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Fette Sache

Es ist total normal.. Es ist total normal.. Oh Gott, manchmal hasse ich mein Leben!
von

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Chapter 01

Gosh! Nach zwei Jahren schreibe ich endlich weiter. Hat ja nun wirklich lange genug gedauert.
 

Kapitel 1
 

„Ich hasse mein Leben.“

„Mensch, Melissa. Was ist denn nun wieder passiert?“

Die Angesprochene ließ sich missmutig auf den Rasen, neben ihren besten und einzigen Freund auf den Rasen fallen und seufzte laut auf.

„Ich hasse es einfach.“, begann sie, zögerte und entschied sich letzten Endes doch weiter zu sprechen: „Wir sollten unsere Gedichte in Deutsch vortragen und meins..naja, es wurde auseinander gepflückt.“

„Ein Gedicht?“

Der Blick in Vincents markantem Gesicht änderte sich von Unverständnis in Neugierde.

Melissa sah ihn skeptisch in seine hellbraunen Augen und rollte daraufhin mit den ihrigen.

„Ja, Du darfst es lesen. Ist ja okay!“

Aus ihrer Tasche zog sie einen ziemlich ramponierten Zettel hervor und reichte ihn ihrem Sitznachbarn. Dieser griff danach und las das Gedicht durch. Es dauerte einen Moment bis von ihm eine Reaktion zu vernehmen war, die anders ausfiel, wie es Melissa erwartet hatte. Diese Reaktion wäre entweder ein bestürzter Blick oder ein tiefer Seufzer, gepaart mit einem 'Ach, Melissa. Warum müssen es immer so deprimierende Themen sein?' gewesen, stattdessen faltete Vincent das Blatt Papier sorgfältig zusammen und steckte es ein. Dann wandte er sich an seine Freundin.

„So wie ich Dich kenne, meine Liebe, magst Du das Gedicht nicht mehr. Schließlich haben diese Vollidioten mal wieder ihren geistigen Müll kundtun müssen.“

Er grinste breit und legte freundschaftlich seinen Arm um ihre Schultern, sodass der skeptische Gesichtsausdruck Melissas sich nur noch verstärkte.

„Weißt Du was? Ich mag es sehr und werde es, bevor Du es einfach weg wirfst, so wie Du es bis jetzt mit all Deinen Gedichten getan hast, einfach behalten.“

„Pff, meinetwegen.“, lautete die darauf folgende Antwort und um ihre Aussage zu unterstreichen, zuckte sie mit den Achseln. Innerlich freute sie sich jedoch ein wenig, dass wenigstens ein Mensch in ihrem Umfeld ihre Werke mochte. Sie selbst, von Selbstzweifeln geplagt, hatte lange überlegt, das Schreiben einfach sein zu lassen. Besonders nach Erfahrungen wie denen, die ihr in der Schule widerfuhren, hätte sie sich gewünscht, niemals einen Stift in die Hand genommen zu haben. Da war es beruhigend zu wissen, dass sie nicht nur 'Müll' produzierte.

Wie sie in Gedanken schwelgte, bemerkte sie nicht, wie Vincent sich erhob.

„Hm? Wo möchtest Du denn hin? Wir haben doch jetzt Schulschluss.“, fragend hob sie eine Augenbraue.

Vincent schien die Antwort sichtlich unangenehm: „Naja, ich habe heute noch etwas vor. Es ist dringend.“

„Was ist es denn so Dringendes?“

„Das..“, er stockte.

„Das kann ich Dir nicht sagen. Wir sehen uns morgen, okay?“

„Ähh, ja. Okay.“

Melissa runzelte die Stirn und fühlte sich etwas allein gelassen, als sie beobachtete, wie ihr einziger Freund langsam in der Menge der Schüler, die sich nach und nach aus dem Schulgebäude begaben, verschwand.

Dieser Dialog zwischen ihnen wirkte mehr als gekünstelt. Ja, schon fast klischeehaft, wie man es aus billigen Dramafilmen kannte. So wie es auch die Antworten Vincents waren. Geschweige der Ausreden, die er anbrachte.

Melissa war dies neu, doch sie versuchte sich nicht verrückt zu machen, indem sie sich trübe Vorstellungen einredete, die von etwaigen Dingen, die Vincent hinter ihrem Rücken erzählen oder tun konnte, handelten. Nein, sie versuchte eine gute Freundin zu sein und Vertrauen zu haben auch wenn es ihr, einem Teenager, der sich desöfteren alleine fühlte, sehr oft schwer fiel. Selbstbewusstsein baute sich schließlich selten auf, wenn man von anderen gemieden oder gar wie eine Idiotin behandelt wurde.

Sie seufzte noch einmal und erhob sich dann auch, da sie keinen Sinn darin sah, weiterhin auf dem Rasen zu sitzen. Und das dazu auch noch ganz allein. Es hätte einfach zu lächerlich in ihren Augen ausgesehen. Höchstwahrscheinlich auch in denen der Anderen, die an ihr vorbeiliefen. Das wollte sie unbedingt vermeiden.

Langsam ging sie zu der Bushaltestelle. Es dauerte immer ein wenig, bis der ihrige kam, da sie zu einem relativ abgelegenen Wohnblock fahren musste. Sicherlich gab es Mitschüler, die dort auch wohnten aber diese hatten Glück und durften schon Auto fahren, sodass sie eine der wenigen war, die dazu verdammt wurden, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen.

