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Paw Prints - Pfotenabdrücke

Friendship-Fic
von

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Warnungen: OOCness, Kitsch, dark, Tea- & Serenity-freundliche FF (!) - und vieles bleibt ungesagt.
 

Pairings: Keine!

Das ist alles rein freundschaftlich gemeint - aber man kann wirklich einen Haufen Pairings rein interpretieren, sowohl shonen-ai als auch hetero. Das steht euch natürlich frei.
 

Basiert auf einer Challenge von Nyx "Tag der vorletzten Trauer" und ist mein Beitrag zu Vaylas Freundschafts-Wettbewerb.
 

***
 

9. 5. 05 1.27 Uhr
 

Es ist halb zwei Uhr nachts und ich halte das immer noch für eine dumme Idee ...

Hallo Wheeler.
 

Yugi hat gesagt, ich soll dir diesen Brief schreiben.

Ich hätte nicht gedacht, dass irgendwann der Tag kommt, an dem ich auf das höre, was Yugi Mutou zu mir sagt, aber scheinbar ist es jetzt soweit und ich verliere endgültig meinen Verstand. Dein bester Freund ist ein kleiner, aufdringlicher Zwerg, falls du das noch nicht weißt.

Na, was willst du jetzt dagegen tun, dass ich das gesagt habe?

Okay. Vergiss, dass ich gefragt habe.

Yugi meint, es würde mir gut tun, dir ein oder zwei Dinge zu sagen. Aber Yugi meint einen Haufen Zeug, wenn der Tag lang ist. Leider verrät er mir nicht, was für ein oder zwei Dinge das sein sollen, der kleine Klugscheißer.

Zurück zu dir.
 

Ich nehme an, du bist immer noch angepisst auf mich, weil ich an deinem ,großen Tag' nicht da war. Dem ersten, letzten und einzigen Tag, an dem sich die Welt ausnahmsweise mal nur um dich gedreht hat, an dem von nichts anderem außer dir geredet wurde, und sogar solcher Abschaum wie Rex Raptor oder der kleine, hässliche Knilch Underwood da waren, um das mitzuerleben.

Ich wette, du hast dich schon darauf gefreut. Wie ich irgendwo abseits stehe und mit ansehen muss, wie ein Haufen Versager dich bewundern. Und ab und zu hättest du deinen Kopf gehoben und mir quer durch die Menge einen triumphierenden "Siehst du?!"- Blick zugeworfen.

Und ich ... ich habe es verpasst.

Gib es zu. Das hat dich ziemlich gewurmt, nicht wahr?

All die Jahre hast du damit zugebracht, mir zu beweisen, was für ein toller Kerl du bist - ja, glaub es oder nicht, das ist mir aufgefallen - und dann verpasse ich diesen Riesenevent. Den einen Tag, an dem sich alles nur um dich dreht.
 

Aber ich hatte wirklich ein wichtiges Meeting. Ließ sich auch ganz schlecht verschieben. Wenn es wenigstens ein Wochenende gewesen wäre, dann hätte ich den Termin vielleicht noch irgendwo dazwischen quetschen können. Aber ganz ehrlich - so wild darauf, diesen Rummel um deine Person zu erleben, war ich dann auch wieder nicht.

Falls du es nicht weißt - auch ohne, dass ich da war, hat die Kaiba Corp. mit diesem Ereignis ein Vermögen gemacht. Das war die beste kostenlose Werbeaktion seit langem. Jeder wollte plötzlich die Karten aus deinem lausigen Deck haben, für die sich vorher kein Mensch interessiert hat.

Nur deinen schwarzen Drachen habe ich damals aus der Produktion gestrichen. Diese dämliche Karte fand außer dir sowieso niemand wirklich toll.
 

Vergessen wir das Ganze. Es ist ohnehin schon über drei Jahre her. Also kein Grund von dir, nachtragend zu sein.
 

Wenn ich so darüber nachdenke, bist du schon so lange weg, dass ich mich kaum noch an dich erinnern kann. Wenn Yugi nicht dauernd von dir anfangen würde, heißt das. Auch wenn kein Mensch weiß, wieso er das tut.

Du warst der schlaksige Blonde mit den ausgefransten Jeans, der immer hinter Yugi stand, wenn er sich duelliert hat, nicht wahr?
 

Ja gut, vielleicht habe ich noch ein paar vage Erinnerungen an dich. Haben wir uns mal duelliert?
 

Es ist komisch, das zu sagen, ohne dass du vor meinen Augen explodierst.

Joey, du bist ein Versager.

Nein, warte. Du bist ein Köter! Ich wette, du hast Flöhe. Und Yugi ist wirklich ein erbärmlicher, kleiner Zwerg. Du wirst es nie zu irgendetwas bringen.

Knie nieder!

Siehst du? Ich kann das alles ungestraft tun und sagen. Niemand hält mich davon ab oder springt mir wütend ins Gesicht.

Niemand.

Du wolltest ja schon immer etwas Besonderes sein. Hauptsache, die Leute reden von dir. Hauptsache, niemand hält dich für durchschnittlich und untalentiert. Hauptsache, du gerätst nicht in Vergessenheit. Kaum zu fassen, was für ein Theater du jedes Mal darum veranstaltet hast, der peinliche Zweite im Königreich der Duellanten geworden zu sein. Das wäre wirklich kein Punkt, mit dem ich in meinem Lebenslauf angeben würde. Du hast so viel geredet und geprahlt ... und so vieles nicht gesagt.
 

Dieser Brief ist jetzt schon über eine Seite lang ... und langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich meine wertvolle Zeit hier vergeude. Es ist mitten in der Nacht, ich bin müde und ich habe immer noch keine Ahnung, wieso Yugi denkt, dass ich dir irgendetwas zu sagen hätte. Ich denke, morgen werde ich ihn wieder vernichten.

Es ist ja nicht so, als ob du jemals darauf antworten würdest ...

Schade eigentlich. Dann hättest du mir vielleicht verraten können, was in dem stachelförmigen Kopf deines besten Freundes vor sich geht. Das hier war definitiv keine seiner glorreicheren Ideen.
 

13.46 Uhr
 

Memo: M.K an S.K

Ich habe das hier auf dem Stapel Papier neben dem Reißwolf gefunden und es zurück auf deinen Schreibtisch gelegt. Denk nicht, dass ich deine Korrespondenz überwache oder so, aber das war bestimmt ein Versehen.

Allerbeste Grüße, dein dich liebender Bruder Mokuba (zwei Zimmer weiter *g*)

PS: Wieso kriegst du eigentlich immer die tollen Sekretärinnen, und ich nicht?!
 

14.03 Uhr
 

Ich gebe zu, einen Augenblick lang hattest du mich. Sekundenlang habe ich angefangen, an Geister zu glauben.

Komisches Gefühl, diesen Brief auf meinem Schreibtisch wieder zu finden und sich sekundenlang nicht erklären zu können, wie er dort hingekommen ist. Praktischerweise glaube ich nicht an unerklärliche Dinge. Aber das hast du ja sicher nicht vergessen.
 

Vielleicht sollte ich ihn das nächste Mal verbrennen. Es ist ja nicht so, als ob du oder ich, oder irgendjemand jemals etwas mit diesem Brief anfangen könnte ...
 

16.31 Uhr
 

Schön, wie schaffst du das?

