Zum Inhalt der Seite

The distance between us

Kai x Ray
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

dieing moment one

Also, diese Story hat nicht unbedingt einen richtigen Anfang, aber mir gefällt es.
 

Die Geschichte spielt ungefähr nach dem Kampf gegen Brooklyn. Alles ist wieder aufgebaut und die Blader trainieren fleißig für die nächste Meisterschaft.

Ray hat schon lange begriffen, das er in Kai verliebt ist, aber er hat Angst vor diesen Gefühlen, die alles ändern könnten.
 

Ray hatte sich entschlossen für seine Freunde Kekse zu backen. Diese Tätigkeit hatte zwei Vorteile, er lenkte sich von seinen Gefühlen ab und machte seinen Teamkollegen eine Freude. Außerdem musste er so nicht mit trainieren. Mit ihm, der Person, die seine Träume und Gedanken ununterbrochen beherrschte, ihrem Trainer Kai Hiwatari. Doch zu seinem Bedauern wendete sich das Blatt ganz gewaltig.

Kai sah Ray prüfend an und entdeckte etwas Schokolade auf der Wange des Chinesen. Vermutlich hatte er sich beim glasieren mit der Schokolade ausersehen durchs Gesicht gewischt. Ray blickte etwas verdutz zurück, er wußte nicht, was Kai so interessant an ihm fand, doch insgeheim genoß er diese intensiven Blicke, die im Moment nur ihm galten.

Mit einem Mal wurde dem Russen heiß bei dem Gedanken die braune Süßigkeit von dieser rosigen Wange zu lecken. Rays Haut war bestimmt ganz weich, dachte er schwärmend.

Näher kommende Schritte holten ihn in die Realität zurück. Ray war näher gekommen. Besorgt und etwas schüchtern beugte er sich etwas zu Kai vor: "Alles in Ordnung? Du wirkst auf einmal so abwesend und bist etwas rot im Gesicht." "So ein Quatsch, kümmere dich um dich selbst." gab der Angesprochene etwas ruppig zurück. Ray senkte den Kopf. Obwohl er mit so einer Reaktion hätte rechnen müssen verletzte ihn die Antwort ein wenig. Er wendete sich ab und wollte sich gerade wieder den Keksen widmen, als er warme Hände auf seinen Schultern spürte.

Innerlich verbrannte der schwarzhaarige bei dieser Berührung. Doch damit nicht genug, die Hände rißen den zierlichen Körper, den sie gepackt hatten, gegen den Tisch in der Mitte der Küche.

Der Chinese sah Kai nun direkt in die Augen. Die roten Rubine funkelten. Zu Rays Überraschung las er in ihnen ein unbändiges Verlangen. Sein Atem wurde schneller, so nah war er dem Objekt seiner Begierde noch nie zuvor gewesen. Er spürte nun sogar Kais heißen Atem auf seiner Haut.

Den Russen quälten ganz andere Probleme. Sein Verstand riet ihm jetzt den Raum zu verlassen, doch sein Körper wollte den kleinen schwarzhaarigen spüren. Schließlich senkte Kai seinen Kopf zu Rays Wange und leckte genüßlich mit seiner Zunge langsam die Schokolade ab.

Wohlige Schauer durchströmten den kleinen Körper. Er hielt den Atem an und hoffte darauf, dass so auch die Zeit für immer stehen blieb.

Leider war dem nicht so. Schon nach wenigen Sekunden spürte er, wie sich die fremde Zunge zurück zog und Kai sich etwas von ihm entfernte. Regungslos stand er einfach nur da, erschrocken darüber, was er gerade getan hatte. Ray tat es ihm gleich, auch er hatte noch nicht ganz registriert, was gerade eben geschehen war.

Eine erdrückende Stille trat ein, die von dem Russen nach einiger Zeit unterbrochen wurde: "Ich...., ach vergiß es. Bild dir ja nichts darauf ein, das war nur'n Scherz." Mit diesen Worten verließ er die Küche.

Ray sackte zu Boden. Seine Beine waren am zittern und nicht mehr im Stande ihn zu halten. Mit der Hand strich er sich über die eben geleckte Wange. Es war so ein unglaubliches Gefühl gewesen, doch wie sollte er nun Kais Gegenwart ertragen, wo er jetzt in den Genuß seiner Berührungen gekommen ist? Davor war es ja schon quälend genug pausenlos in seiner Nähe zu sein, doch nun? Wütend auf sich selbst ballte er seine Hände zu Fäusten. Ihm war zum heulen zumute, warum musste er ausgerechnet in ihn verliebt sein, und warum musste er ihn so quälen?

