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The distance between us

Kai x Ray
von

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deiing moment four

Am nächsten Morgen wachte Ray mit starken Kopfschmerzen auf. Es war als würde jemand ununterbrochen gegen seinen Kopf boxen. Seine Gliedmassen waren völlig verkrampft und er roch ekelhaft stark nach Alkohol. Vergebens versuchte er sich an den gestrigen Abend zu erinnern, ohne Erfolg. Nur nicht zusammenhängende Bruchstücke waren vorhanden. Eines jedoch war sicher, er hatte gestern eindeutig zu viel getrunken.

Plötzlich bemerkte er eine angenehme Wärme. Ein fremder Arm ruhte auf seiner Hüfte. Hastig öffnete er seine Augen und erblickte nah neben sich den graublauhaarigen Russen. Sein Körper durchfuhr wohliger Schauer, der ihn eine Gänsehaut bekommen ließ. So nah war er dem schlafenden, entspannten, wunderschönen Kai noch nie gewesen. Dann bemerkte er, dass er kein Oberteil mehr trug und auch sein Gürtel war gelöst worden. Sofort sah er unter die Decke um Kai zu mustern, der zu seinem Bedauern, noch alles trug.

Verwirrt lag er nun da, fest umschlungen von Kais Armen. Eigentlich wollte er ja aufstehen, doch der Anblick von Kai und das Gefühl von Geborgenheit hielten ihn gefangen. Was war gestern nur geschehen? fragte er sich verzweifelt, während er dem gleichmäßigen Atmen des Russen lauschte. Es war einfach unbeschreiblich schön hier neben ihm zu liegen und innerlich hoffte der kleine Chinese, das dieser Moment nie zu Ende ging.

Nach einigen Sekunden jedoch fing Kai an sich zu regen. Langsam öffnete er seine Augen und sah direkt in fragende goldgelbe die ihn anfunkelten. "Na, alles o.k.?" gähnte der Russe. Ray wurde leicht rot, ließ seinen gegenüber aber nicht aus den Augen: "Ich....denke ja, aber was ....ist gestern passiert?" Kai stand auf, er konnte diesem direkten Blick nicht mehr stand halten, achtete aber darauf, das der Chinese seine schwache Haltung nicht mitbekam: "Du warst völlig betrunken. Kurz vor einer Alkoholvergiftung ,würd ich sagen." Ray beurteilte diese Reaktion von Kai als Abscheu gegen den kleinen Chinesen. Warum sonst sollte Kai ruckartig aufstehen und ihm den Rücken zuwenden? "Aber warum hab ich kein Oberteil mehr an? Und wie bin ich nach Hause gekommen?" mit einem mal erinnerte sich Ray an Kai, wie er völlig entsetzt hinter einer Mauer hervorlugte. Etwas ernster begann Kai zu erzählen: "Du hättest beinahe mit Tala geschlafen. Du warst völlig benebelt vom Wodka. Ich hab dich nach Hause gebracht." Ray schwieg, er schämte sich. Wieso mußte auch ausgerechnet Kai ihn mit Tala sehen. Was hatte er sich bloß dabei gedacht sich bis in die Bewußtlosigkeit zu trinken? Er fühlte sich dreckig, beschmutzt. Instinktiv verschränkte er die Arme vor seinem Oberkörper. "Warum machst du so etwas? Oder wolltest du das alles provozieren." fragte der Russe gereizt. Die Bilder, wie Tala seinen Ray beschmutzte, wollten einfach nicht aus seinem Kopf. Wie er lieblos und geil Rays Körper betatschte und entblößte.

Der schwarzhaarige stand auf und ging in Richtung Bad, er konnte Kai unmöglich den wahren Grund sagen warum er so viel getrunken hatte, vermutlich würde Kai ihn dann mit noch viel mehr Abscheu begegnen: "Ich gehe jetzt duschen." "Du willst also nicht reden, auch gut. Ich laß dich ja schon in Ruhe." fauchte Kai beleidigt. Da bot er einmal jemanden sich als Zuhörer an, und wurde barsch abgelehnt. Ray stürzte ins Bad. Laut knallte die Tür ins Schloß und ließ den Russen alleine im Zimmer zurück.

