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Fette Sache

Es ist total normal.. Es ist total normal.. Oh Gott, manchmal hasse ich mein Leben!
von

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Prolog

Fette Sache
 

Diese Geschichte ist mir wichtig.

Macht sie nicht durch dumme Kommentare nieder.
 

Prolog:
 

Entschuldigung, dass ich so bin, wie ich bin.

Ich tat dies, weil ich bin, was ich bin.

Weil ich mich gab, wie ich war und dies falsch war.

Andere wissen, welchen Menschen sie draußen zu mimen haben.

Naiv zu glauben, dass jeder ist, wie er ist.

Dass er sich gibt, wie er ist.

Die Welt, ein Maskenball.

Öffnete man der Menschen Köpfe, so quellte kein Hirn hervor, sondern ein anderer, aus ihrem Innern kommender, der wahre, Mensch.
 

Mein Gedicht bekam eine glatt Fünf.

Die eigens angefertigte Studie über die falschen Menschen, wurde von meinem Tutor weder analysiert, noch in Empfang genommen, um sie einer persönlichen Lesung zu unterziehen.

Ich beschwerte mich nicht und nahm das Resumee meines Tutors -"Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren, Melissa." - und das Gelächter meiner Klassenkameraden -"Die spinnt doch, die Alte." - schweigend hin.

Es wäre ein aussichtsloser Kampf gewesen, hätte ich meine Stimme erhoben, so blieb ich stumm und ließ die Worte der anderen auf mich einwirken.

Es tat weh die Zielscheibe zu mimen doch ich bot mich nun einmal perfekt an.

Ein übergewichtiges Mädchen, nicht übermäßig hübsch, nicht übermäßig hässlich. Unauffällig gekleidet. Ein Mensch vom Typ "Denker". Meistens still.

Unter dem Vorwand "Die kann das eh ab." stichelten sie, wollten herausfinden, wann der stille Punkt überschritten war und ich mein wahres Gesicht zeigte.

Zeigte ich es ihnen nicht schon?

Hat ihnen mein Gedicht nicht gezeigt, dass ich mich schuldig fühlte, weil ich es nicht für richtig hielt, eine Maske aufzusetzen, so wie es die anderen Menschen um mich herum taten?

Ich musste mich selbst korrigieren und meine Hoffnungen abermals niederkämpfen. So aufmerksam, wie ich es erwartete, waren meine Mitmenschen nicht. Vielleicht fehlte ihnen einfach die Empfänglichkeit für die Gefühle der anderen und so lebten sie fortwährend in ihrer rücksichtslosen Art dahin.

Eine Art, die auf mich einschlug, wie die Fäuste des Überlegenen auf sein Opfer in einem Ringkampf. Doch ich lag noch nicht blutend am Boden.

Ich säte meinen Keim der Hoffnung. Immer und immer wieder.

Es würde jemanden geben, der mich mochte. Und zwar so, wie ich war.
 

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Ein kleiner Einblick in Melissa's Gedankenwelt.

Im nächsten Kapitel kommt ihr Umfeld ins Spiel.



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