Während sie wartete, fiel ihr Blick auf eine blonde Klassenkameradin, die sie als Cindy Darneld erkannte, die hektisch in ihrer Schultasche kramte.

Was auch immer sie suchte, es schien ihr keine Ruhe zu lassen. Höchstwahrscheinlich war es eine ihrer Schminkdosen, wie Melissa annahm. Sie selbst mochte diese Person nicht sonderlich. Jedenfalls ab dem Zeitpunkt, als Cindy anfing Melissa fertig zu machen, indem sie sie auf jede erdenkliche Art bloß stellte. So freute sie sich insgeheim ein wenig, als Cindy Darneld ihre Tasche herunter fiel und sich dessen Inhalt über den Platz an der Haltestelle verteilte.

Die blonde Teenagerin fluchte laut und machte sich daran alles einzusammeln.

Einen kurzen Moment sah Melissa zu, dann entschied sie sich zu helfen, auch wenn sie sich insgeheim dafür ärgerte. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hoffte sie, damit vielleicht ein paar Pluspunkte sammeln zu können, damit ihre Klassenkameraden alle etwas netter zu ihre waren. Selbst, wenn es daraus hinausgelaufen wäre, dass sie sie alle einfach komplett ignorierten.

Sie beugte sich hinunter und hob, so wie sie es sich gedacht hatte, Kajalstifte, Schminkdöschen, einen Handtaschenspiegel und tatsächlich Schulsachen auf. Cindy hatte nicht bemerkt, dass ihre jemand half. Umso überraschter sah sie auf, als ihr die Objekte gereicht wurden.

„Oh, ja danke...“, dann brach sie abrupt ab.

Der Moment schien der Blonden sichtlich unangenehm. Zögernd nahm sie ihr Hab und Gut und steckte es in ihre Tasche.

„Tja, ich..“, setzte sie an, wurde aber jäh durch ein nahe klingendes Hupen unterbrochen.

„Hey, Cindy! Was machst Du da bei diesem hässlichen, fetten Walross? Komm her!“, grölte Matt Samin, Starfootballspieler der Schule aus seinem fünf Meter entfernten Auto heraus und winkte der perfekten Cindy Darneld zu, die sich sogleich aufmachte auf den jungen Mann zu lief. Umschauen tat sie sich dabei nicht.

Melissa versetzte dies mehr als ein Stich im Herzen, doch sie versuchte, so gut es ging, sich nichts anmerken zu lassen. Sie schloss einfach die Augen und atmete tief durch.

Dann riss ein lauter Kommentar sie aus ihren Gedanken.

„Hey! Kannst Du dumme Kuh Dich nicht einmal ordentlich bedanken?“

Ihre grünen Augen weit aufgerissen, blickte sie sich hektisch um, nur um einen der gutaussehendsten Männer, die sie jemals in ihrem Leben bemerkt hatte, zu erkennen.

Kam dieser Ausspruch etwa von ihm? Sie wagte dies anzuzweifeln, jedoch verriet der empörte Gesichtsausdruck, dass die Worte wahrhaftig von ihm kamen.

Mehr als verstört presste Matt nun ein 'Gerrit, was..Was machst Du da? Warum nimmst Du die in Schutz?' hervor.

Als Antwort lief der Gutaussehende zu Melissa und legte seinen Arm um sie. Einen kurzen Moment verspürte sie den Drang panisch weg zu laufen doch ihre Beine wollten sich nicht bewegen. So stand sie stocksteif dort, die Augen weiterhin bis zum Anschlag geöffnet und hörte zu, was Gerrit von sich gab.

„Sie hat Cindy geholfen und ihr beleidigt sie. Was ist das denn für ein Verhalten, eh?“

„Was redest Du da? Das ist Melissa Brahm. Die ist doch total dämlich.“, erwiderte Cindy und Melissa konnte sich nicht anders helfen, als wütend mit den Zähnen zu knirschen.

Das war unerhört.

Gerrit sprach weiter: „Ihr wisst auch überhaupt nicht, was Wertschätzung heißt, stimmt's?“

Er löste seinen Arm von Melissa und machte einen Schritt nach vorne. Als wäre dies nicht schon bedrohlich genug gewesen, da sein Körperbau in Sachen Muskeln und Größe defnitiv über dem Durchschnitt lag, setzte er ein 'Lasst sie zukünftig in Ruhe oder ich ziehe ganz andere Saiten auf.' hinzu.

Es schien, als ob weder Matt noch Cindy, noch Melissa diese Reaktion erwartet hätten. So erhielt Gerrit nur ein Nicken der beiden perfekten Mitschüler. Dann startete Matt den Wagen und fuhr, mit Cindy auf dem Beifahrersitz, davon.

Zurück blieben Melissa und ihr unbekannter, sie musste zugeben, attraktiver Mann, der sich nun zu ihr umdrehte und sie mit einem rätselhaften Blick bedachte.

„Und..nun?“
 

Ende Kapitel 1 X_x
 

T.O.T.!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SilenceStar
2008-01-10T13:20:51+00:00 10.01.2008 14:20
den Prolog und das erste Kapi find ich toll, du kannst sehr gut schreiben!
ich versuch das auch, es klappt nur nicht so, deswegen dauert es ewig bis ich ein neues Kapitel fertig hab!



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