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Gecheiterter Plan

Dämon mit Gefühlen
von

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Die Qual der Wahl

"Satan, was machst du hier?"

"Das ist mein Kampf Fynn. Du hast hier nichts verloren."

"Das seh ich aber anders schließlich bin ich euretwegen hier eingesperrt gewesen. Ganze 19 Jahre. Jetzt ist Schluss."
 

"Das reicht, es geschieh ja sowieso nichts. Ich geh nach Hause." Presia wollte schon aufstehen, bis sie spührte wie sich das Glas unter ihren Fingern bewegte.

"Damit könnt ihr mich nicht beeindrucken." Entgegnete sie.

Pria sah ihre Freundin an.

"Das sind wir nicht."

"Bist du ein Geist?" fragte Natzuki das Glas.

Sie bekam auch sofort eine Antwort. Das Glas ging mit langsamen Schüben auf "Ja" zu.

Es ging weiter.

"Bist du ein Guter Geist?"

Wieder schob sich das Glas auf "Ja".

Die Mädchen waren sich nicht sicher, doch sie wollten es sein, also ließen sie Natzuki noch einmal fragen. Und wieder war die Antwort "Ja". Nun konnten sie sich sicher sein, denn sie wussten, dass wenn man einem bösen Geist zweimal die gleiche Frage stellte, er die zweite immer mit dem Gegenteil beantworten würde.

"Bist du männlich?" wollte Mia wissen.

Doch dieses mal suchte sich der Geist eine andere Antwort aus. Er führte die Finger die auf dem Glas lagen zu "Nein".

Daraufhin folgte die Gegenprobe. Leicht enttäuscht und mit einem Seufzer frage Mia: "Bist du weiblich?"

Wieder ein "Ja". Die Mädchen waren gänzlich bedrückt darüber, das ihr spiritueller Besuch weiblich statt männlich war.

"Ich will auch mal." rief Pria auf.

"Was bist du?"

Das Glas bewegte sich aber nicht auf die zwei bisherigen Wörter zu, sondern machte sich an den einzelnen Buchstaben zu schaffen.

A - N - G - E - L

War des Geistes Antwort.

"Ein Engel? Das ist ja cool. Wir unterhalten uns mit einem Engel."

Kitona hielt inne als sich das Glas ein weiteres mal bewegte. Dieses mal ganz ohne Aufforderung.

H - E - L - P

Erschrocken von der Nachricht zogen die Mädchen die Finger vom Portal der Welten.

Natzuki richtete ihre Augen auf das Glas.

"Hilfe? Wieso braucht ein Engel Hilfe? Wer ist sie?"

"Ich möchte das lieber nicht herausfinden." Entgegnete Mia.

"Jetzt kommt schon. Es ist die letzte Frage. In Ordnung?" Natzuki wollte nur noch diese Frage beantwortet haben. Diese ganze Sachen hatte Neugierig gemacht.

Die Zeigefinger fanden ihren Platz wieder auf dem glatten, kalten Oberfläche des Glases.

"Wer bist du?"

Der Engel brauchte etwas, bis er die Antwort durch ein langsames schieben des Glases, an die Richtigen Buchstaben zu erkennen gab.

I - A - M - -Y - O - U

Vor schreck über diese Antwort warf Natzuki das Glas um. Ein starker Windhauch erfüllte den Raum und warf eine Vase, mit einer weißen Lilie, um.

Im Raum war ein leichtes flüstern zu hören, doch die Mädchen wussten nicht ob sie es Flüstern oder Wind nennen sollten.

DANKE
 

Zur gleichen Zeit wurde Marron ganz komisch, ihr Magen rumorte und schaukelte hin und her. Es erinnerte ein weinig an eine Schiffsfahrt. Sie ging ins Bad um sich von ihren Qualen zu erlösen. Danach spühlte sie ihr Gesicht mit kalten Wasser ab und so plötzlich wie der Wind auf einer Blumenwiese aufkam, wurde es um ihr Herz warm und die Übelkeit wich zurück.

"Heiliger Wind?" Eine Gänsehaut machte sich auf Marrons Arm bemerkbar.

>Unsinn. Den habe ich nicht mehr seit neunzehn Jahren gespührt. Als Natzuki auf die Welt kam.<

Sie nahm ihre Hände überkreuz und rieb sich ihre Oberarme. Denn alles was sie trug war ein leichtes aus Satin bestehendes Nachtkleid. Es reichte ihr bis zu den Oberschenkeln und wurde von zwei dünnen Trägern an ihrem Körper gehalten.

"Chiaki hat schon wieder vergessen die Balkontür zu schließen." Sie losch das Licht bevor sie aus dem Bad ging und schlich an Chiaki vorbei ,um zur Tür des Balkons zu gelangen. Dort angekommen tastete sie nach dem Türgriff und wollte ihn zur Wand schieben, doch Marron musste feststellen, das die Tür bereits geschlossen war. Wo also kam der Luftzug her den sie im Bad verspührt hatte?

Die Gefühle die ihr ihr Körper vorspielte, ließ sie nicht mehr schlafen, deshalb entschloss sich Marron ihren Morgenmantel überzuziehen und sich in die Küche zu setzten mit einer heißen Tasse Tee.

