Augenblicke von Kokomiko ================================================================================ Kapitel 16: Ein verständnisvoller (Ex)freund -------------------------------------------- Sorry das es so lange gedauert hat, aber ich bin nicht eher ins Netz gekommen. Und damit das Warten nun endlich ein Ende hat, leg ich auch gleich los. Also Kilma leg die Bratpfanne weg. _______________________________________________________________________________ Naohito blickte Ran freundlich an. Er schien keinen Groll zu hegen, so wie er es in der letzten Vergangenheit immer getan hatte. "Nimm es mir nicht übel Ran, aber ich denke ihr beide gehört zusammen. Weißt du, ich habe dich immer bewundert. Ich wollte eine so starke und selbstbewusste Freundin haben. Ein Mädchen, so wie du eines bist. Doch ich habe festgestellt, das so ein Mädchen nicht zu mir passt. Nenn mich altmodisch, aber ich brauche jemand anderes. So ein Mädchen wie Shizue. Zum Anfang fand ich sie ja ziemlich eingebildet. Aber wir sind uns beim Bau etwas näher gekommen und haben uns so richtig kennen gelernt. Ich glaube wir haben uns einander entdeckt. Ich denke mal, es wird dir mit Shin-ichi nicht anders ergangen sein. Ich weiß, ihr kennt euch schon seid ihr Kinder ward, aber hat euch diese Tatsache nicht gerade den Blick füreinander verstellt? Und durch die Beziehung zu mir, ist euch das erst klar geworden. Sieh dir Shin-ichi an. Er ist immer für dich da und doch lässt er dir die Freiheiten dich entfalten zu können. Aber wenn es gefährlich für dich wird, ist er zur Stelle um dir zu helfen. Er scheint zu spüren wann du in Schwierigkeiten steckst und seien sie noch so klein. Ich denke nur an den Abend als er dir geholfen hat den Schmutz aus deinem Auge zu holen. Er war schon da, doch ich hab nicht einmal mitbekommen das du raus gegangen warst. Ich war unaufmerksam dir gegenüber. Na und am Nachmittag des gleichen Tages? Wie er dich vom Gerüst geholt hat. Einfach aber effektiv. Du hast ihm vertraut, bedingungslos. Selbst zum Schluss wusste er immer was du gerade tust, ob es gut für dich war oder nicht. Diese Projektarbeit hat uns gezeigt, das Shin-ichi der Einzige ist der dein Herz erobert kann, dem du dein Vertrauen geschenkt hast. Während der ganzen Zeit war es egal was ihr getan haben, immer wieder haben euch eure Wege zusammengeführt. Auch wenn er es vielleicht nicht so sieht, aber ich denke er hat die ganze Zeit um dich gekämpft. Und du weißt das auch. Gib es schon zu, du willst zu ihm. Also lauf ihm nach. Und was uns beide betrifft, so war das ein Experiment was schief gelaufen ist. Es ist besser, wenn wir beide uns trennen. Du gehörst nun mal zu Shin-ichi. Unser aller Augen haben sich geöffnet. Und ihr beide habt begriffen, das ihr zusammengehören, weil ihr schon früh ineinander verliebt ward. Ihr habt es nur vorher nie richtig gesehen, weil so vieles was ihr tatet, selbstverständlich war. Weil ihr nie zu sagen wagtet, was ihr füreinander empfandet. Ich finde ihr beide solltet den Mut finden und zu euren Gefühlen zu stehen." "Danke Naohito." Ran erhob sich. "Danke für dein Verständnis." Sie war erleichtert. Naohito hat ihr klar den Weg gezeigt, den Weg den sie eigentlich schon immer gehen wollte. "Ach was. Es war eine Erfahrung aus der wir alle gelernt haben." Naohito lächelte Ran zu. "Ich hoffe wir bleiben wenigstens freundschaftlich verbunden.", entgegnete Ran. "Du bist nämlich ein wirklich netter Typ." "Klar doch. Und nun lauf endlich." Ran drehte sich um. Das mit den Gefühlen, damit hatte Shin-ichi ja schon angefangen. Nun musste sie nur noch sagen was sie fühlte. Doch wo war Shin-ichi hin? Sie lief um das Feuer. Einige Pärchen hatten sich an den Rand zurückgezogen. Diese Projektarbeit hatte nicht nur bei ihr, sonder auch bei so einigen anderen Veränderungen hervorgebracht. Angespannt blickte sie sich suchend um. Wohin war Shin-ichi verschwunden? Ihr Blick fiel auf das Baumhaus. Waren die Shoji nicht geschlossen gewesen? Sie hatte sie doch eigenhändig geschlossen. Kurz entschlossen erklomm sie die Leiter. Dann lief sie durch das Haus. In einem Zimmer erblickte sie Shin-ichi. Er lag auf dem Rücken, hatte die Türen geöffnet und schaute zum Himmel empor. Durch die geöffnete Tür konnte Ran in der Ferne den Schein des Lagerfeuers erkennen. "Was machst du?", fragte sie. "Was machst du hier?", fragte Shin-ichi. "Was wird dein Freund dazu sagen?" "Er hat mich zu dir geschickt." Ran legte sich neben Shin-ichi auf den Rücken und schaute zu den Sternen empor die am nächtlichen Himmel glitzerten. "Ach hat er? Einfach so?", meinte er trocken. "Hat er. Weißt du, er ist zwar mein Freund, aber nur im Sinne von Freundschaft. Für dieses andere, dieses eine besondere Gefühl, wünsche ich mir jemanden anderes." Leise knisterte Ran mit etwas. Shin-ichi drehte den Kopf leicht zu Ran. Er sah, wie sie einen Zettel sachte auf ihrer Brust glatt strich und im Anschluss ihre Hände darüber legte. So lag sie da. Und er wusste sehr genau um welchen Zettel es sich dabei handelte. Er hatte ihn erkannt. "Hast du die vielen Sterne gesehen?", fragte er Ran leise. "In Tokyo kann man sie nicht sehen." "Das stimmt. Findest du es nicht auch romantisch, sie zu betrachten? Sie laden zum träumen ein." Ran's Augen waren an den Sternenhimmel geheftet. Shin-ichi richtete sich leicht auf, rollte sich auf die Seite und blickte in ihr Gesicht. "Ja.", sagte er mit heiserer Stimme. Er fühlte sich an diesem Abend Ran näher, als jemals in seinem Leben zuvor. "Sag mal, eben am Lagerfeuer, wolltest du mich da gerade küssen?" Ran ließ ihre Augen zu Shin-ichi schweifen. "Und wenn es so wäre?" "Würdest du es dann jetzt tun?", fragte Ran gerade heraus. "Wieso sollte ich?" "Weil du vorhin zugegeben hast, das du etwas für mich empfindest." "Und du? Du hast damit ja eigentlich angefangen." Er tippte mit dem Finger auf den Zettel den Ran krampfhaft versuchte zu verdecken. "Du hast begonnen zu schreiben. War es das was du fühlst?" "War es." Ein Lächeln huschte über Shin-ichi Gesicht. Jetzt konnte er sicher sein. "Also was ist jetzt?, fragte Ran und ein schelmisches Glitzern flackerte in ihren Augen auf. Das Lächeln in Shin-ichis Gesicht verzog sich zu einem breiten Grinsen. Sie wollte geküsst werden. Warum nicht? Noch nie hatte er ihr einen Wunsch so gerne erfüllt wie diesen. Sachte beugte er sich zu ihr hinüber. "RAN?", ertönte eine schrille Stimme. Shin-ichi zog sich zurück und ließ den Kopf hängen. "Sonoko.", sagte er nur. "Man warum gerade jetzt.", wisperte Ran. "JA HIER OBEN.", rief sie ihrer Freundin zu. Shin-ichi ließ sich auf den Rücken fallen und hörte wie Sonoko die Treppe heraufgepoltert kam. "Habe ich euch gestört?", fragte sie scheinheilig. "Nein wie kommst du darauf?", antwortete Ran. "Und was macht ihr beiden Hübschen dann so allein hier oben?", wollte Sonoko wissen. "Wir schauen uns die Sterne an." Ran deutete mit der Hand nach oben. Sonoko ließ sich nun auch neben Ran nieder. "Es ist wunderschön.", sagte sie leise. "Und so romantisch." Dann schoss sie hoch. "Ich habe eine Idee." Shin-ichi runzelte die Stirn. Sonokos Ideen waren nicht gerade die besten. "Was haltet ihr davon, wenn wir alle die letzte Nacht hier oben verbringen? So kalt ist es noch nicht." "Die Idee ist prima." Auch Ran war begeistert. Sie richtete sich auf. "Ich werde gleich fragen gehen." Sonoko erhob sich. "Bis gleich." "Die letzte Nacht hier oben verbringen?" Sachte strich Shin-ichi Ran über den Rücken. "Warum nicht?" Ran faltete den Zettel sorgfältig zusammen. "Es wird auch die letzte Nacht sein, die ich neben dir verbringe werde. Auch wenn ich mir wünsche, das wir mehr zusammen sind." "Für immer?" Ran nickte. "Ich liebe dich Shin-ichi.", flüsterte sie. Shin-ichi richtete sich auch auf. "Ich liebe dich auch Ran." Er legte den Arm um sie und drückte sie fest an sich. So saßen sie eine Weile da. So lange bis Sonoko wieder zu ihnen stieß. "Wir dürfen.", rief sie triumphieren und warf Ran ihre Matte hin. Hinter Sonoko folgte Ryoe. Er hatte nicht nur seine Sachen dabei, sondern auch die von Shin-ichi. Kurze Zeit später gesellten sich auch Naohito, Shizue, Hidefumi und Yumiko zu ihnen. "Und hast du Ran geküsst?", fragte Naohito Shin-ichi. Sonoko hielt inne ihr Nachtlager aufzuschlagen. "Was?" Hatte sie sich eben verhört? "Hiermit gebe ich Naohito Fukuda bekannt, das Ran und ich nicht mehr zusammen sind. Ab sofort ist Shizue meine Freundin. Ran ist dafür mit Shin-ichi liiert. Was für alle nicht gerade überraschend sein wird." "Nein, ist es nicht.", murmelte Sonoko und fuhr in ihrer Tätigkeit fort. "Und was hat es mit dem Kuss auf sich?" Die anderen stimmten ihr zu. "Was ist jetzt? Hast du sie geküsst?" "Nein." Shin-ichi war peinlich berührt. "Wir wollen aber einen Kuss sehen.", forderte Naohito Shin-ichi auf. "Das geht nicht." "Wieso nicht?" Naohito umarmte Shizue und drückte ihr zärtlich seine Lippen auf ihre. Sonoko applaudiert. "Also los ihr auch." Sie spähte in der Dunkelheit zu Ran hinüber. "Ja los küssen." Die sechs waren sich einig und forderten immer energischer. Shin-ichi gab sich geschlagen. Er zog Ran in seine Arme. Nur zögernd näherte er sich ihr. Doch dann berührten sich ihre Lippen. Wohlige Wärme durchströmte beide. Und als sie sich trennten, war er der glücklichste Junge auf der Welt. Er lachte und drückte Ran an sich. Endlich hatte er es geschafft. In seinem ganzen Leben würde er sich seine Ran nicht wieder nehmen lassen. Sie beide gehörten zusammen. Das wusste er eigentlich schon seit sie Kinder waren. Die kurze Zeit in der er zugelassen hatte, das sie sich einem anderen zuwandte, hatte das nur noch bestätigt. Und die Zeit hatten beide gebraucht, um sich darüber klar zu werden. Eri schaute skeptisch ihre Tochter an. Sie sah ja richtig sauber aus. Zu sauber, dafür das sie mit Shin-ichi unterwegs gewesen war. Yukiko zwinkerte ihr zu. Eri nickte nur. "Bis zum nächsten Mal." sagte sie. "Tschüss Ran bis Morgen." rief Shin-ichi Ran fröhlich winkend zu. "Bis morgen." antwortete sie. Dann machten sich Mutter und Sohn auf den Rückweg. "Weißt du was Mama. Ich mag Ran ganz doll. Sie ist zwar manchmal ganz schön zickig und heult ständig, aber sie ist auch so süß. Hoffentlich bleibt sie immer meine Freundin. " "Pass einfach nur auf sie auf Shin-ichi. Der Rest kommt dann von ganz allein." Shin-ichi lächelte seine Mutter an und nickte. "Das werde ich." _______________________________________________________________________________ "So das war es schon wieder. Und ich möchte die Gelegenheit, nutzen mich noch einmal bei euch bei euren zahlreichen Kommis zu bedanken. Es sind viele neue Gesichter hinzugekommen und ich hoffe sie bleiben mir erhalten." Kokomiko schaute zu Sumsi hinüber. "Wenn du das nächste Mal kommst, bekommst du ein staubfreies Kissen. Bis dahin kannst du dir ja mal die alten Schinken durchsehen." Dann erhob sie sich. "Und ein ganz großes dickes Dankeschön an die drei Künstler, die meine Fic so schön illustiert haben. Ich bin stolz euch dabei zu haben." Sie wendete sich der Tür zu. "Dann will ich mal schnell weiter schreiben. Immerhin sind noch zwei angefangen auf dem PC. Eine ist besagte ..., du weißt schon Sunni. Irgendwann kommt sie." Kokomiko grinste. "Also bis dann." Die Tür schloss sich hinter Kokomiko. Alle hoffen auf ein baldiges Wiedersehen und sie haben das Gefühl das es so lange nicht dauern kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)