Kai schlug die Hände über seinem Kopf zusammen: "Warum versäuft er sich bloß seinen Verstand? Es muß doch einen Grund dafür geben. Und warum interessiert mich das?" Genervt sah er auf seinen Schritt und musterte die Beule in seiner Hose.

Ray stand vor dem großen Spiegel über dem Waschbecken. Traurig musterte er sein Gesicht, es war leicht angeschwollen und unter seinen großen Augen waren dunkle Augenringe. Seine Haare waren völlig zerzaust, seine Brust leicht zerkratzt und ihm war übel. Die Wärme, die er gerade eben noch gespürt hatte war längst verschwunden, statt dessen nahm ihn eine eisige Kälte ein. Ekel ergriff ihn, als er Talas Spuren auf seiner sonnen gebräunten Haut sah, Kratzer, Schrammen und sogar Knutschflecke zierten ihn.

Das warme Wasser aus dem Brausekopf der Dusche tat unheimlich gut. Seine Muskeln entspannten sich langsam und der Gestank von Alkohol machte dem Duft von Pfirsichen Platz. Ray atmete befreit auf, als wenn alles schlechte, das gestern passiert war mit dem abfließenden Wasser im Abflußrohr verschwand. Dann dachte er an Kai, an sein Gesicht, wie er ihn mit Tala entdeckt hatte. Vorsichtig berührte er seine schmalen Lippen ,Wenn doch nur Kai an Talas Stelle gewesen wäre' dachte sich der kleine Chinese. Der Ekel vor sich selbst machte sich wieder in ihm breit, denn die Realität war nicht zu ändern, Tala hatte seinen Körper an seinen Intimsten Stellen berührt, und er hatte es zugelassen.

Nach einer Stunde dann endlich glaubte er jegliche Scham und Dreck von sich abgewaschen zu haben. Seine Haut war teilweise Wundgescheuert, doch das störte ihn nicht. Hauptsache er fühlte sich sauber.

Erleichtert stieg er die Treppe hinab in die Küche, wo zu seiner Verwunderung schon alles für das Raubtierfrühstück gedeckt war. Mariah kam aus der Küche auf ihn zu: "Hi, Ray, wie geht es dir?" Der schwarzhaarige lächelte sie an: "Gut." Er wußte, dass sie sich Vorwürfe machte, da sie es nicht geschafft hatte auf ihn auf zu passen. Ihre Augen waren feucht: "Es tut mir Leid, wenn ich besser aufgepaßt hätt...." "Wenn ich auf dich gehört hätte, wäre das alles nicht passiert. Also laß die Selbstvorwürfe." Das Mädchen versuchte sein Lächeln zu erwidern. Erleichtert umarmte sie ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter: "Gott sei Dank ist dir nichts passiert." Der Junge dachte nach, gar nichts stimmte ja nicht unbedingt wirklich. Was Tala mit seinem Körper getan hatte schwirrte immer wieder in seinem Kopf herum, die Erinnerungen einer Fast-Vergewaltigung. Mariah setzte sich auf einen Stuhl, sie war mit einem Mal vollkommen ernst: "Wenn wir zusammen wären, dann könnte ich dich von so etwas abhalten." "Hör auf, das Thema hatten wir bereits. Du bist eine gute Freundin, aber mehr will ich nicht." gab er genervt zurück. Immer wieder begann sie mit diesem Thema. Es nervte, doch er wußte genau wie sie sich fühlte, immerhin war auch er hoffnungslos verliebt. Genau wie ihre Gefühle, würde Kai seine nie erwidern. "Ich weiß, das du in Kai verliebt bist." Ihr Ton war durchdringlich, fühlte sich an wie ein Messer das langsam durch seine Eingeweide gebohrt wurde. Ray war wie versteinert, er konnte nichts erwidern, keinen Widerspruch geben, was Mariah in ihrer Vermutung bestätigte. Das Mädchen stierte aus dem Fenster über der Spüle. In ihrem Gesicht war Abscheu widergespiegelt: "Ich habe es schon lange gemerkt, wie du ihn ansiehst, dein Verhalten, wenn er im Raum ist. Das ist unfair." Sie hielt inne. Es war fast so, als hätte sie es schon lange los werden wollen. Ray sah sie fassungslos an: "....Ich......das......" "Er wird deine Gefühle nie erwidern, Ray." Das rosahaarige Mädchen stellte sich nun wieder genau vor ihn. Sanft strich sie ihm über eine Wange mit ihrer Hand: "Ich kann dir vielleicht helfen es zu überwinden." Ray starrte sie an, bekam immer noch keinen Ton heraus, zu geschockt war er darüber, dass seine Zuneigung zu dem Russen so offensichtlich war, das andere es mitbekamen. Sie sprach weiter: "Ich weiß du liebst mich nicht und wirst mich nie so ansehen wie ihn, aber wenn du es zu läßt, könnten wir uns gegenseitig trösten." "Trösten?" meinte er endlich unbetont.
 

