Demon Inside! von Shi-ne (Ein Muss für jeden Tekken Fan aber auch sonst eine schöne Liebesgeschichte. ^^ Ling x Jin (Kap 12 online!)) ================================================================================ Kapitel 8: Mission im Kreuzfeuer -------------------------------- So, endlich bin ich dazu gekommen, das Kap zu schreiben. ^^ Hat etwas gedauert, sorry, Hatte endlich meine Prüfung für meine Traumschule, drückt mir die Daumen, ja? Ich hoffe, ich hab bestanden. *aufgeregt desu* Kapitel 8: Mission im Kreuzfeuer Jin blickte Hwoarang zu tiefst genervt an. Die Worte des Rotschopfes gefielen ihm ganz und gar nicht. Nicht nur, dass er um seine Hilfe bat, nein er brachte auch noch eine vierte Person mit ins Spiel. Zwei Sachen, die Jin nicht leiden konnte. Er schaute zur Seite und hoffte, dass er Hwoarang aus einem guten Grund keine Hilfe sein und mit Ling weiter gehen konnte. War dies jetzt gefühllos von ihm? Vielleicht. Hwoarang hatte seinen Atem langsam wieder unter Kontrolle bekommen, konnte wieder richtig sprechen und richtete sich auf. "Hört zu!", begann er und Jin fand diese Einleitung mehr als nur unnütz. Ling spitze jedoch noch mehr die Ohren. Mit knappen Worten erklärte Hwoarang, was vorgefallen war. Wie er Jiro an der Tankstelle getroffen und kurzer Hand entschlossen hatte, ihn mitzunehmen. Dass der Kleine nach Jin gesucht hatte und fest entschlossen war, ihn zu finden. Er erzählte von ihrer Ankunft, hier in Otsuki und von seiner Bitte, dass Jiro ihm am Stand nicht weit entfernt eine Flasche Sake hatte holen sollen und daraufhin plötzlich verschwunden war. "Und nun brauche ihr eure Hilfe, ihn zu finden. Ich kann mir wirklich nicht erklären, dass er plötzlich weggelaufen ist. Vor allem, seine Sachen sind noch hier und sein Fernglas...", Hwoarang zeigte bei diesen Worten kurz auf das kleine Fernglas, welches um seinen Hals baumelte. "...ist ihm unheimlich wichtig. Ich glaube nicht, dass er es zurücklassen würde.", beendete er seine Erzählung. //Das erklärt einiges...//, ging es Jin durch den Kopf, der sich schon Gedanken darüber gemacht hatte, warum Hwoarang so einen kleinen Rucksack und ein Fernglas mit sich herum schleppte. Nun war es still zwischen den Dreien, und jeder ging seinen Gedanken nach. Seltsamerweise war Jin derjenige, der diese Stille als erster brach. Bis eben hatte er noch nachdenklich zur Seite gesehen, jetzt blickte er Hwoarang an. "Wieso wollte Jiro mich sprechen...?", stellte er ohne großes Drumherum seine Frage, die eigentlich nicht angebracht war. Selbst Ling warf Jin einen tadelnden Blick zu. War dies in so einer Situation nicht vollkommen egal? Da war ein kleiner Junger, der ihre Hilfe brauchte und Jin machte sich über so etwas Gedanken? Würde Jin etwa nach dem Kriterium, was Jiro von ihm wollte, für oder gegen ihn entscheiden? Auch Hwoarang fand diese Frage fehl am Platz und seine Augen verengten sich, man befürchtete, gleich würde er einen seiner berühmten Wutanfälle bekommen. Doch erstaunlicherweise riss er sich zusammen und antwortete wahrheitsgemäß. "Ich weiß es um ehrlich zu sein nicht. Er wollte es mir nicht sagen. Aber ich glaube nicht, dass es sich um einen verrückten Fan handelt, wenn