alles was ich will bist du von abgemeldet (Sasuke/Itachi) ================================================================================ Kapitel 12: verbotene gefühle ----------------------------- Mit zerstrubbelten Haaren und einem Lächeln auf den Lippen öffnete Sasuke langsam die Augen und setzte sich schließlich auf. Noch ein wenig zerschlagen sah er auf die leere Betthälfte neben sich und fuhr sachte mit der Hand über das Laken. Es war kalt. Itachi musste also schon länger auf sein. Ein wenig verstimmt erhob er sich dann. Er wäre gern neben seinem Bruder aufgewacht. Nachdem er sich seine Boxershorts angezogen hatte, ging er als erstes in die Küche und setzte sich einen Kaffee auf. Als er sich mit seiner Tasse an den Tisch setzte, fiel ihm der kleine Brief auf, der an der Blumenvase lehnte. „Oh nein..“ murmelte Sasuke nervös und zupfte mit fahrigen Händen den Zettel aus dem Kuvert. „Hallo, mein geliebter Bruder!“ las Sasuke halblaut vor sich hin. „Was wir diese Nacht getan haben, war der größte Fehler, den ich machen konnte. Es tut mir sehr Leid. Wir hätten das niemals machen dürfen. Wir haben das gleiche Blut, und du weißt, was das bedeutet. Ich werde einige Wochen unterwegs sein. Ich bitte dich, in der Zeit an deinen Gefühlen zu arbeiten, und mich wirklich nur als Bruder zu sehen. Ich werde es auch tun. Sobald ich weiß, dass ich dir wieder ohne Probleme gegenüber treten kann, werde ich wieder kommen. Ich baue auf dich und hoffe, dass du meine Entscheidung verstehen kannst. Itachi.“ Mit Tränen in den Augen zerknüllte Sasuke den Brief und warf ihn wütend von sich. Was sollte er nun schon wieder davon halten? Er verstand gar nichts mehr und warf sich aufschluchzend in ein Kissen. „Itachi, du verdammter Idiot!!“ heulte er verbittert und schlug mehrmals hart auf das nasse Kissen ein. Viele Wochen wartete Sasuke auf die Rückkehr seines Bruders. Doch er kam einfach nicht. Ab und zu erhielt er eine Karte von Itachi, die jedesmal nur davon handelte, wie sehr er Sasuke vermisse. Und dass er deshalb noch nicht zurück kommen könne. In einer stand sogar einmal, dass er vielleicht nie wieder kommen würde. Und so vergingen dann fast zwei Jahre. Sasuke war ein junger Mann geworden. Er war noch blasser als damals, und ein bisschen zu dünn für sein Alter. Den Kontakt zu den anderen Bewohnern Konohas hatte er so gut wie komplett abgebrochen. So fiel ihm der Abschied auch nicht schwer, als er eines Tages beschloss, seine Zukunft wo anders aufzubauen. Seit Narutos Tod und Itachis Fortgehen hatte er keinerlei emotionale Verbindungen mehr mit diesem Dorf. Vielleicht fand er wo anders sein Glück – oder zumindest etwas, dass diesem Wort irgendwie gleich kam. So zog er dann schließlich mit seinen wenigen Habseligkeiten hinaus. Er wusste nicht wohin sein Weg gehen würde, er wollte sich einfach treiben lassen und schauen wohin es ihn verschlug. Eines Abends, er war nun seit Wochen unterwegs, durchquerte er eine ansich unscheinbare Stadt. Ein wenig angeschlagen sah er sich nach einer Unterkunft um, bis ihm auf einmal der Atem stockte und er aprupt stehen blieb. Laut zischend stieß er die Luft aus und griff sich nervös an die Stirn. Konnte es wirklich sein, dass da vorne Itachi ging? Nach einigen Sekunden war er sich sicher. Das konnte niemand anders sein, er hätte ihn unter Tausenden erkannt. Von seinen Gefühlen überwältigt ließ er seinen abgetragenen Rucksack achtlos auf den Boden fallen. „Itachi??“ rief er krächzend und machte einen unsicheren Schritt rückwärts, als dieser sich nach ihm umdrehte. „Sasuke? Was ... machst du hier???“ Lächelnd kam Itachi zu ihm und packte ihn an den Armen. „Ich kanns nicht glauben, Sasuke .. Es ist schon wieder so lang her ..“ „Ich bin hier nur auf der Durchreise, ich habe ein Unterkunft für heute Nacht gesucht..“ antwortete Sasuke betont lässig. Er wollte seinem Bruder zeigen, dass er seine damalige Nachricht begriffen, und akzeptiert hatte. „Du kannst natürlich bei mir übernachten, ich hab hier eine kleine Wohnung! Hol deinen Rucksack und komm mit!“ Zielstrebig ging Itachi voran, Sasuke folge ihm mit wackligen Knien. Er hatte mich vielem gerechnet. Aber nicht damit, Itachi zu begegnen. In Itachis Wohnung angekommen machten es sich die Beiden auf der Couch bequem. Entspannt lehnte sich Itachi zurück und blickte Sasuke neugierig an. „Jetzt erzähl doch mal. Was hast du so gemacht?“ Ein wenig verwirrt und auch verlegen starrte der Angesprochene auf seine feingliedrigen Finger. Sein Bruder war so anders. Die Liebe von damals war aus seinen Worten verschwunden. Es klang, als ob er mit einem guten Bekannten sprach .. „Nicht viel ..“ antwortete Sasuke knapp und sah sich unauffällig um. „Und du?“ Lächelnd sprang Itachi auf. „Ich lebe hier glücklich mit einer Frau .. komm, ich zeig dir ein Bild von ihr!