Er atmete tief ein, stand auf und beschloß erst einmal seinen Kopf frei zu kriegen. Das Backzeug ließ er unachtsam überall in der Küche liegen.

Zusammen mit seinem Blade verließ er das Haus, wohin er wollte, das wußte er noch nicht, er wußte nur, das er so spät wie möglich wiederkam, um Kai nicht mehr über den Weg zu laufen.

Draußen traf er auf Mariah und Lee, die zusammen vor dem Haus auf der großen Wiese lagen. Als das Mädchen den schwarzhaarigen erblickte strahlte sie über das ganze Gesicht: "Hi Ray, willst du dich nicht zu uns setzten?" "Nein; ich geh was spazieren. Hab Kopfschmerzen." antwortete er mummelnd. "Oh, da komm ich mit." Sie stand auf und ergriff ohne Zustimmung die Hand von Ray. Der ließ es einfach geschehen, hatte er doch eh keine Wahl und keine Lust sich mit ihr auseinander zu setzten. In ein paar Stunden würde er sowieso von all dem nichts mehr mitbekommen.

Vertieft in seine Gedanken bemerkte er nicht die roten, stechenden Augen, die ihn aus einem Fenster beobachteten und sich verfinsterten, als Mariah Rays Hand ergriffen hatte. Eifersucht stieg in Kai auf. Er wollte nicht das sie ihn anfaßte, dass sie ihn überhaupt ansah mit ihren naiven Augen.

Aber warum wollte er das eigentlich nicht?

Kai seufzte schwer, wieso verlangte alles in ihm so stark nach dem kleinen Körper des Chinesen, einem Jungen, der eine der besten Hausfrauen abgab?

Diese Art von Gefühlen waren neu, für ihn undefinierbar, ein unbekanntes Territorium, das außer Kontrolle geriet.
 

Ray und Mariah kamen erst spät in der Nacht wieder. Die anderen waren schon längst am schlafen. Das komplette Haus war dunkel und leise.

Etwas wacklig stieg Ray die Treppe zu seinem und Kais Zimmer hinauf. Eine Hand versuchte immer wieder das Geländer zu greifen, während auf der anderen Seite Mariah versuchte ihn zu stützen: "Man, Ray, sonst trinkst du doch auch nicht so viel. Du bist total betrunken." "Wollts ja...........mit." lallte der schwarzhaarige belustigt.

Oben im Flur angekommen klopfte das Mädchen kräftig gegen die Zimmertür, in der Hoffnung Kai würde aufstehen und öffnen. Anscheinend waren ihre Gebete erhört worden, denn prompt öffnete ein etwas verärgerter Kai: "Wasn?" "Gott sei Dank bist du wach, Ray ist total betrunken. Könntest du ihn ins Bett bringen. Ich habe ihn den ganzen Weg hierher gestützt, mir tut alles weh." Kai sah an ihr vorbei zu Ray, der wacklig am Treppengeländer Halt suchte. Blöd grinsend winkte der Chinese ihm hektisch zu. "Oh man, seit wann trinkt der soviel? Is in Ordnung." antwortete er gelassen und fuhr sich mit einer Hand durchs zerzauste Haar. Sie atmete erleichtert auf. Schnell ging sie die Treppe wieder hinab und verschwand im Dunkel des unteren Flurs.

Kai Schritt näher an Ray heran. Skeptisch betrachtete er ihn: "Seit wann betrinkst du dich sinnlos?" "Kai; ich.........ich bin müde." Der schwarzhaarige sah bei diesem Satz aus wie ein kleiner Junge, der bettelnd zu seiner Mutter heraufsah. Der Russe gähnte: "Los, ab ins Zimmer." Der schwarzhaarige ließ das Geländer los. Langsam wollte er einen Schritt nach vorne machen, doch er verlor das Gleichgewicht und drohte hart auf dem Boden aufzuschlagen.

Doch der befürchtete Aufschlag blieb aus. Statt dessen fand sich Ray ihn Rais Armen wieder, der ihn fest umklammerte. Ray grinste: "Dange, weiß nich was heut los is." Kai erkannte, dass es keinen Sinn machte Ray auf die Beine zu stellen, deswegen nahm er ihn auf den Arm und trug ihn ins Zimmer. Der Körperkontakt mit dem schwarzhaarigen ließ sofort wieder diese angenehme Wärme in ihm aufsteigen und ein Verlangen, den Chinesen zu berühren.

Schnell legte der Russe Ray auf sein Bett. Zu seinem Leidwesen bemerkte er, dass Ray an seiner Brust gelehnt eingeschlafen war, bei Arme fest um Kais Hals geschlungen. Er setzte den Jungen aufs Bett und versuchte vorsichtig die Umklammerung zu lösen, was ihm schließlich auch gelang. Sachte ließ er den zierlichen Körper aufs Bett gleiten.