du mich fragst." "Selbst wenn!", ergänzte Ling ihn. "Ist doch vollkommen egal, wie helfen dir, ihn zu finden!" Jin warf Ling einen Blick zu, der ihr eindeutig den Mund verbieten sollte. Jin wollte nicht seine Zeit damit verplempern, einen kleinen Jungen zu suchen. Doch anscheinend wurde er hier eindeutig überstimmt. Außerdem, was sollte er anderes tun als sich anschließen? Ohne Ling konnte er sowieso nicht weiter, ob er wollte oder nicht. Anstatt Däumchen zu drehen würde er ihnen auch helfen können. Ein schwerer Seufzer kam über seine Lippen. //Wunderbar!// Hwoarang wirkte zutiefst erleichtert über Lings Worte. "Klasse! Danke!", bedankte er sich eher bei Ling als bei Jin. "Ich hätte wirklich nicht gewusst, was ich sonst hätte tun sollen. Aber trotzdem, wartet bitte mal kurz hier... Ich bin gleich wieder da.", mit diesen Worten wandte sich Hwoarang ab, doch Ling hielt ihn auf. "Warte Mal, ich habe da noch eine Frage..." Hwoarang drehte sich beim Laufen um, lief nun rückwärts langsam weiter, um sie sehen und hören zu können, aber trotzdem weiter voran zu kommen. "Was?" Ling machte eine ernsten Eindruck und überraschte selbst Jin damit. Die beiden Männer waren angespannt, blicken sie erwartungsvoll an. "Hwoarang..."; begann Ling mit fester Stimme. "Wie kannst du einen Minderjährigen nur darum bitten, dir Sake kaufen zu gehen!? Das ist illegal!", schrie sie Hwoarang an, dem darauf das Bein wegschlug, weil er nicht richtig aufgetreten war und es ihn hart zu Boden riss. Jin betrachtete dieses dramatische Schauspiel ungläubig und für einen kurzen Moment, entgleisten ihm die Gesichtzüge. Mit dieser Frage, mit dieser Anschuldigung hatte Jin so gar nicht gerechnet und selbst Hwoarang schien das ganze wortwörtlich umgehauen zu haben. Er setzte sich ruckartig auf und hielt sich den Hinterkopf. "Was soll das, das ist doch jetzt vollkommen unwichtig!", protestierte er und hob die Faust wütend in die Höhe, worauf Ling lachen musste. "Sorry...", kicherte sie und Jin seufzte schwer und schielte zur Seite. Ling war wirklich unverbesserlich, unglaublich. Hwoarang hatte sich derweil aufgerichtet und war wütend und fluchend in einem Laden verschwunden. Ling blickte ihn verwundert nach, schaute dann zu Jin auf, der sehr schlechte Laune zu haben schien. "Komm schon!", versuchte sie es. "Du hättest Hwoarang doch auch nicht allein gelassen, oder?!" Jin hob bei ihren Worten nur eine Augenbraue, sah sie kühl an. "Doch, genau das hatte ich vor. Wir haben selber Probleme, die Probleme von dem sind mir doch vollkommen egal..." Lings Blick trübte sich etwas. Jin war so kühl und herzlos. Hatte er denn kein bisschen Verständnis für die Situation? Obwohl Jin Lings Blick bemerkte, ging er nicht darauf ein und sah sich kurz um. Sein Blick fiel auf eine kleine Seitenstraße. Noch einmal schulterte er seinen Rucksack richtig, damit dieser nicht von seiner rechten Schulter fiel und setzte sich in Bewegung, verschwand in der Seitenstraße und ignorierte Lings Ruf, wo er hinginge. Als sie zu ihm aufschloss und ihn noch mal fragte, erklärte er, die Rucksäcke hier zu verstecken. Sie würden sie sonst bei der Suche nur behindern. Damit zauberte er ein Lächeln auf Lings Lippen, sie freute sich. //Jin ist mit Sicherheit nicht so kalt, wie er immer tut...