Mörder frei Haus von Hotepneith (Der zweite Dämonenkrimi) ================================================================================ Kapitel 4: Die Voruntersuchung beginnt -------------------------------------- Hoffen wir, dass uns animexx diese Woche erhalten bleibt. Ein Mörder braucht Mittel, Motiv und Gelegenheit.Oder? 4. Die Voruntersuchung beginnt Sakura erstattete Bericht, während Sesshoumaru aus dem Fenster blickte, ihr den Rücken zuwandte. Als sie geendet hatte, meinte er: "Gab es im Zimmer des verstorbenen Fürsten auch eine solche Klingel?" "Nein." "Nur im Arbeitszimmer?" Sie zögerte, da sie dort nur einen Blick hineingeworfen hatte. Doch, da hinten war so etwas gewesen, gleich neben dem Sitz des Fürsten: "Ja, Lord Sesshoumaru." "Du hast dir das Arbeitszimmer nicht gründlich angesehen", kam es prompt. "Ich dachte, Ihr hättet es bereits getan", brachte sie hervor: "Aber ich habe hineingesehen." Hatte sie ihren Auftrag nicht ordentlich genug ausgeführt? Kam jetzt doch noch eine Strafe? Sie legte keinen Wert darauf, wieder an einer Wand zu landen. "Ja, und darum werde ich dich nicht bestrafen." Er drehte sich um: "Ich wünsche nicht, dass du meine Befehle interpretierst. Du tust, was ich sage und wie ich es sage." "Ja, Lord Sesshoumaru. Danke." "Danke?" "Dass Ihr mich nicht straft." Er wandte sich wieder um. Soweit er wusste, war das das erste Mal, dass sich jemand dafür bei ihm bedankte. Er war eher gewohnt, dass Menschen und Dämonen einfach machten, dass sie aus seinem Blickfeld kamen, ehe er es sich anders überlegte. Aber nun gut. Sakura durfte sich nicht entfernen, solange er sie nicht wegsandte. Morgen wäre diese Voruntersuchung. Wenn es ihm gelang, dabei Otoris Unschuld zu beweisen, könnte er morgen Abend schon aus diesem Menschenschloss weg sein. Sonst müsste er noch einen Tag länger hier bleiben, die eigentliche Gerichtsverhandlung durchstehen. Drei Tage konnten sehr lang sein, stellte er einmal wieder fest, zumal, wenn man sie in solch einem erbärmlichen Menschenschloss verbringen musste. "Sakura." "Lord Sesshoumaru?" "Besorg dir etwas zu essen. Danach kannst du dich dort auf die Matten legen. Ich benötige dich nicht mehr." Es war schon wieder später Nachmittag geworden und diese Voruntersuchung morgen ersparte ihm die Mühe und Verdrießlichkeit, alle Diener und Posten einzeln befragen zu müssen, was er sonst noch hätte tun müssen. "Danke, Lord Sesshoumaru." Sie erhob sich. Es war sehr gnädig von ihm, sie auf dem Lager schlafen zu lassen, das eigentlich für ihn gedacht war, aber so hatte er es auch schon bei den Takaedas gehalten. Sie wusste, er würde die gesamte Nacht einfach am Fenster stehen und hinausblicken. Als sie aus der Küche zurückkehrte, sprach sie ein Mann an: "Entschuldige, Mädchen." Sie erschrak ein wenig. Wer war das? "Ich bin ...Mein Name ist Nishikawa. Ich war der Schreiber des verstorbenen Fürsten. Da du bei diesem Lord bist...geht du morgen auch zu der Voruntersuchung?" "Ich weiß es nicht. Aber vermutlich wird so mein Befehl lauten, ja. Warum?" "Fürst Akira wird auch dort sein, hörte ich. Könntest du ihn etwas für mich fragen?" "Warum geht Ihr nicht selbst zu ihm, Nishikawa-san?" "Der neue Fürst ließ mir ausrichten, dass alle Briefe künftig an ihn gehen sollen und er keinen Schreiber mehr benötigt. Er habe auch das Arbeitszimmer ausgeräumt." Das erklärte die vielen Rollen, die sie bei Fürst Akira gesehen