Wie schaffst du es, mich vom Arbeiten abzuhalten, obwohl du gar nicht da bist?! Sogar indem du oder besser gesagt, dieser verdammte Brief nur hier herumliegt und mich anstarrt.

Also gut. Ich werde dir jetzt irgendetwas schreiben. Ob du es hören willst oder nicht. Dann hört wenigstens Yugi auf, mich damit zu belästigen. Mein Flug geht ohnehin in einer halben Stunde.
 

Du hast Glück, dass du die Schule rechtzeitig geschmissen hast. War eine gute Entscheidung. Der Abschlussball vor zwei Jahren war ein Desaster. Ich hätte die Abschlussrede halten sollen. Ehrlich gesagt hat dich niemand erwähnt, falls du darauf gehofft hast. Ehrlich gesagt, denke ich, dass die meisten deiner ehemaligen Klassenkameraden deinen Namen schon nicht mehr wussten.

Das deprimiert dich jetzt sicher, aber so ist das Leben. Menschen kommen und gehen ... und sie hinterlassen dabei keine Spuren.

Ehrlich gesagt ... bin ich nicht da gewesen.
 

Ich konzentriere mich auf das Geschäft. Für solchen Kinderkram habe ich keine Zeit.
 

Bevor ich es vergesse - die Kaiba Corporation veranstaltet dieses Frühjahr ein erneutes Battle City-Turnier. Natürlich größer und toller als alles vorherige. Und du bist NICHT eingeladen.

Ich erwarte deinen lächerlichen, kindischen Protest.

Andererseits gäbe es dort für dich ohnehin keine Herausforderung - da ich nicht teilnehme.

Wie gesagt, keine Zeit. Ich duelliere mich nicht mehr. Schon eine Weile nicht.
 

Ich wette, wenn du hier wärst, hättest du schon mindestens zwanzig Mal vor meiner Firma gestanden und einen Aufstand geprobt, nur damit ich mal wieder gegen dich antrete. Ich überlege grade, ob du soweit gegangen wärst, einen Protestmarsch auf die Beine zu stellen und alleine, nur mit einem Plakat bewaffnet, vor meiner Firma auf und abzumarschieren. Was für eine amüsante Vorstellung.

Zuzutrauen wäre es dir ja. Du bist ja noch nie sonderlich subtil gewesen. Dafür allerdings leicht besessen, wenn es darum ging, gegen mich zu gewinnen. Kindskopf.
 

Siehst du, ich habe so wenig Zeit, dass mir nicht einmal auffällt, dass du weg bist. Oder es würde mir zumindest nicht auffallen, wenn Yugi es nicht dauernd erwähnen würde. Es wäre wirklich nett, wenn du deinen kleinen Zwergenfreund davon überzeugen könntest, mich endlich in Ruhe zu lassen.

Und in meiner Gegenwart deinen Namen nicht mehr in den Mund zu nehmen.
 

Es ist wirklich unglaublich, wie viel mehr Zeit zum Arbeiten ich jetzt habe. Vielleicht sollte ich dir dankbar sein. Die Firma blüht und meine Aktien stehen ganz oben. Ich kann nicht fassen, wie viel besser es mir geht, seit ich diesen Kinderkram mit den Monsterkarten hinter mir gelassen habe. Und vor allem, seit du weg bist ... Joey.
 

Zumindest ... wird es mir morgen besser gehen.

Denn morgen ... morgen werde ich bestimmt vergessen haben, dass du je existiert hast.

Morgen klingt gut.
 

Hörst du das, du kleiner Klugscheißer? Morgen wird der Tag sein, an dem ich aufwache und mir keine Fragen mehr stelle. Es wird mir absolut fabelhaft gehen. Auch ohne Yugi und seine Ratschläge. Und ganz und gar ohne dich.

Weil mich plötzlich niemand mehr mit seinem unseriösen Gelaber zutextet. Weil sich niemand mehr ungebeten in meine hochqualifizierten Turniere selbst einlädt. Weil mich endlich niemand mehr blöde von der Seite anmacht, nur weil ihm mein Auftreten nicht passt. Alle werden Respekt vor mir haben. Weil ich endlich genug Zeit zum Arbeiten habe. Alles wird ruhig sein und friedlich, und deine nervige Stimme wird nicht mehr von allen Seiten auf mich einreden. Was für ein wunderschönes, friedliches, ruhiges Leben.

Spätestens morgen ... werde ich aufhören mich umzudrehen, wenn ich aus den Augenwinkeln einen blonden Haarschopf sehe.
 

12. 5. 05 10.32 Uhr
 

Brief von Tea Gardner, New York an Seto Kaiba, D.C.

Kaiba! Bilde dir ja nicht ein, dass du deine Abfälle bei mir in der Wohnung deponieren kannst, nur weil du mein Sponsor bist! Das ist echt das Letzte, deinen Papiermüll hier zu lassen! Hier hast du ihn wieder! Und gewöhn dir endlich ab, deine Geschäftspost zu erledigen, wenn du bei mir bist! Das ist total unhöflich!

Ach ja, danke für das Essen, by the way. Wenn ich wieder dran bin mit Bezahlen, gehen wir aber nicht ins Ritz. ^_~ Gib Yugi einen Kuss von mir! Und grüß deinen zauberhaften Bruder! Und alle, die an mich denken! Denkt überhaupt jemand an mich?

Gruß & Kuss, Tea.

Er würde mich bestimmt auslachen, wenn er mich so sehen könnte ... lachen und den Cheerleader für mich spielen, nur um mich aufzuheitern. Er war so ein Clown ...
 

10.48 Uhr
 

Ich fasse das nicht.

Es war ja schon immer vollkommen umsonst, dich irgendwie loswerden zu wollen.

Wieso versuche ich es eigentlich? Ich hätte diesen Brief vielleicht doch im Flugzeug vernichten sollen, wie ich es ursprünglich vorhatte. Ach, verdammt ...
 

Ich sollte jetzt in einem Meeting sitzen. Ich will nicht einmal mit dir reden, und ich habe nicht die geringste Lust dir zu schreiben. Dieser dämliche Brief landet nur immer wieder auf meinem Schreibtisch - wie ein böser Fluch. Wenn das ein Fluch ist, dann ist er bestimmt von dir.

Es ist beinah so, als ob du noch hier wärst und dich mir permanent aufdringlich vor die Füße werfen würdest. Genauso wie du es früher gemacht hast. Damals hattest du es ja in leuchtenden Großbuchstaben auf der Stirn stehen: ,BEACHTE mich, Kaiba! Los! BEACHTE MICH GEFÄLLIGST!'
 

Seit drei Jahren bist du weg, du Bastard ...

... und ich wünschte, du würdest endlich gehen.
 

Das wolltest du doch schon immer, nicht wahr?

Unvergesslich zu sein. Dich in meine Gedanken zu nisten. Wie ein Parasit. Wie ein kleiner Hundefloh. Ich kann dein triumphierendes Grinsen sehen - danke, steck es dir sonst wohin.

Ich wünschte wirklich, du würdest endlich aufhören mich zu belästigen ... Ich wünschte, deine Freunde würden endlich aufhören, mich an deiner Stelle zu belästigen.
 

17.11 Uhr
 

Ich kann immer noch deine Stimme hören.

