I'm the one you love to hate von Subaru ================================================================================ Kapitel 28: ------------ Yo, minna-san! Ich weiß, ich hab wieder ewig gebraucht. -.- Tut mir wieder furchtbar leid! Ich denke jeden Tag dran, dass ich wieder nicht dazu kam zu schreiben und dass ich langsam mal wieder posten sollte, aber irgendwie schaff ich es dennoch nicht. -.- Wirklich sorry! Ich hoffe ihr genießt das Kapitel daher um so mehr! -keine Ahnung hat wann das nächste Mal wieder updaten kann- Wünsch euch viel Spaß! Subaru~ -------------------------------------------------------------------------------- Eigentlich hatte Joey angenommen, dass sie direkt zu irgendeinem Restaurant fahren würde, allein weil es Kaiba so eilig gehabt hatte, doch er hatte sich geirrt. Was er ziemlich schnell feststellte, als er das Anwesen Setos erkannte und diesem stumm und immer noch leicht verwirrt ins Haus folgte, wo sie Mokuba bereits erwartete. Der Jüngere sah irgendwie gar nicht gut aus, wie er dort so auf der Treppe saß und sich Magen und Stirn hielt. Mit einigen Schritten war Seto bei ihm und kniete sich zu seinem Bruder, während Joey hinter ihn trat und Mokuba ebenso besorgt anblickte. „Was ist los? Geht es dir nicht gut?“ Seto zog die Hand des Jüngeren von dessen Stirn und legte seine Eigene darauf, nur um gleich darauf das Kinn des Kleineren anzuheben und ihm in die Augen zu blicken. „Du hast Fieber. Tut dir irgendetwas weh?“ Mokuba nickte leicht und seine Stimme klang gar nicht gut als er seinem älteren Bruder antwortete. „Ich hab Magenschmerzen.“ „Wir verschieben das Essen. Nakanishi!“ Seto hatte sich erhoben und Mokuba auf seine Arme genommen, als er auch schon nach seinem Hausdiener rief. „Bringen sie uns Eis zum Kühlen und etwas gegen die Magenschmerzen.“ Mit diesen Worten begann Kaiba die Treppe empor zu steigen, während der soeben herangeeilte Diener auch schon wieder verschwand um seine Aufgabe zu erledigen. Joey folgte dem Brünetten und seinem Bruder eilig die Treppen hinauf, als Mokuba leise zu protestieren begann. „Aber wir haben reserviert. Ihr könnt doch auch ohne mich gehen.“ „Du wolltest dieses Essen. Also wirst du auch dabei sein. Wir stornieren die Reservierung.“ Seto brachte den Kleineren in sein Zimmer und legte ihn auf sein großes Bett. „Aber… das geht nicht mehr. Es ist zu spät. Und ich weiß wie ungern du Geld hinauswirfst. Das würdest du damit.“ Mokuba lächelte leicht, als Joey näher an sein Bett trat. „Wir können wirklich warten, Mokuba. Es ist wichtiger, dass es dir gut geht und ich bin sicher dein Bruder lässt dich nur ungern in fremden Händen, nicht wahr?“ Der Blonde blickte zu Seto und lächelte leicht, nur um gleich darauf die Augen des Brünetten zu treffen, der ihn beinah nachdenklich anzublicken schien. „Wir gehen. Nakanishi wird sich um Mokuba kümmern.“ Ein Statement mit dem Joey nun wirklich kein Stück gerechnet hatte. „Was? Du willst ihn krank hier lassen?“ „Nakanishi kann sich besser um ihn kümmern, als jeder Andere. Und die Reservierung war teuer. Mokuba hat Recht. Wir gehen.“ „Aber…“ Joey wollte weiterhin protestieren, als er eine leichte Berührung spürte und gleich darauf Mokubas Hand an der Seinen wahrnahm. „Bitte.“ Ein erneutes schwaches Lächeln, als der Blonde unsicher zu Seto blickte. „Komm mit, ich gebe dir deine Sachen.