hatte. "Ja, aber was soll ich ihn denn fragen? Ihr seid entlassen worden..." "Ja. Aber der verstorbene Fürst Kagemato...Ich weiß, viele mochten ihn nicht und er war auch ein sehr strenger Gebieter, aber ich konnte mich nie über ihn beklagen. So möchte ich auch das Vertrauen, dass er in mich gesetzt hat, rechtfertigen. Bitte, frage Fürst Akira, was ich mit den Unterlagen über die Buchführung des Kupferbergwerkes machen soll." "Die Buchführung des Kupferbergwerkes?" "Ja. Fürst Kagemato beauftragte mich vor einigen Tagen die gesamte Buchführung der vergangenen zwei Jahre zu holen und zu überprüfen. Er schien sehr beunruhigt zu sein. Ich habe damit begonnen, aber beim Tod des Fürsten abgebrochen. So liegt noch alles in meinem Zimmer." "Ich vermute mal, Ihr solltet das dem Fürsten Akira geben." "Er lässt mich ja nicht zu sich. Aber ich will dieses Schloss nicht verlassen, ehe ich diese Unterlagen ordentlich hinterlegt habe. Also, tu gefälligst was ich dir gesagt habe...!" Er keuchte erschreckt auf, als er eine Hand im Nacken spürte, Krallen sich in seine Haut bohrten. "Ich mag es nicht, wenn irgendwer meiner Dienerin Befehle gibt", sagte der Dämonenprinz ruhig. Sakura verneigte sich hastig: "Lord Sesshoumaru..." "Lord Sesshoumaru..." wiederholte der zu Tode geängstigte Schreiber: "Ich wollte nicht...nichts läge mir ferner, als Eurem Personal Anweisungen zu erteilen...Ich bat das Mädchen nur, für mich eine Frage zu stellen. Verzeiht mir. Bitte!" Zitternd wartete er ab, ob sich die Hand weiter um seinen Hals schließen würde. Der Prinz gab ihn frei: "Dann habe ich mich wohl verhört?" Nishikawa begriff gerade noch rechtzeitig, dass ein "Ja", eine falsche Antwort gewesen wäre und warf sich hastig auf die Knie: "Vergebt mir, ich wollte doch nur den Befehl meines Herrn ausführen..." Sesshoumaru ignorierte ihn: "Komm, Sakura." Er drehte sich um und kehrte in sein Zimmer zurück. Das Mädchen folgte ihm. Sie legte sich sofort auf die Matten, zog sich eine Decke über. Wie sie erwartet hatte, ging er zum Fenster zurück, blickte hinaus. "Sakura." "Lord Sesshoumaru?" Sie wollte auf, aber er hob die Hand: "Bleib liegen. Gewöhnlich sind Kaliko und Lichan die einzigen Dienerinnen hier. Waren sie auch bei dem Empfang hier?" "Nein, Lord Sesshoumaru. Sie sind nur für die gewöhnliche Tagesarbeit zuständig. Nach dem, was sie beim Abendessen erzählten, gehen sie danach zurück ins Dorf. Für ein Fest kommen andere, je nach Anzahl der Gäste. Bei dem letzten Fest waren nur Otori-san und seine Tochter da, natürlich Fürst Kagemato und der jetzige Fürst Akira, sagten sie. So waren vier Frauen da, zum Kochen und Bedienen. Wenn Ihr wünscht, besorge ich die Namen." Interessant, dachte Sesshoumaru. Sie weiß, worauf ich hinaus will. "Nein." Das würde sich bei der Voruntersuchung sicher einfacher klären lassen. Sie schien wirklich brauchbar zu sein. Vater hatte schon Recht. Manche Diener waren annehmbar. Aber wohl nur wenige. Wenn er je einen brauchbaren Youkai-Diener finden würde, würde er ihn bei sich behalten. Menschen natürlich nicht. Sie lebten einfach nicht lange genug. Da ihr schien, dass die Unterhaltung beendet war, schloss Sakura die Augen. Aber in dieser Nacht träumte sie sehr seltsame Dinge. Am folgenden Morgen konnte sie sich jedoch nur noch daran erinnern, einen Alptraum gehabt zu haben, der dann aber verschwunden war, in einem Gefühl der absoluten Sicherheit. Aber sie konnte