1971 - Die Rumtreiber von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: The sorting hat (Part 1) ----------------------------------- KAPITEL 4: The sorting hat (Part one) "Vor vielen Jahren, ihr lebtet noch nicht, die Zeit war neuer als nun, vier Gründer diese Schul erricht', sie hatten viel damit zu tun. Der eine, ein Mann voll Tapferkeit, wem ging der mut von Fuß bis Ohr. Er war zu vielem Guten bereit. Sein Name war Godric Gryffindor! Helga Hufflepuff, eine liebe Frau, die war auch so sehr schön. Sie nahm es nicht zu sehr genau. Ich hab sie gern gesehen! Aus Hogwarts ragten Türme hervor, verzaubert von der Klügsten von allen. Ihr Name war Rowena Ravenclaw, sie hat mir auch gefallen. Salazar Slytherin, der vierte im Bund', schlau und tapfer, keine Frage. Doch er studierte noch andere Kund' Die ich nicht zu sagen wage. Vier Häuser sind ihnen hinterblieben Und dieses Schloss hier, prächtig. Im Himmel haben sie ihren Frieden, kein Serum war so mächtig. Die Mutigsten von euch allen Führt der Weg nach Gryffindor. In Ravenclaw wird's nur gefallen Wem die Klugheit öffnet das Tor. Wenn ihr ähnlich denkt wie Salazar Ist Slytherin das Best'. Und Hufflepuff ist für euch da Wenn ihr gehört zum Rest." Als der Hut sein Lied beendet hatte, war von Stille nicht mehr die Rede. Die ganze Halle war völlig in Beifall ausgebrochen. Ein paar standen sogar auf, aber Klaschen taten sie alle. Der Hut schien gerührt (bildete er sich das bloß ein?) und verneigte sich vor jedem der vier Tische und schweigte danach. "Das Lied war gut! Sehr gut!", war der Kommentar des dunkelblonden Jungen, der scheinbar direkt hinter Sirius stand und dessen Stimme letzterer schon recht gut kannte, "Ich hab es mir schlechter vorgestellt. Ich mag diese Musik, und die passt doch recht gut hier hin, oder Gideon?" Auch Sirius hatte es gefallen. Während er darüber nachdachte, merkte er, dass die Schüler um ihn herum begonnen hatten Münzen oder Wertgegenstände aus ihren Taschen zu ziehen, und ihn eifrige Diskussionen verfallen waren. "Die Rätselrunde.", meinte der Dunkelblonde und fuhr nach einer Pause - vielleicht einem fragenden Blick seines Freundes fort: "Sie wetten darauf, in welches Haus der Schüler kommt. Jeder schwört auf seine eigene Methode, zum Beispiel - natürlich am beliebtesten - das ,Aussehen'. Die ,Namen' sind auch beliebt, aber nur in manchen Fällen zuverlässig. Wenige - überwiegend Quidditchspieler - haben ein Faible für die ,Gangart' - Schwachsinn, wenn du mich fragst. Die Lehrer kriegen das logischerweise auch mit; sie haben schon überlegt, ob sie es verbieten wollen, ist halt die Frage, wie lange das noch erlaubt ist." Gut, dass du hier stehst!, dachte Sirius und fragt sich, wie viel er sich fragen würde, hätte er nicht diesen Jungen (Der kommt bestimmt nach Ravenclaw!). Worauf die Rätselrunde wohl tippen würde, wohin er kommt? Mein Name ist ja wohl Markenzeichen genug!, fügte er düster hinzu. Professor McGonagall weckte ihn aus seinen Gedanken. Sie hatte jenes Pergament in ihrer Hand und schaute sie streng an: "Wer von mir aufgerufen wurde, setzt sich auf diesen Hocker und setzt den Hut auf. Dieser wird dann euer Haus bestimmen." Die Schüler, die an der Rätselrunde teilnahmen (Weiß Gott nicht wenig!) schauten begierig auf und Professor McGonagall begann Namen vorzulesen. "Abbison, Loomis." Zu Sirius Verwunderung war es der dunkelblonde Junge, welcher aus den Reihen stolperte, den Hut aufsetzte, der so groß war, dass er ihm über die Stirn rutschte. "Ich wette auf Ravenclaw!" "Ich wette mit dir! Hufflepuff?" Die Rätselrunde hatte erstaunlich viel Zeit zu wetten (am