“ Seto hatte sich noch einmal kurz zu seinem kleinen Bruder gebeugt und ihn beinah liebevoll auf die Stirn geküsst, nur um ihm ein leichtes Lächeln zu schenken, als er ihm auch schon zunickte und den Raum verließ. Joey verwirrt hinter… Joey wusste nicht wirklich was er von dieser Sache halten sollte. Nun saß er hier erneut in der Limousine des jungen Firmenchefs und trug einen teuren Anzug, der in dunkelblau gehalten war. Dazu eine passende Krawatte und ein Seidenhemd. Er hatte abgewehrt, als ihm Seto diese Sachen gegeben hatte. Sie schienen viel zu teuer für ihn und passten dennoch als wären sie für ihn geschneidert worden. Ob Seto seine Größe so gut kannte? Doch die Abwehr hatte nicht wirklich viel gebracht. Er hatte dem Brünetten am Ende doch gehorcht und sie angezogen. Immerhin sollte das eine Entschuldigung werden, oder nicht? Auch wenn er nicht verstand, dass Seto seinen Bruder alleine zurückgelassen hatte. Wirklich nur wegen des Geldes? Oder war es Mokubas bittender Blick gewesen? Joey schielte zu dem Größeren, der wie immer geordnet neben ihm saß und ebenfalls einen Anzug trug. Seiner jedoch war weiß. Das passte irgendwie. Nicht die reine Farbe, aber es stand ihm. Und Seto konnte diese helle Farbe tragen. Er machte sich sicher nicht schmutzig. Im Allgemeinen war das alles sicher toll. Diese schicken Klamotten waren gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie waren sie schon toll und er bekam ein edles Essen umsonst. Nur irgendwie…wieso fühlte er sich dann gerade so unglaublich unsicher? Weil er allein mit Seto war? Aber das war er doch öfter. Nur nicht so. Das schien beinah wie ein… Date. Joey errötete bei diesem Gedanken augenblicklich, als er eilig auf seine ebenfalls neuen Schuhe blickte. So etwas sollte er aus seinem Kopf verbannen. Das würde Seto nie tun! Wieso auch? Sie waren nicht zusammen und würden es auch sicher nicht kommen. Zumindest wenn es wohl nach Seto ging. „Geht es dir auch nicht gut?“ Setos Frage ließ Joey aus seinen Gedanken schrecken als er ihn eilig anblickte. „Was? Nein, nein. Alles in Ordnung.“ Der Brünette hatte seine Arme vor der Brust verkreuz und sah aus als würde er zu irgendeinem Geschäftstreffen fahren. Wahrscheinlich war es für ihn nichts anderes. Schließlich tat er das hier nicht freiwillig… Als das Paar schließlich aus der Limousine stieg und in das Restaurant trat weiteten sich Joeys Augen. So etwas unglaublich Vornehmes hatte er nicht erwartet. Es übertraf wirklich all seine Erwartungen. Die Tische und Stühle glänzten in edlem Mahagoniholz und der Raum leuchtete mit seinen Goldverzierungen beinah wie eine ganze Schatztruhe. So etwas hatte Joey wirklich noch nicht erlebt. Und dann diese vielen Menschen, die so unglaublich edel und einfach reich aussahen. Als Kaiba begrüßt wurde, senkte der Kleinere den Blick. Irgendwie war das so viel auf einmal und alles so anders. Aber Seto schien hier schon bekannt. Nun gut, kein Wunder. Immerhin kannte beinah die ganze Stadt seinen Namen. Im Gegensatz zu ihm. Was wohl einige der Geschäftsmänner hier dachte, wenn er mit ihm hier auftauchte? Eilig straffte sich der Blonde und hob seinen Kopf wieder. Nein, er würde nicht wie ein abgerichteter Hund hinter Seto herlaufen. Auch er besaß Stolz! Er würde seine Unsicherheit nicht zeigen. Nicht vor all diesen Leuten! Seto fragte sich beinah jede Minute aufs Neue, was der Blonde wohl dachte. So ruhig kannte er ihn gar nicht. Und trotzdem er über das Restaurant erstaunt gewesen zu sein schien, so verhielt er sich nun, als sie am Tisch saßen, als wäre er nie wo anders gesessen. Bis auf seinen Blick. Wenn man diese Augen kannte wusste man, dass sie alles in sich aufnahmen. Dass sie gewohnt waren keine Schwäche zu zeigen. Und das Joey zu stolz war um anderen zu zeigen, ob er unsicher oder ängstlich war. Dennoch erkannte Seto nur all zu genau, wie der Blonde den Tisch beäugte und beinah verzweifelt aussah. Er musste sich ein Lächeln verkneifen. Wie sollte sich Joey bei all diesem Besteck auch auskennen? Er hatte sicher noch nie so vornehm gegessen. Trotzdem fragte er nicht. Es schien beinah als würde er selbst