mich nach nichteinmal zwei Tagen schon so ausgelaugt hat, wie soll das dann in den nächsten Monden werden?, fragte sie sich in Gedanken und warf einen Blick zurück in Richtung ihres Lagers, wo der Kleine lag und schlief.

Früher oder später blieb ihr nichts anderes übrig, als Amaya erneut um Hilfe zu bitten. Die Schamanenkräfte ihrer Schwester waren die einzigen in Reichweite, die ihr Yôki ohne Nebenwirkungen unterstützen konnten.
 

Auf einmal hörte sie die Schiebetür hinter sich aufgleiten, drehte sich gänzlich herum.

Wie auf Kommando stand Amaya dort, ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen. „Mir ist da etwas zu Ohren gekommen.“
 

Natsu blinzelte etwas und kam ihrer Schwester entgegen. Sie wusste nicht, worauf die Jüngere hinaus wollte.
 

„Du weißt doch, dass Fürst Shô und Fürst Daikuma Boten geschickt habe, oder?“
 

Natsu nickte etwas.
 

„Beide haben die Schnauze voll von den neuen Menschendörfern und den kranken Oni. Sie drängen auf ein weiteres Treffen, jetzt wo die Sekai no Tia wieder zur Verfügung steht. Und Tôran besteht darauf, dass es hier stattfindet“, berichtete Amaya triumphierend.
 

Natsu zog eine Augenbraue hoch, kam aber nicht ganz hinter den Grund der Euphorie ihrer Schwester. „Und?“
 

Amaya schüttelte den Kopf, sodass die blutgefärbte Blüte beinahe aus ihrem Schopf fiel. Rasch steckte die Schwarzhaarige sie wieder fest. „Naja, zu einem solchen Treffen werden sicher nicht nur Daikuma und Shou aufkreuzen, sondern notgedrungen auch die anderen Fürsten“, stellte sie klar.
 

Augenblicklich begannen Natsus Augen etwas zu leuchten. Sie hatte verstanden. „Gomen nasai, Amaya. Der Kleine fordert mich ganz schön“, entschuldigte sie sich matt, aber es lag ein flüchtiges Lächeln auf ihren Lippen.
 

Amaya blickte mitfühlend drein. „Er wäre eindeutig ein Fall für eine Doppelbindung, oder?“, fragte sie.
 

„Mit Sicherheit“, bestätigte Natsu und trat zu ihrem Lager um sich auf den Futon zu setzen.

Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, streckte sie sich neben ihrem Sohn aus, dessen kurze, weiße Haare im matten Licht gespenstisch schimmerten. „Sesshômaru hat einfach eine unglaubliche Stärke. Obwohl ich selbst eine erbliche Daiyôkai bin, reiche ich nicht einmal annähernd an seine Macht heran“, murmelte sie leise.

Amaya setzte sich zu ihr.
 

Doppelbindung, das hieß, die zweite Kontrolle über den Vater des Kindes; wurde normalerweise nur praktiziert, wenn ein Daiyôkai eine normale Yôkai zur Mutter seiner Kinder machte. Es war weithin bekannt, dass sämtliche Kinder des Fuchsfürsten doppelgebunden gewesen waren, aber ansonsten wurde diese Praxis selten nötig.
 

Was denke ich eigentlich darüber nach… es gibt doch sowieso keine Chance, mir auf diese Weise zu helfen… ich kann froh sein, wenn ich Sesshômaru noch ein paar Mal aus der Ferne zu Gesicht bekomme… Wieder floss ein Seufzen über Natsus Lippen.
 

Milde lag in dem Blick Amayas, als sie ihre Schwester musterte. Sie konnte sich denken, was der durch den Kopf ging.

„Vorerst kann ich dir auch helfen. Wenigstens ein bisschen“, wisperte sie und legte zwei Finger der einen Hand auf ihr Amulett, zwei Finger der anderen auf die Stirn des schlafenden Yôkaikindes. Es erwachte nicht. Amaya spannte sich an, als sie ihre Schamanenkräfte Natsus Kräften beimischte und war zum ersten Mal froh über ihre starke Magie.