Manchmal. In meinem Büro. Im Auto. Wenn ich arbeite. Oder nachts, wenn ich alleine in meinem Bett liege.

,Hey Kaiba!'
 

Und ich hasse dieses ,Hey Kaiba'.

Weil ich dabei jedes Mal zusammenzucke und die Luft anhalte, und weil es mir dabei kalt den Rücken hinunterläuft.

Ich hasse, dass deine Stimme dabei so aufdringlich enthusiastisch und begeistert klingt. Ich hasse es, in was für einen herausfordernden Singsang du meinen Namen verwandelst, so dass es klingt wie: ,Hey Kai~ba ...!' Ich hasse es, dass du es überhaupt wagst meinen Namen so respektlos in den Mund zu nehmen. Ich hasse es, dass du so penetrant klingst. Ich hasse es, dass ich das breite Grinsen aus deinen Worten heraushören kann.

Und am meisten hasse ich, dass ich nicht aufhören kann, mich umzudrehen ... jedes Mal ... und zu erwarten, dass du wirklich hinter mir stehst.
 

Könntest du das bitte unterlassen? Deine gottverdammte Stimme verfolgt mich, Wheeler.

Falls du es nicht weißt - das nennt man Stalking. Zumindest normalerweise. Ich weiß nicht, wie man es bezeichnet, wenn der Stalker nicht mehr hier ist.

Vielleicht Wahnsinn.

Also werde ich wahnsinnig.
 

Ich glaube, du wärst der Einzige, der den versteckten Humor in dieser Situation erkennen würde. Wenn ich die Augen schließe, kann ich dich vor mir sehen ... wie du in schallendes Gelächter ausbrichst, wenn ich dir das erzähle ... dich irgendwo festhältst, weil du vor lauter Lachen kaum noch stehen kannst ... nach Luft schnappend ... und irgendwann keuchend meinen Namen hervorstößt ...

"Ist das dein Ernst ...?!"
 

Ja, Wheeler.

Endlich hast du das geschafft, worauf du all die Jahre hingearbeitet hast. Mich in den Wahnsinn getrieben. Was dir nicht mit deiner Anwesenheit gelungen ist, gelingt dir jetzt mit deiner Abwesenheit. Gratuliere. Sogar ich muss dir dafür Respekt zollen.

Sturer, kleiner Bengel ...
 

19. 25 Uhr
 

Memo von Y.M an S.K:

Hallo Seto! Ich habe diese Blätter vorhin in deinem Elektronenstrahler gefunden. Du hast Glück - wenn ich nicht aufgepasst hätte, wären sie jetzt nur noch ein Häufchen Asche. ^_^ Kannst du dir erklären, wie sie da hineingeraten sind? Also ich nicht.

Mach dir keine Sorgen, ich habe es nicht gelesen ...

vlG, Yugi
 

19.37 Uhr
 

Das ist ABSURD!

Falls du das Gefühl hast, dass es irgendwie witzig ist, mir hinterher zu spuken, kann ich dir nur versichern: Nein ist es nicht!

Es ist nicht witzig ... in keinster Weise!

Hör auf damit! Hör auf damit ...
 

20.13 Uhr
 

Schön, ich habe diesen Brief grade aus dem Müll gefischt. Ich kriege ihn ja so oder so wieder zurück, wenn ich versuche ihn loszuwerden, nicht wahr? Du legst es also darauf an, dass ich dir irgendetwas erzähle. Bitte, ich tue es. Ich erzähle dir etwas. Erwarte nur keine rührseligen Geständnisse von mir ... oder irgendetwas.
 

Wie du siehst, geht es Yugi gut.

Er hat jetzt einen Job bei mir und bevor du gleich an die Decke gehst - keine Sorge, er wird gut bezahlt. Er ist der Berater für meine Spieleabteilung, und seine Arbeit ist ... ganz anständig. Ja, er ist wirklich gut. Sonst würde ich ihn auch nicht beschäftigen.

Er kommt jeden Mittag um dieselbe Zeit bei mir vorbei, schiebt seine lächerliche Frisur durch meine Tür und fragt, ob wir zusammen essen gehen. Ich sage jedes Mal nein ... und irgendwie finde ich mich zehn Minuten später doch in dem kleinen Café um die Ecke wieder. Wie macht er das? Hat er das bei dir auch schon so gut gekonnt? Diese Manipulationsfähigkeit von ihm ist wirklich beneidenswert.

Wir sitzen uns gegenüber, und er zerbröselt kleine Kekse über seiner heißen Schokolade. Ich glaube, es stört ihn nicht, dass ich nicht sonderlich viel sage, er redet ohnehin die ganze Zeit. Kommt dir das eventuell bekannt vor ...?

Insgesamt ist er vielleicht ein kleines bisschen erträglicher als früher. Wenn man von der Tatsache absieht, dass er dauernd Geschichten über dich erzählt ... Das muss ich ihm dringend abgewöhnen.
 

Deine kleine Freundin Tea hat es geschafft nach New York zu gehen und diese alberne Tanzschule zu besuchen. Soweit ich gehört habe, macht sie sich dort ganz gut. Gewinnt grade am laufenden Band Wettbewerbe. Mokuba besteht darauf, sämtliche ihrer Auftritte aufzuzeichnen und mir vorzuspielen. Ich Glücklicher.

Offenbar kann sie sich immer noch nicht damit arrangieren, dass sämtliche ihrer winzigen Kleidchen ein großes KC ziert. Tz. Selber Schuld, wenn sie sich von der Kaiba Corp. als Werbeträgerin sponsern lässt. Sie ruft mindestens dreimal die Woche hier an und beschwert sich eine halbe Stunde bei mir. Reizendes Mädchen, wirklich. Ich weiß bis heute nicht, woher sie meine Privatnummer hat.

Ihre Schimpftiraden am Telefon erinnern mich manchmal ein kleines Bisschen an dich ... wenigstens dann, wenn ich den Hörer von meinem Ohr weg halte und ihre Stimme nicht mehr so genau hören kann.
 

Also gut - mein Leben ist nicht so ruhig, wie ich es gerne hätte. Auch nicht jetzt, wo du weg bist.

Manchmal denke ich, du hast das mit Absicht gemacht.

Immerhin warst du derjenige, der ständig mit seinen tollen Freunden angekommen ist. Immer hast du mich damit zugeschwafelt, was mir alles entgehen würde und was für ein einsames, deprimiertes Leben ich führe, und was für ein unglaubliches Glück du hast, so wundervolle Freunde zu besitzen. Bla bla.

Jetzt bist du weg und ich habe sie am Hals. Die ganze Bande. Wirklich toll. Keiner lässt mich mehr in Ruhe. Mokuba findet es klasse, und ich möchte mich am liebsten umbringen. Ich wette, du findest das zum Totlachen.
 

Deine Schwester hat jetzt dein Deck. Wir ...ich meine, Yugi dachte, das wäre in Ordnung für dich. Sie hat vor einiger Zeit angefangen zu duellieren, und sie macht sich nicht einmal schlecht.

Nein, das war gelogen. Sie spielt katastrophal. Ehrlich, so einen miesen Zug, wie den neulich habe ich noch nie gesehen. Mokuba saß neben mir im Publikum und hat sich die Augen zugehalten, weil er nicht länger hinsehen konnte. Sie lässt ständig die Karten fallen und vergisst die Namen ihrer Monster. Und dann ruft sie sie ungefähr so auf: ,Der gestreifte Puschel mit dem blauen Dings, bitte!' Es wäre beinah zum Lachen, wenn es nicht so schrecklich wäre.