häufigsten vertreten war Ravenclaw) und Sirius fragte sich, was der Hut mit Loomis anstellte. Nach einiger Überlegung entschied der sich für "GRYFFINDOR!" und die Verwunderung und das Murren war groß, weil nur wenige auf dieses Haus getippt hatten. Sirius war froh. Vielleicht war der Hut doch nicht so wählerisch! Doch dann kam ihn ein böser Gedanke: Was, wenn nur eine begrenzte Anzahl an Schülern nach Gryffindor durfte, und für ihn kein Platz mehr war? Die Gryffindor's jubelten. Sie schienen sich über den neuen Hausgenossen zu freuen. "Aisonaire, Amélie." Ein arrogant und französisch wirkendes Mädchen stolzierte zum Hut, der sich ziemlich schnell für "SLYTHERIN!" entschied. Jubel bei den Slytherin's und aufatmen in der Rätselrunde: Nur wenige hatten dagegen gewettet. "Alsford, Marian." Ein Mädchen mit dunkelroten, kurzen Haaren ging zu dem Hocker. Sirius dachte ,Hufflepuff', der Hut sagte "RAVENCLAW!" und die Ravenclaw's freuten sich. Nach Marian wurde der gutaussehende Leroy Anwar nach Slytherin geschickt und es ging mit "Barnes, Moira", einem rosigen Mädchen weiter. Der größte Teil der Rätselrunde und der Sprechende Hut steckten sie nach "HUFFLEPUFF" und Sirius viel auf, dass sie ja schon bei ,B' waren und sein Nachname dummerweise auch mit diesem Buchstaben begann. Der Hut hatte seit Loomis keinen mehr nach Gryffindor geschickt, also musste dort noch ziemlich viel Platz sein. Bloß für wen? Sicher nicht für ihn, der ja schon fast traditionsmäßig nach Slytherin gehörte! Ein schwarzhaariger Junge hüpfte grade vom Hocker um zum Hufflepufftisch zu laufen. "Blabston, George.", sagte Professor McGonagall. Blabston kam nach Slytherin. "Black, Sirius.", sagte Professor McGonagall. Sirius rutschte das Herz in die Hose. "Black!", meinte er die anderen flüstern zu hören, "der kommt sicherlich nach Slytherin!" Die wenigsten schien dagegen zu wetten, und so kullerten wenige Münzen über die hölzernen Tische. James schlug ihm auf die Schulter; Sirius merkte es nicht, sein ganzer Körper war wie gelähmt. Tapfer schritt er durch die Schülermenge, den Blick nach vorne gerichtet. Er kam bei dem zerfressenen Hocker an; es war, als hätte der Weg Stunden gedauert. Er schaute zu keinem der Lehrer und so sah er nicht das aufmunternde Lächeln Professor Dumbledores. Sirius nahm den geflickten Hut hoch und dieser fühlte sich speckig und schweißnass an. Er setzte ihn auf und gleich darauf wurde es völlig dunkel. Sofort dachte er krampfhaft: Auf keinen Fall Slytherin. "Wohin denn deiner Meinung nach?", antwortete eine piepsige Stimme als wolle sie sagen, dass seine Meinung eh nicht zählte und Sirius kam sich ziemlich ertappt vor. Gryffindor! Oder Ravenclaw! Sogar Hufflepuff wäre besser Slytherin!, antwortete er mit seinen Gedanken. "Tss tss ... eigentlich mache ich das ja nicht, nach so vielen Generationen reiner Slytherin's! Wobei deine Fähigkeiten, Charaktereigenschaften und Denkweise ja für dich sprechen." Wenn man in Gedanken nicken konnte tat Sirius es jetzt. "Ach, was soll's! Ich werde es bereuen! Noch Jahre später, das weiß ich! Aber ich mag dich nicht quälen, also ... GRYFFINDOR!" Er lügt mich an! Er lügt mich an!, dachte Sirius, Er lügt mich an, verdammt, ich hab's geschafft! Das kann nicht wahr sein! Gleich wachte er sicherlich auf und es war alle bloß ein Traum gewesen. Seine Mutter würde ihn zum Essen rufen und sich beschweren, dass er auf die Malfoy's schimpfte und sie würde ihm sagen, dass sein Bruder sich viel vorbildlicher verhalte. "Nun steh endlich auf!", rief Professor McGonagall ungehalten, "Bloggs, Winston!" Sirius beeilte sich aufzustehen und sah