Kai hatte sich nun auch endlich nach unten begeben. Langsam überwältigte er die letzten Stufen, als er geschockt in seiner Bewegung innehielt.
 

Mariah stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihrem Gegenüber einen Kuß. Verdutzt riß Ray die Augen auf, es war ein komisches Gefühl und im Moment wußte er nicht was er tun sollte. Sollte er sie wegstoßen, oder es einfach zulassen um dem inneren Schmerz und der endlosen Einsamkeit endlich ein Ende zu bereiten? Sollte er sich selbst belügen, seine wahren Gefühle verleugnen?
 

Der Russe biß sich fest auf die Unterlippe, bis diese blutete. Mariah küßte Ray und wieder einmal mußte er mit ansehen, wie dieser es einfach zuließ. Wut stieg in ihm auf, Eifersucht drohte ihn zu zerreißen und alles nur, weil er selbst nicht fähig war Ray zu küssen. Er schmeckte das Blut seiner Lippe, es war metallisch. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, doch was konnte er schon tun? Ray würde nie ihm gehören.
 

Das Mädchen löste sich von ihrem Gegenüber. Gebannt sah sie ihn an und wartete auf eine Antwort. "Glaub mir, es ist besser so. Ich will dich doch nur wieder lachen sehen." fügte sie scheinheilig hinzu. Still betrachtete der schwarzhaarige Mariah. Sie hatte vermutlich Recht, und er würde für immer so unglücklich bleiben wenn nicht er selbst etwas daran änderte, aber wäre es richtig sich in eine nicht gewollte Beziehung zu flüchten und falsche Hoffnungen zu machen? Sein Körper sehnte sich nach menschlicher Wärme, Zuneigung, dennoch sie war es nicht, von der er diese Aufmerksamkeit bekommen wollte. Ratlos starrte der Junge sie an.

Plötzlich spürte er einen durchdringlichen Blick im Nacken. Er drehte seinen Kopf. Vor ihm stand eine völlig fassungslose Person: "Kai..." Seine Augen glänzten dunkel rot. Mariah trat einen Schritt von Ray zurück: "Kai, auch schon wach." "Ich ....bin trainieren." preßte der blaugrauhaarige hervor. Seine Stimme war heiser, der innere Schmerz schnürte ihm die Kehle zu. Mariah musterte ihn: "Na dann geh doch." "Alles in Ordnung Kai?" fragte Ray, Mariahs Kommentar ignorierend. Doch Kai gab keine Antwort.

Kai fühlte sich hilflos, wütend, verraten. Er mußte hier raus, weg aus dieser erdrückenden Enge, die ihm die Luft abschnürte. Ohne weiter auf Ray zu achten rannte er aus der Haustür nach draußen.