//, dachte sie glücklich. Sie sah sich um und erblickte Hwoarang, der etwas unschlüssig aus dem Laden kam und eine Tüte bei sich drug. Er schaute sich nach Jin oder Ling um, die sich dann mit Winken und Rufen auf sich aufmerksam machte. Schnell war er bei ihnen. Sein irritierter Blick erklärte, dass er nicht verstand, warum sie ihre Taschen versteckten. Da Jin zu genervt war, beschloss Ling, es Hwoarang rasch zu erklären. Dieser verstand und stellte sein Gepäck ebenfalls ab. Die Tüte behielt er jedoch in den Händen. "Was hast du denn da noch besorgt? Ich dachte, wir müssen so schnell wie möglich los und Jiro suchen.", sprach Ling Hwoarang verwundert auf sein Mitbringsel an. Dieser grinste verschmitzt. "Ich hab uns etwas besorgt, mit dem die Suche eindeutig leichter wird!", erklärte er geheimnisvoll und kramte in der Tüte. Lings Augen weiteten sich und sie wirkte sehr interessiert. "Was, was?", wollte sie begierig wissen. Jin zweifelte an der Glaubwürdigkeit von Hwoarangs Worten, nahm das Ganze nicht ernst, bis er von dem Rothaarigen ein schwarzen, kleinen Gegenstand in die Hand gedrückt bekam. "Der ist für dich!", war alles, was Hwoarang dazu sagte. Jin sah den Gegenstand leicht verwundert an, nahm ihn richtig in die Hand und hob ihn etwas hoch. "Ein Funkgerät...?", stellte er fest und hob eine Augenbraue. "Japps!", meinte Hwoarang stolz. "Ich habe vier besorgt. Vorhin beim Vorbeigehen hab ich gesehen, dass dieser Laden vier davon als Sonderangebot verkauft. Ich dachte, sie könnten uns bei der Suche helfen. So könnten wir uns aufteilen und besser verständigen." Jin war beeindruckt. "Das ist das Klügste, was ich je von dir gehört habe...", lobte er Hwoarang verdeckt mit einer Beleidigung. Hwoarang sah auch nur diesen Aspekt von Jins Worten und ballte die Fäuste. "Wie war das!?", zischte er, doch Ling unterbrach die beiden Streithähne. "Das war eine super Idee, Hwoarang!", freute sie sich und steckte sich den Zusatzknopf ins Ohr. So konnten nur sie die Funksprüche hören. Jedoch mussten sie ins Funkgerät sprechen, eine Sprechanlage gab es nicht. Hwoarang war zwar immer noch angefressen, tat es dann jedoch auch Jin und Ling gleich und steckte sich den Knopf ins Ohr. "Okay!", begann er. "Test, test!", sprach er in das Gerät. Es schien zu funktionieren. Jin übernahm kurzerhand die Einteilung. "Ich werde mich im Westen der Stadt umsehen, Ling, du geht's nach Sünden und Hwoarang, du schaust dich im Osten um. Da wir uns im Norden befinden, sollte das so hinhauen. Falls ihr etwas Verdächtiges seht oder hört, meldet ihr euch!" Die beiden nickten ernst. Man sah Hwoarang jedoch an, dass ihm es nicht wirklich passte, dass Jin den Anführer spielte. Rasch erklärte er dann jedoch noch, wie Jiro aussah. Dann teilte sich die Gruppe, jeder verschwand in seine Himmelsrichtung und die große Suche konnte begingen. Jiro saß in der Ecke des Lieferwagens, zitterte und hatte die Arme fest um seine angewinkelten Beine geschlungen. Er biss sich auf die Unterlippe und unterdrückte sein Schluchzen. Jiros Wange schmerzte, sie leicht gerötet, brannte. Seine Augen waren glasig, die