Bisher hatte sie das nur in Schwierigkeiten gebracht, doch diesmal gab nur das ihr die Möglichkeit, ihrer Schwester vernünftig zu helfen. Eine einfache Schamanin hätte nicht die Kraft besessen, hier etwas Nennenswertes auszurichten.

Langsam hob sie eine Hand, packte ein einzelnes ihrer Haare und zupfte es aus, knotete es vorsichtig um das schmale Handgelenk ihres Neffen. Mein Neffe, wie sich das anhört…, schoss es ihr unwillkürlich durch den Kopf, aber sie lächelte.

Dann hob sie erneut die Hand und tupfte mit Daumen und Ringfinger kurz auf Natsus Stirn. Augenblicklich entspannte ihre Schwester sich.

Ich weiß, du wirst nicht begeistert sein, wenn du wieder wach wirst, aber nur so kann ich dir etwas Ruhe gönnen. Keine Angst, bis du wieder erwachst, schaffe ich es schon, ihn zu kontrollieren. Du muss Kraft tanken und das geht am Besten im Schlaf. Auch wenn du nicht ganz freiwillig eingeschlafen bist…
 

~*~
 

War InuYasha zuvor einfach nur perplex gewesen, entgleisten ihm jetzt alle Gesichtzüge.

„Dein Kind?“, vergewisserte er sich konsterniert. Seine Hundeohren hingen verdattert herab.
 

„Wage es nicht!“, zischte Sango, als Miroku schon wieder den Mund öffnete und hielt ihm rasch den Mund zu.

Das war Miroku nuschelte, hörte sich dennoch deutlich nach ‚Reife Leistung‘ an.

Niemand beachtete ihn sonderlich.
 

Gleich darauf schüttelte der Mönch Sangos Hand aber ab. „Mal ernsthaft. Wo genau liegt das Problem, Sesshômaru-sama? Ihr habt doch schon einmal gegen Tôran gewonnen, oder?“
 

Sesshômaru rührte sich nicht. „Mehr als einmal“, stellte er klar, ehe er scheinbar gleichgültig fortfuhr: „Die Schwierigkeit liegt dabei, dass Natsu nicht gezeichnet ist. Ihr Kind kann unsere Verbindung dennoch legitimieren, aber dazu muss ich beweisen, dass es mein Sohn ist. Und dazu muss ich sie zu mir holen.“
 

„Und das wird vermutlich schwer“, unterbrach InuYasha prompt.
 

Sesshômaru erwiderte nichts, aber das galt als Zustimmung, dessen waren alle sich sicher.
 

„Und was hast du jetzt vor?“
 

„Die vernünftigste Gelegenheit ist das nächste Fürstentreffen“, gab der Daiyôkai knapp zurück, erhob sich geschmeidig.

Dann wandte er sich der Tür zu.

„Jaken wird dich in vier Tagen abholen und zum InuSchloss bringen. In acht Tagen ist das Fürstentreffen. Bring deine Leute mit, InuYasha. Ich… werde jede Hilfe brauchen können...“

Dass ihm der letzte Satz schwer gefallen war, war mehr als deutlich.
 

Aber niemand hielt den Inuyôkai zurück, als er nach draußen trat und Sekunden später in der Luft war.
 

InuYasha fixierte die noch schwankende Strohmatte an der Tür. „Mir gefällt das nicht“, brummte er.
 

„InuYasha! Was glaubst du, was es Sesshômaru gekostet hat, dich so bedingungslos anzuerkennen. Meinst du nicht, du bist ihm eine Gegenleistung schuldig?“, mischte sich Kagome sanft ein.
 

InuYasha zuckte mit den Ohren. „Keh! Das meine ich nicht. Aber… in acht Tagen… die Nacht darauf ist Neumond!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Na wenn das mal gut geht...

"Die Uhr tickt" im nächsten Kapitel, wir beschäftigen uns mit den Vorbereitungen für den Plan - und mit einer schlechten Nachricht für Sesshômaru... Komplett anzeigen

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