es sich nicht mehr erklären. Ihr Name hatte sie geweckt: "Besorg dir dein Frühstück. Und beeile dich." Sesshoumaru sah noch immer aus dem Fenster. Er hörte, wie sie aufsprang, rasch das Zimmer verließ. Heute war diese Voruntersuchung. Hoffentlich würde das einen Durchbruch bringen und er konnte beweisen, dass dieser Otori unschuldig war. Sonst müsste er nochmals vierundzwanzig Stunden hier ausharren - nur, um womöglich doch noch in den Augen seines Vaters zu versagen. Und das wäre unerträglich für ihn. Sakura war kaum zurück, als ein Samurai kam und mitteilte, Lord Sesshoumarus Gegenwart werde gewünscht. Dieser drehte sich sofort um und folgte dem Mann. Seine Fingergeste bewog sein Menschenmädchen dazu, aufzustehen und sich ihm anzuschließen. Sie war auf eine Gerichtsverhandlung unter Dämonen neugierig. In einem größeren Raum saß der Inu no Taishou auf einem Hocker, neben ihm knieten Meiji und Hiji, seine Berater. Ganz offenkundig sollten sie als Beisitzer mit richten. Der Dämonenprinz verneigte sich höflich gegen seinen Vater, ehe er ohne weiteres Wort sich nach rechts wandte, dort niederließ. Sakura war ein wenig unsicher, ob sie sich zur Begrüßung des Fürsten erst zu Boden werfen sollte, verneigte sich dann aber auch nur hastig, ehe sie hinter ihrem derzeitigen Gebieter niederkniete. Da niemand sie tadelte, war das wohl richtig gewesen. Sie blickte neugierig zur Tür, als diese geöffnet wurde. Mondo, Ito und zwei ihr unbekannte Männer kamen mit einer hölzernen Bahre, auf der Fürst Akira saß. Er neigte grüßend den Kopf, ehe die Diener ihn nach links an die Wand setzten, Sesshoumaru gegenüber. Beim Absetzen ihrer Last zeigten die Diener langjährige Routine. Fürst Akira wurde kaum hin und her geschüttelt, so behutsam gingen sie vor. Dann verbeugten sich die vier Menschen und verschwanden. Sakura war nun neugierig auf den Angeklagten. Er würde doch sicher auch hier anwesend sein? Sie hatte Otori noch nicht zu Gesicht bekommen, aber sie fand, jemand, der seine Tochter gegen einen Husashi verteidigen wollte, könnte eigentlich nicht so unrecht sein. Vier menschliche Samurai brachten denn auch den angeklagten Hundedämonen. Für gewöhnlich hätte dieser sich das verbeten, sie eher in Stücke gerissen, aber heute ließ er es sich widerstandslos gefallen. Sie handelten im Auftrag des Herrn der Hunde und er konnte nur hoffen, dass er nach dieser Voruntersuchung und nach der morgigen Gerichtsverhandlung nicht vom Hundefürsten verurteilt würde. Noch immer trug er ein Metallhalsband, durch dessen Schlaufe eine Kette geführt war, die seine Handgelenke verband. Ihm war ebenso wie allen anderen klar, dass das mehr symbolisch war, Zeichen seines Status als Angeklagter. Aber ihm war auch nur zu bewusst, dass er, selbst wenn er diese Fesselung loswerden würde, nie eine Chance gegen Inu no Taishou oder Lord Sesshoumaru hätte, geschweige denn gegen beide. So verneigte er sich höflich gegen seinen Fürsten, ehe er an der Seite seines Verteidigers Platz nahm. Er hätte ihn gern gefragt, ob er irgendetwas herausbekommen hatte, das ihn entlasten könnte, aber Sesshoumaru beachtete ihn nicht. Und einfach den Prinzen anzusprechen schickte sich nicht. Er warf einen Seitenblick auf das Menschenmädchen hinter ihnen beiden. Seltsam. Dass sie da saß, deutete darauf hin, dass sie im persönlichen Dienst des Fürstensohnes stand. Aber Lord Sesshoumaru und ein Menschenmädchen? Otori hatte