Aber aus unerfindlichen Gründen macht es ihr einen Riesenspaß und sie geht mit einem Enthusiasmus an die Sache heran, die mich ganz vage an jemanden erinnert ...

Deine Schwester ist mir sehr suspekt.

Dein schrecklicher Freund Tristan gibt sich Mühe, ihr das wenige, was er weiß, beizubringen, und zusammen sind sie vermutlich noch mieser als allein, falls das überhaupt möglich ist.

Sie nimmt tatsächlich am Battle City-Turnier teil. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie sie die Qualifikation geschafft hat. Unter uns - ich denke, Mokuba hat an den Daten rumgeschummelt. Ich stelle mich dumm und lasse ihm seinen Spaß. Eigentlich rechne ich ihr sowieso keine großen Chancen aus ... aber wer weiß. Du hattest ja auch immer die irritierende Angewohntheit, völlig unerwartet und im allerletzten Augenblick, doch noch einen halbwegs sinnvollen Zug zu spielen. Bei Mitgliedern deiner Familie weiß man nie, wann sie einen noch überraschen ...
 

Interessiert dich eigentlich, was ich hier schreibe?

Vermutlich nicht. Andererseits weiß ich auch nicht genau, was ich dir sonst erzählen soll.

Dummer Yugi ...

Wieso schreibt er diesen Brief nicht einfach selbst? Was könnte hier schon drinstehen, was er dir nicht auch sagen könnte ...
 

22.21 Uhr
 

Willst du wissen, weswegen ich sauer auf dich bin?
 

Weil Yugi jetzt anfängt, zu mir zu kommen, wenn er Probleme hat und MIR einen Eimer ans Knie zu labern, und ich eigentlich weiß, das DU das sein müsstest, bei dem er sich ausheult. Weil Tea mir die Briefe und gut gemeinten Ratschläge schickt, die eigentlich DU kriegen müsstest, weil du sie wirklich bitter nötig hattest. Weil Tristan sich völlig hemmungslos neben mich setzt und Popcorn isst, wenn er mich bei einem Duell im Publikum sieht - und ich weiß, dass er eigentlich neben DIR sitzen würde, wenn du noch da wärst. Weil deine kleine Schwester nervöse Blicke zu mir wirft, wenn sie Karten spielt, obwohl ich genau weiß, dass DU es sein müsstest, den sie dabei ansieht.
 

Ich ... nehme dir das wirklich übel. Das ist doch echt das Letzte, mir deine ganzen Freunde zu hinterlassen ...

Denkst du, ich weiß nicht, dass sie eigentlich dich meinen ...?
 

22.51 Uhr
 

Wer weiß.

Vielleicht bist du deswegen auch sauer auf mich.
 

23.06 Uhr
 

Bist du?
 

23.21 Uhr
 

Falls ja, ist das wirklich albern.

Niemand hat dich gebeten zu verschwinden. Eventuell habe ich das mal so oder so ähnlich gesagt. Aber da du ohnehin nie auf mich gehört hast, beziehe ich das jetzt einfach nicht auf mich.
 

1.59 Uhr
 

Ich ... ich habe gelogen, Joey.

Das mit deinem schwarzen Drachen ... das war gelogen. Tatsächlich gab es einen Riesenwirbel, als wir alle Exemplare davon eingezogen haben. Offenbar hatte diese Karte doch eine Menge Fans. Aber es wäre seltsam gewesen, zu sehen, wie sie jemand anderes spielt ... jemand, der sie nicht vor jedem Zug herzt und küsst, wie ein Idiot ...

Ich habe sie einschmelzen lassen. Jede einzelne.

Alle, bis auf deine.
 

Ich wollte sie Yugi geben.

Ich dachte, er will sie vielleicht haben, um sie ab und zu gefühlsduselig anzusehen und an dich zu denken. Das war wirklich sozial von mir. Aber er hat bloß gelächelt und gesagt, dass er nicht erst etwas ansehen muss, um an dich zu denken ...

Rührseliger Idiot.
 

Nein ... eigentlich bin ich der rührselige Idiot.

Denn ich habe diese Karte immer noch.

Sie ist in meinem Schreibtisch eingeschlossen. In der untersten Schublade, direkt unter dem teuren Briefpapier, dass ich sowieso nie benutze. Was? Dachtest du etwa, dass ich sie irgendwo herumstehen habe, wo ich sie dauernd ansehen muss? Ich bitte dich. Wie schrecklich sentimental wäre das ...
 

Ich bin nicht sentimental. Vielleicht bin ich deswegen nicht auf dem Abschlussball unserer Schule gewesen.

Falls es dich beruhigt ... ich bin ziemlich sicher, dass sie über dich geredet haben. Du kannst sicher sein, dass dein Name in jeder Rede gefallen sein dürfte, und dass dann kollektives Schniefen durch den Raum ging. Ein Haufen Leute, die dich kaum kannten, werden beteuert haben, wie gut sie dich immer leiden konnten und dass sie schon immer gewusst hätten, was für ein besonderer junger Mann du gewesen bist. Das hätte dir bestimmt gefallen.

Was für eine Bande verlogene Heuchler.
 

Du warst so ein Großmaul. Vollkommen hirnlos. Unsachlich. Und du hast selten genug etwas Sinnvolles gemacht. Du warst ganz sicher kein Held. Und besonders viel Talent hattest du auch nicht ... Eigentlich konntest du wirklich gar nichts ...

Ich verstehe es bis heute nicht, wie du das gemacht hast ... dich einfach auf diesen Platz zu stellen und jeden herauszufordern. Mit einem Selbstbewusstsein, das in keiner Weise gerechtfertigt war ...
 

Das ist das, woran ich mich am besten erinnern kann.

Das, und natürlich deine Stimme, die immerzu auf mich eingeredet hat ... ganz egal, wo ich ging und stand ... ob die Welt grade mal wieder dabei war, um uns herum unterzugehen oder nicht. Du hast bestimmt gedacht, ich habe dir nicht zugehört.
 

Ich frage mich manchmal, was die letzten Worte waren, die ich zu dir gesagt habe. Ich habe bestimmt etwas zu dir gesagt. Aber ich weiß nicht mehr, was es war. Vermutlich etwas sehr Belangloses ... wie die Tatsache, dass du ein mieser Duellant bist. Ich kann mich nicht mehr erinnern. Ich hoffe nur irgendwie, dass es nicht war, dass du verschwinden sollst ...
 

Aber ich weiß, was der letzte Augenblick ist, an dem ich dich gesehen habe ... und was die letzte Frage ist, die ich dir stellen würde, wenn ich könnte.
 

Wieso ... bist du bei mir gewesen?
 

2. 42 Uhr
 

Wieso bei mir ...?

Das ist die eine Sache, die ich Yugi nicht erzähle. Und auch deiner Schwester nicht. Und auch der Polizei nicht, als sie versucht haben deine letzten Stunden zu rekonstruieren. Die eine Frage, die mich quält. Wieso.
 

Du bist von zu Hause weggelaufen, das habe ich später erfahren. Es muss gegen acht oder halb neun gewesen sein, denn die Nachbarn haben berichtet, dass sie zu dem Zeitpunkt euren Streit gehört haben. Dein Vater muss das halbe Mobiliar zerlegt haben.

Um zehn hast du vor meinem Tor gestanden, eine Stunde lang, und kein Mensch weiß, was du vorher getrieben hast.
 

Vielleicht bist du jetzt überrascht, dass ich das weiß. Aber ich habe dich grade noch gesehen, als du weggegangen bist. Ich bin damals nicht sicher gewesen, ob du das wirklich warst, den ich von meiner Limousine aus gesehen habe ... der blonde, durchnässte Schopf, der die Straße vor meinem Haus überquert hat und in der Dunkelheit verschwunden ist.

Ich habe es erst auf den Überwachungsvideos gesehen. Nachher, als es schon viel zu spät war.
 

Es ist erstaunlich, wie gut die Bildqualität ist. Und noch erstaunlicher ist, wie unglaublich jung du aussiehst auf diesem Band.

Es ist schon dunkel und es regnet. Meine Überwachungskameras zeigen jeden Tropfen auf deinem nassen T-Shirt ... und jede angespannte Faser deiner Hand, als du dich an dem Gitter meines Eingangstores festhältst ...

Du hast den Kopf gesenkt, und jetzt hebst du ihn ganz langsam ein wenig. Dein Pony klebt dir feucht im Gesicht und verbirgt deine Augen. Die Kameras haben Bewegungssensoren und sie reagieren auf jede deiner Bewegungen, indem sie ganz langsam auf dein Gesicht zoomen. Deine Finger lösen sich von den nassen Gitterstäben und ich kann immer noch nicht deine Augen sehen ... aber dafür sehe ich ganz deutlich, wie du die Hand hebst.
 

Du hast einfach davor gestanden ... unentschlossen und ganz still. Und du hast es einfach nicht geschafft, deine Hand weiterzubewegen und auf die Klingel zu drücken.

Das muss das eine Mal in deinem Leben gewesen sein, an dem du dich einfach nicht getraut hast. Das eine Mal ... wo es zu deinem Verhängnis geworden ist.

Du drehst dich um ... und verschwindest in der Dunkelheit.

Und nicht einmal fünf Sekunden später taucht meine Limousine auf dem Bildschirm auf.
 

Vielleicht bist du vorher bei deinen Freunden gewesen. Und vielleicht ist Yugi an diesem Abend nicht zu Hause gewesen. Vielleicht waren sie alle nicht da ...und vielleicht bin ich auch nur der allerletzte gewesen, zu dem du gegangen bist. Du bist zu mir gekommen und dann hast du dich nicht getraut auf die Klingel zu drücken ... du dummer, kleiner Idiot ... wieso nicht ...?

Ich möchte wirklich daran glauben, dass ich dir aufgemacht hätte. Auch wenn ich es niemals sicher wissen werde.
 

Vielleicht ist das auch gar nicht die Frage, auf die es ankommt. Vielleicht ist die wirklich wichtige Frage ... die, die mich nicht mehr loslässt ... vielleicht ist das die Frage, ob ich es noch hätte aufhalten können. Ob ich dich noch hätte erreichen können, in dem Moment, als ich gesehen habe, wie du die Straße überquerst. Ob ich nur eine Minute früher hätte zu Hause sein müssen, um es zu verhindern ...

Denn vier Stunden später warst du tot.
 

Einfach so. Auf so eine dumme, überflüssige Art und Weise ...

Ein Auto. Ein völlig übermüdeter, herumstreunender Joey. Fahrerflucht. Hätte dir nicht etwas Spektakuläreres einfallen können, um von dieser Welt abzutreten? Eine Explosion? Außerirdische? Ein Putschversuch?

Und so bist du ganz allein gestorben. Auf einer einsamen Straße, morgens um drei. Im Regen.
 

Weil es keine Tür gab, die dir aufgemacht hat. Und weil du nicht genug Mumm hattest, auf meine Klingel zu drücken und es einfach darauf ankommen zu lassen.
 

Ich möchte wirklich wissen, ob du dich getraut hättest ... ob du geklingelt hättest ...

Ich möchte wissen, ob du noch leben würdest ...

... wenn wir Freunde gewesen wären.
 

3.27 Uhr
 

Er wäre gar nicht erst zu dir gekommen, wenn du für ihn kein Freund gewesen wärst!
 

4.11 Uhr
 

Ich hasse es, wenn du meine Privatsachen liest, Mokuba ...

Geh schlafen.
 

4.43 Uhr
 

Ich liebe dich, Seto.
 

6.04 Uhr
 

Ich bin grade an meinem Schreibtisch aufgewacht. Draußen ist alles grau und mein Fernseher läuft auf Statik.

Allmählich denke ich, jeder und sein Hund hat inzwischen diesen Brief gelesen und seine Meinung dazu abgegeben. Und der Einzige, der ihn niemals zu Gesicht kriegen und der für immer stumm bleiben wird, bist du.
 

Jetzt denkst du bestimmt, dass ich sentimental werde. Aber es geht mir gut. Wirklich.

Ich arbeite viel. Yugi kommt jeden Tag um dieselbe Zeit in meinem Büro vorbei, krümelt Kekse in seinen Kakao und textet mich zu. Tea schafft es sogar noch aus Amerika mich zu nerven und blockiert stundenlang meine Leitungen. Tristan hat nicht die geringsten Hemmungen mir völlig überhöhte Rechnungen zu schicken, wenn ich eins meiner Autos in seiner Werkstatt lasse. Deine Schwester platzt voller Begeisterung in sämtlicher meiner Turniere, und jedes Mal, wenn sie wieder einen Stapel deiner Karten fallen lässt, wirft sie einen entschuldigenden Blick in die Zuschauerränge ... dorthin, wo ich komischerweise jedes Mal sitze und ihr zusehe.
 

Und sie vermissen dich so sehr, dass es wehtut.

Aber das weißt du natürlich nicht von mir.
 

Und was mich angeht ...

Dann und wann öffne ich die unterste Schublade meines Schreibtisches ... die wo mein teures Briefpapier liegt ... und sage meiner Sekretärin, dass mich die nächste halbe Stunde niemand stören soll.
 

Manchmal träume ich davon.

Dass ich dich wieder sehe, wie du vor meinem Tor stehst. Und in meinem Traum laufe ich dir nach ... mitten im Regen ... und erreiche dich grade noch rechtzeitig.

Du drehst dich ganz langsam zu mir um, wenn ich atemlos bei dir ankomme. Dein dichter Pony fällt dir tief ins Gesicht und verdeckt deine Augen. Aber ich kann das Grinsen sehen, welches sich langsam auf deinem Gesicht ausbreitet, weil ich dir nachgekommen bin. Du lachst und streckst mir deine Hand durch die Gitterstäbe entgegen.

Und in meinem Traum mache ich dir das Tor auf.
 

Möglich, dass Yugi all diese Dinge von Anfang gewusst hat, die ich hier schreibe. Dieser intrigante, kleine Mistkerl ...

Ich denke, mir ist die Vorstellung lieber, dass er nur gut im Raten ist.
 

Es ist jetzt sechs Uhr morgens und mir bleibt nichts anderes übrig als diesen Brief langsam zu Ende zu bringen. Hier ist sie also, die Wahrheit über Seto Kaiba und Joey Wheeler.
 

Haben wir uns gemocht?

Nicht wirklich.

Hast du mich genervt?

Absolut.

Habe ich dir zugehört?

Manchmal.

Waren wir jemals Freunde?

Ich weiß es nicht ...
 

Vielleicht ist es im Endeffekt auch ganz egal ... ob du zu mir gekommen bist, weil wir Freunde waren. Oder ob du nicht geklingelt hast, weil wir keine waren.

Du hast mich zwei Nächte, mehrere Arbeitsstunden und einen Haufen Nerven mit diesem Brief gekostet. Seltsam, wie vertraut dieses Gefühl ist.
 

Ich habe irgendwann am Anfang dieses Briefes geschrieben, dass Menschen einfach verschwinden ... und dass sie keine Spuren hinterlassen.
 

Das war gelogen. Ich sehe deine Spuren überall.

Deine Freunde werden sich an dich erinnern ...sogar dann noch, wenn sie es selbst nicht einmal mehr merken. Und sie werden mich an dich erinnern ... Auf ihre nervige, verplante, aufdringliche Art und Weise.

Vielleicht macht es sogar irgendeinen verqueren Sinn, ihre Nachrichten in diesen Brief zu heften.
 

Es wird langsam hell und ich werde jetzt schlafen gehen.

Heute ist der letzte Tag, wo ich zulasse, dass es wehtut. Nur noch einmal. Ich weiß ganz sicher, dass es morgen besser wird. Auch wenn ich das gestern schon gesagt habe ... und vorgestern und den Tag davor ... Das waren nur die vorletzten Tage. Aber heute ... heute ist bestimmt der Letzte. Ganz sicher.
 

Joey ... wenn ich damals gewusst hätte, dass es das letzte Mal ist, dass ich dich sehe ... dann hätte ich vielleicht etwas anderes gesagt.

Nein. Nicht vielleicht. Ganz sicher ...
 

Du bist quer über mein Herz gelaufen ...

... wie ein kleiner tollpatschiger Hund über nassen Sand ...

... und du hast überall deine Pfotenabdrücke hinterlassen.
 

^Fin^
 


 

Nachwort: Ich weiß, dass ich viele Dinge unbeantwortet lasse und vieles nicht erkläre. Das war teils beabsichtigt und ließ sich teils nicht anders machen. ^^

In meiner ursprünglichen Fassung waren die Brief und Memos der anderen noch nicht dabei - genau wie Kaiba habe ich sie auch erst nachträglich eingefügt. Ich muss sagen, mir hat der Gedanke von Seto, der Tea in New York besucht irgendwie gefallen. ^_^ Tea und Mokuba waren sowas wie kleine Lichtblicke, die ich beim Schreiben sehr gebraucht habe - und Kaiba vermutlich auch.

Yugi kommt bei mir immer so allwissend und geheimnisvoll rüber - was ich eigentlich gar nicht beabsichtige. oO Aber es passte in dem Fall einfach so gut.

Sogar Serenity war mir hier richtig sympathisch. Dieser kleine, feine Hint zwischen ihr und Seto ist für Redhead. ^.~

Ich hätte sehr gerne Mai noch mit eingebaut, weil sie für Joey eine so wichtige Person ist, aber es hat sich einfach nicht ergeben. :-/



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Kommentare zu diesem Kapitel (60)
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Von:  Selia
2005-11-29T13:55:18+00:00 29.11.2005 14:55
Zwar habe ich keine Ahnung, warum, aber wie du siehst, bin ich irgendwie bei dieser Fanfic gelandet ^^ und sie hat mich genauso wenig losgelassen wie die anderen Leser. Obwohl ja ein ernstes Thema eigentlich die Handlung bestimmt, musste ich an so vielen Stellen grinsen *g* auch ohne die Charaktere großartig zu kennen XD und weißt du, wofür ich ewig gebraucht habe? Bis ich endlich geschnallt habe, wofür das "K.C." steht *hust*
Egal, weg von den Nebensächlichkeiten und zurück zur Story: ich find es genial, wie dieser Brief seinen Weg doch immer wieder zurück zu Seto gefunden hat =P einfach nur herrlich, dass er das verdammte Ding ja nie los geworden ist, obwohl... er wollte es doch auch gar nicht wirklich! XD Sonst hätte er rabiatere Methoden zu Rate gezogen. Jedenfalls mag ich es, wie du aus seiner Perspektive erzählst ^^ soweit ich das beurteilen kann, sind sowohl Seto als auch die übrigen Personen voll IC :)
Aber was ich grauenhaft finde ist dieses "Lückenbüßertum", dem Seto jetzt unterliegt, weil Joey ihm gewissermaßen seine Freunde hinterlassen hat oô Lückenbüßertum ist wahrscheinlich nicht die passende Beschreibung (geschweige denn dürfte es dieses Wort geben ^^'), aber dass jetzt halt alles auf ihn zurückfällt und er weiß, dass die anderen theoretisch Joey angucken, zulabern etc. würden, es aber nicht mehr geht ;-; ...
Okay, es gibt noch zig andere Aspekte, die erwähnenswert sind, aber da mir die Zeit gerade im Rücken sitzt, belasse ich es vorerst dabei und erwähne abschließend noch mal, dass die Geschichte echt toll ist! *-*

*Selia*
Von:  Asuka
2005-11-29T13:53:57+00:00 29.11.2005 14:53
Hey Reilein,


wow, das ist eine wirklich sehr traurigem, nachdenkliche und vor allen dingen rührende ff. Seto pur... diese leugnung am anfang, später allerdings Selbstgeständnisse. So verzweifelt und voller leben und liebe (und damit meine ich platonische liebe)und schmerz und weiss ich noch alles... Voller gefühl... Und immer diese kleinen Worte vonwegen "morgen... ja,morgen" Unnatürlich für Seto aber doch passend. Genau wie seine Wut, dass er nicht in trauer zergeht (wobei er sie eher durch mehr arbeit zu kompensieren versucht ;)), sondern vor allem wütend, verletzt und verständnislos ist. Und dann die selbstvorwürfe... wow...

Die kleinen Bemerkungen der anderen fand ich wirklich klasse :)

Ich wünsche dir alles Liebe,
Asuka
Von: abgemeldet
2005-11-28T22:40:42+00:00 28.11.2005 23:40
Wow.
Die Geschichte ist wahnsinnig fesselnd und atmosphärisch geschrieben, man taucht regelrecht in diese düstere und traurige Welt ein, die aber doch auch in bisschen Hoffnung in sich birgt...
Habe ich zumindest so aufgefasst.

Ich finde es wirklich wunderbar, wie du alles miteinander verbindest und die Gefühle und die innere Entwicklung Kaibas schilderst.
Einfach nur klasse!

Ansonsten fand ich die Kitsch-Warnung absolut überflüssig.
Die Geschichte st garantiert nicht kitschig.
Sondern einfach nur schön. Traurig, ja. aber auch schön.


Und ich fand es gut, dass joey durch einen Auttounfall starb - das gab dem ganzen soetwas von "höherer Macht"...

Evtl. hättest du die Geschichte aber sogar schon da abrechen können wo es heißt "... wenn wir Freunde gewesen wären" (oben auf Seite 4).

Das danach war zwar auch nochmal schön erklärend, aber man hätte auch schon vorher aufhören können... ist aber nun nicht als Kritik gemeint, allenfalls als Anregung.

Insgesamt eine wunderbare, in sich stimmige Fanfic, die mir sehr gut gefallen hat ^-^

~*~ Nocturn ~*~
Von: abgemeldet
2005-11-28T19:35:56+00:00 28.11.2005 20:35
Hallöchen Rei! *wink*

schön mal wieder was von dir zu lesen - obwohls ja in diesem Fall ziemlich traurig war *schnief* und ich sowas normalerweise nicht lese wenn ich nicht emotional stabil bin (hatte heute Matheschularbeit -_-", also hat mich das Ganze noch mehr gerührt als es das sonst hätte.

ich liebe ja immer wie du die Beziehungen von Kaiba und Joey in deinen FFs beschreibst aber das hier war etwas ganz Außergewöhnliches - vor allem weil ja kein richtiges Pairing sichtbar war (obwohl ich da schon ein paar Hints in Bezug auf die beiden rausgelesen hab - aber das ist nun mal mein JoeySeto-Fanatismus ^^)

ich finde du hast Kaiba wieder mal echt gut getroffen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er so auf Joeys Tod reagieren würde - abweisend und genervt und doch traurig und voller Bedauern über den Verlust, eben richtig zerrissen.

naja ich glaub ich muss das Ganze erst noch richtig verdauen, war ja doch ein schwerer Schock ^^

ich hoffe dass man bald wieder mal was von dir zu lesen bekommt (und dass du mir ja Kaibas Herz nicht vergisst *weiterlesenwill* ^-~)

bis bald
glg Dada
Von: abgemeldet
2005-11-28T18:21:16+00:00 28.11.2005 19:21
Hi. Eigentlich kann ich mich recht selten dazu durchringen Fanfics auf Mexx zu lesen und noch seltener, auch tatsächlich das niederzuschreiben, was ich darüber denke. Aber bei dieser FF habe ich viel eher das Gefühl, es nützt nichts zu schreiben, weil es zu viel ist, das mir gerade durch den Kopf geht.

Rein technische Frage vorweg: was ist nun der eigentliche Titel dieser FF? "Paw prints" oder "Leaving your marks behind"? Läuft ja auf dasselbe hinaus, aber ich würde es schon gerne wissen.

Du solltest keine solchen Warnungen schreiben, damit setzt du deine FF selbst herab und nimmst den Lesern ihre Meinung vorweg. Ich zum Beispiel finde, dass dies weder eine OOC-Geschichte noch in irgendeiner Art und Weise kitschig ist. Was die Pairings angeht - interessant, dass du von Anfang an klar stellst, dass es alles freundschaftlich gemeint ist, und ich es trotzdem ganz anders auffasse. Aber völlig unabhängig von meinem eigenen Eindruck diesbezüglich kann ich dir sagen, dass du da eine tiefe Beziehung in klare Worte gefasst hast, die jeden Leser mitnimmt, ganz gleich wie man oder frau das interpretiert.

Die Idee mit Datum und Uhrzeit finde ich im Nachhinein sehr gelungen. Zu Anfang hat es mich etwas verwirrt ("wozu soll das denn gut sein?"), aber spätestens am Ende, wo durch die Zeitabstände die wachsende Spannung ausgedrückt wird, habe ich besonders auf diese Angaben geachtet. Als Stilmittel hervorragend.

Vielleicht bin ich es mal wieder, die hier zu viel hineininterpretiert, aber meiner Meinung nach hast du auch die Absätze sehr wohlbedacht gesetzt. Und Mexx hat das übrige getan - ich muss sagen, der Seitenumbruch von Seite 2 auf 3 und von 3 auf 4 hat wirklich Eindruck gemacht. Ach ja, in diesem Zusammenhang mein Lieblingssatz dieser FF: "Deine Schwester ist mir sehr suspekt."

Was ich mit diesem Zitat einleiten kann: deine Verknüpfung von Inhalten. Ich habe nun noch nichts anderes von dir gelesen, aber in dieser FF jedenfalls verbindest du flüssig und sauber komische und tragische Elemente. Wiederum beeindruckend, wie du von einem zum anderen springen kannst, allein durch den Schreibstil, mit dem du Setos Tonfall triffst - auch wenn einige Wendungen vielleicht eher zu Joey selbst passen würden. Dieser Tonfall hat mich ohne innezuhalten durch diese FF geführt und du hast es tatsächlich geschafft, dadurch (und durch die Zeitsetzung) schnell und gekonnt Stimmungen aufzubauen und zu wechseln, was aus dieser Perspektive eigentlich ziemlich schwierig ist. Wirklich, meinen Respekt dafür!

Ein weiteres hervorragendes Stilmittel - der Perspektivewechsel durch diese kurzen Briefeinschübe. Erstens hattest du da wieder das komische Element drin, zweitens hat es die Handlung ersetzt und drittens das Ganze etwas aufgelockert. Interessant, dass du sie erst im Nachhinein eingefügt hast - das nenne ich einen guten Instinkt. Und dass du gegen Ende auch noch Seto selbst darauf eingehen lässt, wieso die Ausschnitte im Brief geblieben sind, hat eine Unstimmigkeit mehr meinerseits ausgeräumt - ich habe mich schon gefragt, wie die Ausschnitte der anderen in die Brief-Perspektive hineinpassen. Sehr gut gelöst.

Wie schon gesagt, sind für mich die Charaktere in deiner FF sehr überzeugend dargestellt. Bei der Charakterbeschreibung hat es mich etwas verwirrt, dass sie alle schon zwanzig sind - um ehrlich zu sein, weiß ich auch jetzt noch nicht, ob diese Information wirklich notwendig ist, da sie tatsächlich eher auf OOC hindeutet, was bei der Story aber eigentlich nicht der Fall ist. Mir hätte die Information in der FF selbst gereicht, um zu verstehen, dass sie einige Jahre in der Zukunft spielt, ohne genau zu wissen, wie viele - aber das ist wieder Ansichtssache. Jedenfalls konnte ich die Zukunft, die du den Charakteren auf den Leib geschrieben hast, gut nachvollziehen und das ist meiner meinung nach das Wichtigste. Wirklich schade, dass Mai nicht aufgetaucht ist, andererseits könnte ich mir vorstellen, dass sie in so einem Fall eher die Clique verlassen hätte, einzelgängerisch wie sie ist, mir würde also keine überzeugende Methode einfallen, sie da miteinzubeziehen. Keine Sorge, deine FF verliert durch ihre Abwesenheit an nichts.

Das Ende ist sehr traurig, aber ich als Leser habe auch schon sehr viel früher dieses nagende Gefühl von Angst verspürt, diese bange Erwartung auf das, was man eigentlich schon gewusst hat. Du machst am Ende ja noch mal explizit klar, dass es dir um Freundschaft geht: gut. Im Nachhinein kann ich mir das auch so vorstellen, aber beim Erst-lesen hat man seine SA-Instinkte noch nicht so gut im Griff... Irgendwie ist für mich die traurigste Stelle dieser FF nicht am Ende, sondern kurz davor, wo du beschreibst, wie Joeys Freunde alle Seto als seinen Ersatz behandeln - diese Stelle ist unglaublich ausdrucksstark, mir sind fast die Tränen gekommen. Der letzte, kursiv gedruckte Abschnitt dagegen kam mir sogar etwas überflüssig vor. Klar, er gibt der FF seinen Namen und ergänzt die Symbolik auch ganz gut, aber nachdem du die Situation schon so wunderschön und wortreich beschrieben hattest, wirkte dieser Abschnitt tatsächlich eher kitschig und passte auch nicht zu dem Charakter Seto, den du so gekonnt dargestellt hast. Und auch der Songtext... eher überflüssig, meiner Meinung nach. Weniger ist manchmal mehr.

Alles in einem hast du hoffentlich mitbekommen, dass ich deine FF wunderschön finde und dir dazu nur gratulieren kann. Entschuldige, wenn dieser Kommentar so trocken rüberkommt, aber manchmal kann ich meine Eindrücke auf diese Art und Weise eher vermitteln. Und vielleicht habe ich diese längere Zeit des Überlegens und Formulierens gebraucht, um nach dem Lesen wieder zu meinem seelischen Gleichgewicht zurückzufinden. ^^

Auch wenn es unfair von mir ist, dass ich urteile, ohne die anderen Wettbewerbs-FFs gelesen zu haben, müsste meiner Meinung nach dieser Beitrag den Freundschafts-WB entscheiden. Danke.

Liebe Grüße,

Katzenpfote
Von:  Jien
2005-11-28T18:05:17+00:00 28.11.2005 19:05
;________;
*Wagenladung Kleenex hinter mir herzerr*
Rei, was hast du mir angetan???
Da klick ich auf den friendship-WB-Thread, will was fröhliches lesen und dann - SOWAS!
*schnief*
Rei, du Genie!
Ok, das hier wird wieder mal kein konstruktives Kommentar (ich nehm's mir dauernd vor *moser*)
Von:  daikantana
2005-11-28T16:49:04+00:00 28.11.2005 17:49
Oh, Rei!
Was tust du nur mit mir?!
Jetzt sitze ich hier und heule mir dir Seele aus dem Leib und meine Mutter macht sich jetzt bestimmt erstmal die ganze nächste Woche Sorgen um mich -.-
Aber ich hätte es mir ja denken können...
Ich fange bei deinen FF eigentlich fast immer an zu heulen.
Aber bei dieser ist es echt extrem.
Kaiba ist irgendwie so OOC, dass er's schon wieder nicht ist. Zum Beispiel als er am Anfang des Briefes noch alles abstreitet und verdrängt und er erst später die Wahrheit ein wenig durchblicken lässt... das ist irgendwie ein bissl Kaiba-like... Verstehst du, was ich meine?
Desweiteren gibt es in dieser FF so viele schöne Stellen, dass ich gar nicht alle nennen kann...
Aber die Stelle, in der Seto sich diese Fragen stellt, hat mir den Rest gegeben *schnief*
Die Einschübe der anderen Charaktere hat das ganze zum Glück ein wenig aufgelockert.

Langer Rede kurzer Sinn: die FF ist echt super, so emotional und bewegend.
Also in diesem Wettbewerb bist du auf jeden Fall mein Favorit^^ Und sonst natürlich auch.

Daikantana
Von:  Nightprincess
2005-11-28T15:52:47+00:00 28.11.2005 16:52
Oh Gott, ich wusste von Anfang an, dass es ein Fehler war, die FF zu lesen, weil ich einfach zu schnell in Tränen ausbreche, aber *schnief* ich musste die FF einfach lesen, weil´s Deine ist und ich abusolut Alles von Dir lese, selbst wenn ich dabei heulen muss und voll den Deprianfall kriege *schnief*

>>>Du bist quer über mein Herz gelaufen ...
... wie ein kleiner tollpatschiger Hund über nassen Sand ...
... und du hast überall deine Pfotenabdrücke hinterlassen.


*flenn*

Sorry, wenn ich etwas neben der Spur bin, aber ich bin zu emotional *schnief*

Dennoch war es eine wirklich unglaubliche FF, aber das ist bei Dir ja nicht wirklich etwas neues, oder? *smile*

Danke! Und bye, man liest sich *zwinker*

~Carola~

*Taschentuch-rauskramt*
Von: abgemeldet
2005-11-28T15:49:39+00:00 28.11.2005 16:49
*schluchz*
Okay...shit, ich heule schon wieder. Und das in der Bücherei, mist, ist das peinlich....
Äh...naja, ich weiß nicht mehr, was ich sagen wollte. Mir hat es ehrlich die Sprache verschlagen. Und vielleicht sagt es schon alles aus, das ich jetzt gerade weine. Und schluchze. Und wieder weine.....
Ich drückte dir alle Daumen für den Wettbewerb und bin sicher, du gewinnst.
Weißt du...es sagt viel aus, wenn sich jemand hinsetzt und an einen Toten einen Brief schreibt. Und vorallem, wenn es ein Seto Kaiba an einen toten Joey Wheeler tut.
Ich weiß nicht, welche Version der Geschichte besser war, als er überfahren wurde oder als er vons einem Vater totgeprügelt wurde. Aber er ist gestorben, so oder so.
Ich kann mir gut vorstellen, dass Kaiba sich sogar schuldig fühlt. Schuldiger als alle anderen. Und das er Joey genau sosehr vermisst, wie dessen Freunde es tun.
Ich weiß ja, es sind keine Parings vorhanden, aber irgendwie glaube ich schon, dass Kaiba Joey als etwas besonderes gesehen hat.
Ich drückte dir die Daumen
Koichiko

Ps.: Ich wünsche mir Joey zurück!
Von:  SoraNoRyu
2005-11-28T15:25:06+00:00 28.11.2005 16:25
*erstmal nach Worten such*
Das ist wirklich eine tolle Fanfic! Normalerweise lese ich eigentlich nichts, wo einer der Hauptcharaktere stirbt oder schon gestorben ist, weil ich weiß, dass ich nur wieder anfange mitzuweinen, aber... *snif*

Ich konnte irgendwie doch nicht wiederstehen. Der ganze Brief ist wirklich ergreifend, auch oder gerade weil Kaiba anfangs versucht so zu tun, als wenn ihm Joeys Tod so ziemlich egal wäre.
Ich kann mir gut vorstellen dass der auf irgendeiner kleinen Wolke im Hundehimmel sitzt und ganz genau mitbekommt, was Kaiba ihm schreibt. Irgendwie hat mich das beim lesen irgendwie aufgeheitert, dass ich ihn vor meinem geistigen Auge lachen gesehen habe, wenn Kaiba ihn dazu aufgefordert hat.

Die kleinen Einschübe waren auch toll, das hat einen zwischendurch wieder schön aufgeheitert. Auch finde ich erholsam, dass Anzu und Shizuka mal wirklich in gutem Licht dastehen. Auch ein schöner Gedanke, dass sie Kaiba jetzt so in ihre Gruppe einbinden.

Man hört ja öfter, dass Verstorbene noch irgendwie Einfluss auf das Leben ihrer Lieben haben... Und ich kann mir gut vorstellen, dass Joey sich wirklich einen Spaß daraus macht, von oben aus die Fäden zu ziehen ^^

Dann wünsche ich dir noch viel Glück bei den Wettbewerben, auch wenn du das bei der Leistung kaub brauchen wirst.
Bye, Sora


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