herausfinden wollen, wie dieses Puzzle zu lösen war. Auch als sie schließlich die Speisekarte erhielten, sagte Joey kein Wort. Trotz der verwirrten Augen, die wohl kaum einer dieser Speisen kannte. Abgesehen davon waren die Preise sicher ebenso ein Schlag für ihn. Seto musste sich wirklich ein Lachen verkneifen. Aber er bewunderte auch den Mut seines Puppy, der so tapfer schwieg. Es hätte ihn dennoch interessiert, was Joey gewählt hätte. Doch er würde es wohl nicht wirklich erfahren. Denn als der Kellner erneut eintraf und ihnen die Karten abnahm, gab Kaiba eine Bestellung für sie Beide auf und ließ Joey gar nicht zu Wort kommen. Was dieser erst mit einem verwunderten Blick würdigte, bevor er Seto kurz direkt anblickte. „Danke.“ Seto ging auf dieses kleine Wort gar nicht ein. Auch wenn er es innerlich hoch ansah, dass sich sein Puppy bedankt hatte. „Die Sache ist nicht so kompliziert wie sie aussieht. Du musst dir nur merken, dass du von außen nach innen essen musst.“ Sein Blick fiel auf das Besteck und er spürte, wie Joey ihn kurz überrascht anblickte und dann ebenfalls auf den Tisch sah. Er hatte damit wohl nicht gerechnet gehabt. Seto selbst wusste nicht wieso er ihm half. Doch er fand es nicht wirklich fair den Blonden hängen zu lassen, wo dieser sicher nicht freiwillig hier war. Und immerhin sollte das hier kein Machtkampf werden, sondern eine Entschuldigung. Wieso auch immer. Schließlich war er selbst nicht wirklich der Meinung sich entschuldigen zu müssen. Aber er hatte Mokuba wie immer nachgegeben. Und nun war dieser nicht einmal dabei. Das war ja fast wie eine Verabredung. Der Brünette horchte vor seinen Gedanken auf. Was dachte er da bitte? Er und der Puppy? Was für eine verrückte Vorstellung! Dennoch war er lange nicht mehr so ruhig gewesen. Und irgendwie war es nicht wirklich unangenehm hier. Im Moment war es sogar richtig amüsant. Und nebenbei sah der Blonde wirklich gut in dem von ihm gewählten Anzug aus. Aber das war eigentlich selbstverständlich. Immerhin hatte er selbst diesen ausgesucht und er wusste eben was Wheeler stand. Es herrschte eine Zeit lang einfach nur Stille, als Joey sich langsam im Restaurant umblickte. Sie saßen an einem Randtisch in einer Ecke. Das war wirklich angenehm. So waren sie wenigstens nicht der Blickfang des ganzen Lokals. Da es so still gewesen war, zuckte Joey unweigerlich leicht zusammen, als er Kaibas Stimme plötzlich wieder vernahm. „Du hast deine Hausaufgaben diese Woche nicht geschafft. Wie kommt das? Hält deine Arbeit dich davon ab?“ Der Brünette blickte ihn fragend an. Nein, beinah durchdringend und der Blonde wollte auffahren und protestieren, als er den Blick erwiderte. Doch wie konnte er? Es hatte ja irgendwie daran gelegen. Eilig blickte Joey wieder auf seinen noch leeren Teller. „Nicht direkt. Ich meine… Es geht wirklich! Es kommt sicher nicht wieder vor. Du brauchst dir keine Gedanken machen. Ich bekomm das schon auf die Reihe.“ Joey wagte es nicht wieder aufzublicken. Wenn Seto ihn feuerte, dann würde er ihn gar nicht mehr sehen können. Gut, vielleicht in der Schule. Aber er würde nicht mehr mit ihm reden können, nicht mehr in seiner Nähe sein können… Allein diese Gedanken taten irgendwie weh! Verdammt, wieso hatte dieser Lehrer auch… „Wieso machst du deine Hausaufgaben nicht, wenn Mokuba sie macht?“ Joey war in seinen Gedanken unterbrochen worden, als er auch schon überrascht aufblickte und gleich darauf den Kopf schüttelte, um leicht zu lächeln. „Das kann ich doch nicht machen. Ich bin dafür da, um zu sehen, ob er sie richtig macht und…“ Erneut wurde der Blonde unterbrochen. „Mokuba ist alt genug um seine Aufgaben selbst zu erledigen. Es reicht, wenn du sie am Ende überprüfst und schaust, ob alles ordentlich gemacht wurde. Du kannst also ruhig einen Teil deiner Aufgaben zur gleichen Zeit erledigen.