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Es war einmal ein Schweinchen... VI

von

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Eigentlich sollte "Es war einmal ein Schweinchen" ja so beendet sein, aber da ich so liebes Lob bekommen habe, hab ich mich entschlossen, doch weiterzuschreiben. Hier ist das Resultat, Memoiren eines Schweinchens! *grins* Alle Charaktere ausser Aiko gehören nicht mir. (Und ich will Ryoga immer noch kaufen. Kann mir jemand helfen? ^_^) Anzumerken ist, dass in dieser Fic Aiko, Akane, Shampoo und Ranma 18 sind, Nabiki, Mousse und Ryoga 19. (Keine Ahnung, das könnte ja noch wichtig sein! XD)
 

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"Und deswegen hasst du ihn so sehr?" "Hassen ist gar kein Ausdruck!" Ryoga lehnte sich zurück. "Dank Ranma Saotome bin ich kein richtiger Mann mehr!" Bei diesem Spruch musste ich lachen. Warum bezeichnen sich 19-Jährige Jungs eigentlich immer als Männer? "Na, es hätte auch schlimmer kommen können, oder? Ich mein sieh dir mal meinen Bruder an, oder Pantyhouse..." Ich strich beiläufig meine nassen Haare zurück. Ryoga schwieg einen Moment.
 

"Aber das wird er mir büßen!" Ich rollte mit den Augen. "Was willst du denn schon großartig tun? Er hat zwar keine Chance gegen dich, aber wenn du ihn besiegst, lässt er dich sicherlich bei Akane auffliegen, und dann hast du den Salat." Ryoga sah mich nachdenklich an. "Akane, ja stimmt ja." Gedankenverloren scharrte er mit dem Fuß. "Ich habe tausende von Kilometern zurückgelegt, um mich endlich an ihm zu rächen und jetzt dass." Ich tätschelte ihm freundschaftlich auf die Schulter. Ich konnte gut nachvollziehen, was er fühlte. Immerhin konnte ich Akane genauso wenig ausstehen wie er Ranma.
 

Ich stand auf. "Ich geh langsam mal, sonst wird Shampoo noch sauer. Das riskier ich lieber nicht." Aus den Augenwinkeln betrachtete ich Ryoga, wie er da verzweifelt in der Badewanne hockte und Trübsal bliess. "Das wird schon, Ryoga-kun, mach dir keine Sorgen! Bei deinem Appeal kann Akane dir sicherlich nicht wiederstehen." Und ich musste ja wissen, wovon ich rede. Schliesslich stand sie tierisch auf Ranma. "Bis dann!" Ich verließ sein Badezimmer und machte mich auf den Weg zurück ins Cat Café, wo Shampoo schon ungeduldig auf mich wartete.
 

"Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, so lange weg zu beliben? Du hast mir versprochen... blah blah blah..." Oh man, wenn es nicht für meinen Bruder wäre, dann hätte ich Shampoo schon in den nächsten Orbit gefeuert. Sie liess ihre Moralpredigt an mir aus und rhabarberte munter vor sich hin. Entnervt blickte ich auf den Boden und bemerkte die kleine Putzfrau, die auf einem Gerüst gerade das Auslagefenster des Cat Café putzte. Ich wich unauffällig einen Schritt zur Seite, trat eine Stange des Podestes nieder und der Putzeimer samt Putzfrau landete auf Shampoo. Glucksend verzog ich mich in die Küche.
 

Abends saß ich noch lange an einem der Tische im Cat Café. Gäste waren schon lange keine mehr da und so konnte ich in Ruhe meinen Gedanken nachgehen. Ryoga und Akane... irgendwie hörte sich das falsch an. Ranma und Aiko? Hilflos sank ich in meinem Stuhl zusammen. Warum mussten Ranma und Akane bloß verlobt sein? So hat doch keiner eine Chance bei Ranma! Ich stand auf und beschloß, Ryoga noch einen Besuch abzustatten. Irgendwie mussten wir ja einen Weg aus dieser Misere finden.
 

