Lily Evans
Lily Evans war ein Mädchen, so schön das nicht nur ein Mann ihr nachsah. Das war wohl das Problem, das was nicht nur einander nicht vertrauten Jungs ein Hindernis darstellte, nein, man muss so weit gehen, das sogar beste Freunde einander nicht trauten, ob der andere in seinen Schwarm verliebt sei. Sie jedoch war relativ kühl, hatte eine genaue Vorstellung ihres Lebens und ein Mann an ihrer Seite gehörte vorerst nicht dazu, nein, wirklich nicht. Sie brauchte überhaupt niemanden, der sie behütete. Sie wollte ihr eigenes Weltbild ausprägen und ihre Kaiere planen. Sonst nichts! Sie schien nur für die Fahrnis in dieser Schule zu leben. Jede konnte zu ihr kommen, sich ausweinen, trösten lassen, oder sonst irgendetwas petzen. Das Amt des Vertrauensschülers überschritt sie, und selbst der Schulsprechertitel war ihr sicher. Sie war einfach gegen alles was gegen die Regeln und ihrer Tugend war. Besonders gegen diesen Sirius Black, dieser Casanova. Fast täglich kamen Mädchen zu ihr und weinten und schluchzten über diesen Kerl. Erst einen auf große Liebe machen und nach einer Nacht sich wieder verpissen. Ja ja, so war dieser Black, ein Lustmolch!!! Ein Sozialparasit!!! Keine Rücksicht auf die Gefühle der anderen nehmen, das konnte Lily nicht ausstehen. Auch dieser Potter, James Potter war eine Plage. Er verführte zwar nicht halb so viele Mädchen wie dieser Sirius, aber er konnte ihr auch ganz schön auf den Keks gehen. Immer ärgerte er schwächere und besonderst dieser Junge, Severus Snap, musste leiden. Und seine absurden Bemerkungen wie zum Beispiel: Wenn du mit mir ausgehst, höre ich auf Schnifelus zu quälen! Einfach nur kindisch und blöd!!! Das alles und noch viel mehr konnte Lily Evans nicht ausstehen.
Die Kerle von Hogwarts
Die Kerle von Hogwarts waren eine Bande von Jungs in Lilys alter. Remus Lumpin, ein relativ guter Schüler mit Potenzial zu einer steilen Kaiere, Sirius Black, wir sprachen schon über ihn, James Potter, der Kopf der Bande mit mehr Selbstsicherheit als Verstand und der kleine Peter, der immer am Rockzipfel von Sirius und James hängt bilden diesen Trupp. Dann gibt es da noch den Sivirus Snap, ein komischer Kautz! Besonderes Interesse hegt er an den dunklen Künsten. Er war oft bei einem Mädchen, genau so ein Freak, mit Namen Bellatrix.
...na ja, genug gequasselt, die Hauptgeschichte beginnt!
Ein Tag wie kein anderer? Oder doch gleich?
Die Schulglocke läutet, und die Schüler rennen auf das Gelände von Hogwarts. Die Ferien beginnen heute und alle sind vergnügt. James, Sirius, Lumpin und Peter, auch genannt „die KTMW-Bande“, lassen sich in der nähe von der Peitschenden Weide nieder. Ein Tag wie jeder andere möchte man meinen, doch hier beginnt das Drama.
James hebt aufgeregt den kopf: <Da...da ist sie!> Remus schaut ebenfalls auf <Wer?> James <Na...na da drüben lil... >Jetzt Schaut auch der Rest nach ihr und Sirius sagt mit unergründlicher Miene <Lily Evans! > und führt damit den Satz von James zuende. Ein Quieken von Wurmschwanz ist zu hören, als er sie erspäht. James reagiert darauf gelassen <Das is meine Braut, auf die hab ich ein Auge geworfen! Klar?> Betreten schaut Peter zu Boden< Jaja,....mich will ja eh keiner>
Sirius wirft kurzer verstohlener Blick auf James, dann schaut er wieder zu ihr und fragt mit beiläufigen Ton <Du...du bist an ihr, also Lily interessiert?> <Ja, niemand anderes darf sie haben außer ich!>
Kurz schaut Sirius in den Himmel und beißt sich auf die Lippen <Du meinst es aber nicht sehr ernst mit ihr, oder doch, oder wie? Sie ist doch nur für dich interessant weil sie niemand hatte, oder?>
Im schwärmerischen Ton antwortet James< Ich weiß nicht, ich denke ich liebe sie wirklich!> Wieder wirft S. einen kurzen Blick zu James dann auf den Boden. Lumpin bemerkt es als einziger.
Anschließend ruft James laut zu Lily <Hey Evans! Na wie gehts? Lust auf ein Date mit mir?> Sie wirft einen spöttischen Blick zu ihm zurück <Nein danke! Ich würde nie mit einem derartigen Idioten weggehen.>
Ihr Blick wandert zu Remus <Warum gibst du dich mit ihm ab?>
<Tja, er ist eben einer meiner Freunde!>
Später, als Peter und James beim Abendessen sind spricht Remus Sirius drauf an < Sirius, werd nicht böse wenn ich das sage aber....mmhpf...> Sirius schaut leicht interessiert auf <Was is los?> <Na, ich hab mich,…also ich glaube ich hab gemerkt,…ich könnte mich ja auch irren...vielleicht!>
Sirius antwaortet jetzt belustigt< Was is Remulein, du bist ja so nervös!>
Remus holt tief luft und plappert dann los< Ich glaube ich habe mitbekommen,...! Also wenn du aus Lily stehst, sag es mir bitte.>Mit leicht geschickter und ertappter Stimme antwortet Sirius<Ich? Lily? Was soll ich denn mit der, nein nein, du irrst dich!>
Das hab ich nie gesagt!
James, Sirius und Remus sitzen im Gemeinschaftsraum der Griffindors. Remus macht seine Hausaufgaben und lernt während Sirius eine Mädchentraube beobachtet und James ins Feuer starrt. Irgendwann fängt er an leise vor sich hin zu reden< Feuerrot...*stöhn*...Ihre Haare sind so wunderschön rot.> Da die anderen nicht reagieren redet er weiter, jetzt schon mit lauterer und klarerer Stimme. <Und habt ihr ihre Augen gesehen? Wunderbar und erfrischend grün. > Remus wendet sich desinteressiert James zu <Redest du von Lily?> <Natürlich, wer könnte sonst mich ins schwärmen bringen? >Lachend ruft Sirius ihm zu <Fast jede, nämlich jede die du ma haben willst und ich meist schon gehabt habe> Remus schaut nun zu Sirius und zieht die Augenbrauen zusammen <Hey, so was ist unnötig Sirius!> und er versetzte ihm einen strengen Blick. Doch James hatte sich ruckartig aufgerichtet und funkelte Sirius an <Nein Remus! Was ist denn Sirius, hältst du dich für was besseres, was hast du gegen Lily, ist es, weil sie von Muggeln abstammt? > Leicht verwirrt, aber immer noch belustigt grinst Sirius nun zu James <Was? Haste einen an der Klatsche? Is mir doch egal was die fürn Blut hat. Es sollte ein Scherz sein, okay?!> James springt auf und wischt Pergamente, Tinte, Federn und andere Sachen vom Tisch und brüllt los <Es ist aber nicht witzig!> Ein paar Leute schauen nun zu ihnen rüber, als Sirius ebenfalls aufspringt, nun ebenfalls hitzig <Potter, pass bloß auf, die kleine Hexe verwirrt deinen Verstand. Ich bin seit Jahren dein Freund und für dieses Mädel machst du mich an.> nun erhebt sich auch Remus <Hey Jungs, vertragt euch doch!> < Vertragen? Er denkt er sei was besseres als wir alle und er hat Lily ein Schlammblut genannt!> erwidert James wütend und immer noch schreiend, sodass nun der ganze Raum zuhörte. Empört schreit Sirius in mindestens genauso lauten und aggressivem Ton zurück <Das hab ich nie gesagt! Ich hab noch nie jemanden so genannt!> Aufgebracht drängt sich Remus nun zwischen die beiden <Beruhigt euch doch...bitte!> James schupst ihn unsanft bei Seite und brüllt wieder Sirius an <Aber gedacht hast dus, oder?> welcher zurückgibt <So was muss ich mir nicht anhören! Komm Remus, wir gehen.> James lacht freudlos auf und packt Sirius am Kragen <Gib hier keine Befehle, du hast nicht über ihn zu bestimmen nur weil er ein...> Aufgebracht brüllt nun Remus da zwischen <Juuungs! Beruhigt euch, verdammt noch mal.>
Sirius ergreift James nun ebenfalls am Kragen und schüttelt ihn. <Was is los mit dir Potter?> James verliert die Beherrschung und haut Sirius eine rein <Entschuldige dich!> donnert James nun zum am Boden liegendem Sirius, dem Blut aus dem Mundwinkel rinnt. <Wofür?> brüllt Sirius und wischt sich das Blut vom Mund. Verächtlich antwortet James <NA dafür, dass du bist wie du bist!> In diesem Moment stürzt sich Sirius auf James und wirft ihn zu Boden. Er hält James Arme am Boden fest und spuckt ihm ins Gesicht. <Ach, und wie bin ich?> Remus springt herbei und versucht die beiden zu trennen, doch erfolglos. James funkelte Sirius an <So wie deine ganze Familie ist, niederträchtig, eingebildet, ehrlos, ein ganzer Black eben!> <NEIIIN> schreit Remus noch dazwischen, doch es ist zu spät. Sirius hat James an der Gurgel gepackt und schüttelt ihn so heftig, das dessen Kopf immer wieder auf den Boden knallt. Ängstlich schreiend springt Remus nun auf Sirius los und versucht ihn von James weg zu reißen <Er hats nich so gemeint, hör auf, das war nur so gesagt...Himmel Sirius du bringst ihn ja um!> <Was ist hier los?> ruft eine feste Stimme durch den Raum. Es ist Lily, die eben durch das Portrait hinein gekommen war.
Süßeste aller Vertrauensschülerinnen
Für einen Moment schien die Zeit still zu stehen und niemand rührte sich. Sirius hielt James immer noch an der Kehle und starrte trotzig ca. 2m links von Lily, Remus hing an Sirius, mit Schweißperlen auf der Stirn und warf einen Hilfesuchenden Blick zu Lily, während James sie mit leicht schielenden Augen und tiefrotem Gesicht anglupschte. Um die 3 herum stand eine Schülermenge, die kurz vorher noch laut angefeuert hatte, jetzt aber verstummt zu Lily schauten. Sie überblickte die Situation, und es schien zu dauern, bis sie sie verstand und dann war es einer Explosion gleich. <IM GEMEINSCHAFTSRAUM GIBT ES KEINE SCHLÄGEREIEN ODER ÄHNLICHE TUMULTE! WENN JEMAND DAGEGEN VERSTÖßT, MUSS EINEM LEHRER ODER VERTRAUENSSCHÜLER BESCHEID GEGEBEN WERDEN UND MAN MUSS VERSUCHEN DIE BETREFFENDEN PERSONEN ZU STOPPEN! WER SICH PRÜGELT VERSTÖßT GEGEN DIE SCHULORDNUNG UND IST ZU BESTRAFEN! Also, wenn ich bis 3 gezählt habe werden allen Schaulustigen, die dann noch in diesem Raum sind, 10Punkte abgezogen! 1...2...> Alle Schüler die im Raum gewesen waren, mit Ausnahme Sirius, Remus, James und natürlich Lily rannten panisch in ihre Schlafräume hoch und hinterließen ein absolutes Chaos, doch das kümmerte Lily wenig. Sie funkelte jetzt die 3 am Boden an <Erklär mir bitte sofort jemand, was hier passiert ist, oder ich hol einen Lehrer! Oh...und Black, lass Potter los!> Sirius schaute sie nicht an, sondern packte noch mal fest zu und lies dann von James ab. Er stand auf, ohne einen von ihnen noch eines Blickes zu würdigen und rauschte hoch in seinen Schlafsaal. <Hey, Black, ich bin noch nicht fertig mit euch, komm sofort wieder zurück, sonst...>rief Lily, doch Remus unterbrach sie <Lass ihn Lily, bitte!> Zerstreut schaute sie ihm nach, dann sah sie einen Moment verwirrt zu Remus bis sie ihre Fassung wieder gewann <Gut, schön, was ist passiert?> Hustend und röchelnd setzte sich James auf, nahm seine Brille von der Nase, tippte sie mit dem Zauberstab an und sagte <Reparo> Lily brüllte wieder los <UNTER ANKLAGE STEHENDE SCHÜLER DÜRFEN DEN ZAUBERSTARB NICHT BENUTZEN – 10Punkte Abzug!> James sah entsetzt zu ihr auf <WAS?> Auch Remus hatte sich eingeschaltet und rief besänftigend <Lily, er hat doch nur seine Brille repariert, er wollte damit ja niemandem Schaden zufügen> Erzürnt funkelte sie ihn an <Ich bestimme was fair ist oder nicht! Also, wann erklärt mir endlich einer von euch diesen Tumult?> <Erst wenn du mir wieder diese 10Punkte gibst!> Gab James zurück. Beinahe feuerspukend schrie Lily ihn an <Du hast keine Forderungen zu stellen, du.., du...>Remus schaltete sich ein <Nun ist aber gut. Ich bin auch Vertrauensschüler und habe mich nicht straffällig gemacht. Ich habe ein Recht mit zu entscheiden, da ich die ganze Zeit anwesend war. Ich denke, eine Strafarbeit und 20Punkte Abzug für beide sind eine angemessene Strafe. Der Grund des Streits muss nicht noch mal wieder gegeben werden, nein wirklich nicht, James sollte lieber in den Krankenflügel gebracht werden!> Unzufrieden schnaubend doch machtlos antwortete Lily <Okay, also insgesamt 50Punkte Abzug für diesen dummen Streit und als Strafarbeit müsst ihr am Samstag nach dem Frühstück alle Teller, Tassen und und und auf Muggelart abwaschen!> James sah geschockt zu ihr auf <Wie bitte, aber am Samstag haben wir ein Quidditschspiel,...> Sie grinste gemein und gab zurück <Schade, schade, dann muss sich Griffindor wohl mit einem zweitklassigen Sucher zufrieden geben!> James protestierte, doch sie ließ nicht mit sich diskutieren und sagte schließendlich <Remus bringt dich jetzt in den Krankenflügel, und sei Froh, das die Strafe so mild ausgefallen ist. Oh. Und ich ergänze noch was: DU musst Sirius eure Strafe erklären.> < Wozu soll das gut sein?> gab James inzwischen schwach zurück. Lily lächelte nur sanft und sagte nichts. Sie beugte sich kurz nach vorne und gab James einen leichten Kuss auf die Stirn, dann erhob sie sich und ging in ihren Schlafsaal. Verdutzt sah James ihr nach <Hast du das gesehen Remus? Ich glaub das war das beste was mir jeh geschehen ist! Sie liebt mich also doch!> Remus schüttelte besorgt den Kopf <Du hast wohl ein Hirntrauma oder so, das war doch nur nen Stirnkuss. Ich bring dich besser gleich in den Krankenflügel...>
The way to the „sorry”
Als James wieder geheilt war ging er mit Remus zusammen zurück zum Gemeinschaftsraum. <Was meinst du Remus, was sollte der Kuss bedeuten> Gähnend gab dieser zurück <Och, nich viel glaub ich. Vielleicht ein Genesungskuss oder so, wer weiß das schon!> <Ha, wenn ich das Sirius sage,...oh, ich wird ihm gar nichts sagen, diesem Idioten! Er hätte mich beinahe umgebracht!> Remus seufzte laut <Denkst du nicht, du solltest dich entschuldigen? Ich meine, im Grunde hat er nichts gemacht, oder? Okay, seine Bemerkung war nich sehr nett, aber das hatte ich ihm ja gesagt und sonst, na ja, eigentlich warst du ja ...> James blieb stehen und funkelte Remus an <Willst du damit sagen, er hat Recht? Willst du sagen, es war berechtigt das er Schlammblut gesagt hat? Das kannst du nicht so meinen!> <Hey, Moment mal!> sagte Remus und zog James am Arm weiter <Eigentlich hat er das nie gesagt. Er hat nur einen dummen Witz gemacht, oder?> <Er hat mich gewürgt!> schrie James laut und mit einem leisen Schluchzer in der Stimme. <Und du hast ihn geschlagen, komm schon, ihr seit quitt. Und überleg mal, du hast gesagt, er sei wie seine Familie und du weißt das es nicht so ist und du wolltest hm damit doch nur eins reinwürgen.> James schaute zu Boden <Vielleicht hast du Recht, aber Lily liebe ich eben als Mädchen, du verstehst schon und warum nimmt er mich nicht ernst? Irgendwas stimmt doch da nicht, denkst du nicht? Er ist bestimmt eifersüchtig...> Leicht geschickt hob Remus den Kopf <Eifersüchtig? Du denkst doch nicht auch das er...> <Doch, ich denke er will Lily einfach mal vor mir haben. Nur weil er fast jede hier hatte muss er doch nicht alle haben. Lily soll keins seiner Spielzeuge sein, verstehst du?> Unterbrach James Remus. <Ach so, das denkst du, also mhh, vielleicht ist das ja so, aber ich denke ihr solltet euch trotzdem vertragen, immerhin seit ihr beste Freunde und außerdem wird er das schon verstehen, wenn’s wirklich so ist, irgendwann.> James seufzte und sah wieder zu Boden. <Du hast bestimmt Recht.>
Als sie im Schlafsaal ankamen, waren Sirius Vorhänge zugezogen worden. Peter saß auf seinem Bett und hielt sich die Wange. Remus besah sich kurz Peters gerötete Backe und beschwor ihm dann etwas zum kühlen. <Was ist passiert Peter?> Wollte er dann wissen. Peter deutete auf das Bett von Sirius <Der war wütend und hat mich beiseite geschupst> Zornig marschierte Remus zum Bett und zog die Vorhänge auf. <Hey, genug geschmollt Sirius! Sirius?>
Nur ein Kavalier und dein Freund
Reglos lag Sirius da, das weiße Bettlaken voller Blut, welches aus seinem Arm strömte. <Scheiße, er hat sich was angetan. Hol sofort Hilfe James!> Rief Remus aufgebracht. In Panik rannte James los und Peter verfiel in Lautes aufgeregtes quieken. Remus schaute in Sirius Gesicht und versuchte ihn wach zu kriegen <Hey, Sirius, Junge, kannst du mich hören?> <Zur Seite Lumpin!> rief eine strenge Stimme hinter ihm. Die Krankenschwester eilte an ihm vorbei hinter ihr James. 5min später war wieder Ruhe eingekehrt und Sirius schlief. <Zum Glück war ich grad unten, da ich ihnen ihre Medizin bringen wollte. Wissen sie, warum er das getan hat?> sagte die Heilerin flüsternd. James saß vor Sirius Bett, scheinbar nicht fähig zu antworten. Also setzte Remus an <James und Sirius hatten einen Streit, einen heftigen, ziemlich. Dabei sind ein paar Sachen im Zorn gesagt worden, vielleicht ...>Er wurde von einem lauten Schluchzen unterbrochen. James saß mit gesenktem Kopf da und etwas schimmerte auf seiner Wange, vielleicht eine Träne <Es war meine Schuld, ich hätte ihn beinah umgebracht, nur weil ich eifersüchtig oder so war. Er war mein bester Freund, mein Bruder, mein...> Er brach unter lautem Schluchzen ab. Remus ging zu ihm rüber und legte seinen Arm um ihn <Es ist nichts passiert, er ist schon wieder in Ordnung! Du trägst keine Schuld daran, wirklich!> <Ich hab gesagt, er sei wie seine Familie. Er hasst seine Familie. Das weißt du.> antwortete James matt. <Nun gut, das war nicht fair, aber was solls?! Er wird dir verzeihen, da bin ich mir sicher!>
Später in der Nacht wurde James von etwas nass-kaltem geweckt, das ihn im Gesicht berührte. Er war die Hundeschnauze von Sirius. Ca.10min schlenderten ein Hirsch und ein Hund über das Schloss Gelände. Am Rande des verbotenen Waldes blieben sie beide stehen und plötzlich waren es 2 Menschen und keine Tiere mehr, die da standen. Sie setzten sich auf einen Baumstamm und James begann zu reden <Hey, das wegen vorhin tut mir leid, du bist nicht wie deine Familie. Wirklich nicht! Ich war nur, na ja, leicht verpeilt oder so. Eventuell sogar, na ja, vielleicht eifersüchtig, natürlich nur ein bisschen.>
Freudlos lachte Sirius einmal auf <Eifersüchtig? Auf was denn bitte?> Erstaunt gab James zurück <Na, du weißt genau wie dus machen musst. Ich lauf den Mädels nach, muss mich richtig ins Zeug legen um eine zu erobern. Naja, und du, du machst nix der gleichen. Ein paar gewählte Schmeichelein, Blickkontakt und schon is deine Nacht verplant, wenn du verstehst was ich meine. Und ich? Blumen, Pralinen, ewig Komplimente...und nichts wird draus!> Leicht verdutzt schaute Sirius nun zu James <Was redeste da denn fürn Müll? Du kannst doch au jede haben. > James grinste <Ja, aber ich will ja nicht jede, sondern Lily! Und die scheint gegen all meine Anmachen immun zu sein. Aber dich schaut sie gerne an. Wenn du den Raum betrittst, wenn du irgendwo hockst, wie auch immer, sie schaut nach dir, beobachtet dich. Und du? Beobachtest du sie auch? Willst du was von Lily?> Sirius sah zu Boden <Wie kommst du darauf?> James lehnte sich zurück und schaute den Mond an <Es kann sein, dass ich mir das einbilde, aber immer wenn ihr euch seht, und eure Blicke sich treffen dann ist da so ein Feuer zwischen euch, oder nicht?> Sirius gab ein komisches Lachen von sich und schaute dann James ins Gesicht. Ihre Blicke trafen sich und Sirius sagte ernst <Ich bin nur ein Kavalier und dein Freund! Du liebst Lily, und ich sie eben nicht. Keine Angst, ich würde sie dir nicht weg nehmen. Wirklich!> James lächelte sanft <Freunde?> <Immer gewesen!> Gab Sirius zurück. James stand auf und streckte sich. <Hast du das vorhin nur gemacht, weil ich zu dir gesagt hab, du wärst wie deine Familie?> Sirius stand auf und ging in Richtung Schloss, sodass James sein Gesicht nicht sehen konnte <Mhh..ja, das hat mich sehr getroffen. Ich hab aber überreagiert, glaub ich.>
Nachsitzen + Menschenkenntnis
James war mit dieser Aussage zufrieden und fragte nicht weiter nach. Ein Selbstmord Versuch unter Zauberern war vielleicht nicht alltäglich, aber es war auch nichts so spektakulär wie bei den Muggeln. In 2 bis 3 Wochen würde niemand mehr darüber reden, so war das immer. Wer sich ernsthaft umbringen wollte nahm sowieso den unverzeihlichen Fluch oder nahm starkes Gift.
Als die beiden am nächsten Morgen beim Frühstück kam schwärmte Sirius vom kommenden Spiel <Wir werden die abzocken, voll killen, in die Pfanne hauen... Ha! Die werden sich wundern. Ihr habt so hart und viel trainiert, nich wahr James? James?> James gab eine Art Brummen von sich und Remus schaute halb mitleidig, halb vorwurfsvoll <James, hast du Sirius nicht noch was zu sagen ?! Vielleicht, was ihr als Strafarbeit machen müsst und vor allem wann.> James seufzte traurig <Hab mir gedacht, ich könnte noch mal mit Lily reden, aber sie hat lautstark protestiert. Sie hat mir mit einem Spielverbot für das gesamte Jahr gedroht.> Sirius sah die beiden fragend an, leicht schüchtern fragte er schließlich <Was ist denn los?> <Wir müssen hier alles auf Muggelart abwaschen und zwar während das spiel läuft.> Antwortete James kleinlaut. <WAS? Diese kleine, miese Hexe nehme ich mir vor, pah, wenn ich sie zurecht geflucht hab, kann sie nicht mehr nein sagen, das verspreche ich euch, Jungs...Muhahaha!> Remus und James schüttelten die Köpfe und sagten im Chor <Lass das mal lieber!>
Als sie später beim Abwasch waren bemerkten sie viele Schüler und Schülerinnen, die ihnen noch nie aufgefallen waren. Die meisten von ihnen hätten sie als Loser oder Freaks tituliert. Sie schienen alle kein sonderliches Interesse an Quidditsch zu haben, denn niemand von ihnen trug einen Schaal oder etwas ähnliches um die Zuneigung zur Haus-Mannschaft zu zeigen. Da war ein Trupp Hufflepuffs, dicke, picklige Mädchen mit fettigen Haaren, die den letzten Nachtisch von den Tellern sammelten. Ein paar Ravenclaws, die dicke alte Bücher mit ebenso dicken Hornbrillen lasen und ab und zu ein paar Notizen auf Pergament schrieben (Percy Weasley – Verschnitte XD). Gryffindors waren keine da, doch eine kleine Gruppe Slytherins. Die waren Freaks, kein Zweifel! Doch anders als die anderen waren diese keine Außenseiter. Gewiss, die Bande machte den meisten ein bisschen Angst, aber eigentlich hatten sie ein recht hohes Ansehen in der Schule. Die Führerin der Gruppe war Sirius Cousine Bellatrix. Umgeben von einem kleinen Fußvolk, das aus Severus Snap, Bartemius Barty Crouch Jr., Lucius Malfoy, Narcissa Black und noch weiteren Slytherins bestand. Bella war schlank und groß, also eigentlich recht hübsch. Narcissa war kleiner und hatte sehr weibliche Rundungen, sodass viel Jungs ihr gern auf gewisse Körperteile starrten. Severus war eher schmächtig und nicht besonders muskulös. Er lief Bella hinterher wie ein Hund und erfüllte ihr praktisch jeden Wunsch. Bartemius Barty Crouch Jr. war ein gut aussehender Junge, noch relativ Jung, der aber seine gesamte Lebenslust verloren zu haben schien. Meist hockte er nur mit passivem Gesichtsausdruck neben Bella und lauschte ihr. Lucius war ein eingebildeter und aalglatter Kerl. Er verführte auch gerne Mädchen und lies sie dann fallen, wie Sirius, nur auf eine irgendwie gemeinere Weise. Und auch der Rest der Bande war meist sehr hübsch, jedoch mit einer schwarzen Seele ausgestattet. Bella redete ernst und klar, jedoch immer leise genug auf ihr Gefolge ein, sodass niemand genau wusste worüber sie redeten. Eins war jedoch allen klar, er ging wohl um die dunklen Künste! An einem Tisch, ganz in der Nähe saß ein kleines Mädchen. Es war wohl erst eingeschult worden, denn es war noch sehr klein. Es spiele mit einer bonbon-rosanen Ratte, die den kläglichen Eindruck einer eingefärbten Albinoratte machte. Die selbe Farbe wie die Ratte hatte, hatten auch die vielen bunten, großzügigen Locken der Kleinen und dazu königsblaue Augen.
Metamorphmagus
Plötzlich stand sie auf und marschierte schnurstracks auf Sirius und James zu. Vor ihnen blieb sie stehen, grinste breit und starrte die beiden an. Angestrengt versuchten beide sie zu ignorieren, doch ihr Blick schien in sie einzudringen. Sirius schnaufte laut und raunzte dann das unentwegt grinsende Mädchen an <Was glotzt du denn so? Noch nie nen paar Schüler bei ner Strafarbeit gesehn?> Er hatte viel lauter geredet, als es vorgehabt hatte und die Ravenclaws packten leise vor sich hin schimpfend ihr Zeug zusammen. Nur einzelne Dinge wie „Nie hat man seine Ruhe“ oder „Typisch Wüstlinge“ drangen zu ihnen rüber. Sirius warf ihnen ein paar böse Wörter an den Kopf und sie stolzierten davon. Von diesem Aufruhe erschreckt ergriffen auch die Hufflepuffs vollbeladen die Flucht. Sirius wendete sich nun wieder dem Mädchen zu und mit einem lauten Schrei sprang er von ihr weg. Ihr Kopf war spitz und länglich geworden und hatte Fell bekommen. Sie war ein Menschenmädchen mit einem Rattenkopf geworden und grinste immer noch. James hatte seine Fassung schneller wieder als Sirius und begann vorsichtig <Was auch immer du bist, ich hoffe du hast keine Tollwut!> Langsam bildete sich das Gesicht wieder zurück und da Mädchen erschien wieder, jedoch nun mit vollkommen schwarzen Augen. Die sah beinahe aus wie ein Insekt. Sirius sah sie fragend an und kam dann wieder näher. <Bist du ein, ein Metamorphmagus?> Mit plötzlich erschienenen Fangzähnen antwortete das immer noch grinsende Mädchen selbstbewusst <Jop! Ich heiße Tonks und meinen Vornamen verrat ich euch nicht, der ist nämlich sau doof!>
Iiiuuu...welch ein Abschaum!
<Aha, schön dich kennen zu lernen und jetzt verzieh dich du Freak> gab Sirius gereizt zurück und drehte sich schon wieder zum Geschirr. Doch das Mädchen namens Tonks lies nicht locker <Warum zaubert ihr nicht das alles sauber? Ich kann das zwar noch nicht, aber ihr müsstet es doc können, oder?!> James schnaufte und fauchte das Mädchen an <Sehr richtig! Wir könnten es, also muss es ja einen Grund geben warum wir es nicht tun, oder?!> <Welchen?> Fragte das Mädchen frei hinaus. Sirius stöhnte auf <Mein Gott, wir haben ne Strafarbeit bekommen, da muss man so was eben machen und sei nicht so neugierig. Also, ein letztes mal, verzieh dich endlich!> Doch statt weg zu gehen setzte sich das Mädchen fröhlich auf einen Stuhl neben den beiden und fragte weiter <Warum habt ihr eine Strafarbeit bekommen?> Nun funkelten James und Sirius beide zu ihr rüber. Beide spürten den Drang sie zu erwürgen und James beschloss den Spieß umzudrehen <Warum bist du nicht beim Spiel? Warum sitzt du hier allein ohne Freunde? Warum belästigst du andere Menschen? Warum gehst du nicht lernen? Warum nervst du ausgerechnet uns 2?> Anstatt verdutzt oder traurig zu reagieren, strahlte das Mädchen jetzt mit einem gigantischem Mund < Beim Spiel sind meine Klassenkameraden. Die können mich alle nicht leiden, also hab ich auch keine Freunde. Darum versuch ich mit anderen Kontakt aufzunehmen um nicht irgendwas anderes tun zu müssen wie zum Bleistift lernen zu müssen. Und ihr 2 macht einen netten Eindruck. >Für einen Moment waren die beiden verdutzt über so viel Ehrlichkeit, doch Sirius fand das Wort wieder und fragte leicht verwirrt <Zum Bleistift? Hab ich das richtig gehört?> Das Mädchen nickte eifrig mit dem Kopf und begann zu erklären <Zum Beispiel klingt doch voll öde, so normal. Zum Bleistift ist viel tollerer!> <Tollerer?> Gab James zurück. <Naja, schön und gut, aber wir 2 haben jetzt wirklich keine Zeit hier den Babysitter zu...> Doch er wurde von einer eisigen Mädchenstimme Unterbrochen <Iiiuuu...welch ein Abschaum!> Es war Bella, die unbemerkt mit ihrer Truppe herüber gekommen war. Mit einem abfälligem Blick beäugte sie Tonks und zog angewidert die Brauen hoch. Tonks hatte eine Schweinenase bekommen, doch nervös schien sie nicht, eher interessiert < Bellatrix, oder? Hab schon viel von dir gehört, ab und zu auch live auf dem Mädchenklo.> Bella lies eine Augenbraue sinken <WAS...> sie sprach dieses Wort sehr scharf aus <...willst du damit sagen?> Locker flockig sprang Tonks vom Stuhl und hielt Bella die Hand entgegen <Na kommen sie, ist doch kein Geheimnis mit ihrer ewigen Übergeberei. Immer wenn sie was gegessen haben.> Siris wurde hellhörig und schaute Bella mit niederträchtigem Grinsen an. <Ach, und ich hab mich gewundert, warum du so dünn geworden bist. Ich hätte schon Hoffnung auf AIDS oder so.> Sie ignorierte Sirius gekonnt und fauchte das Mädchen an <Ich weiß nicht wovon du da bitte redest, aber wenn du weiter so Lügen verbreitest, dann wird dir leider...> Sirius funkte hitzig dazwischen < Oh, da wird recht wenig passieren, denn die keine steht unter meinem Schutz! Wir passen auf sie auf und sind sozusagen ihre Mentoren! Nicht wahr James? James!> James seufzte beipflichtend <Ja, von mir aus.> Bella lachte freudlos <Oh Leute, hört ihr das? Die Kidergarten-Daddys sind los. Oh Sirius, um eine dich liebende Familie zu bekommen tust du ja erbärmlich viel, wenn du dich sogar mit SOWAS zufrieden gibst.> Die anderen Slytherins lachten laut. Noch einmal warf Bella einen erhabenen Blick auf die 3 und ging dann majestätisch davon.
Zu voreilig?!
<Wunderbarer Wahnsinn! Voll Toll! Giga Geil! Ihr seit meine Mentoren! Ich bin euer Schützling! Wir sind ein Team! Wir sind...FREUNDE!> Brach es aus Tonks hervor. Entsetzt sahen Sirius und James sie an <NEIN!> Sie schaute verständnislos zurück <DOCH!> Und bekam als Antwort <NEIN!>Sie schaute trotzig zu Boden, dann, von einem auf den Anderen Moment, heulte sie geräuschvoll auf <ABER IHR HABT EBEN GESAGT, IHR SEIT MEINE MENTOREN! WARUM DENN JETZT WIEDER NICHT? WAR DAS NUR EIN SPIEL? VERDAMMT DOOFES SPIEL! IHR HABT DAS DOCH NICHT NUR SO GESAGT, UM DIE DA ZU KONTERN, ODER...oder?> Endete sie kleinlaut. Sirius Und James, die sich erschreckt und peinlich berührt umgeschaut hatten, sahen nun betreten zu Boden. James begann ein wenig zögerlich und es klang beinahe nach einer Art Entschuldigung < Es war vielleicht doof von uns, dir in gewisser Weise Hoffnung zu machen. Nur die Sache ist doch die,...ehm..ach ja, wir sind sehr im Schulstress, haben keine Zeit.> Sie sah enttäuscht zu den beiden hin <Naja, dann heißt das wohl, das ich zu dem Slytherinmädchen geh und das mal klar stelle. Sonst hat sie einen falschen Entdruck!> <NEIN!> Warf Sirius eilig dazwischen und hielt sie vorsorglich am arm fest. <James hat vielleicht keine Zeit; aber ich, okay?!> James nickte <Ja, ich bin voll ausgebucht!> Er warf Sirius einen bist-du-völlig-verrückt-geworden-Blick zu. Sirius ignorierte ihn gekonnt und beugte sich, väterlich lächelt, zu dem kleinen Mädchen. < Was soll dein Mentor alles machen?> Sie strahlte ihn an <Ich wäre schon ganz zufrieden, wenn du mich in den Gängen und so grüßt und, natürlich nur wenn du Zeit und Lust hast, bei meinen Resozialisierungstreffen bei Lily Evans begleitest. <Ich hab Zeit!> Japste James. Tonks schaute ihn an, abschätzend, berechnend und sagte schließlich <NEIN!>
Passt schon
Am Abend im Gemeinschaftsraum war James immer noch wütend auf das kleine Mädchen. Er kochte förmlich und hatte voller empören schon zum 3ten mal Remus von dieser Göre erzählt. Remus hatte nur gegrinst und irgendwann los gelacht. <Was? Da wundert die sich warum sie keine Freunde hat, und sagt mir dann einfach ab!> Platzte James hervor. Remus lächelte verständnisvoll, als würde er einem zornigem Kleinkind etwas erklären <Hättest du dich an ihrer Stelle gern zum Freund gehabt? Sie ist vielleicht klein, aber ich denke sie hat begriffen, dass es dir nicht um sie ging!> James schaute betreten zu Boden. Seufzend blickte er zu Remus auf <Du hast doch immer wieder Recht! > Sirius war den ganzen Abend relativ schweigsam gewesen, und nachdem James nun endlich die Verfluchungen von Tonks gelassen und zu Bett gegangen war wollte er auch gleich folgen, doch Remus kam ihm in die Quere. <Sirius, hilfst du mir grad mal bei dieser Frage, dauert nicht lange!> Schützte er vor. Sirius bemerkte sofort, dass das nicht der Grund war warum er bleiben sollte, doch er wehrte sich nicht und blieb zurück. Remus legte ihm die Hand auf die Schulter und fragte behutsam <Und? Wie siehst du das?> Sirius starrte die andere Seite des Raumes an und antwortete vielleicht etwas zu langsam <W...wozu?> Remus schüttelte leicht den Kopf <Du weißt doch genau was ich meine. Ich meine, ob du denkst, dass du bereit bist mit Lily allein ohne James zu sein.> Sirius drehte sich zornig um und funkelte Remus in die Augen <Was soll sein? Wir sind nicht allein, ich mach das für die kleine, nicht für Lily! Du hast keine Ahnung!> Remus hatte diese laute und wütende Reaktion offensichtlich erwartet und lächelte nun wieder überlegen <Wenn du meinst. Frag mich dann nur warum du dich so aufregst.> Sirius blieb für einen Moment der Mund offen stehen vor Entrüstung, dann zog er die Augenbrauen hoch und begann in einem Übermäßig freundlichem und ebenso beherrschtem Ton wie Remus zu erklären <Ich bin James ein guter Freund, und jetzt auch Mentor von der Kleinen. Wenn ich mit ihr zur Resozialisierung gehe, dann ist das meine Sache, okay?! Ich tu das für sie. Lily gehört von mir aus James, ich hab kein Interesse an ihr, also, was is dein Problem Remus?> Remus nickte andächtig und sagte schon im wegschreiten <Ach, passt schon!>
Resozialisierungsprogramm
"Halli Hallo!", grüße Tonks fröhlich als Sirius das erste mal bei ihrem Treffen mit Lily dabei war. Sie sprang auf packte Sirius am Arm und zog ihn zu einem Sessel. Sie trällerte: "Sie kommt gleich, sie ist immer pünktlich!" Er ließ sich in den Sessel sinken und murmelte nur schläfrig: "Von mir aus Tuc" "Ihr Name ist Tonks! Es ist wichtig, das du sie ernst nimmst!" ,hallte Lilys Stimme durch den Raum. Sie schwebte förmlich zu einem knarzigen Stuhl gegenüber von Tonks und Sirius. Mit einem Lächeln und der Stimmlage als sei Tonks höchstens ein 5 jähriges Mädchen begann Lily sanft: "Na Mäuschen, wie war deine Woche? Hast du schön mit anderen Kindern gespielt? Waren die Lehrer nett?" Voller Begeisterung wendete Tonks sich jetzt Lily zu und erzählte glücklich und ein wenig stolz: "Also, Professor Sluggi hat sich über mich totgelacht, als ich beim niesen plötzlich grün würde. Ich glaub das war nett gemeint und als ich bei Cassy und Clair, den 2 Zwillingen mitspielen wollten durfte ich auch. Naja, sie haben glaub ich kurzerhand die Regeln geändert, denn vorher haben sie sich nicht mit Bauklötzen beworfen. Ich glaube wir sind bald gute Freundinnen." Lily strick ihr sanft über den Kopf: "Na siehst du, es wird doch immer besser." Sirius richtete sich auf und fragte verärgert: "Hast du ihr nicht zugehört? Hast du Verständnisprobleme? Die kleine wurde gemobbt!" Lily warf ihm einen scharfen Blick zu und sagte immer noch mit der gleichen seltsamen Stimmlage, jedoch um einiges verkrampfter: "Würdest du nicht so melodramatisch reagieren! Es ist doch wohl OFFENSICHTLICH das Cassy und Clair mit ihr gespielt haben und Professor Slughorn mit ihr gelacht hat! Oder denkst du anderst ?!" Fügte sie drohend hinzu. Sirius sprang auf: "JA! Das tu ich!" Lily stand nicht auf:"Nein tust du nicht! Setz dich wieder hin!" "Das wird ich nicht tun!", brüllte er nun. Tonks sah vollkommen verwirrt aus und ihre Haut wurde langsam aber sicher Lily-Blassblau-getupft. Sirius Packte das kleine Mädchen und nahm es unter den Arm. "Das ist ja einfach nur krank was du hier machst Lily!" Dann stürmte er mit Tonks unter dem Arm davon. "Wo sind diese Zwillinge Cassy und Clair?" Fragte er mit einiger maßen behutsamer Stimme. Tonks sah nicht auf, sie sagte nur leise und verängstigt "Kräuterbeete glaub ich" Er marschierte stramm dort hin und als er die 2 sah lies er Tonks fallen. Er stürmte wutentbrannt auf die beiden zu, packte beide am Kragen und hob sie hoch. "Ihr widerlichen Parasiten! Lasst die kleine Tonks in Ruhe, kapiert?!" Schrie er sie an und warf sie dann heftig zu Boden. Dann packte er wieder Tonks an der Hand und zog sie zu den Zwillingen hin. Er hockte sich zu ihr runter und erklärte ihr mit freundlicher Stimme "Das werden nie deine Freunde sein, nicht in 100Jahren! Verstehst du? Sie sind einfach kleine Mistkröten, die man nicht beachten darf, okay? Und wenn sie mal wieder frech oder gemein sein sollen, dann sagst du bescheid. Niemand soll dich je wieder ungestraft ärgern. Und mit Slughorn lass ich mir auch noch was einfallen." Tonks sah ihn an, ihre Augen schwammen vor Tränen, dann fiel sie ihm um den Hals und weinte bitterlich. Sie weinte alles raus, was sich wohl schon eine Ewigkeit in ihr angestaut hatte. "Endlich hab ich einen richtigen Freund gefunden!" Schluchzte sie herzzerreisend und Sirius errötete und lächelte in sich hinein.
Die peitschende Weide –ein wirklich interessanter Baum
Blau war der Himmel über Hogwarts. Die Sonne schien warm und hell. Vereinzelt ein paar Schüler, die sich im Schatten von Bäumen entspannten. Lily Eavenc saß verträumt am Rande des verbotenen Waldes auf ihrem Schoß ein Buch, aufgeschlagen, aber ungelesen. Vollkommen in Gedanken betrachtete sie die peitschende Weide. Ein faszinierender Baum. Zum Selbstschutz entwickelte dieser Baum die Fähigkeit um sich zu Schlagen. Leider wurden sie durch Überzüchtung paranoid und sehen nun in jedem einen Feind. Deswegen ist es auch so gefährlich sich ihnen zu nähern. Doch warum wurde dann ausgerechnet in der Schule so ein Baum gepflanzt? Vielleicht war sie ein Geschenk oder vielleicht war sie für Kräuterkunde oder vielleicht ... ach, es war doch eigentlich egal. Sie wendete sich ab und begann zu lesen.
Als Lily erneut aufschaute war es schon am dämmern. Sie betrachtete wieder das Gelände und erneut blieb ihr Blick an der Weide hängen. Sie betrachtete sie eine Weile und da plötzlich sah sie es. Ein Hund, vielleicht aber auch ein Wolf lief zusammen mit einem prächtigen Hirsch in Richtung der Weide. Lily sah sich um. Sie war die einzige Person, die noch auf dem Gelände war und die Tiere konnten sie aus dieser Entfernung nicht sehen. Lily lies das Buch in ihren Umhang gleiten und ging leicht gebückt in die Richtung der Tiere. Ein so kräftiger Hund, der einen saftigen Hirsch am Leben lässt, das war doch unwahrscheinlich. Vielleicht wären die beiden gleich stark, aber so neben einander laufend, das war sehr merkwürdig. Lily kam zuerst an der peitschenden Weide an. Sie versteckte sich ganz nah dem Baum hinter einem Gebüsch. Sie wartete kurz und schon kamen die Beiden seltsamen Freunde und, von weitem gar nicht aufgefallen, eine Ratte die vorweg rannte und quiekte. Okay, das der Hund den Hirsch nicht angriff, dass war ja schon seltsam, aber das er die Ratte nicht verspeiste konnte Lily nicht verstehn. Hirsch und Hund blieben stehen, die Ratte hingegen flitzte schnell und von der Weide unbemerkt an den Stamm des Baumes. An den Wurzeln war eine Art Knoten oder sowas, auf den die Ratte nun drauf sprang. Die Weide, die sich die ganze Zeit drohend zu dem Hund und Hirsch gebeugt hatte und ihre kleinen Ästchen zu Fäusten geballt hatte erstarrte kurt und wich dann in eine, für einen Baum normale, Pose zurück. Der Hund Sprang in Richtung der Ratte, doch der Hirsch blieb stehen. Er schaute auf, schnüffelte und kam zaghaft ein paar Schritte in Lilys Richtung vor. Lilys Herz blieb beinah stehen. Sollten diese Tiere sie finden, so würde dieser riesige Hund sie gewiss zerfleischen.Der Hirsch tat einen Bocksprung und der Hund fuhr blitzschnell herum. Der Hirsch trabte elegant im Kreis. Lily versuchte sich nicht zu bewegen, sie war vor Angst erstarrt. Nur eine Träne sammelte sich in ihrem Auge und lief nun sanft über ihre Wange. Genau in dem Moment, indem die Träne fiel bellte der Hund gereizt den Hirsch an. Dieser hörte sofort auf mit seiner Traberei und kam zum Hund, noch einmal blickte er in Lilys Richtung. Der Hund jedoch schien in eine Art Höhle zu schreiten. Nun wendete sich auch der Hirsch ab und folgte. Die Ratte kam hinterdrein.
Durchhalten!
Die peitschende Weide bewegte sich wieder drohend. Lily war ganz still, überlegte einen Moment, doch dann packte sie die Neugier. Sie kam hervor und sogleich schlugen die Äste in ihre Richtung, doch Lily war noch zu weit weg. Sie schaute sich schnell um und erblickte einen langen Stock. Sie nahm ihn und versuchte den Knotenpunkt am Stamm zu erwischen, doch die Weide schnappte sich den Stock und zerbrach ihn. Die Überreste warf sie Lily zu, die erschrocken zurück sprang. Lily blickte sich erneut um, doch sie fand keinen Ast mehr, der lang genug wäre. Sie packte also aus Wut und Verzweiflung ein großen Stein und warf ihn in Richtung des Knoten. Unverhofft traf sie diesen tatsächlich und die Weide erstarrte kurz. Lily rannte los in Richtung des Tunnels. Doch die Weide hatte wieder begonnen sich zu bewegen. Ein dicker Arm packte Lily und hob sie hoch in die Luft. Lily schrie vor Angst, packte ihren Zauberstab und fuchtelte, doch ihr fiel nichts ein. Plötzlich jedoch kam ein blauer Blitz aus der Spitze ihres Stabes und traf den Knotenpunkt. Die Weide hielt erneut inne und Lily fiel ca 10-15 Meter tief und krachte auf den Boden. Bei dem Sturz hatte sie ihren Zauberstab verloren, doch das kümmerte sie jetzt nicht. Sie war nur ein paar cm von dem geheimnisvollen Tunnel entfernt. Die weide raschelte,bald würde sie wieder ihre volle Agilität zurück haben und erneut zuschlagen. Trotz das Lily jeden Knochen in sich spürte rappelte sie sich auf und kletterte schnell in den Tunnel. Sie fiel eine Treppe runter. Nun lag sie da, alles tat ihr weh. Sie hatte viele Schrammen und würde wohl morgen mit hunderten blauen Flecken übersäht sein. Sie merkte einen stechenden schmerz in ihrem Kopf und scheinbar hatte sie sich eine ganze Menge Rippen gebrochen. Sie merkte Blutgeschmack in ihrem Mund. Ihre Hände zitterten, die eine konnte sie sogar nicht mehr wirklich bewegen. Sie blieb ein paar Minuten mit geschlossenen Augen liegen. Sie wollte nicht aufstehen, sie wollt nicht mehr diesen Schmerz spüren. Doch was sollte sie tun? Wenn sie liegen blieb, dann würde niemand sie finden, vielleicht würde dieser große Hund sogar kommen und sie fressen, wer weiß! Sie musste sich aufraffen. Ihren Eltern , ihrer Schwester, ihren Freunden und natürlich sich selbst zu liebe! Sie rollte auf den Bauch. Ihr Rücken brannte, doch sie biss ihre Zähne zusammen. Durchhalten! Sie zog ihre Beine an und versuchte sich hochzudrücken. Sie konnte sich jetzt ein Stück aufrichten. Sie lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Sie atmete schwer und laut. Nach ein paar Sekunden innehalten schob sie sich an der Wand hoch, bis sie auf beiden, zittrigen Beinen stand. Sie schrie wütend und wehklagend auf. Ihre Beine schmerzten unter der Last. Sie wolle nun ein paar Schritte nach vorne tun, doch sie bekam sofort vorne Übergewicht und stürzte nach vorne. Sie knallte auf ihre Kniee und schlug dann ganz auf. Sie war am Ende, sie konnte nicht mehr. Sie war nicht mehr in der Lage ihre Augen zu öffnen. Sie lag nur noch da, bewegte sich nicht. Bis alles schwarz vor ihren Augen wurde.
Du Idiot!
„Eavens? Hey Eavens!“, rief eine ferne Stimme. Lily merkte wie sie geschüttelt wurde. „Hör damit auf oder willst du ihr ein Schädeltrauma verpassen?!“, ertönte eine 2te Simme. „Sie ist tot! Warum? Und warum stehen wir damit in Verbindung? Wir werden alle sterben! Ich weiß es!“
quiekte eine dritte Stimme. „Quatsch! Wir haben sie doch nur gefunden. Wir sind ihre Retter! James du solltest sie wachküssen!“, ertönte wieder die erste Stimme. Lily kam langsam zu sich, sah 4 verschwommene Gestalten um sich herum sitzen. Sie war im Krankenflügel. „Meinste?“, erlang James Stimme belustigt. Lily konnte noch nicht scharf sehen, doch hatte sie die Richtung der Stimme genau erkannt . „James?“, sagte sie schwach. „Boah, sie is wach!“, hörte sie Sirius erstaunt schnauben. Der Schatten, der James zu sein schien beugte sich vor und flüsterte: „Lily? Ja, ich bins, James.“ Sie hob ihre Hand und bekam seine Krawatte zu greifen. Sie zog ihn zu sich und zischte: „Niemand küsst mich wach, kapiert!“ Dann erschlaffte ihre Hand wieder und sackte zurück aufs Bett. „Satz mit X, das war wohl nix!“, sang Sirius belustigt. Er klopfte James den Rücken. „Wird schon Alter, sie is ja noch umnachtet. Wenn sie wieder voll da ist, dann erkennt sie ihren Retter und wird ihn belohnen!“, gab James trocken zurück. „Darauf würde ich nicht wetten!“, lachte Remus. Langsam aber sicher kehrte ihr Sehvermögen zurück. Sie wollte sich aufsetzten , doch sie war noch zu schwach. „Ganz ruhig! Bleib erstmal liegen, Lily“, flüsterte Remus. „ Da waren Tiere, ein Hirsch, ein Hund und eine Ratte, die waren Freunde glaub ich...sie sind in die peitschende Weide gegangen...“, begann Lily wirr. Alle 4 verstummten, Sirius sah Remus an, dann zu Lily: „Und war da noch ein Tier?“ Lily sah ihn verwundert an: „Ehm...nein, warum fragst du?“ Sirius lächelte seltsam plastisch und gab nur ein schnelles „Nur so!“, zurück. Nach einer kurzen Pause zog Sirius ihre Decke höher und sagte entschieden: „Du musst schlafen!“ Doch Lily richtete sich nun doch auf und fauchte: „Ach, was du nicht sagst! Bist du Heiler oder was?!“ Er packte sie an den Schultern und drückte sie zurück ins Bett. Er knurrte: „Schlaf!“ Und dann stand er auf und ging in Richtung Tür. Er drehte sich kurz um und bellte nun die anderen an: „Wollt ihr wohl mitkommen! Lily braucht Ruhe!“ Hektisch erhoben sie sich und folgten ihm. „Hey, wie habt ihr mich gefunden? Welches andere Tier hätte ich sehen sollen? Wo ist mein Zauberstab?“, rief Lily ihnen hinterher, doch sie schlugen die Tür laut zu, um so tun zu können, als hätten sie nichts gehört. Draußen vor der Tür hörte Lily Remus aufgebracht flüstern: „Hättest du es nicht noch auffallender fragen können, du Idiot!“ Lily war erstaunt. Sie hatte noch nie erlebt, wie Remus Lumpin jemanden aus ganzem Herzen einen Idiot genannt hatte.Die Schritte vor der Tür entfernten sich und Lily hatte Zeit darüber nachzudenken, was passiert war. Sie war zu dem Hirsch und dem Hund gegangen und dann...Sie erinnerte sich daran, das die Weide sie angegriffen hatte und das sie es geschafft hatte in den geheimen Gang zu gelangen, dort war sie eine Treppe runter gefallen und ... War das wirklich passiert? Oder hatte sie sich das ein gebildet? Sie wusste es nicht. Doch wo war ihr Zauberstab. Hatte sie ihn wirklich bei der Weide fallen lassen? Vollkommen in Gedanken schlief sie erneut ein.
Später als Lily Eavens den Gemeinschaftsraum betrat, hörte sie James, Remus, Sirius und Peter am Feuer reden. „Ich denke nicht, das sie wirklich weiß, das sie da war! Bestimmt denkt sie es war eine Art Traum!“, flüsterte Sirius hoffnungsvoll. Remus schüttelte den Kopf und seufzte: „Ich weiß nicht. Vielleicht war sie nur ein bisschen...“ Sirius unterbrach ihn mit einem lauten „Lily, schon wieder da?“ Alle 4 blickten breit grinsend auf. Ihre Gesichter sahen bizarr aus, als hätte man Fratzen in Stein gemeißelt. Lily ignorierte ihr Gehabe und setzte sich dazu. Sie blickte sich streng um, bis ihr Blick an James hängen blieb, der nun betreten zu Boden schaute. „Aha!“, sagte sie triumphierend. Sie lehnte sich zu ihm und fragte spitz: „Ihr habt mich also gefunden, ja? Und wo, wenn ich fragen darf!“ James öffnete den Mund, schloss ihn dann wieder. Er schaute zu Remus und öffnete ihn wieder. Sirius schaltete sich ein und platzte dazwischen: „Du bist von einem Baum gefallen!“ Lily drehte sich angriffslustig zu Sirius: „Von einem Baum? Und wie kam ich auf einen Baum?“ Unerwartet meldete nun Peter: „ Du bist eingeschlafen und da haben dich ein paar Kobolde aus dem verbotenen Wald auf einen Baum gezogen und runterfallen lassen!“ Ausnahmslos alle starrten nun Peter ungläubig an. Schüchtern setzte er wieder an: „Zumindestens glauben wir das, aber wir haben nur gesehen...“ Remus schaltete sich ein: „...gesehen, wie du da lagst!“ Die Jungs nickten eifrig. Lily zog die Augenbrauen hoch. „Aha!“, setzte sie an. Stand auf und marschierte auf ihr Zimmer.