“ Abwartend streckte er Sasuke die Hand entgegen, welcher sie erst einmal nur reaktionslos anstarrte. Schließlich stand er zögernd auf und legte seine Finger langsam hinein. Mit festem Griff packte ihn Itachi und zog ihn ins Nebenzimmer, in welchem ein paar Fotos aufgestellt waren. Kommentarlos griff er nach einem Bild, dass ihm sofort ins Auge stach. Es zeigte ein glückliches, lachendes Pärchen .. Itachi und seine Freundin ... Mit zusammengebissenen Zähnen stellte es Sasuke schließlich zurück. „Du hast dir ja schnell ein neues Leben aufgebaut..“ murmelte er und dachte daran, wie es ihm selbst ergangen war. „Ja, ich weiß auch nicht wieso es so schnell ging!“ grinste Itachi und zog Sasuke zurück auf die Couch. „Sie war auf einmal da! Schade, dass sie gerade nicht da ist. Aber sie besucht ihre Verwandten diese Woche!“ Aufseufzend legte sich Itachi zurück und schloss die Augen. „Es war wirklich nicht so schwer, unser damaliges Problem zu bewältigen!“ „Ja....stimmt...“ antwortete Sasuke mit belegter Stimme. Ganz im Gegenteil. Er hatte gelitten bis aufs Blut. Er litt vielleicht sogar heute noch. Er erstarrte, als er auf einmal Itachis Finger spürte, welche sacht über sein Hals, direkt unterhalb des Kinns strichen. „Es freut mich, dass wir es beide so gut geschafft haben, Brüderchen.“ Sasuke schluckte hart. Itachis Finger streichelten immer noch sacht über seinen Hals. Gerade, als er sich überwunden hatte, um etwas zu sagen, zog Itachi ihn fest zu sich und umarmte ihn. „Ich habe dich sehr vermisst, Sasuke..als Bruder.“ Wie um diesen Satz noch zu unterstreichen, hauchte er dem jüngeren Uchiha einen Kuss auf die Stirn. Mit klopfendem Herzen und angehaltenem Atem lag Sasuke in der Umarmung und wusste sich nicht mehr zu helfen. Nur wenige Millimeter von seinem Mund entfernt, waren Itachis sanfte Lippen. Am liebsten hätte er sie geküsst.. oder nur mit seinen Fingern berührt. Nur um Glauben zu können, dass er seinem Bruder wieder so nah war. Er wäre am liebsten ewig so liegen geblieben, so glücklich war er. Und doch stand ihm Itachis Satz wie eine Warnung vor Augen: „Ich habe dich sehr vermisst, Sasuke..als Bruder.“ Wenn er seinen Gefühlen und Wünschen nachgeben würde, wüsste Itachi sofort, dass Sasuke ihn niemals überwunden hatte. Womöglich würde er ihn sogar fortschicken. Mit verzerrtem Gesicht machte sich Sasuke schließlich frei. „Lass das..!“ herrschte er seinen Bruder mit gespielter Wut an und stand auf. Peinlich berührt bemerkte er die Ausbuchtung seiner Hose und verschwand schnell unter dem Vorwand aufs Klo zu müssen ins Bad. Verzweifelt sank Sasuke zu Boden. Er konnte dieser Situation nicht Herr werden, niemals. Sollte er tatsächlich die Nacht hierbleiben, womöglich noch in Itachis Bett, damit sein Bruder seinen Gefühlen auf den Grund kam? Oder lieber gleich gehen und sich um ein paar Stunden mit seinem heißgeliebten Bruder zu bringen?? Schließlich entschloss er sich, es einfach zu versuchen. Er brachte es nicht übers Herz, zu gehen. Beschämt kehrte er zu Itachi zurück. „Ich bin müde, Itachi .. wo kann ich schlafen?“ „Da vorne rechts ist das Schlafzimmer. Wenn du kurz wartest, dann kann ich auch mitkommen. Ich muss noch schnell was verräumen.“ Also doch! Sie schliefen in einem Zimmer, und wohl auch in einem Bett! Eine ganze Nacht neben Itachi .. Sasuke wusste nicht, ob er das durchstehen würde. Nach einigen Minuten war Itachi schließlich fertig und ging mit ihm ins Schlafzimmer. „Ein Doppelbett..?“ stotterte Sasuke heiser und zupfte an seinen Haaren. „Klar! Das ist doch kein Problem für dich?“ „Nein, natürlich nicht!!“ Summend begann Itachi sich seiner Kleidung zu entledigen, bemerkte dabei aber nicht die heißen Blicken seines Bruders. Nackt, so wie er halt am liebsten schlief, legte er sich ins Bett. Noch in voller Montur legte sich Sasuke dazu und drehte sich gleich von Itachi weg. „So willst du schlafen, mit voller Kleidung?“ fragte Itachi verwundert und zupfte kurz an Sasukes Hemd. „Ja das will ich. Gute Nacht Itachi!“ „Nacht, Brüderchen. Weißt du .. ich bin echt glücklich, dich mal wieder zu sehen!“ Nach den Worten schloss er die Augen und war auch nicht viel später eingeschlafen. Als Sasuke sein gleichmäßiges Atmen hörte, drehte er sich vorsichtig zu ihm um. Verlangend starrte er auf Itachis leicht geöffneten Mund und fuhr ganz vorsichtig mit seiner Fingerspitze darüber. „Ich kann nicht mehr .. und es ist mir egal wie du reagierst!!!“ flüsterte er gequält und beugte sich vor, um Itachi endlich mal wieder zu küssen, ihm einmal wieder so nah wie damals zu sein. Na, schau ma mal wie Itachi reagieren wird, hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Hab leider nicht viel Zeit gehabt und bin deshalb so gut wie gar nicht dazu gekommen, hier weiter zu schreiben. Großes SRY !! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)