Zeit des verlorenen Glücks von abgemeldet (epilog on) ================================================================================ Kapitel 7: Erste Schwierigkeiten -------------------------------- Noch etwas verwirrt schluckte Shinichi mit einem Grinsen seine aufkeimende Wut herunter. Er ermahnte sich in seinen Gedanken, dass er seinen Gefühlen freien lauf gelassen, wodurch er den notwendigen Abstand zum Fall verloren hatte und sein Urteilsvermögen geschwächt wurde. Er musste wieder Herr über seine Gefühle werden. Mit einem Nicken verabschiedete er sich von Megure und wollte ebenfalls die Halle verlassen, als er von hinten seinen Namen hörte. Es war Shinji der ihm nachgelaufen war. "Entschuldigung aber, sie sind doch Detektiv...ich meine,... könnten sie mir helfen meinen Vater zu finden?" fragte der Fünfzehn-jährige und versuchte vergebens einen normalen Tonfall in seine flehende Stimme zu legen. Shinichi musterte den Jungen und bemerkte eine Ähnlichkeit durch einer seiner Bewegungen, die ihm so vertraut schien, mit einer Person, die er vergessen geglaubt hatte. Innerlich schüttelte er den Gedanken ab und ließ es im Zufallsglauben hinter sich. "Hör mal...Ich weiß nicht ob ich dir helfen kann oder besser darf...Wie es aussieht bist du von zu Hause weggelaufen und in solchen Fällen bin ich verpflichtet dem Kinder- und Jugendamt Bescheit zu geben... Also wäre es besser für dich wenn ich dir lieber nicht helfe, wenn du verstehst..." versuchte Shinichi zu erklären. Das hätte er sich denken können...Shinji senkte seinen Blick und starrte verbissen zu Seite, was Shinichi nicht entging. "...Könnten sie mir denn sagen wo ich die Teitan-Oberschule finde...?" "Klar, die ist in Beika...aber was willst du denn da?" fragte der Meisterdetektiv verwundert. "Meine Mutter ist dort früher mit meinem Vater zur Schule gegangen, vielleicht finde ich dort raus wie er...." Shinji wurde durch das Klingeln eines Handys unterbrochen. Genervt angelte der Detektiv es aus seiner Hosentasche. "Ja, hier Kudo?" meldete er sich und wandte sich von dem Schüler ab. Shinichi seufzte leise "Mh.. Also in Nihonbashi... Ich bin gleich da!... Und verständigt die Polizei!" mahnte Shinichi den Mann am anderen Ende und legte auf. Danach wandte er sich wieder Shinji zu und kramte eine Visitenkarte aus seinem Portmonee und holte einen Stift aus seiner Jackentasche. "Entschuldigung, aber ich muss wieder los... Solltest du aber in Schwierigkeiten stecken, dann komm vorbei...!" schnell schrieb Shinichi seine Adresse auf die Karte und reichte sie Shinji. Überrascht sah dieser auf und nahm die Karte entgegen. "Vielen Dank ...aber warum machen sie das für mich...?" "Du hast mir vorhin geholfen, also helfe ich nun dir!" Noch einmal musterte Shinichi den Jungen und erkannte plötzlich sich selbst in ihm. Es war ihm als würde er seinem Spiegelbild in die gleichen leuchtenden, naiven Augen schauen die auch er früher besessen hatte. "... Weißt du..." begann der Detektiv. "...Mhh?" Shinji horchte auf. "...Pass auf dich auf! Glaub mir. Ich weiß was in dieser Stadt passieren kann..." Noch einmal besah er Shinji mit einem traurigen Lächeln, vergrub seine Hände in den Hosentaschen und ließ ihn hinter sich. Dort stand Shinji nun. In einer Hand seinen Koffer in der anderen einen Stadtplan. ...Beika...Vielleicht sogar find ich heute schon heraus wer mein Vater ist. Suchend fuhr er mit dem Finger über die Stadtteile bis er es endlich gefunden hatte. Schnell machte er sich auf den Weg zur U-Bahn Station, was ihm aber nicht so schnell gelingen wollte, denn es dämmerte bereits obwohl es erst Nachmittag war. Die ganze Station war überfüllt, also kämpfte er sich durch die Menschenmassen zu den Linienplanen und stieg nach ein paar Minuten in der U-Bahn ein. Erschöpft ließ sich Shinji auf eine Bank fallen und stellte seine Reisetasche neben sich ab. Nun nachdem er die Schule gefunden hatte stellte er fest das ihm der Jetlage sehr zuschaffen machte. Verärgert dachte er an das Gespräch mit dem Lehrer der ihn vor dem Sekretariat abgefangen hatte. "Hey Junger Mann wo willst du denn hin?" hatte er ihn argwöhnisch zur Rede gestellt. "Ich stelle Nachforschungen über meine Herkunft an, falls es sie interessiert!" hatte Shinji darauf frech reagiert. "Wie ist dein Name? Gehst du hier zur Schule?" Shinji konnte sich noch genau an die herablassende, ärgerliche Haltung des kleinen, Mannes mit Bart und Brille erinnern, mit der er ihn die ganze Zeit gemustert hatte. "Mein Name ist Shinji Mori. Meine Mutter Ran Mori ist hier zur Schule gegangen!" hatte er geantwortet. Darauf hatte der Mann kurz überlegt und ihn streng angestarrt. "Tut mir leid ich kenne diese Frau nicht und was viel wichtiger ist, ich kenne dich nicht. Also vordere ich dich hiermit auf zu gehen! Ich habe keine Zeit für deine Geschichten." "Aber, Aber Kollege wer wird sich denn gleich aufregen..." Ein größerer weißhaariger Mann war hinter