Ereignisse der letzten Minuten noch präsent. Ghai hatte versucht alles aus ihm heraus zu bekommen, doch Jiro hatte trotzig geschwiegen. Fest hatte der Kleine daran geglaubt, dass Ghai ihn nicht töten würde, auch wenn er ihm immer wieder damit gedroht hatte. Er war ein starker Junge. Irgendwann hatte es Jiro jedoch nicht mehr ausgehalten, hatte gesprochen. Die ganze Zeit die kalte Mündung einer Waffe auf die Prust gedrückt zu bekommen, hatte ihm sehr zu schaffen gemacht. Jedoch war kaum etwas von Jiros Worten die Wahrheit gewesen. Er hatte behauptet, alleine zu sein, er hatte behauptet, nicht zu wissen wo Jin war. Doch er hatte zugeben müssten, dass er Jin suchte. Ghai hatte ihm dies nicht geglaubt, war wütend geworden und hatte ihm hart ins Gesicht geschlagen. Jiro war zu Boden gegangen, war sich sicher gewesen, noch mehr Schläge zu bekommen. Doch dann war die Wagentür aufgegangen. Ein braunhaariger Mann hatte seinen Kopf in den Lieferwagen gesteckt und Ghai gesagt, dass er aufhören solle. Niemals hätte Jiro gedacht, so einem Kerl einmal dankbar zu sein, denn Ghai hatte wirklich von ihm abgelassen, war aus dem Wagen gestiegen und hatte die Tür zugeknallt. Nun war saß er schon zehn Minuten alleine in dem Lieferwagen. Es war stockdunkel, nur langsam konnte Jiro Umrisse erkennen. Jedoch kümmerten sie ihn nicht. Er hatte viel größere Angst davor, dass die Tür wieder aufhing, panische Angst. Jiro hob langsam die Hand, legte sie sich vorsichtig auf seine schmerzenden Wange. Seine Hand war eiskalt, sie kühlte. //Ob Hwoarang mich schon sucht...?//, dachte der Kleine hoffnungsvoll. //Bitte beeil dich Hwoarang, bitte las mich jetzt nicht im Stich. Ich habe solche Angst...// Jin machte sich nach Westen auf, rannte die Straße entlang und schaute sich nach dem Kleinen um. Noch immer konnte er nicht fassen, dass er wirklich einen Jungen suchte, denn Hwoarang kannte. Er seufzte schwer und versuchte nicht mehr daran zu denken. Es würde ihn nur bei der Suche behindern. Doch plötzlich hörte Jin ein stechendes Geräusch im seinem Ohr, was durch seinen ganze Körper zuckte und ihm eine ekelhafte Gänsehaut verpasste. Ihm standen die Nackenhaare zu Berge und er blieb stehen. Rasch packte er das Funkgerät, drückte hart den Sprechknopf herunter und donnerte. "Was um Himmels Willen war das!? Over!" Auch Ling meldete sich wütend zu Wort. "Ich hab deswegen voll die Gänsehaut bekommen! Over!", beschwerte auch sie sich. Die beiden bekamen nur ein Lachen von Hwoarang zu hören. "Sorry Leute, ich wollte nur mal den Warnknopf ausprobieren!" Jin glaubte es einfach nicht, wollte etwas erwidern, konnte dies jedoch nicht, weil jemand noch immer die Sprechtaste gedrückt hielt. Jin ahnte schon, wer dies war, denn er hörte immer noch Hwoarangs Lachen in seinem Ohr. "Haha, sorry...", fuhr Hwoarang weiter fort und Jin brodelte innerlich, kochte vor Wut. Immer wieder versuchte er zu sprechen, doch dies klappte nicht. Hwoarang sprach weiter unnützes Zeug und irgendwann, irgendwann fand Jin eine Lücke und konnte endlich wieder das Wort ergreifen. "Hör zu, Volldepp! Wenn du uns warnen willst, dann sag das! Dieses Geräusch ist nervtötend. Und zweites: Verdammt nochmal, wenn du fertig