Ray hörte die Tür zu knallen. Wieder widmete er sich dem Mädchen, das nun ungeduldig mit dem Fuß wibte. "Ich liebe dich nicht." "Ich weiß." sagte sie bestimmend. Ray sah zu Boden: "Und trotzdem willst du mit mir zusammen sein?" "Es reicht mir, wenn ich in deiner Nähe sein darf, wenn ich dich mein Eigen nennen darf." antwortete sie. Langsam schlang sie ihre schlanken Arme um seinen Hals und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge: "Bitte, erfülle mir diesen Wunsch." Seine Augen stierten leer zur weißen Wand ihm gegenüber. Dann erhob er auch seine Arme und schloß sie in den Arm: "Dann tröste mich, wenn du es dir zutraust." Er wußte, das sie es noch bereuen würde dieses Angebot gemacht zu haben, dennoch war es ihm egal.

Kai unterdessen blieb schnaubend an einer dicken Eiche stehen. Erschöpft lehnte er seinen Körper gegen den dicken Stamm und sah zurück auf den Weg, den er gelaufen war. Das Haus in dem er mit den anderen wohnte war nicht mehr zu erkennen, überall nur noch Bäume, die die Sicht versperrten. Ihm war das ganz recht, er wollte gerade nichts anderes als gar nichts sehen. Schlapp ließ er sich hinunter auf die Erde gleiten, winkelte die Beine an und bettete seinen Kopf auf den Knien. Dicke Tränen rannen seine Wangen hinunter. Verwundert wischte sich der Russe über die Augen und betrachtete die Spuren, die das salzige Wasser auf dieser hinterlassen hatte. "Ich weine doch nicht etwa?" meinte er ungläubig, doch ehe er sich versah brach es über ihn herein. Unzählige angestaute Emotionen, die hinaus wollten, an die kühle Oberfläche, die sie so viele Jahre versiegelt hatte. Kai Schluchzte lauthals drauf los. Es tat weh, es war schlimmer als jede Verletzung, die er jemals beim bladen davon getragen hatte.

Und mit einem mal wurde ihm klar was dieses Gefühlschaos in ihm auslöste. Nämlich ein kleiner Chinese, den er schon seit langem liebte.
 

Ich weiß, ich weiß. Die Sache mit Mariah ist nicht gerade toll, aber so wird es damatischer*evilgrins*.

Wir kommen der Aussprache von Kai und Ray immer näher*-*.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Neko-chan720
2005-12-17T00:10:33+00:00 17.12.2005 01:10
ohhhhhhhhhhhhh...
Kai weint...
böder Ray, arrg und diese sch... Maria! was fällt der ein???
die hat sie doch nicht mehr alle...
ray soll zu kai, er liebt ihn dohc... oh man, des end mies!!!

aber des kap ist gut... und alles endgeil beschrieben!!!!^^
Von:  SkyAngel
2005-12-04T15:17:59+00:00 04.12.2005 16:17
wahhh ....
ich sach nur hast du einen schuss sowas geiles zus chrieben ... o_O
ich weiß ich bin immer gnadenlos erlich ... *drops*
sry ... *wechlöl*
aber es is echt genial ... aber ray ... mariah hat er nen schuss das angebot anzunehemen ... aber njo ...
bis bald ...
hoffe ich bekomem ne ens ...
*knuffz*
sky-chan
Von:  MissKai
2005-12-02T18:55:07+00:00 02.12.2005 19:55
Das Kappi ist klasse!!!!!!!!
Ray tut mir leid.
Das mit Mariah ist nicht gut, gar nicht gut.

Kai und Ray sollten mal ehrlich miteinander reden, diese Sturköpfe!!!!!!
*RayzuKaischleif*

Freu mich auf´s nächste Kappi
Von:  _Kyuubi_
2005-12-02T18:54:47+00:00 02.12.2005 19:54
gefeld mir sehr ^o^
mach gans schnell weiter^-^
bin schon gespand wis weiter geht^_^

bis dan
Von:  _Kyuubi_
2005-12-02T18:52:37+00:00 02.12.2005 19:52
gefeld mir sehr^o^
mach gans schnell weiter ^_^
bin schon gespand wis weiter gehto^^o



bis dan


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