Schau mich nicht so an
Sirius begann wieder zu suchen, während die 3 Schatten in der Ferne verschwanden. Lily nahm ihren Mut zusammen und sprang aus dem Gebüsch auf Sirius zu. Er zuckte nicht mal und gab nur halblaut zum besten: „Hallo Lily.“ Sie marschierte auf ihn zu, stemmte die Hände in die Hüften und lehnte sich bedrohlich nach vorne. Sie versuchte Sirius in die Augen zu schauen, doch sein blick glitt weiterhin über den halbdunkelen Boden. Sie räusperte sich laut, dann forschte sie mit schneidender Stimme nach: „Suchst du etwas bestimmtes? Vielleicht einen Zauberstab? Meinen Zauberstab?!“ Sie wartete kurz um die Wirkung ihrer Worte zu beobachten. Sirius blickte betont gleichmütig auf und antwortete mit noch festerer Stimme als Lily: „Ja! Aber ich finde ihn nicht, also wirst du ihn wohl wo anders verloren haben!“ Er trat näher zu ihr, sodass ihre Gesichter sich fast berührten. Ein kaum merkliches Lächeln spielte um seinen Mund und seine Augen schienen tief in sie hinein zu schaun. Etwas wie ein heißer Schauer überkam Lily. Am liebsten wäre sie zurück gewischen, doch sie blieb standhaft. Sie atmete tief ein und antwortete mit energischer, wenn auch leicht zittriger Stimme: „Schau mich nicht so an wie ein Hund einen...“ „Wie ein Wolf ein Reh, mit dem er spielt?!“, unterbrach er sie. Etwas in ihrem Gesicht zuckte, doch sie gab scharf zurück: „Nein, wie ein Hund einen Knochen!“ Er hob seine Hand und fuhr dabei sanft über ihre Hüfte hoch bis an ihren Hals. Sie atmete zittrig, doch immer noch wich sie nicht zurück. Zart wie ein Windhauch nahm er ihre Wange und zog sie gewaltlos zu sich. Er schloss die Augen, ihre Lippen nur Millimeter von einander entfernt. Lily blinzelte, doch dann schloss sie ihre Augen auch. Ein langer Moment, in dem Lily dachte sie würde verbrennen, ihr Magen schien sich zu rekeln und doch so wunderbar... Sie küssten sich! Sie merkte kaum wie sich Sirius Arme um sie schlossen, wie er sie, beim küssen auf den Waldboden bettete, wie seine Hand über ihre Brust in ihre Hose glitt. Sie war wie in Trance. Sirius löste den Kuss, schaute ihr wieder so tief in die Augen, dass er wohl ihre Seele sehen konnte. Dann schloss er sie wieder und küsste ihren Hals und immer tiefer. Er striff ihr den Umhang sanft ab und küsste sie wieder. Unter seinen leidenschaftlichen Küssen war sie wehrlos. Sie merkte wie er ihre Bluse aufknöpfte, doch konnte nichts dagegen tun. Sie gab sich ihm hin...
Fallen gelassen...
Als Lily aufwachte, lag sie auf sanftem Moos. Sie setzte sich auf und blickte sich um. Es war Abend geworden und die Fenster vom Schloss hell erleuchtet. Oh nein, das war also kein Traum. Ihr Blick wanderte an ihr herunter. Sie war nur mit ihrem Umhang zugedeckt. OH NEIN, das war auf keinen Fall ein Traum! Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. So fühlte es sich also an fallen gelassen zu werden. Es war ein schreckliches Gefühl! Sie wollte die Zeit zurück drehen, wollte weit weg ziehen, Sirius nie wieder sehen, niemanden je wieder sehen. Sie ließ sich zurück ins Gras fallen und starrte in den dunklen Himmel. Verdammt! Warum? Wie konnte ausgerechnet ihr so etwas passieren? Verzweifelt lag sie da, biss sich auf die Unterlippe und weinte ein paar stumme Tränen. Ein plötzliches knacken ganz in der Nähe lies sie aufschrecken. Schnell packte sie ihre nahliegende Bluse, zog sie an und knöpfte sie zu. Schnell warf sie sich au noch den umhang über, sodass alles Intime verdeckt war. Sie war gerade dabei ihre restlichen Sachen anzuziehen, als Sirius aus der Richtung, aus der das Knacksen kam trat. Schnappend holte sie Luft und fauchte: „Du? DU!“ Er zog die Brauen hoch und fragte interessiert: „Ich?“ „Du...Bastard! Wie konntest du nur?“, schrie sie hysterisch und rannte auf ihn zu. Die prügelte mit den Fäusten auf ihn ein, Tränen rannen wild über ihr Gesicht. Sirius packte sie an den Handgelenken und schaute sie mitleidvoll an. „Und schau mich nicht so an...!“, schluchzte sie. Sie sank zusammen und weinte bitterlich. Sirius ging in die Knie und umarmte sie fest. „Wie, wie konntest du mir das antun? Du Arschloch! Du..“, wimmerte sie. „Was hab ich denn getan, Lily? Nichts was du nicht auch wolltest! Du...du hast dich doch nicht gewehrt, woher sollte ich wissen, dass du es nicht wolltest?“ ,gab Sirius kleinlaut zurück. Wütend blickte sie ihn an, ihr Gesicht glänzend vor Tränen, ihre Augen rot und geschwollen: „Du lässt mich fallen, wie jedes andere Mädchen, ich bin für dich wirklich nur ein Knochen. So schlau und begabt du sein magst, was das betrifft bist du verkümmert! Du hast überhaupt keine Ahnung von Liebe, du haust einfach ab, wenn es schön war. Aber das Leben ist nicht nur Sonnenschein. Kapierst du das nicht Sirius? Bist du so kalt?“ Sirius schluckte und blickte zu Boden. „Ich wollte das alles nicht, und ich wollte auch nicht weg gehen, aber eigentlich...naja, James liebt dich und ich weiß das und er weiß, dass ich es weiß. Ich wollte die Finger von dir lassen, aber es war anders als bei anderen Mädchen, tiefer...Als du neben mir eingeschlafen bist, da war ich glücklich und traurig, ich bin weggelaufen weil ich das nicht aushalte! Nimm James, er kann dich mehr lieben als ich, Lily!“ Lily schnaufte: „Das sagst du jetzt? Jetzt, nachdem du mich mal ’ausprobiert’ hast? Jetzt, wo dir klar ist, das du Scheiße gebaut hast? Ich sag dir mal was: Du bist jämmerlich! Warum zerbrech ich mir meinen Kopf über dich? Du bist es doch gar nicht wert!“ Erschrocken öffnete Sirius den Mund, schloss ihn doch dann wieder. Er senkte den Kopf, sodass ihm sein langes Haar ins Gesicht fiel und sie seine Augen nicht mehr sehen konnte. Dann erklang leise seine tonlose Stimme: „Du hast wohl Recht Evans...“
Schatz
„Ich glaub, ich muss meine Taktik was Lily betrifft ändern. Vielleicht sollte ich mal so tun, als sei sie mir gar nicht mehr wichtig, oder als hätte ich sie aufgegeben. Ich denke, dann wird’s vielleicht was, oder?“ , fragte James nachdenklich in die Runde. Sirius reagierte überhaupt nicht und starrte gelangweilt in sein Verwandlungsbuch, Remus zog die Brauen hoch und Peter verschluckte sich nur. James lehnte sich zu ihnen. Er blickte sie skeptisch an und setzte nach: „Hallo? Könntet ihr die Güte haben zu antworten, denn ich brauche euern Rat!“ Sirius sah halbwegs überrascht auf. „W...*gähn*..as?“,fragte er schläfrig und wuschelte sich durchs Haar. James stöhnte und blickte erwartungsvoll zu Remus, der sich kurz an der Nase kratzte und dann zögerlich zu sprechen begann: „Mh...Nun ja, ich weiß nicht ob es Lily stören würde, wenn du sie nicht immer bedrängst. Eventuell könne sie es auch...“ Remus brach ab, zögerte und räusperte sich dann umständlich. Peter sprach seinen Gedanken aus und quiekte: „..positiv aufnehmen?!“ Remus ruckte nur kurz mit dem Kopf, was ’ja’ bedeuten sollte. James öffnete empört den Mund und warf sich wieder zurück in den Sessel. Er verschränkte die Arme und schmollte einen Moment. Dann fauchte er Remus an, er habe ja eh keine Ahnung von Mädchen, da er auch noch nie eine Freundin gehabt habe. Remus verzog den Mund. Etwas in seinem Gesicht zuckte und er sprach sehr leise: „Es ist ja nicht so, das mich keine haben möchte, es ist eher wegen meinem ’pelzigen Problem’. Ich bin einfach, nun ja, zu gefährlich, muss man sagen.“ Sirius fragte neckend: „Die kleine Tonks zum Beispiel, die findet dich total klasse.“ James gluckste. Remus jedoch schien verärgert. Er starrte wütend in eine andere Richtung und sagte hochnäsig: „Sie ist zu jung!“ James und Sirius lachten beide herzhaft. Sirius feigste: „Sonst würdest du sie nehmen, wenn sie älter wäre?“ Remus schien vor Wut beinahe zu platzen, und weil er seinem Ärger scheinbare keinen Ausdruck verleihen konnte, schlug er mit der Faust auf den Tisch. „Hört auf zu lachen! Im ernst mal, ihr findet es vielleicht amüsant, aber ich nicht und als meine Freunde...“, mitten im Schreien brach er ab. Lily hatte den Gemeinschaftsraum betreten. James funkelte seine Freunde mit einem grimmigen Vergnügen an und flüsterte: „Eure Worte in Gottes Ohren, aber ich angel mir jetzt Lily!