den Lehrer getreten und hatte mit einem warmen Lächeln von seinem Kollegen zu Shinji geschaut. Hoffnung war in dem Schüler aufgekeimt, vielleicht kannte ein älterer Lehrer noch seine Mutter. "Entschuldigung, aber könnten sie mir helfen? Kennen sie vielleicht noch meine Mutter Ran Mori?" hatte Shinji vorsichtig gefragt, denn er hatte nicht vorgehabt sich alle Lehrer zum Feind zu machen. Der nette Lehrer der sich später als Herr Ueda vorstellte überlegte und nickte schließlich. "Ich hab mal ein Mädchen namens Ran Mori in Geschichte unterrichtet...Gott ist das lange her..." "Hatte sie vielleicht einen Freund namens Shinichi und kannten sie ihn?" hatte Shinji nachgefragt doch der Lehrer hatte nur den Kopf geschüttelt. "Tut mir leid Junge aber das weiß ich beim besten Willen nicht mehr....Aber zu der Zeit war auch der bekannte Meisterdetektiv Shinichi Kudo hier an der Schule, falls dir das was hilft." Nach dem Kurzen Gespräch hatte sich allerdings der Lehrer verabschiedet da er zu einer wichtigen Besprechung musste. Also hatte Shinji das Gebäude wieder verlassen. Noch immer saß Shinji auf der Bank und atmete die eisige Nachtluft ein. Der Spielplatz hinter ihm war schon lange verlassen und auch die Anzahl der Autos die durch die Straße fuhren verringerte sich allmählich. So richtig weitergebracht hatte ihn die Unterhaltung mit dem Lehrer nicht. Doch was im Moment wichtiger war, Shinji hatte keine Ahnung wo er die Nacht verbringen sollte. Er befand sich mitten in einem Wohnviertel und jedes X-beliebige Hotel konnte er sich ohnehin nicht leisten. Zudem knurrte sein Magen entsetzlich, da er am Morgen im Flugzeug das letzte mal gegessen hatte und nun war es bereits halb sieben. Müde erhob er sich und machte sich auf die Suche nach einem Supermarkt oder etwas Ähnlichem. Mit seiner Schweren Tasche lief er an den Häuserblocks vorbei. Doch nirgends fand er dass wonach er suchte. Stattdessen wurden die Straßen enger und die Häuser immer kleiner. Zu allem Überfluss hatte er sich auch noch verlaufen. Erst nach einer halben Stunde fand er wieder den Weg an eine Hauptstraße. Er sah sich um und entdeckte auf der anderen Straßenseite ein kleines Nudelrestaurant. Erleichtert lief er über die Straße und betrat das kleine Restaurant in dem sonst nur zwei andere Männer saßen und gebannt ein Fußballspiel auf einem kleinen Fernseher verfolgten. Hungrig setzte sich der Schüler an einen kleinen Tisch in einer Ecke, stellte seine Tasche auf den Boden ab und besah sich das Restaurant. Links hinten in der Ecke vom Eingang aus stand eine kleine Theke und dahinter befand sich eine Tür die wahrscheinlich in die Küche führte. Ansonsten standen noch runde schwarze Tische im Raum und schwarze Stühle an ihnen. Doch dann wurde Shinji aus seinen Gedanken geschreckt denn eine kleine alte Frau mit einer Schürze kam durch die Küchentür und lief nachdem sie Shinji entdeckt hatte, ihre Augen waren anscheinend nicht mehr die besten, wieder zurück. Verdutz sah ihr der Schüler hinterher. Doch gleich darauf kam sie wieder mit einem Notizblock in der Hand und kam zu Shinji. "Wir haben heute gebratene Nudeln, Nudelsuppe und gebackene Nudeln mit Käse." Krächzte sie und sah den 15-Jährigen kurz ins Gesicht. "Die gebratenen Nudeln währen nett!" entgegnete Shinji "Waaaaas? Sie Rüpel ich bin nicht fett!" schrie plötzlich die alte Frau, denn ihre Ohren schienen auch nicht mehr die besten zu sein. "Nein, das hab ich nicht gesagt! Ich möchte gern die gebratenen Nudeln!" rief Shinji etwas lauter wurde dann zum ende wieder leiser da sich die zwei Männer aus der anderen Ecke umdrehten und Shinji genervte Blicke zuwarfen. "Wir braten keine Pudel! Mein Gott schon wieder ein Tourist aus Korea!" stöhnte die Frau darauf. "Erstens möchte ich gebratenen Nudeln und zweitens bin ich Japaner!" schrie Shinji nun fast. Ein Glück das in diesem Moment ein Mädchen in Shinjis alter aus der Küche kam und die alte Frau packte und sie sanft wieder mit den Worten "Aber Oma wie oft hat Vater schon gesagt du sollst keine Kunden mehr bedienen!" in die Küche schob. Irritiert und genervt seufzte Shinji und wandte sich seinem Rucksack zu. Leise fing er an zu Kramen bis er endlich unter den Büchern sein Handy fand. Schnell klappte er es auf und stellte es an. Mittlerweile hatte seine Mutter neunmal angerufen und Masahiro zweimal, schließlich hatte er auch Masahiro nichts von seinem Plan erzählt um zu verhindern das dieser in nur vom Gegenteil überzeugt hätte. Er musste lächeln als er die Nummer von Masahiro wählte. Was würde sein Freund sagen wenn er ihm von seinem Vorhaben erzählte? *** Wie hats euch gefallen ?????????????? Bitte schreibt es mir !!!!!!!!! Ich hoffe doch es hat euch gefallen auch mein kleiner Witz mit der alten Frau ^^ Auf jeden Fall möchte ich mich erstmal für eure Kommentare bedanken !!!!!!und hoffe das ich weiterhin so viel von euch höre Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)