mit sprechen bist, dann gib das 'Over-Signal' damit wir wissen, wann wir sprechen können! Over!" "Jin hat recht! Mach dieses Geräusch bitte nie wieder. Over...", stimmte auch Lings jammernd zu. Hwoarang musste sich wohl oder übel unterordnen. Jin fragte nun, was denn los sei und bekam eine erschreckende Antwort. Hwoarang lehnte an einer Hauswand, lugte vorsichtig um die Ecke und beobachtete drei schwarze Männer, die, die Straße herunter liefen. Wie sie, schienen die Männer etwas oder jemanden zu suchen. "Hier sind Männer der Mishima Zaibatzu!", erklärte Hwoarang ernst. "Drei Stück...", ein paar Sekunden vergingen, er wunderte sich, warum niemand antwortete. Dann verstand er und fügte noch rasch hinzu. "Over!" Jin seufzte schwer und drückte den Sprechknopf. "Bist du dir ganz sicher? Over." "Sicherlich! Ich erkenne diese Männer doch auf den ersten Blick. Mein Gott, ich hab sie beim Turnier gesehen. Over!" Jin seufzte, schaute kurz zur Seite und fuhr sich durchs Haar. Das waren schlechte Nachrichten, in der Tat. Er hob dann das Funkgerät wieder an die Lippen "Du hast Hwoarang gehört. Ling, halt dich ja zurück, sei vorsichtig! Over!" "Ich hab verstanden. Ich pass schon auf. Over!", bestätigte Ling und lächelte leicht. Sie dachte sich etwas, was Hwoarang gleich auf den Punkt brachte. "Macht sich der große Jin etwa Sorgen...?", kurze Zeit verging. "Over!" "Nein, ich habe nur keine Lust, zwei vermisste Kinder zu suchen! Over!", konterte Jin trotzig. "Hey! Das war nicht fair Jin! Over!", ärgerte sich Ling und Hwoarang lachte laut ins Funkgerät. "Over!", prustete er. Jin verdrehte die Augen und stockte plötzlich. Er stolperte ein paar Schritte zurück und versteckte sich rasch hinter einer kleinen Mauer, die zu einem Grundstück gehörte. Nicht weit von ihm entfernt stand einer der schwarzen Männer. Ein Mitglied der Zaibatzu. Er sprach in seinen Funkgerät. Hatte er Jin etwa gesehen? Jin runzelte die Stirn, beobachtete den Mann genau. Es schien nicht der Fall zu sein, erkannte er erleichtert. "Okay, ich komm zurück...!", hörte er denn Mann sagen und er setzte sich mit raschen Schritten in Bewegung, die dann ins Rennen übergingen. Jin entschloss sich, ihm zu folgen. Er wollte wissen, was sie im Schilde führten. Jiro war für einen kurzen Moment vergessen. Mit ausreichendem Sicherheitsabstand folgte er dem Mann. Er hatte keine Probleme, mit ihm Schritt zu halten. Der Mann verschwand in einer kleinen unscheinbaren Seitenstraße, die zu einem kleinen Platz führte. Jin erblickte einige schwarze Lieferwagen mit getönten Scheiben. //Das sind doch die gleichen, die wir auf der Straße gesehen haben...//, Jins Augen verengten sich und er duckte sich hinter einen Haufen Sperrmüll, der an einer Hauswand stand. Er beobachtete den Mann, der sich zwei anderen näherte, die hart zu diskutieren schienen. Einen von ihnen kannte Jin sogar. Es war der Anführer, der sie angegriffen hatte. Aufmerksam lauschte er dem Gespräch der drei. "Was soll das heißen, den Kleinen in Ruhe lassen?!", fauchte ein Mann mit violetten Haaren. Auch diesen erkannte Jin, diesmal nicht am Aussehen, eher an seiner Stimme. //Der Mann aus dem Auto... Das wird ja immer besser...