“ Remus verdrehte die Augen und Peter gab ein undefinierbares quieken von sich. Sirius Interesse galt wieder dem Verwandlungsbuch. Doch James lies sich nicht entmutigen. Er drehte sich um und rief laut durch den Raum: „Hey Lily, stell dir vor, morgen um diese Zeit sitzen wir beide in den 3 Besen und lassen uns einen großen Verliebten-Punsch bringen. Und jetzt rate warum! Ich sags dir, weil ich dich dazu einlade und du ja sagen wirst.“ Lily sah ihn entgeistert an und hatte schon den Mund geöffnet, als Sirius wegen der langen Pause aufblickte und sich ihre Blicke trafen. Ihre Augenbraue zuckte kurz, als sie ihren Blick wieder James zuwarf. Ein mechanisches Lächeln breitete sich über ihren Mund aus und sie flötete glücklich: „Warum eigentlich nicht.“ James war der Mund aufgeklappt und er gaffte sie an. Doch schnell gewann er seine Fassung wieder und antwortete, wobei er seine überirdische Freude kaum aus seiner Stimme verbannen konnte: „Ehm..klasse, also, sagen wir 7Uhr?“ Sie strahlte ihn an und nickte beflissen. Sie kam näher zu ihm hin, beugte sich an sein Ohr und hauchte verführerisch: „Ich freu mich schon!“ Sie und Sirius starrten sich an. Seine Gesicht war unergründlich, aber sehr fest. Verspielt biss Lily sich kurz auf die Unterlippe und fügte „Schatz!“ hinzu.Sirius Blickte weg. Und Lily richtete sich selbstzufrieden auf. James der sein Glück gar nicht fassen konnte flüsterte nur trocken: „Bye!“ Lily lächelte erneut auf diese neue verführerische Art und ging dann anmutig zu ihrem Schlafsaal. James sank zufrieden in seinen Sessel zurück. Er strich sich durchs Haar und streckte sich. Dann legte er seine Hände wie ein König auf die Lehnen seinen selbsternannten Thrones. Remus sah ratlos auf die Stelle an der Lily verschwunden war, Peter starrte James schwärmerisch an und Sirius sah leerem Blick in sein Buch. James räusperte sich wichtigtuerisch und verkündete dann laut: „Tja, ich will ja nichts sagen, aber scheinbar findet sie meine Art mit ihr umzugehen positiv, würd ich meinen, jetzt wo wir ein Date haben, nun ja, entweder man kanns oder eben nicht. Nicht war Remus?!“ Peter klatschte Beifall, wie bei einer wichtigen Rede. Doch Remus zuckte nur die Achseln. Betont gleichmütig erklärte er, dass er der ganzen Sache noch nicht traue. Nun war es bei James die Achseln zu zucken und er wannte sich fröhlich Sirius zu: „Haste gehört, wie sie mich genannt hat? Und Remus will mir erzählen die meint es nicht ernst. Ha, das ich nicht lache! Oder Sirius, alter Junge?“ Sirius blickte nicht auf, er nickte nur kurz und gab ein zustimmendes Geräusch von sich. Peter zog James am Ärmel, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen und fiepste mit wissensgierig: „Was hat Lily gesagt? Wie hat sie dich genannt?“ Er hopste leicht auf und ab vor Aufregung und James ließ sich ein wenig Zeit mit der Antwort. Er schien Peters Interesse in vollen Zügen zu genießen. Er antwortet so, als hätte ihn Peter überhaupt nicht angesprochen, sondern Remus: „Schatz, hat sie gesagt Remus, Schatz!“ Peter hatte vor Aufregung seine Fäuste geballt, gab ein lautes Quieken von sich und kippte vom Sessel. James lachte, während Remus Peter wieder auf die Beine half. Dann sah er wieder zu James und beteuerte mit dem Anflug eines Lächelns, dass er sich doch für James freue, nur verwundert über Lilys Wandel sei. James gab sich damit zufrieden und begann laut darüber nachzudenken, dass Lily wohl schon immer in ihn verliebt gewesen sei und es sich erst jetzt eingestanden habe. Plötzlich blickte Sirius auf: „Ich geh pennen!“ Er sprang auf und verlies fluchtartig den Gemeinschaftsraum. James sah ihm nur leicht verwundert nach und erzählte dann weiter.
Die Potters
„Hey Sirius, wie klingt das: die Potters, Lily Potter, James Potter und ihre bezaubernden Kinder...wie auch immer sie heißen mögen“, fragte James gedankenversunken und knöpfte sich sein Hemd zu. Er machte sich schick für sein Date, während Sirius auf James Bett saß und ihn gelangweilt beäugte. Er hob die Brauen und antwortete tonlos: „Eigentlich wollte ich meine Kinder so nennen!“ Er grinste jetzt, aber sprach nicht weiter. James drehte sich zu ihm und musterte ihn skeptisch. Dann gab er ein lachendes kicksen von sich und prustete: „Mein zweites Kind nenn ich schon mal Sirius Grummelpeter Potter!“ Gespielt erschüttert griff Sirius sich ans Herz und sprach mit eindrucksvoll dramatischer Stimme: „Tu das nicht, sonst heißt es: die Potters, Lily Potter, James Potter und ihre bezaubernden Kinder wie-auch-immer-sie-heißen-mögen Potter und Sirius Grummelpeter Potter Potter!“ Ein sehr breites Grinsen zog sich über das Gesicht von James, doch kurz bevor er loslachen musste verzog er den Mund angestrengt ernst und schüttelte den Kopf, als hätte Sirius etwas sehr kindisches gesagt. Wie ein strenger Lehrer hob er einen Finger bedeutsam und hauchte heiser wie Professer Bins: „Mr.Black, unterschätzen sie diese bedeutenden Namen nicht. Uns ist bekannt, dass1823 vor Christus ein Magier namens wie-auch-immer-sie-heißen-mögen Potter lebte, der ein Stöckchen zerbrochen hat, sich eine Hälfte ins Auge und die andere, nun ja, wo anders rein gesteckt hat, woraufhin er gestorben ist und ein gewisser Sirius Grummelpeter Potter Potter hat es ihm 5 Jahrzehnte später gleichgetan! Nur durch diese berühmten Männer wissen wir, dass wir dies nicht tun dürfen!“ Sirius ahmte schlafen nach und schreckte hoch, als James endete. Sirius Blick huschte zur Uhr, dann stand er auf, schlenderte zu James ausgewählten Klamotten hinüber und sprach dabei betont lässig: „Solltest du dich nicht langsam für deine Angebetete fertig anziehen?!“ Daraufhin zog er blitzschnell seinen Zauberstab und Jeans, Gürtel und der Rest der Kleidung die James anziehen wollte flog hoch unter die Decke. Sirius grinste verschmitzt und flüsterte verspielt: „Hol es dir, wenn du kannst!“ James stürmte auf Sirius zu, doch dieser machte nur einen lockeren schlenker mit dem Zauberstab und schon rauschten die Kleidungsstücke durch das aufgeplatzte Fenster. James verzog das Gesicht. Er drehte sich wieder zu Sirius und sie begannen heftig zu raufen. Als James gerade auf Sirius saß, eine Faust zu einem kräftigen Schlag erhoben, brüllte er: „Das wollt ich anziehen, du Idiot!“ Sirius lachte nun laut: „Und so jemand schimpft sich Sucher!“ James ging das Licht nun auch auf und er sprang runter von Sirius zum Schrank, packte seinen Besen und brauste schon im nächsten Moment durchs Fenster. Während er seinen Sachen nachjagte, ging Sirius zum Fenster, lehnte die Ellbogen auf die Fensterbank und schaute traumverloren nach draußen, als würde er einen Sonnenuntergang beobachten.
Das musste wohl auch Remus denken, der 2 Minuten später den Raum betrat und Sirius verwirrt anblickte. Mit fragendem Blick schaute er ihm über die Schulter und erblickte James, der seine Sachen schon fast alle hatte, nur der Gürtel schlängelte sich so wild durch Bäume und Geäst, das er einige Schwierigkeiten hatte. Als der Gürtel gerade pfeilschnell in den See schießen wollte, bekam James ihn zu fassen. Remus schüttelte den Kopf: „Mich hätten die Wassermenschen gefressen!“ Er klopfte Sirius kurz auf den Rücken und begann seine Schuluniform in Alltagskleidung zu wechsel. Als James wieder durchs Fenster geschossen war, war er schweißnass. Böse funkelte er Sirius an: „Du bist schuld, wenn ich zu spät komme und sie mich doch nichtmehr will!“ Sirius gluckste und auch James lachte kurz. Remus schüttelte wieder den Kopf, hob seinen Stab und richtete ihn auf James. Von einem auf den anderen Moment war James wieder sauber und wie frisch geduscht. Remus seufzte gelangweilt und ließ den Zauberstab zu den arg mitgenommenen Kleidungsstücken zucken, worauf diese ebenfalls sauber und gepflegt waren. Sie schwebten auf James zu. Dieser packte seine Hose und rief, während er sie sich anzog: „Danke Moony! Wenn wir dich nicht hätten!“ Als er fertig war stürmt er davon. Remus wannte sich Sirius zu und fragte sanft: „Und? Wie geht es dir?“ Etwas in Sirius Gesicht zuckte, doch er verlor nicht die Fassung, nie verlor er sie: „Was meinst du?“ Remus lächelte mitleidvoll, seuftze wieder und hauchte: „Nichts!“