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Es sah aus wie die Sitzung eines Kriegsrates. Ein Lagerfeuer flackerte zwischen uns auf und warf gespenstische Schatten in die bewölkte Nacht. Ryoga saß vor mir, in einen braunen Umhang gehüllt und starrte in die Flammen. Ich schmiegte mich enger in meine Jeansjacke und kratzte mich am Hinterkopf. "Vielleicht sollten wir Akane entführen." Er schüttelte den Kopf. "Dann... erzählen wir Mousse, Ranma hätte Shampoo geküsst. Er wird ihn zusammenschlagen vor Wut, du kannst Akane trösten und ich flicke Ranma wieder zusammen." "Das ist alles viel zu offensichtlich." Ryoga sah aus als würde er gleich eine Pfeife aus der Tasche ziehen und daran paffen wie Sherlock Holmes. Plötzlich durchbrach ein Schrei die Nacht. "FEUER!"
 

Mit aufgerissenen Augen starrte ich in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war. Ein "PLATSCH" ertöhnte und löschte das Feuer. Jetzt saß ich da, naß, verängstigt und zitternd und versuchte verzweifelt, aus meiner Jeansjacke, die sich wie ein Labyrinth um mich gewunden hatte, herauszukommen. Ich höre nur ein zaghaftes "Quick Quick!" und eine grelle Stimme. "Charlotte! Ist dir was passiert? Hast du dich verbrannt?" Das verzweifelte Schreien von P-chan wurde immer leiser und als ich endlich den Ausgang gefunden hatte, war P-chan fort.
 

Nach gut einer halben Stunde war ich endlich wieder aus dem Wald heraus. Versteht mich nicht falsch - ohne meine Brille bin ich blind und als Schwein ist alles doch viel beängstigender und größer als normal. Ich watschelte also die Hauptstraße entlang, als ich plötzlich eine mir bekannte Stimme hörte. "P-chan, da bist du ja!" Keiner kann auch nur im geringsten nachvollziehen, was ich in diesem Moment für Qualen erlitt. Akane drückte mich an ihre Brust und lachte schallend. Verzweifelt versuchte ich, ihr zu entkommen, aber es war schon zu spät.
 

Es war die Hölle. Ich lag da also unschuldig auf Akanes Bett und wartete, dass sie endlich verschwand damit ich flüchten konnte, da öffnete sich die Tür und Ranma trat ein. Vor lauter Schreck wäre ich fast ihn Ohnmacht gefallen. Mit einem Satz war ich von Akanes Bett und kuschelte mich an sein Bein. Er blickte zu mir runter, packte mich an der Schleife und zog daran. "Weiberschmuck, pah. Du sinkst auch immer tiefer, Ryoga." Und er warf mich gegen die Wand.
 

Akane nahm mich zu allem Überfluss am nächsten Tag mit zur Schule. Nicht, das sie mich in ihre Schultasche setzte, NEIN, sie musste mich ja mit sich rumtragen und ich musste mir doch glatt antun lassen, dass meine Klassenkameradinnen mich küssten und knuddelten. Es gab keinen Ausweg. Jedesmal wenn ich versuchte, zu flüchten, fing mich Ranma wieder ein und brachte mich zu Akane zurück. Anscheinend hatte er gemerkt, wie mich das ärgerte.
 

Irgendwann um 4 Uhr war der Unterricht endlich zu Ende. Akane ging hinüber in die Sporthalle und stellte mich in der Umkleidekabine ab. Sugoi! Meine Chance! Ich hüpfte von der Bank und rannte los. Von irgendwoher hörte ich einen Schrei. "Wie süß!" Und ehe ich mich versah, hatten sich zwei dicke Ärmchen um meinen Bauch geschlungen und drückten mich an sich. "Madeleine! Bist du süß!" Die Tür öffnete sich und Akane kam zurück aus der Toilette. "Azusa! Was machst du da mit P-chan?" "Das ist nicht P-chan, dass ist Madeleine!" Irgendwo hörte ich ein verschlafenes "Quick, Quick?" und P-chan krabbelte aus Azusas Sporttasche hervor. Verwundert hob Akane P-chan hoch. "Ist das dein Schweinchen, das mit der Schleife?" Azusa nickte. Ich nahm mir vor, ihr eine gehörige Tracht Prügel zu verpassen, wenn ich wieder menschlich war.



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