“ Seto breitete seine Serviette auf seinem Schoß aus, als der Kellner ihm im selben Augenblick sein Essen servierte und Joey ihn nur weiterhin überrascht anblickte, nur um gleich darauf Setos Beispiel zu folgen, als er sein Essen bekam. Was war nur mit dem Brünetten los? Seit wann war er so… so… so freundlich?! Ja, irgendwie war das eine fast zuvorkommende Art. Hatte Mokuba ihm das eingeschärft? Nein, Seto ließ sich so etwas sicher nicht einschärfen. Egal von wem. Joey verstand einfach nicht, hatte jedoch nicht wirklich Zeit zu protestieren. Er musste sich um sein Essen kümmern. Also schielte er auf Setos Finger und versuchte mit dem Besteck klar zu kommen, was er eigentlich bis zum Hauptgang ganz gut hinbekam. Das Essen war wirklich köstlich! Einfach klasse! Und er musste sich nicht mal Gedanken machen wie viel er aß. Das war so toll! Daher waren die unsicheren Gedanken und das miese Gefühl bald verflogen und Joey genoss mit einem Lächeln auf den Lippen das gute Essen. Seto hatte den Blonden die ganze Zeit unauffällig beobachtet. Meist aus den Augenwinkeln. Doch als er sah wie erfreut sein Puppy über das Essen war, musste er sich wirklich zusammenreißen, um ihn nicht die ganze Zeit anzustarren und gar zu lächeln. Aber es war wirklich irgendwie niedlich, wie er mit diesen beinah freudigen Kinderaugen aß und dabei alles um sich herum vergaß und so locker wirkte. Eben so, wie er ihn kannte. So, als hätte er ein Geschenk erhalten. Ob es das für ihn war? So etwas wie eine Gabe? Na ja, dann hätte die „Entschuldigung“ wohl wenigstens ihren Zweck erfüllt, oder nicht? Aber irgendwie war es erschreckend. Denn dieser Anblick gab ihm selbst irgendwie ein gutes Gefühl. So etwas hatte er sonst nur bei Mokuba gehabt, aber sicher nicht bei… bei seinem Puppy. Seto versuchte ruhig durchzuatmen. Er durfte sich nichts anmerken lassen. Obwohl ihn der Blonde sowieso nicht beachtete. Er war viel zu beschäftigt. So beschäftigt, dass er nicht mal die Soße an seiner Wange bemerkte. Und ehe es sich Seto versah, hatte er seine Serviette auch schon von seinem Schoß genommen und drehte den Kopf des Anderen mit seiner rechten Hand zu sich, um ihn mit der Serviette in der Linken zu säubern… Joey war total überrumpelt, als er Setos Finger an seinem Gesicht spürte und so wehrte er sich nicht, als dieser ihn zu sich drehte. Leicht geschockt starrte er ihn für einige Sekunden an, als er die Serviette an seiner Wange spürte und nach unten blickte. Sein Herz schlug schnell, als er spürte, wie seine Wangen bei dieser Geste heiß wurden. Ja, Seto hatte ihn sicher schon öfter berührt. Aber nie in der Öffentlichkeit und nie so… so zärtlich. So… führsorglich. Was war nur los? Gehörte das alles zu seiner Entschuldigung? Das war zu verrückt. Was sich Seto bewusst was er ihm damit antat? So konnte er seine Gefühle ja nicht mehr unterdrücken! „Gomen.“ Ein Flüstern, als die Geste auch schon wieder vorbei war. Das war viel zu kurz gewesen für Joeys Geschmack. Wahrscheinlich war es Seto peinlich gewesen, das er sich so bekleckert hatte. Aber dann hätte er ihn doch auch einfach darauf hinweisen können, oder nicht? Seto wandte sich nur ab und legte seine Serviette neben seinem Teller ab. Er sagte nichts weiter dazu. Das war typisch… Wie sollte man ihn so je verstehen? Joey hätte wirklich alles dafür gegeben, wenn er in diesem Augenblick die Gedanken des Anderen hätte lesen oder ihn wenigstens danach fragen können. Doch das war wohl unmöglich. Immerhin war das hier Seto Kaiba persönlich. Ein junger Mann, der nichts von sich Preis gab und schon gar nicht seine Gedanken… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)