// "Das kauen wir jetzt schon über zehn Minuten durch! Wir haben den Jungen. Egal was er sagt, Jin könnte hier irgendwo sein und wir sollten uns darauf konzentrieren. Nicht den Jungen zu foltern und Informationen aus ihm heraus zu bekommen. Er ist ein Kind! Wenn der Kleine dir jetzt noch nichts anderes gesagt hat, wird er das auch nicht, wenn du ihm jeden Finger einzeln brichst! Davon abgesehen! Wir sollen ihn unbeschadet zurück bringen, versteh das doch endlich!", versuchte Katergiri genervt, wandte sich dann dem Mann zu, der gerade gekommen war. "Passen Sie auf diesen Lieferwagen auf. Das Zielobjekt Jiro Yori befindet sich darin. Nicht dass der Kleine noch Ärger macht..." Der Mann nickte. "Verstanden!", stimmte er zu und stellte sich hinter den Lieferwagen, öffnete die Tür und verschwand in diesem. "Und wir Ghai..!", Katergiri wandte sich dem Violetthaarigem zu. "Wir gehen in den Technikwagen und koordinieren unsere Männer! Komm schon!", fügte er noch hinzu, weil Ghai so aussah, als würde er gleich platzen. Bestimmt packte er ihn am Arm und zog ihn mit sich. Jin folgte den beiden mit aufmerksamen Blick und sie verschwanden im letzten der geparkten Lieferwagen. Jin biss sich auf die Unterlippe. Der Kleine war also hier und von den Zaibatzu entführt worden. Langsam aber sicher konnte sich Jin eins zu eins zusammenreimen. Sicherlich war es kein Zufall, dass der Junge den Nachnamen Yori trug. Jin erinnerte sich noch daran, was ihm einer der Männer der Zaibatzu verraten hatte. Ihr Aufrageber war Satoshi Yori und dieser Junge war wohl oder übel ein Familienmitglied. Es konnte sich hier doch nicht um einen Zufall handeln. Jin kniete auf dem Boden, lehnte sich gegen die Wand und hob das Funkgerät an den Mund. Noch sprach er nicht, musste sich kurz sammeln. Was hatte der kleine Junge nur zu verheimlichen? Es war etwas Wichtiges, denn Jin sollte davon auf keinen Fall etwas wissen. Das waren wirklich viele Zufälle auf einmal. Jin drückte den Sprechknopf herunter, ein kleines Geräusch war zu hören. Jin hoffte, dass er nicht bemerkt wurde. "Ich habe Jiro gefunden...", begann Jin mit leiser, vorsichtiger Stimme. "Die Zaibatzu steckt dahinter. Sie hat ihn entfuhrt. Warum, weiß ich nicht genau, aber er muss mit Satoshi Yori verwandt sein, sie tragen die gleichen Nachnamen. Irgendwas weiß der Junge, was er mir sagen will. Die Zaibatzu versucht dies zu verhindern, warum auch immer. Sie glauben, dass Jiro mehr weiß, als er sagt, zumindest einer von ihnen. Ich glaube, sie haben ihn gefoltert. Over..." Kurz war es still. Das waren viele Nachrichten auf einmal, die erst einmal verarbeitet werden mussten. Als erster meldete sich Hwoarang zu Wort, seine Stimme war äußerst ernst, wie man sie selten von ihm hörte. "Wo bist du? Over!" Jin sah sich kurz um und sein Blick fiel auf ein Straßenschild. "In der Wainstraße...", erklärte er flüsternd. "Diese führt auf eine etwas größere Straße. Die Unteinstraße. Die Wain befindet sich gegenüber eines kleinen Schuhgeschäfts. Over!" Kurz war es still, Hwoarang erkundigte sich, wo diese Straße lag. "Ich brauche noch gut 20 Minuten dort hin... Over.", antwortete er. Auch Ling hatte sich erkundigt. "Ich brauche 25. Over..." "Jin, du