Anko starrte ihr Spiegelbild im Schaufenster an und zog beschämt den viel zu knappen Rock mit einer Hand herunter, während die andere den Stapel an Flyern balancierte. Frustriert musste sie sich eingestehen, dass ihre Bemühungen umsonst waren.
Wärme traf auf Chris' Wange. Ein ungewohntes Gefühl, das ihn zusammenzucken und erkennen lies, dass der Rest seines Körpers von Kälte nahezu taub war. Ein feuchter Lappen strich über sein Gesicht und brachte seine Neugier dazu, den Großteil seiner Müdigkeit abzuschütteln.
Missmutig stocherte Soul in seinem Frühstück herum, schob das Spiegelei über den Teller und vermied jeglichen Blick auf das andere Tischende. Er ahnte, dass Maka ihn beobachte, entweder fragend oder genervt von dem mangelnden Respekt gegenüber ihrer Kochkunst.
Kondensierter Atem entströmte zwischen ihren Fingern, während Mamori versuchte ihre Hände warm zu pusten. Dankbar für jeden warmen Luftzug, der durch die automatisch öffnenden Türen nach außen strömte, versuchte sie extra dicht an den Geschäften entlang zu gehen.
Eine Existenz unter Menschen war neu für Lyon, doch eines hatte er schnell gelernt: Beziehungen waren schwierig.
Trübsinnig starrte er aus dem Fenster und beobachtete den Schnee. Er mochte den Winter und seine Fähigkeit die Vergangenheit verschwinden zu lassen.
Einfach alles war falsch. Kaname hatte das Gefühl, dass irgendjemand unumstößliche Naturgesetze beiseite gewischt hatte und alles neu und sehr verkehrt angeordnet worden war. Ängstlich umklammerte sie die Waffe, ein halbautomatischen Gewehr, und starrte zur Tür.
Interessiert beobachteten zwei Augen Tod. Genau genommen war es nur ein Auge, dessen Iris und Pupille wie ein winziger Punkt auf einem weißen Ball wirkten. Die leere Höhle des zweiten Auges, war unter einigen verfilzten Haarsträhnen versteckt.
Mamori hatte viel erwartet. Ihr ganzer Körper, ihr Denken hatten sich darauf eingestellt, dass sich nach dem Christmas Bowl alles positiv ändern würde.
Wenn ich die Augen schließe, sehe ich noch alles vor mir: den Sand in seinen vielen Braunnuancen, grünliches Wasser, das farblos wurde, sobald man es in seiner Hand gefangen hatte.
Überrascht schaute sie auf und blickte in das paar treuester und naivster Augen, das sie jemals getroffen hatte. Seltsam, war sie so in Gedanken gewesen, dass sie nicht einmal die Tür gehört hatte?
Die braunen Augen wichen immer wieder aus. Es war so schwer für sie, diesen Anblick zu ertragen. Jede Faser des Herzens zog sich einzeln zusammen. Die kalten Finger schlossen sich um die Türkante. Der Atem stockte und setzte schließlich ganz aus.
Wenn man Hatake Kakashi fragte, warum er immer wieder in diesem Raum landete, so konnte er darauf nicht antworten. Langeweile allein führte einen Mann wie ihn nicht in ein Zimmer, das über und über gefüllt war mit kitschigen Sammelfiguren, Anatomiebildern und Kosmetika.
Schon von Weitem konnte Orihime die auffälligen, orangeroten Haare unter dem Schirm hervor blitzen sehen. Seine Schultasche lässig über die Schulter geschwungen, den grimmigen Blick stur geradeaus, überquerte Ichigo gerade die Straße.
Sakura warf nur einen kurzen Blick auf die Frauenleiche und drehte sofort den Kopf weg. Sie musste erst tief Luft holen, bevor sie wieder hinsehen konnte. Es war eindeutig eine Prostituierte.
Nur hinab ins Tal,die Schneegrenze hinter sich lassen.Ganz sicher hätte er es geschafft.Erneut fiel sein Blick auf Chichi.Sollte oder sollte er nicht? Leise stöhnte sie.Fieberträume quälten sie
Kaname wischte sich die Tränen weg. Sie glaubte nicht daran, dass er nur verschwunden war, sie glaubte aber auch nicht daran, dass er tot war. Sie glaubte an gar nichts mehr.