Das Wasser Kochte, während der Teebeutel in der Vorgewärmten Tasse darauf wartete, seine Aromen und seine Farben mit dem Wasser zu verbinden. Einige Minuten lang schwammen die Früchte in dem Beutel und ein leichter Zimt Geruch wurde freigesetzt. Er ließ Marron leicht in Gedanken schwelgen. Sie schloss ihre Augen und hielt die warme Tasse fest in ihren Händen, um sich aufzuwärmen. Da spührte sie abermals diesen weichen Windhauch. Er kam ihr Vertraut vor, als hätte er sie stets begleitet. Langsam sah sie sich in der Küche um und bemerkte eine Himmlische Aura.

"Was willst du? Hat der Herr dich geschickt? Sag ihm das ich nicht mehr will. Ich habe jetzt Familie. Ich kann nicht mehr kämpfen.

"Marron!"

Die Stimme die Marron wahrnahm kannte sie genau so gut, wie den weichen Wind der ihr um die Ohren glitt.

"Jeanne?"

Wieder bekam Marron eine Gänsehaut. So hatte man sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr genannt. Die Stimme rührte sie so sehr das ihr eine einzelne Träne ihre warme Wange hinunter lief und in ihrem Mund ein leichtes Ende fand.

"Marron bist du das?"

Marron drehte sich um, um dem Licht das sie ansprach gegenüber zu stehen. Da erst bemerkte sie das, das Licht, das ihr so vertraut vorkam mehr war als nur das. Es war ein Schimmer der Hoffnung der ihr Herz wieder lachen ließ und auch ein lächeln auf ihr Gesicht zauberte.

"Fynn? Fynn Fish?" Marron konnte nicht glauben das sie dieses Licht tatsächlich mit ihrer alten Freunden verglich.

"Ich hab dich gefunden, denn diese Aura würde ich überall wiederfinden." In diesem Moment zeigte Fynn ihre wahre Gestalt und erschien als kleiner Engel mit grünen Haaren vor ihrer Freundin.

"Fynn du bist es wirklich. Ich hab dich ja so vermisst." Marron weinte vor Glück, sie konnte sich nicht mehr zurückhalten und ließ ihren Gefühlen, und somit auch ihren Tränen freien lauf.

"Wo warst du solange? Und warum bist du nicht in deinem Körper? Was ist mit Natzuki geht es ihr, dir gut?"

"Marron, Marron hör zu. Ich war nie in Natzukis Körper."

"Was aber wer ist denn dann ...?" Marron starrte Fynn beinahe nieder.

".... Ein Dämon, meine Tochter ist ein Dämon?"

Fynn versuchte Marron die Situation zu erklären und beruhigte sie mit einem sanften Schhh. Marron hielt inne und Fynn konnte beginnen.

"Damals als Natzuki geboren wurde, wollte ich gerade in meinen Körper gehen als mich einer von Satans bediensteten beiseite drängte und anstelle von mir als erstes durch den Tunnel ging, so passierte es, das er in Natzukis Körper kam und ich in der Zwischenwelt gefangen gehalten wurde. So das weder Gott noch Satan etwas hätte tun könne. Nur heute Nacht ist es Möglich gewesen das ich diese Welt mit Hilfe eines Menschen verlasse.

"Aber wer hat dir geholfen?" Marron wollte alles ganz genau wissen.

"Natzuki. Sie und ihre Freunde spielten mit dem Hexenbrett, aber ich glaube ich hab ihnen genug Angst eingejagt. Sie werden es nicht wieder Spielen."

"Dieses kleine Biest." Murmelte Marron sich in den Bart.

"Sag mir Fynn was können wir machen, um den Dämon aus deinem Körper zu treiben?"

Fynn senkte ihren Blick zum Boden, denn die Möglichkeiten die bestanden waren beide nicht sehr erbauend.

"Also, es gibt zwei Möglichkeiten, aber sie werden dir beide nicht gefallen."

"Versuch es doch." Antwortete Marron mit einem lächeln.

"Na gut." Fynn hob ihren Kopf und sah direkt in das Gesicht ihrer besten Freundin.

"Die erste wäre, das du den Dämon mit einem Schach Matt aus ihrem Körper bannst."

"Nichts leichter als das. Warum machst du deshalb so ein besorgtes Gesicht?"

Fynn erklährte weiter.

"Es ist dir nur nicht mehr Möglich dich in Jeanne zu verwandeln. Als du mir damals deine Kraft gegeben hattest, damit ich wiedergeboren werden konnte, hattest du nicht nur die Kraft verloren selbst wiedergeboren zu werden, sondern auch deine Fähigkeit Dämonen zu bannen. All deine Kräfte waren damals auf meinen Körper übertragen worden."

Marrons lächeln löste sich und falten bildeten sich auf ihrer Stirn, denn bei so einer Nachricht konnte man sich nur sorgen.

Fynn fuhr fort. "Den Körper in dem der Dämon jetzt wohnt."

"Das kann nicht sein. Fynn da muss ein Fehler vorliegen. Bist du dir denn sicher?" Doch es gab keinen Fehler, alles was Fynn Marron erklährt hatte entsprach der Wahrheit. Nun besaß der Dämon die Göttliche Kraft. Nur gut das Natzuki noch nichts davon wusste.

"Na gut uns bleibt ja noch eine Möglichkeit. Ich meine es kann ja nur noch besser werden, oder?"

Doch auch dieses mal ließ Fynns Gesichtsausdruck keine Spur der Hoffnung zu.



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