da ganz andere Sachen über ihn gehört. Aber er sollte sich wohl besser um seine Probleme kümmern und so blickte er zu seinen Richtern, versuchte nur, die Hände so zu halten, dass sie von der Fessel nicht aufgescheuert würden. "Da nun alle da sind", sagte der Herr der Hunde: "Können wir mit der Voruntersuchung beginnen. Fürst Akira, ich möchte Euch noch darauf aufmerksam machen, dass Ihr hier ein Gast seid, aber auch ein Zeuge. Falls Fragen an Euch zu stellen wären, solltet Ihr sie ebenso wahrheitsgemäß beantworten, wie jeder andere." "Natürlich, ehrenwerter Inu no Taishou." Der menschliche Fürst neigte den Kopf: "Darf ich, bevor Ihr beginnt, Euch noch um etwas bitten? - Diese Konferenz, die vorgestern stattfinden sollte, hatte ja einen bestimmten Grund. Was soll nun mit meinem Kupferbergwerk geschehen?" "Das hängt auch davon ab, was mit Otoris Zinnbergwerk geschieht. Und das entscheidet sich erst in der Gerichtsverhandlung, " gab der Hundefürst ruhig zurück. Kupferbergwerk? Dachte Sakura. Und Zinn? Kupfer und Zinn ergibt Bronze. Stimmt, auch Daigaku-sama, der Heilkundige, hatte ja erwähnt, dass es um Geschäftsbeziehungen ging, zwischen dem Fürsten Husashi und den Dämonen. Also handelte es sich um Bronze. Inu no Taishou fuhr fort: "Aber Ihr seht mich ein klein wenig überrascht, Fürst Akira, dass Ihr Bescheid wisst. Immerhin hat Euer verstorbener Bruder die Verhandlungen mit mir geführt." "Ich muss leider sagen, dass Ihr Euch da irrt. Mein Bruder unterschrieb, ja. Aber den Schriftwechsel führte ich. Ich habe schon seit zwei Jahren die gesamte Wirtschaftsführung übernommen, als mein Bruder immer häufiger krank wurde, sich immer öfter sehr elend fühlte." "Nicht zu elend, um seine weiblichen Gäste anzufassen", murrte Otori sofort, um schleunigst die Lippen zusammenzupressen. Es schickte sich nicht, in Gegenwart des Fürsten ungefragt zu sprechen, geschweige denn, als Angeklagter. Inu no Taishou sah ihn an: "Damit kommen wir zum ersten Punkt. Otori, der Auslöser des Ganzen scheint ja nicht der Mordtag zu sein, sondern der Tag zuvor. Schildere, wie dieser abgelaufen ist." "Nun, meine Tochter und ich trafen am späten Nachmittag ein und wurden von Samurai empfangen, die uns unser Zimmer anwiesen. Sie sagten uns auch, dass Fürst Kagemato sich am Abend die Ehre geben würde, mit uns zusammen zu essen. Nun, das mit dem Essen war so eine Sache, aber wie es die Höflichkeit gebot, gingen wir beide in den Speisesaal, als wir abgeholt wurden." "Dein Schwert?" "Ich ließ es in meinem Zimmer, neben meiner Matte, liegen. Es wäre doch unhöflich gewesen..." Er brach ab. Schon Lord Sesshoumaru hatte ihm unmissverständlich klargemacht, dass jeder wisse, was unhöflich sei. So änderte er den Satz: "Jedenfalls erschien Fürst Kagemato da. Auch Lord Akira, Fürst Akira, wurde hereingetragen und wir begannen alle zu essen. Dabei wurde die Unterhaltung des Fürsten immer anzüglicher meiner Tochter gegenüber. Ich verbat mir das. Zunächst hatte das auch ganz guten Erfolg. Aber dann fing er wieder an, legte sogar seine Hand auf die ihre. Ich sagte ihm, er solle das lassen. Er lachte nur, fasste sie an ...Er fasste sie an. Und so wurde ich etwas lauter. - Und was machte der da?" Er warf einen finsteren Blick zu seinem Gegenüber: "Fürst Akira rief seine Diener und zog sich zurück. Statt meine Tochter und mich zu unterstützen." "Nun, mein lieber Otori, " sagte Fürst Akira Husashi: "Ich