musst Jiro da rausholen bevor sich die Typen entscheiden, doch mehr wissen zu wollen. Over.", bat Hwoarang ernst. Seine Stimme war etwas stockend. Er schien zu rennen. "Schon vergessen, dass die mich suchen!", zischte Jin leise. "Die brauchen mich nur sehen und die ganze Sache fliegt auf. Und das lässt sich wohl nicht vermeiden. Jiro ist in einem Lieferwagen eingesperrt, ein Mann ist bei ihm. Beeil dich her zu kommen und du darfst die Rettungsaktion starten. Over." "Ich brauche noch 25 Minuten, hast du mir nicht zugehört! Ich will gar nicht wissen, was dieser Mann alles mit Jiro in dieser Zeit anstellen könnte. Mach jetzt irgendwas! Over!", schrie Hwoarang schon fast in das Gerät. "Jin bitte...", flüsterte Ling. "Ich brauche auch noch eine ganze Weile. Du musst dem Kleinen helfen... Bitte... Over." Jin antworte nicht, legte den Kopf in den Nacken und stütze ihn an die Wand. Das war wirklich eine bescheuerte Situation. Warum immer er? Es war doch viel zu riskant, jetzt den Helden zu spielen. Wenn sie Jin erkannten, war der Ärger groß. Doch nun sagte er etwas, was ihn selber überraschte. "Ich lasse mir etwas einfallen. Beeilt euch her zu kommen, tut aber nichts ohne meine Erlaubnis. Ich nehme das Ding jetzt ab. Falls ich erwischt werde, soll es euch nicht verraten. Over and out!" Lings "Pass auf dich auf...", hörte er nicht mehr. Schnell hatte er das Gerät abgenommen und in eine der Sperrmüllkisten gelegt. Er atmete tief durch. Auf was hatte er sich da nur eingelassen. Doch irgendwo wusste er, dass Hwoarang recht hatte. Er konnte den Jungen doch keine 25 Minuten weiter leiden lassen.. Tief atmete der Schwarzhaarige durch, richtete sich dann auf. Er zog sich seine Kapuze tief ins Gesicht und schlich zu dem großen Platz, lugte hinter der Mauer hervor. Dort standen noch einige Männer, er musste auf jeden Fall leise sein. Doch sie standen ein paar Meter weiter entfernt und schienen aufgeregt über etwas zu sprechen. Ghai und Katergiri waren noch immer in einem der Lieferwagen. Das war Jins Chance. Rasch huschte er über den Platz und versteckte sich hinter dem Lieferwagen, in dem sich Jiro zu befinden schien. Er schlich zur Hintertür des Wagens und hoffte, dass die Tür offen war. Er hatte nur einen Versuch. Noch einmal sammelte er sich und öffnete dann die Tür. Sein Blick fiel zu erst auf den Mann, der sich verwundert zur Tür umgedreht hatte. "Wer sind...", setzte er an doch Jin war schneller als seine Worte. Mit einem geschickten Sprung, war er schon im Frachtraum gelandet und hatte den Überrumpelten gepackt und zu Boden gedrückt. Erstaunlich leise war das ganze von statten gegangen und mit einem gezielten Schlag brachte er ihn ins Land der Träume. Eine Weile würde er sicherlich ohnmächtig bleiben. Jin hoffte, nicht erkannt worden zu sein. Rasch schloss er die Tür hinter sich, um sich von ungewollten Blicken zu schützen. Jins scharfe Augen erkannte in der Dunkelheit eine kleine Gestallt, die ängstlich in der Ecke kauerte. "Hwoarang...?", flüsterte er leise und mit zitternder Stimme. "Nein... ein Freund von ihm. Ich bin hier, um dich hier raus zu bringen." Das mit dem 'Freund' war Jin nur schwer über die Lippen gekommen. Aber so