bloß in ein paar spöttisch grinsende Gesichter. Hatten die Gryffindor's schon gejubelt? Oder wollten sie es bei ihm gar nicht tun? Er hatte sich vor allen lächerlich gemacht. Mit rotem Kopf stolperte er zum Gryffindortisch. Wie peinlich das war! Er setzte sich an einen freien Platz neben Loomis. "Hi Loomis!", sagte er und hatte man ihn als Comicfigur gezeichnet, wäre er eine einzige Schweißperle gewesen. "Chang, Jun!", sagte McGonagall laut und bei diesem Namen sah Sirius überrascht auf: war das ein britischer Name? Ein, für Asiaten ziemlich großer Junge trat aus der Menge. Gut sah er aus, er hatte schwarze Haare und ein hübsches Gesicht. Sirius glaubte nicht, dass der nach Slytherin kam und er behielt recht: Der Chinese kam nach Ravenclaw. Nach ihm kam "Evans, Lily" an die Reihe. Sie hatte glänzend rotes Haar und sah sehr schön aus. Und sie kam zu ihm und Loomis nach Gryffindor. "Fenwick, Benjy." Bei ,F' waren sie jetzt. Sein Name begann mit ,L'. Hatte er wenigstens noch ein bisschen Zeit... Remus fragte sich, was die Schüler unter dem Hut wohl machen mussten. Ein Quiz beantworten? Eigentlich Schwachsinn, schließlich kamen sie ja zum lernen hier her! Und die Muggelgeborenen wussten gar nichts, falls sie nicht vorher die Bücher auswendig gelernt hatten... "Gladstone, Owen" kam wie Benjy nach Hufflepuff. Die Hufflepuff's jubelten zu seinem Empfang. "Gower, Fiona.", las Professor McGonagall vor. Fiona sah sehr hübsch aus. Sie hatte langes, strohblondes Haar, zu einem Zopf gebunden. Unsicher wirkte sie ebenfalls. Was, wenn sie einen Test zu machen hatten? Zum Beispiel: ,Welche Position im Quidditch spielst du am liebsten? Treiber = Slytherin; Jäger = Gryffindor; Sucher = Ravenclaw und Hüter = Hufflepuff.' Irgendwie auch blöd, was, wenn jemand log? Fiona Gower kam zu den Gryffindor's, ebenso ihre Nachfolgerin, Shaila Hepburn, ein schwarzhaariges Mädchen, welches seine Haare hochgesteckt trug. Später würde Remus wissen, dass sie das immer tat. Vielleicht ging dieser Hut ja auch danach, ob man sich an Vollmondnächten in ein Monster mit ZM-Klassifizierung XXXXX verwandelte. Dann kam man sicherlich nach Slytherin. "Jones, Yasmina.", sagte Professor McGonagall. Er würde eh nicht nach Gryffindor kommen. Er war doch viel zu schüchtern dazu. Yasmina Jones war wie Fiona Gower blondhaarig. Doch waren ihre Haare nicht so lang und in Stufen geschnitten. Sie sah auch gut aus, doch etwas in ihm sagte, das sie nicht besonders nett war. Rechts neben Remus wetteten zwei Jungen um ihr zukünftiges Haus. Keiner von beiden gewann, doch Remus hatte recht gehabt, er hatte schon immer eine gute Intuition gehabt. Yasmina kam nach Slytherin. "Lupin, Remus.", sagte Professor McGonagall wie sie es bei jedem Namen tat. Doch Remus geriet in Panik. Hatte niemand hier einen Nachnamen mit ,K' ? War er wirklich schon dran? Was sollte er jetzt machen? Eine besänftigende Stimme in ihm sagte: Sei doch froh! Nun weißt du wenigstens, dass auch du drankommst, und sie dich nicht wieder nach Hause schicken! Er setzte sich in Bewegung. Viel langsamer ging es fast nicht mehr, doch er merkte es nicht. Er schaute sich kaum merklich nach James um (Sirius war ja schon weg!), noch einmal wollte er ihn ansehen, bevor er in Slytherin für immer mit ihm verfeindet war. Auf einmal war der zerflickte Hut vor ihm und er wunderte sich, dass er schon dort angekommen war. Von seinem Platz in der Reihe Erstklässler aus schien er unerreichbar... Er setzte den Hut auf und alles um ihn hüllte sich in Dunkelheit. Die Zeit der Unwissenheit war vorüber. Nun würde er wissen, was der Hut von ihm wollte (doch wenn