konnte mir lebhaft vorstellen, dass diese ermüdende Auseinandersetzung weitergehen würde. Mein verstorbener Bruder mochte junge Mädchen sehr gern. Überdies ist es für mich äußerst anstrengend, im Speisesaal zu sein. Ich ziehe mich immer bald zurück." "Weiter, Otori", befahl Inu no Taishou. "Wir begannen uns richtig zu streiten. Fürst Kagemato war da so...so arrogant. Er schien sich völlig darauf zu verlassen, dass ich ihn nicht in der Luft zerreißen würde. Ich weiß nicht, ob er darauf vertraute, dass ich dem Gastgeber Eurer Konferenz nichts tun würde, oder ob er etwa glaubte, die beiden Samurai hinter ihm würden ihn gegen einen Hundedämon beschützen können...jedenfalls war es ein hitziger Streit, den ich schließlich abbrach und meine Tochter mit mir aus dem Saal zog. Ich schickte sie unverzüglich nach Hause, um zum einen sie zu schützen, zum anderen keinen weiteren Grund für einen Streit zu liefern." "Wie lange dauerte euer Streit?" "Ich weiß es nicht..." "Dann bist du zu euren Gastzimmern gegangen?" "Ja, mein Fürst." "War da dein Schwert noch da?" "Ich weiß es nicht. Es war ja dunkel. Also, da brannte nur im Gang eine Fackel, im Zimmer selbst war es finster. Das machte mir ja eigentlich nichts aus. Und an das Schwert dachte ich nicht. Ich war noch zu aufgebracht, zu wütend. Ich streckte mich auf die Matten aus und versuchte, mich zu beruhigen. Ich wusste ja, dass am nächsten Morgen die Konferenz wegen der Bronze sein sollte, und dass ich da diesem....dass ich da Fürst Kagemato wieder gegenübersitzen würde. Bis dahin müsste ich mich beruhigt haben." Otori betrachtete seinen Richter. Er kannte den Hundefürsten seit so langen Jahren, aber er konnte nicht sagen, wie dieser darüber dachte. Die regungslosen Züge machten es unmöglich, die Gedanken zu erkennen. Ein rascher Seitenblick. Der Prinz sollte ihn doch verteidigen? Satt dessen guckte er ihn nicht einmal an. Nun ja, was hätte er im Moment auch sagen sollen. Jetzt war er erst einmal mit seiner Schilderung dran. So fuhr er fort: "Am folgenden Morgen schob jemand, ein männlicher Mensch, einen Zettel unter der Tür durch. Darin stand, dass es ihm leid tue, also Fürst Kagemato, und er mich in seinem Arbeitszimmer um kurz vor zehn sprechen wollte. Ich solle den Brief mitnehmen, da die Samuraiwachen mich sonst nicht vor zehn zu ihm lassen würden. Also ließ ich mich von einer Dienerin, die ich im Gang traf, dorthin führen. Ich zeigte den Brief vor und die Posten ließen mich durch. Ja, dann ging ich in das Arbeitszimmer - und da lag er. Und dann kamt Ihr." Leider, fügte er in Gedanken dazu. Das war die übelste Klemme, in der er je gewesen war. Und irgendwie hatte er nicht viel Hoffnung, dass dieser arrogante Schnösel von Halbwüchsigem ihn da rausholen könnte. Andererseits hatte der Herr der Hunde ihm doch einen fairen Prozess versprochen - und ihm immerhin seinen einzigen Sohn als Verteidiger gegeben. Was konnte Sesshoumaru? Aber Otori wusste, er würde das schneller herausfinden, als ihm lieb wäre. ***************************************** Ja, das wird er herausfinden. Aber ein bisschen Vertrauen in seinen Prinzen wäre doch angebracht, oder? Das nächste Kapitel bringt: "Die Aussagen der Dienerschaft". Wer so nett ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen, dem schicke ich eine ENS, wenn ich sehe, dass das nächste Kapitel freigeschaltet ist. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)