würde er nervigen Fragen aus dem Weg gehen, die nur Zeit kosteten. Seine Antwort hatte ihre Wirkung nicht verfehlt und Jiro Gesicht hellte sich auf. "Ich habe gewusste, das er mich nicht im Sich lässt...", flüsterte er überglücklich. Jin war mit wenigen Schritten bei dem Blodschopf. "Kannst du gehen...?", fragte er obwohl es sich eher wie eine Aufforderung oder ein Befehl anhörte. Der Kleine nickte schwach und erhob sich etwas ungeschickt. Jin half ihn, in dem er ihn am Arm packte und auf die Beine zog. "Komm, wir haben nicht viel Zeit..." Er zog Jiro mit sich zur Tür, öffnete sie einen Spalt und lugte heraus. Es war niemand zu sehen, die Luft schien rein zu sein. Rasch öffnete er die Tür ganz, und das Licht blendete Jiro stark, dass er sich die Hand vor die Augen halten musste. Jin sprang aus dem Lieferwagen und schaute über den Platz zur Seitenstraße, die links von ihnen lag. Die Luft schien rein zu sein, keiner war zu sehen. Jiro rieb sich die Augen. Langsam verschwanden die Lichtpunkte vor ihnen. Er blickte zu Jin auf und erkannte das nun endlich seine Gesicht. Seine Augen weiteten sich. "Jin, Jin Kazama!", flüsterte der Kleine erstaunt. Jin wandte den Blicke zu ihm herunter, nickte nur schwach. Jiro lächelte und war froh, ihn endlich getroffen zu haben. Seine Augen strahlten. "Ich-ich muss Ihnen dringend etwas sagen.", flüsterte er, doch Jin unterbrach ihn. "Nicht jetzt, wir sind immer noch nicht aus der Gefahrenzone raus." Er nickte auf die andere Seite, wo die Seitenstraße mit dem Sperrmüll zu sehen war. Jiro verstand und lugte wie Jin kurz und vorsichtig hinter dem Wagen hervor. Niemand war zu sehen. "Wir müssen los, so eine Chance bekommen wir vielleicht nie wieder.", schlug Jiro vor und rannte, ohne auf eine Antwort zu warten los. Jin hätte beinah laut geschrieen, er solle stehen bleiben. Doch das hätte ihn nur verraten. Stattdessen rannte er dem Kleinen nach. Jetzt geschah alles wie in Zeitlupe. Jin erkannte in seinen Augenwinkeln jemand, der aus dem Lieferwagen sprang und eine Waffe zog, sie auf Jiro richtete. //Nein!// "RUNTER!", schrie Jin und drückte Jiro zu Boden. Schon rasten Schüsse über ihre Köpfen hinweg und man hörte, wie sie in der Häuserwand aufprallten. Jin hielt sich geduckt und schubste Jiro hart in die Seitenstraße, wo er von den Kugeln sicher war. Unsanft kam er auf und drehte sich zu Jin um, der den Schüssen noch ausgeliefert war. "Vorsicht!", schrie er panisch und seine Augen weiteten sich, als er das Bild vor sich sah. "JIN! NEIN!" Ein stechender Schmerz raste durch die Schulter des Schwarzhaarigen. Blut tropfte zu Boden... Die Rettungsmission, war fehlgeschlagen... Ende! Hehe, oh ja, ich weiß ich bin richtig fies. ^^° Sorry Leute, aber der Spannungseffekt muss aufrecht erhalten werden, hoho. Aufregende Sache was. ^^ Was wohl mit Jin passiert? Das nächste Kap kommt schnell, denn jetzt hab ich endlich wider richtig Zeit und ich schrieb auch gleich weiter. ^^ Danke fürs Lesen und wie immer, ich würde mich sehr über Kommis freuen. PS: Das nächste Kapitel wird wieder ruhiger werden. Mit etwas glück, wird ein Kuss drin vorkommen. Mal sehen. xD mfg Shinni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)