er es sich recht überlegte, mochte er das gar nicht wissen...). "Oho! Du bist ja ein ganz besonderes Kerlchen!", sagte eine piepsige Stimme an seinem Ohr. Er überlegte, was er darauf antworten sollte, und ob die Stimme es so meinte wie er dachte, da sprach sie erneut und er verstand, das es der Hut war: "Und dennoch genau so unsicher wie all die anderen!" Remus erschrak: Der Hut konnte seine Gedanken lesen! "Aber tapfer bist du in deinem Fall, das muss man dir lassen." Wollte er ihm etwas entlocken? "Du willst nach Gryffindor, nicht war? Stehst nicht allein damit da, glaub mir! Doch ich sehe in dir noch eine andere Stärke, tiefer verborgen und noch nicht zum Einsatz gekommen, in deiner Bitterkeit. Eines Tages wird sie dein Verhalten leiten, mehr als all deine anderen Eigenschaften. Und darum gibt es nur ein richtiges Haus für dich..." Remus stockte der Atem. Der Hut schien alles über ihn zu wissen. Sogar noch mehr! Gerne hätte er gewusst, welche noch nicht einsatzbereite Eigenschaft er besaß, doch da platzte es dem Hut auch schon heraus, nicht mehr piepsig, sondern laut in die Halle ausgerufen. Ein Wort, dass seinen weiteren Weg größtenteils bestimmten sollte: "GRYFFINDOR!" Er stand sofort auf und legte den Hut an seinen Platz. Die Gryffindor's jubelten. Er sah zu Sirius, der aufgestanden war und klatschte und er war sich nicht sicher, ob er sich jemals so glücklich gefühlt hatte. Den Weg zum Gryffindortisch über war es so, als würde er schweben. Das Glück benebelte ihn und ließ ihn strahlen. "Remus! Herzlich Willkommen!", sagte Sirius und schüttelte ihm die Hand. Er setzte sich gegenüber von ihm, neben Fiona Gower. Auch Lily Evans, Shaila Hepburn und Loomis Abbison waren da. Remus sah zurück zu den Erstklässlern, zu James. Der arme hatte die Zeremonie noch vor sich... Peter wäre jetzt gerne gestorben. Ihm war wie so oft zum Heulen zumute doch er wollte es sich nicht anmerken lassen. James hatte gesagt, dass er zu Ravenclaw passen würde, doch er glaubte es schon fast nicht mehr. Er passte nirgendwo hin. "Malfoy, Lucius." Professor McGonagall's Stimme klang sehr bedrohlich. Alles Bedrohte ihn hier. Ein schönes, asiatisch aussehendes Mädchen sah zu ihm und lächelte freundlich. Seine Mutter lächelte viel lieber und war sowieso hübscher als jede in dieser riesigen, prall gefüllten Halle. Während Lucius Malfoy nach Slytherin kam und "McGough, Kathleen" aufgerufen wurde, kam Peter ein anderer Gedanke. Er hatte einmal ein Buch gelesen, von einem Mädchen, dass sich mit ihrer Mutter gestritten hatte. Sie war aus dem Haus gelaufen und dann von einem Auto überfahren worden, ohne, dass sie sich mit ihrer Mutter ausgesöhnt hatte. Peter hatte schreckliche Albträume davon bekommen, und seine Mutter hatte das schreckliche Buch verbrannt. Nun dachte er wieder daran. Was, wenn sein Schicksal seine Geschichte so geschrieben hatte, dass seine letzte Stunde bereits begonnen hatte? Sobald er diese Halle verlassen würde, würde eine Ritterrüstung umfallen und ihn erschlagen. Er atmete tief durch, und beschloss, seine letzten Minuten zu genießen Der Junge steigerte sich da hinein, dass er schon dachte, es würde wirklich so werden. "Pettigrew, Peter.", sagte Professor McGonagall. Peter bekam Angst. Er hechtete zu dem Hut wie es noch kein anderer der Erstklässler getan hatte. Den Blick auf seine Füße gerichtet, den Kopf gesenkt vor Tränen. Hastig riss er den Hut vom Hocker und setzte sich darauf. Ebenso schnell stülpte er den Sprechenden Hut über seinen Kopf. Er rutschte ihm über die Augen, wie er es bei jedem getan hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)