Eine Weile betrachtete er den schlafenden Körper. Sein gleichmäßiger Atem, das Auf- und Absinken seines Brustkorbs beruhigte den Russen irgendwie.

Sein Chinese war so schön und sexy, dass er sich kaum noch halten konnte. Er wollte ihn sanft berühren. Unbewußt strich er über die Wange, die er heute Mittag gekostet hatte. Dann wunderte sein Blick zu Rays schmalen, wohl geschwungenen Lippen, die ungemein verführerisch waren.

Kai musste sich weg drehen, etwas Abstand zwischen ihm und Ray bringen um den Verstand nicht zu verlieren. Ray war sein Freund, nichts weiter. Es war unnormal seinen Freund mit solchen Augen anzusehen, vor allem jetzt, wo er ihm hilflos ausgeliefert war.

Plötzlich ertönte Rays Stimme, es war ein hauchendes Flüstern, die Kais Namen rief. Dieser Schluckte schwer. Was träumte Ray da bloß.

Obwohl er eigentlich gehen wollte, um der Versuchung zu widerstehen, kam Kai dem kleinen etwas näher, um ihn zuzudecken. Sein Blick blieb abermals an den zarten Lippen hängen.

Nur einmal kosten, er hätte es morgen eh wieder vergessen, dachte sich der Russe, der angespannt neben dem Bett stand. Sachte beugte er sich runter, hielt kurz vor dem Gesicht des Schlafenden und drückte ihm einen Hauch zarten Kuß auf. Kai wurde heißer, viel zu erregend war dieser Moment, als das er kalt bleiben konnte.

Plötzlich riß er entsetzt die Augen auf, Ray hatte seine Arme um seinen Hals geschlungen und öffnete seinen Mund einen Spalt breit um den fremden Einlaß zu gewähren. Kai konnte sich nicht mehr entziehen, seine Zunge bahnte sich ihren Weg in den Mund des Chinesen und begann das unbekannte Gebiet zu erforschen.

Nach einer Weile löste sich der Russe außer Atem von seinem Opfer, er durfte auf keinen Fall hier am Bett bleiben. ER hatte sich kaum noch unter Kontrolle, sein Körper schrie nach Ray, doch sein Verstand verbot es ihm. Der Kuß war ein Fehler gewesen.

Schnell machte sich der graublauhaarige auf den Weg ins Bad, er musste sich Erleichterung verschaffen und vor allem abkühlen, um seine Gedanken und seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bringen.

Ray merkte von all dem nichts, er schlief seelenruhig weiter.
 

Am nächsten Morgen hatte der kleine Chinese einen ziemlichen Kater, sein Kopf schmerzte und seine Beine drohten beim Aufstehen nachzugeben. Anscheinend hatte er es gestern in seiner Stammkneipe übertrieben.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, das gerade mal 7:00 Uhr war. Für ihn die Zeit aufzustehen und den anderen das Frühstück zu zubereiten. Eigentlich machte er dies ja gerne, aber heute hätte er gerne weiter geschlafen. Doch was würde das bringen, außer Träume von ihm Kai, die eh nie Erfüllung gehen werden.

Er bemerkte, dass er in seiner gestrigen Kleidung geschlafen hatte. Sie stank widerlich nach Alkohol und Qualm, wie es Kneipen eben so an sich hatten. Im Prinzip war er ja eigentlich keiner, der in eine Kneipe geht und sich sinnlos besäuft, aber es ließ ihn seine Probleme vergessen, die Scham über sich selbst, dass er einen Jungen liebte, die Angst für immer alleine zu bleiben und es ließ in für einige Minuten Kai vergessen. Wenn er genug getrunken hatte, waren seine Gedanken leer, erholsam leer.

Mariah war nicht so begeistert gewesen über den Verlust seiner Vernunft und seines Sprachgebrauchs. Sie hatte Angst um ihn gehabt, das wußte er, aber sie war diejenige gewesen, die mit wollte. Sie hatte schon lange gemerkt, das Ray sich verändert hatte.

Er war schon längst nicht mehr der Vernünftige, Verantwortungsvolle Junge, der er noch vor einigen Monaten gewesen war. Immer öfter ertrank er seine Gedanken und Gefühle in betäubende Mengen Alkohol. Insgeheim hoffte er im Rausch umzukommen, dann wäre er vielleicht frei. Doch diese Hoffnung war feige.

Er sah zu Kai rüber, der anscheinend friedlich schlief. Ohne seine blauen Zacken im Gesicht und so entspannt war er noch verführerischer als am Tage.

Schwer seufzend stand Ray schließlich auf.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück