Hear my tears crying von Arkady ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Declaim: Die Rechte an diesen Charateren und der Welt des Mangas/Animes, zu dem ich diese Geschichte verfasst habe,liegen nicht bei mir.Ich möchte die Rechte des Verfassers in keiner weise Verletzen. Desweiteren erhalte ich hierfür kein Geld. In Dunkelheit und Nacht, hab ich verlernt wie man lacht. Unter Schmerzen neu geboren, hat mein Leben den Sinn verloren. Die Hoffnung wurde mir entrissen, doch mir fehlt die Kraft sie zu vermissen. Liebe, Liebe ist nur ein Wort, hohl und leer der Wind trägt es fort. Was hält mich noch hier, warum soll ich bleiben? Warum will ich überhaupt das schreiben............................ Wütend zerknüllte Hitomi das Blatt, doch die Wut wich bald wieder der dumpfen drückenden Leere in ihr. Wieder jagte ihr dieser Gedanke durch den Kopf. Keiner wird dich vermissen wenn du tot bist. Denn es ist keiner mehr da. Und dann ist der Schmerz endlich vorbei. Nichts wird dich je wieder verletzen. Eine Träne rann über ihr Gesicht. Es war so wie es war. Warum zögerte sie eigentlich noch. Das Bild eines Jungen tauchte vor ihren Augen auf. Van. War das damals wirklich real gewesen. Wenn sie heute daran dacht, kam es wie ein Traum vor. Ja es war ein Traum gewesen. Jetzt war sie wach. Und es war zu spät sich zu wünschen sie wäre es nicht. Sie erhob sich mit dem Blatt in der Hand. blickte hinaus aus dem Fenster. Sie faltete das Blatt noch mal auseinander, las es durch. Resignierend schüttelte sie den Kopf, bevor sie es endgültig zerriss. Mit einer laschen Handbewegung warf sie die Fetzen hinaus auf die Straße. Sie bemerkte den Wind der aufkam nicht und auch nicht, das die Fetzen ihres Gedichtes anfingen zu leuchten, bevor sie plötzlich verschwanden............................ So das ist meine erste Vision of Escaflowne FF. Ich hoff mal sie gefällt ein bisschen. Ich werd bald Weiterschreiben versprochen. Würd mich riesig freuen, wenn das hier jemand ließ und mir vielleicht auch nen Kommi hinterlässt. Ich weiß das der Prolog eigentlich zu kurz ist, um dazu was zu sagen, aber vielleicht schafft es ja doch jemand. Kapitel 2: Vans Träume ---------------------- Van fuhr aus seinen unruhigen Träumen hoch, keuchte erschöpft. Der Anhänger seiner Kette glühte so stark, dass er die Wärme davon auf der Haut spürte. Mit der Hand wischte er sich den kalten Schweiß vom Gesicht. In einer Ecke seines Gemachs erwachte Merle davon. Mit verstimmtem Miauen streckte sie sich, erhob sich dann und kam zu ihm herüber. Sie ließ sich auf seinem Bett nieder, beobachtete ihn mit ihren Katzenaugen. "Schon wieder?" fragte sie leise. Er nickte. "Es geht ihr sehr schlecht." "Dann hol sie endlich her!" beharrte sie. Van schüttelte unwillig den Kopf. Sie hatten diese Diskussion schon einmal gehabt. Van träumte seit einiger Zeit immer wieder von Hitomi. "Meinst du wirklich, dass sie hier glücklicher wäre?" "Viel unglücklicher, kann sie nicht mehr werden!" stelle Merle sachlich fest. Van nickte. So ganz Unrecht hatte sie nicht. Hitomi hatte in letzter Zeit wirklich viel durchgemacht. Sie hatte bei einem Autounfall ihre Familie verloren. Und auch sie selbst, war schwer verletzt worden. Ein komplizierter Beinbruch. Früher war sie mit dem Wind um die Wette gelaufen, das würde sie nie wieder können. Die Wunden heilten zwar, aber so schnell wie damals, würde sie nie wieder werden. Sie hatte ihm mal erzählt, dass sie zukünftig irgendwie Geld damit verdienen wollte. Wie, war ihm immer noch unbegreiflich, aber das war auch egal. Van hatte keine Ahnung was mit ihren Freunden war, aber fest stand, sie kümmerten sich auf jeden fall nicht um sie. Scheinbar kümmerte sich keiner um sie. Merle unterbrach seinen Gedankengang. "Schau mal, wenn du sie herholen würdest, könnten wir uns um sie kümmern. Du und ich, bestimmt auch Milerna." Sie machte eine Pause und fuhr mit anderem Ton fort. "Ich bin sicher, Allen würde sich auch um sie kümmern, wenn wir ihn bescheid sagen!" Van wusste, dass Merle ihn provozieren wollte, aber bei den Gedanken an Allen und Hitomi wurde er immer noch ein wenig zornig. Merle seufzte theatralisch. Ihre Augen glühten leicht in der Dunkelheit als sie ihn ansah. "Gibs doch zu. Du empfindest immer noch etwas für sie" "Ich bin verlobt, Merle!" "Das ist keine Antwort Van!" unterbrach ihn die Katzenfrau energisch. "Ich weiß!" gab er zu. Merle fuhr sich mit einer Hand durch die langen rosa Haare. "Sieh mal Van. Es ist doch so einfach. Hier kannst du ihr helfen und ihr zwei könnt euch über eure Gefühle klar werden. Soweit da noch welche vorhanden sind. Es ist immer hin schon 3 Jahre her. Es kann sein, dass sie nichts mehr für dich fühlt!" "Das wäre vermutlich das Beste für uns zwei. Aber was ist wenn es nicht so ist. Dann mach ich alles nur noch schlimmer, als es sowie so schon ist!! Für sie und für mich!" erklärte er bestimmt. "Aber das kannst du nicht wissen, bis du es nicht ausprobiert hast!" erklärte Merle. Van wollte gerade nicken, als sich Hitomis Gedicht vor ihm materialisierte. Merle blinzelte. "Ist das von ihr?" Van nickte erneut. "Die haben aber komische Schriftzeichen auf dem Mond der Illusionen." Sie nahm Van das Blatt aus der Hand beäugte es kritisch. Ich weiß trotzdem was draufsteht. Ein Gedicht. Ein sehr trauriges" sagte der junge König mehr zu sich, als zu seiner Katzenfreundin. Merle roch daran. "Hmmhmm. Das riecht nach ihr, aber auch nach ihren Tränen" stellte die Katzenfrau fest. Ihr Stimme klang voll mittleid. Van schwieg noch immer. Er musste Hitomi helfen, dass stand fest. Aber er war sich nicht sicher, ob er nicht wirklich alles schlimmer machte, wenn er sie herholte. Schließlich hatte sie sich damals nicht wohl gefühlt hier. Sonst wäre sie nicht weggegangen, hätte ihn nicht allein gelassen. "Komm schon. Hol sie her!" "Warum bist du eigentlich so darauf versessen!" fragte er dagegen. Schließlich hatten die zwei sich nicht immer so gut verstanden. Die Zwei hatten ganz schön zicken können. Meistens ging es dabei um ihn. Er lächelte innerlich als er daran zurückdachte. "Ich vermiss sie einfach. Sie war eine der Wenigen, die mich ganz normal behandelt hat. Die Hälfte der Schlossbewohner ignorieren mich und die Andere versuchen sich bei mir einzuschleimen!" grummelte sie. Van wusste, dass sie Recht hatte, aber er glaubte nicht, dass das der Einzig Grund war. "Gibs zu, du willst nur eine Verbündete gegen Danell" sprach er seine Vermutung aus. Er musste getroffen haben, denn obwohl sie ganz ruhig blieb, begann doch ihr Puschelschwanz unruhig hin und her zu peitschen. Er hatte schon länger die Vermutung gehabt, dass Merle Danell nicht leiden konnte. Ein leises Fauchen antwortete schließlich doch. "Du kennst mich einfach schon zu gut" fauchte sie leise. Van musste lachen. "Ich weiß, dass sie nicht einfach ist. Aber sie hat ein gutes Herz und sie ist eine Prinzessin. Es gibt keine, die mehr geeignet ist, Königin von Vanelia zu werden." "Du klingst nicht überzeugend, Van!" spottete Merle. Van gab einen genervten Laut von sich, ließ sich wieder nach hinten fallen. Er wusste selbst, dass er nicht überzeugend war. Hitomi war und blieb nun mal seine Erste Liebe. Aber Vanelia brauchte eine Königin. Er hatte Danell kennen gelernt, auf einem Empfang. Sie verstanden sich gut. Sie war nett, höflich, intelligent und eine Schönheit noch dazu. Sie war die ideale Königin für sein Land und so hatten sie sich verlobt. Kurze Zeit später hatte er die Träume bekommen. Träume die zeigten, wie schlecht es Hitomi ging. Er wollte ihr helfen, doch er wusste nicht wie. Er hatte gehofft, dass sie es aus eigener Kraft wieder schaffen würde. Ihren Kampfgeist hatte er früher immer bewundert. Doch leider musste er feststellen, dass davon nicht mehr viel vorhanden war. Kein Wunder. Er konnte gut nachvollziehen, wie sie sich fühlte. Wenn jemand das nachfühlen konnte, dann er. Aber er haderte immer noch mit sich, was er tun sollte. Merle versuchte noch weiter ihn zu überreden. Aber er hörte ihr nicht mehr zu. Warum musste sein Leben so kompliziert sein? "Ach, dann mach doch was du willst!" rief Merle sauer und warf ein Kissen nach ihm. Manchmal konnte sie wie ein kleines Kind sein, dachte sich Van. "Aber wenn Hitomi noch mehr leidet, dann bist du daran schuld weil du sie nicht hergeholt hast!" wütend sprang sie vom Bett. Sie ging zum Fenster sah hinaus. Aber davon lösten sich ihre Probleme auch nicht. Als sie wieder auf ihrem Schlafplatz saß konnte sie nicht einschlafen. Sie wusste selbst, dass sie sich mit Hitomi nicht immer gut verstanden hatte, aber sie hatte sie trotzdem gern. Und sie konnte es nicht ertragen, sich das sonst so fröhliche Wesen traurig und verstört vorzustellen. Sie konnte nur hoffen, dass Van sich wirklich dazu durchringen würde sie herzuholen. Tja, notfalls würde sie ihn noch etwas öfter nerven. Irgendwie würde sie das schon hinkriegen. Mit einem Lächeln schlief sie ein. Tja, hier ist mein zweites Kapi. Länger als das erste ist es auf jeden fall Ich wollte mich noch bei allen Kommischreibern bedanken, bei denen ich das noch nicht persönlich getan habe. Hab mich echt riesig darüber gefreut. Vielleicht krieg ich hierfür ja wieder ein paar kommis?*hundeblick aufsetzt* Freu mich schon drauf. Bis bald Kapitel 3: Wenn nichts mehr geht -------------------------------- Langsam ging sie den Strand entlang. Betrachtete den Vollmond der auf das Meer schien. Ruhig und friedlich. Doch das alles, war nur Schein. So wie der Rest der Welt. Selbst wenn sie ruhig und friedlich schien, konnte sie im nächsten Moment über dir zusammenbrechen oder unter dir weg. Ihre Reha war endgültig abgeschlossen. Doch so sehr sie sich auch angestrengt hatte, sie würde nie wieder so schnell werden wie damals. Ihr Kariere als Leichtathletin war endgültig beendet. Genauso wie der Rest ihres früheren Lebens. Nach dieser ernüchternden Feststellung des Arztes, war sie zum Arbeitsamt gegangen. Wo ihr ein weiteres Mal gesagt wurde, dass sie im Moment unvermittelbar war. Ihr Schulabschluss war zwar nicht schlecht, aber im Moment waren Arbeits- und Ausbildungsplätze schlicht weg nicht da. Aber wovon sollte sie denn nur Leben. Sie war bereits verschuldet. Schließlich hatte sie die Beerdigung ihrer Familie ausrichten müssen. Von der wenigen Verwandschaft hatte sie keine Unterstützung bekommen. In keiner Hinsicht. Im Gegenteil. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass es keinen von ihnen gestört hätte, wenn sie auch nicht mehr da wäre. Wenn sie wenigstens irgendwo hätte Jobben können. Aber egal wohin sie sich auch bewarb, immer bekam sie nur absagen. Der letzte Job hatte sich als unseriöser herausgestellt, als es schien. Und es erschreckte sie, dass sie jetzt trotzdem nachdachte, ob sie ihn nicht annehmen sollte. Ja, sie hätte sofort anfangen können. Als Begleitung oder Hostess, so stand es jedenfalls in der Anance. In der Realität stand im Vertrag, dass sie auch auf ungewöhnliche Wünsche des Kunden einzugehen hatte. Als sie nachgefragt hatte, was das zu bedeuten hatte, hatte der Mann gelacht und gemeint, dass er das ja wohl nicht genauer zu erklären brauchte. Sie wäre schließlich eine junge hübsche und einigermaßen intelligente Frau. Nachträglich schüttelte Hitomi immer noch den Kopf. Nein. Sie war nicht hübsch. War es noch nie gewesen, aber jetzt mit den Narben war sie es noch viel weniger. Narben die für immer bleiben würde. Genauso wie die in ihrer Seele. Sie hatte Jukari geschrieben. Doch es war keine Antwort gekommen. Sie hatte Amano geschrieben. Er war tot. Er war bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Sie hatte es erst jetzt erfahren. Es schmerzte sie, dass sie nicht mal bei seiner Beerdigung gewesen war. Nicht mal hatte abschied von ihm nehmen können. Wieder war die Welt leerer um eine Person mehr, die sie geliebt hatte. Langsam wanderte sie die Anhöhe hinauf. Hier oben auf den Klippen konnte man weiter in die Ferne sehen. Und dieser Schmerz in ihr wurde unerträglich. Eigentlich sollte sie ihn begrüßen, bewieß er doch, dass sie noch etwas fühlen konnte, wenn es auch nur Schmerz war. Egal was sie tat, egal wohin sie ging. Sie sah keine Zukunft mehr. Da wo sie ihre Zukunft gesehen hatte sah sie nur Schwärze. So leer und tief wie das Loch in ihr selbst. Sie ließ sich auf den Boden fallen. Achtete nicht darauf, dass sie sich dabei die knie aufschrammte. Es war doch eh alles egal. Eine Weile blieb sie dort lieben. Aber sie hatte nicht mehr die Kraft um zu weinen. Tränen brachten nicht weiter und sie konnte nicht mehr weinen. Konnte sie nicht einfach hier einschlafen und nie wieder aufwachen? Die Kälte weckte sie nach einiger Zeit. Zitternd erhob sie sich. Wie spät es wohl war? Aber auch das war eigentlich egal. Schwankend ging sie einen Schritt näher an die Klippe heran. Faszinierend, wie wenig oft zwischen Leben und tot stand. Damals beim Autounfall war es nur ein Sicherheitsgurt gewesen. Und jetzt. Jetzt waren es nur zwei Schritte. Zwei kleine Schritte. Lächerlich. Sie ging noch einen Schritt vor. Nur noch einen Schritt. Schaute hinunter dort wo das Meerwellen gegen die Klippen schlugen. Weiße Schaukronen tanzten auf den kalten Wellen. Das Meer schimmerte blauschwarz. Eine eisige Böhe zischte an ihr vorbei, zerrte an ihr. "Sogar du willst es!" flüsterte Hitomi. So absurd war es nicht mehr. Sie hatte keine Angst mehr davor. Denn das einzige was wehtat, wenn man doch wieder aufwachte, obwohl man schon mit den Tot gerechnet hatte. Oder wenn man wieder von denen verletzt wurde die man liebte. Und das würde sie sicher nicht mehr, wenn sie hier sprang. Hier und jetzt. Es war hoch genug. Und da unten waren Felsen. Es war ein Wunder, dass man bisher noch keinen Zaun hierher gemacht hatte. Ein Mitschüler aus der Mittelschule hatte hier schon abschied von der Welt genommen. Und er war sicher nicht der Erste. Ob es wohl weh tat wenn man da unten auf dem Felsen aufprallt. Vielleicht einen Moment lang. Vielleicht hörte man noch einen Moment lang, wie die Knochen zerbrachen. Bevor die Schwärze alles auslöschte. Endgültig auslöschte. Es endlich vorbei war. Ein Schritt noch. Ein einziger Schritt. Ihr Fuss tastete sich über den Fels noch einen Schritt nach vorne. Den Letzten. Endlich Ruhe. Endlich frieden. Endlich vorbei. * * * * * NEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ein langer Schrei hallte durch die Nacht. Im nächsten Moment schlangen sich zwei Arme um Hitomi rissen sie zurück. "Tu es nicht" flüsterte eine Stimme. Dann hüllte helles strahlendes weiß sie ein. "Wer.................?" Dann löschte das Weiß alle Gedanken aus. Auch ihre Frage verhallte ungehört. So hier kommt die Fortsetzung. Hat etwas gedauert, aber jetzt ist es so weit. Das Kapi ist reichlich depri. Aber so ist das Leben noch mal. Würd mich freuen, wenn ich trotzdem ein paar kommis krieg. Na dann bis bald. P.S. Ich hab erst jetzt endeckt, dass ein Lied von Tokio Hotel genauso heißt wie mein Kapititel............... Kapitel 4: Krankenpflege aller Merle ------------------------------------ Das Erste, was Hitomi wieder sah, waren zwei gelbglühende Augen, die sie aus der Dunkelheit anblickten. Sie erschrak sich etwas, fuhr zurück. Ein leises Lachen antwortete ihr. Die Gestalt erhob sich und zündete Kerzen im Raum an. "Sag bloß, du erkennst mich nicht mehr" sagte sie. Hitomi blinzelte. Sie hatte Kopfschmerzen und ihr war schwindlig. Aber dieses Wesen, hätte sie auch wieder erkannt, wenn es ihr wesentlich schlechter gegangen wäre. "Wie könnte man diese wunderschönen rosa Haare und den süßen Puschelschwanz nicht wieder erkennen!" krächtete sie. Erneutes Lachen. Die Katzenfrau ließ sich auf Hitomis Bett nieder. Sie war größer geworden, schlank und durchtrainiert. So wie die zwei Katzenfrauen die Voken gedient hatte. Sie trug auch nicht mehr ihr Kleidchen sondern einen ähnlichen Anzug. Sanft strich die Rosahaarige, der jungen Frau übers Gesicht. "Aber ich hätte dich, fast nicht wieder erkannt" murmelte sie und konnte nicht verhindern das ein Hauch von Mitleid mitschwang. "Die langen Haare stehen dir!" fuhr sie fort "Ja ich hab 's sie früher immer abgeschnitten, damit ich beim Sport nicht so schwitze. Aber das hat sich ja jetzt erledigt. Hey, hat ja doch was positives." meldete sich ihr Galgenhumor. Sie fuhr sich mit der Hand über die Stirn. "Ich nehm an, hier auf Gaya, habt ihr immer noch keine Aspirin, oder?!" brummte sie. "Was?!" Hitomi brachte ein dünnes Lächeln zustande. "Etwas gegen Kopfschmerzen." "Ach so. Sag das doch gleich! Ich geh dir was holen!" "Nicht verschwinden in der Zwischenzeit, ja" zwinkerte Merle bevor sie verschwand. Draußen verharrte sie kurz. "Oh Van. Du hättest sie viel früher hier her holen müssen!" murmelte sie traurig bevor sie weiterging. Denn, die einst so fröhlichen grünen Augen, hatten viel von ihren Glanz eingebüsst und noch mehr von ihren Lebensmut. Währenddessen lag Hitomi im Bett. Ihr schwirrte der Kopf vor Gedanken. Sie war also wieder hier auf Gaya. Gaya dass ihr damals so fremd und so kriegerisch vorgekommen war. Und doch, jetzt hatte sich so viel geändert. Sie blickte sich um. Natürlich kannte sie da Zimmer nicht. Sie musste im Palast sein. Und der war schließlich komplett neu gebaut worden. Aber dennoch das Zimmer erinnerte sie an den Raum, in dem sie die ersten Nächte hier auf Gaya verbracht hatte. Er war hoch, gemauert. Sie lang in ein einem Himmelbett. Genauso wie damals als das erste mal hier in Vanelia gewesen war. Kaum zu glauben, dass ihr Therapeut ihr wirklich versucht hatte einzureden, sie hätte das ganze nur geträumt. Gaya, Vanelia und Van. .Van Vanel. Der Erste, dem sie ihr Herz geschenkt hatte. Naja mal abgesehen von Amano, aber für den hatte sie eher geschwärmt, als dass sie wirklich verliebt gewesen war. Sie musste lächeln bei dem Gedanken an ihn. Ob er, Van sie hergeholt hatte? Sicher. Wer sonst? Doch ihr Lächeln verlosch gleich wieder. Die Dunkelheit kehrte in ihr Herz zurück und eine Träne rann über ihre Wange. Sie war sich nicht mehr sicher, ob sie noch lieben konnte. Im selben Moment kam Merle wieder herein. Sie sah die Tränen, die über die bleichen Wangen der Frau liefen. "Nicht, Hitomi! Du bist jetzt hier bei uns. Wein nicht mehr!" sagte sie sanft strich ihr ganz sanft über die Wange. Hitomi versuchte zu lächeln über diesen lieben Versuch sie zu trösten. "Merle, was ist denn mit dir los? Sonst warst du doch nie so lieb zu mir!" Merle lachte und fuhr sich verlegen durchs Haar. "Na ja...Um ehrlich zu sein, ich hab dich vermisst." Hitomi legte den Kopf schief und betrachtete die Katzenfrau kritisch. "Ich hätte nie gedacht, so etwas aus deinem Mund zu hören. Ich meine, manchmal hatte ich eher den Eindruck, du hättest mir am liebsten die Augen ausgekratzt" gestand sie. "Hmmm um ehrlich zu sein, manchmal hätte ich das tatsächlich zu gern getan!" gestand sie lachend. "Und was hat deine Meinung geändert?" "Die Zeit und die Erfahrungen, die ich gemacht habe" antwortete Merle ehrlich. "Und jetzt nimm schon die Medizin, wenn ich extra durch den ganzen Palast hetze nur damit du keine Kopfschmerzen mehr hast." Hitomi nahm den Becher, den Merle ihr hinhielt "Bäh, das schmeckt, ja ekelhaft." "Tja es gibt eben auch Sachen, die sich nicht ändern" grinste Merle schadenfroh. Hitomi ließ sich zurücksinken. Stille senkte sich über das Zimmer. Draußen auf dem Gang hörte man eilige Schritte die vorbeiliefen. "Van. Er hat mich hergeholt, nicht wahr" fragte sie nach eine Weile. "Ja. Er hat gerade viel zu tun. Sonst wär er sicherlich hier." Ihr vielen die Augen zu. "Ich lass dich jetzt schlafen. Wenn du was brauchst, ich bin gleich neben an" erklärte die Katzenfrau und erhob sich. "Ist gut. Danke." Merle lächelt. Bevor sie die Tür zuzog, hielt Hitomi noch mal kurz zurück. "Merle!" Die Katzenfrau schien verwundert "Ich hab dich auch vermisst!" Ein Strahlen erschien auf dem Gesicht der Katze. "Schlaf gut Hitomi. Schön, dass du wieder da bist!" Hitomi schloss die Augen. Wie lange war es her gewesen, dass jemand so etwas zu ihr gesagt hatte. Zu lange. Es tat gut zu wissen, dass es jemand gab, der sie vermisst hatte. Mit dieser Gewissheit schlief sie schließlich ein. Während dessen stand Merle vor der Tür. Sie hatte noch immer keinen Zweifel, dass es richtig gewesen war, Hitomi hier her zu holen. Aber sie machte sich echt Sorgen, was geschehen würde, wenn sie erfuhr, dass Van verlobt war. Denn sie hatte das kurze Aufblitzen in Hitomis Augen bemerkt. Fühlte sie etwa noch etwas für Van? Er selbst war sich da, ja nicht ganz sicher. Was war, wenn es bei ihr genauso war? Zum ersten Mal verstand sie Vans Zweifel. Doch Zweifel hin oder her. Er hatte sie hergeholt. Im letzten Moment. Er hatte ihr erzählt, was Hitomi vorgehabt hatte. Merle schüttelte den Kopf. Es brachte nichts, wenn sie sich jetzt schon deshalb den Kopf zerbrach. Es blieb ihr nur zu hoffen, dass Van ihr seine Verlobung ganz schonend beibrachte. So wieder ein Kapi fertig. Sorry das das letzte so vorhersehbar war. Die nächsten werden besser, versprochen. Ich danke schon im Voraus fürs lesen. Kapitel 5: Der erste Tag auf Gaya --------------------------------- Declaim: Die hier handelnden Charas sowie die Welt in der sie leben, stammt nicht von mir. Ich habe keinerlei recht an ihnen. Desweiteren krieg ich hierfür kein Geld Der erste Tag auf Gaya Hitomi wachte erst am späten Nachmittag auf. Die Sonne schien warm durch das Fenster herein. Sie blinzelte blieb noch einen Moment liegen. Sog die Luft ein, der Geruch des frisch gewaschenen Bettzeugs. Von draußen hörten man das zwitschern von Vögeln. Die Tür wurde geöffnet, ein Mädchen trat leise ein. Sie war schlank blond, ihre Bewegungen vorsichtig. " Oh ihr seid schon wach!" lächelte sie Hitomi an. "Mein Name ist Nale. König Van schickt mich. Ich soll euch zur Hand gehen, soweit möglich." Hitomi blinzelte. "Danke das ist sehr freundlich von dir." Die Andere war ihr sympathisch! "Wenn ihr möchtet, werde ich ein Bad für euch herrichten lassen!" "Das wäre schön!" lächelte sie. "Gut!" lächelte das Mädchen. "Ach, Nale. Sag mal, würdest du mir den Gefallen tun und mich duzen!" Nale nickte. Hitomi konnte es nicht leiden, wenn man sie siezte. Dann fühlte sie sich immer so alt. "Wenn du das möchtest, gerne!" dann verschwand sie. Wenig später, brachten zwei Mädchen die Wanne herein begannen sie zu füllen. Es war für Hitomi ungewohnt, dass es hier so was wie Elektrizität immer noch nicht gab. Die Mädchen brachten abwechseln Wasser, danach schickte sie Nale aus dem Zimmer. Hitomi erhob sich begann sich auszuziehen. Es war ihr etwas unangenehm, vor dieser Fremden. Sie zeigte sich ungern, vor allem seit sie die Narben hatte. Dann ließ sie sich in die Badewanne sinken. Es roch ein wenig nach Lavendel. Nale nahm auf einem Schemel neben ihr Platz, wusch ihr vorsichtig den Rücken und dann die Haare. Hitomi kam sich vor als wäre sie auf einem Wellness Hotel. Das Mädchen war vorsichtig und behutsam. Dann half sie Hitomi beim abtrocknen. "Hmm. Heute Nachmittag wird eine Schneiderin kommen, die dann neue Kleidung für dich anfertigen wird..." Sie wurde unterbrochen, als Merle die Tür öffnete und hereinsprang. "Hallihallo!" "Huch Merle, was machst du denn hier?" fragte Nale. "Das könnte ich dich auch fragen" wurde ihr geantwortet. "Ich kenn Hitomi schon länger. Wir sind Freundinnen" antwortete Merle. "Hat dich Van hergeschickt?" fragte sie weiter. Nale nickte. " Sag mal. Hast du ne Ahnung, was wir Hitomi zu anziehen besorgen könnten?" "hmm. Ja ich hab schon ne Ahnung. Komm mal mit!" Sich an die Grünäugige wendend meinte sie: " Wir sind gleich wieder da!" Draußen vor der Tür, wandte sich die Katzenfrau an die Zofe. "Was hat dir Van über Hitomi erzählt!" " Das sie ne Freundin von ihm ist!" Merle stöhnte laut. "Also ich will nicht zuviel sagen, aber Van und Hitomi waren mal mehr, als nur Freunde. Sie war lange weg und keiner von beiden, weiß scheinbar ob das immer noch so ist. Fest steht, dass Van verlobt ist und Prinzessin Danell bestimmt nicht erfreut sein wird, über ihre Anwesenheit" "Oh!" "Ja das triffst ziemlich gut" bestätigte sie. Ihr Puschelschwanz peitschte unruhig umher. "Ich bitte dich, dass was ich dir gerade erzählt habe für dich zu behalten. Ich hab's dir nur gesagt, damit du nicht in irgendein Fettnäpfchen trittst. Zumal Hitomi auch noch nicht weiß, dass Van verlobt ist." Nale schaute einen Moment ziemlich verwundert. "Danke Mieze!" grinste Nale dann. "Bitte bitte. Und jetzt klauen wir uns ein Kleid von Danell. Ist ja nur vorübergehend!" schlug Merle vor. "Ist gut!" Wenig später traten die Beiden wieder ins Zimmer. Sie hatten sich ein schönes blass grünes Kleid geklaut. Für Hitomi war es ungewohnt ein Kleid zu tragen. Sie trug sonst eigentlich nur Jeans und T-Shirt. Nale musste ihr Helfen die Schüre am Rücken fest zu ziehen. Merle schluckte, als sie die Narben sah, die an Hitomis Beinen entlang liefen. "Ich weiß!" Sie war es schon gewohnt, dass alle ihre Narben entsetzt anstarrten. War ja auch kein schöner Anblick. "Sie wird noch etwas verblassen, sagt der Arzt" murmelte Hitomi. "Wenn das okay für dich ist, werde ich mich bei unsern Heilern umhören" Hitomi schüttelte den Kopf! " Das ist zwecklos. Es wurde schon von den besten Ärzten untersucht. Ich glaub nicht, dass es einen Sinn hat!" "Ich werds trotzdem machen. Aber jetzt such ich dir erst mal etwas zu essen" "Das wäre klasse!" lächelte Hitomi dankbar. Danach machte sie zusammen mit Nale und Merle einen Rundgang durch den Palast und durch die Gärten des Palastes. Er war weitläufig. Hitomi glaubte, dass sie sich ohne Führer bestimmt verlaufen würde. Sogar ein Labyrinth war hier angelegt worden. Van hatte alles wunderschön neu aufgebaut. Es war nach wie vor seltsam am Himmel die Erde zu sehen. "Kann man sich hier irgendwo hinsetzten?" fragte sie leise Nachdem sie fast 30 Minuten durch Palast und Gärten spaziert waren wurden langsam ihre Knie weich. "Natürlich!" meinte Merle. "Da hinten ist ein Pavillon!" erklärte sie. "Wie gut, das es so friedlich hier auf Gaya ist um mein Leben zu rennen wie damals, könnte ich heute glatt vergessen!" spaßte sie. "Ja es ist friedlich. Seit Donkirk nicht mehr da ist. Klar gibt es hier und da kleinere Konflikte aber nichts, das wirklich ausufert" erklärte Nale. "Schön!" murmelte Hitomi. "Endlich mal etwas positives!" lächelte sie schief. Sie atmete noch mal tief durch. Die Luft war frisch und mild. "Und erzählt mal Merle, was ist alles in der Zeit passiert während ich weg war?" Das war genau die Fragen vor der sich Merle gefürchtet hatte. Sollte sie Hitomi wirklich erzählen, dass Van verlobt war. Eigentlich war sie der Meinung, dass Van das selbst machen sollte. Doch eine Antwort bleibt ihr vorerst erspart. Eine Gestalt kam den Weg entlang. Merle mit ihren Katzenaugen erkannte als erstes, von den drein, wer es war. Ein Grinsen schlich sich auf ihr Gesicht. Jetzt wurde es richtig interessant. Die Gestalt trat durch die Hecken hinaus auf die freie Rasenfläche vor dem Pavillon. Abrupt verharrte er einen Moment, mitten in der Bewegung, als er Hitomi erblickte. "Es... es ist also tatsächlich wahr!" keuchte er. "Oh ihr kennt euch?" fuhr Nale dazwischen. "Ja!" grinste Merle. "Ja!" murmelte auch Hitomi. "Ja!"stimmte Allen zu. Er trat einen Schritt auf sie zu. Hitomi erhob sich von ihren Sitzplatz, sah ihn an. Um ehrlich zu sein, wusste sie nicht so genau was sie jetzt machen sollte. Und Allen schien es auch nicht zu wissen. Schließlich schien er sich zu etwas durchgerungen zu haben. Er nahm ihre Hand und kniete sich vor ihr nieder. "Um Himmels Willen Allen, bitte steh auf. Ich bin es nicht weht, dass du vor mir kniest!" flüsterte sie entsetzt. Er erhob sich tatsächlich, behielt aber ihre Hand in seiner. Nach einem kurzen Moment drückte er einen Kuss auf ihren Handrücken. "Kaum zu glauben, dass du noch schöner geworden bist!" flüsterte er. Hitomi fühlte wie sie knall rot wurde. Hilflos schüttelte sie den Kopf. Auch er hatte sich nicht verändert oder doch? Er trug sein Haar kürzer als damals. Aber er hatte immer noch denselben Charme. Sie fragte sich ob er wohl Zwischenzeitlich geheiratet hatte. Endlich fand sie ihre Sprache wieder. "Dank dir für die nette Begrüßung!" erwiderte sie lächelnd. " Ich hab so Gerüchte gehört, dass du wieder hier bist und da ich in der Nähe war, wollte ich unbedingt wissen, ob das stimmt. Ein paar Dienstboten sagten mir, dass tatsächlich jemand neues im Schloss wäre und dass dieser Gast im Moment hier im Park wäre" erklärte der Ritter. "Kaum zu glauben, dass du mich so schnell gefunden hast, wenn man bedenkt, wie groß der Park ist. Van hat sich wirklich mühe gegeben, dass alles hier so schön wie möglich wieder auf zu bauen. Ein Kunststück, dass er das alles in drei Jahren geschafft hat" um ihre Verlegenheit zu überspielen, versuchte sie es mit ein wenig Smalltalk, obwohl sie nicht wirklich geschickt darin war. Schließlich war Allen der erste Mann, der sie geküsst hatte. "Ja, kaum zu glauben, nur drei Jahre. Mir kommt es vor, als wäre es Jahrzehnte her, seit du fort gegangen bist. Es hat sich so viel verändert" sagte Allen. Hitomi lächelte. "Das wollte ich auch gerade sagen." "Also ich unterbreche nur ungern euer Wieder sehn, aber Hitomi hat heut noch nicht so viel gegessen und der Koch meinte, dass er um diese Zeit, etwas für sie zu essen herrichten wollte. Komm doch mit Allen und esse mit uns" meine Nale. "Gern!" stimmte der Ritter zu. "Wenn es dir recht ist?" wandte er sich noch an Hitomi. Die Braunhaarige nickte. "Natürlich. Ich würde mich freuen, wenn du mir Gesellschaft leistest!" bestätigte sie. " Es sei denn ich verstoße gegen irgendwelche Beschränkungen wenn ich dich einfach einlade. Ich bin ja schließlich auch nur ein Gast hier!" meinte sie verlegen. Das sagte sie eigentlich nur um herauszufinden, ob sich das Verhältnis zwischen Van und Allen geändert hatte. Schließlich konnte es gut sein, dass die beiden sich nicht mehr verstanden. "Nein, dass ist kein Problem Hitomi. König Van hat bestimmt nichts dagegen!" lächelte Nale. "Gut!" Allen bot ihr den Arm an. Bei ihm eingehackt gingen sie zurück zum Palast. Hitomi überlegte die ganze Zeit, ob sie Allen nicht einfach fragen sollte, ob er Milerna doch geheiratet hatte. Aber sie wollte schließlich auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Aber gefreut hätte es sie trotzdem. Obwohl ihr Dreiden auch sympathisch gewesen war. Na ja sie würde schon noch rauskriegen, was sich in ihrer Abwesenheit alles getan hatte. Und das würde bestimmt nicht langweilig werden. Sorry, dass es so lange gedauert hat, bis mein nächstes Kapi hier erscheint. Hab nen bisschen ne Blockade was diese Story hier angeht. Aber jetzt ist es wieder besser. Ich weiß dieses Kapi ist nicht besondern spannend und Actionhaltig. Wird besser, versprochen. Bitte bleibt mir treu. Kapitel 6: Shopping auf Gaya und ein Rendezvous ----------------------------------------------- Allen blieb noch eine Weile. Während des Essens erfuhr Hitomi so einiges. Allen hatte geheiratet, aber nicht Milerna, wie erwartet. Er hatte ein Mädchen vor Räubern gerettet. Unglücklicherweise war sie verletzt worden und konnte sich seit dem nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern. Sie hieß Shelis. Und Allen schien auch sehr glücklich als er von ihr erzählte. Ein warmes Lächeln erschien auf seinem Gesicht als er sie beschrieb. Sie musste ein wahrer Engel sein, wenn man Allens Beschreibung glaubte. Milerna hatte doch Dreiden geheiratet und war wenn man die Gerüchte glaubte schwanger. Hitomi konnte sich die schlanke Prinzessin nur mit Mühe schwanger vorstellen. Überrascht war sie als sie folgendes hörte. Eries, die ältere Schwester Milernas, war in ein Kloster gegangen und keiner wusste so genau warum. Prinz Sheed dem Prinz von Fraid ging es auch gut. "Aber na ja hier hat sich ja auch einiges getan" lächelte der Ritter aus Asturia. "Entschuldigung, dass ich dich unterbreche Allen, aber die Schneiderin ist da. Sie soll für Hitomi neue Kleider anfertigen. Das was sie gerade trägt ist geliehen (fast hätte sie geklaut gesagt)" fiel Merle ein, damit der unterbrochene nicht weitersprach. "Du kennst ja ihre Kleidung!" grinste die Katzenfrau. "Die ist nicht wirklich salonfähig. Und schon gar nicht an einem Königshof!" fügte sie hinzu. Hitomi schnaubte beleidigt. Allen nickte Merle jedoch zustimmend zu. "Früher hat euch meine Kleidung nicht gestört!" motzte sie. "Früher warst du auch noch ein Kind. Jetzt bist du eine junge Frau!" belehrte sie Allen. "Ach ja, dann hast du damals also ein Kind geküsst!" stichelte Hitomi. Den Kommentar hatte sie sich wirklich nicht verkneifen können!! Nale blieb der Mund offen stehen und Merle verdrehte amüsiert die Augen. "Ich hab schon damals die Frau gesehen, die mal aus dir werden würde!" konterte Allen lächelnd. "Also bevor sie noch mehr Anstandsregeln verletzt, werde ich sie jetzt erst mal neu einkleiden!" erklärte Merle und zog die Brauhaarige am Arm fort. "Tschüss Allen!" rief Hitomi noch. "Tschüss Hitomi, bis bald!" hörte sie noch, dann waren sie auch schon wieder in dem Zimmer, in dem Hitomi heute Nacht aufgewacht war. "Komisch!" brummte Merle zum Schein. "Ich dachte die Schneiderin wäre schon da!" "Ich geh mal schauen, wo sie bleibt!" bot Nale an und verschwand aus dem Zimmer. Also langsam wurde es etwas brenzlig. Das hatte auch Merle bemerkt. Van sollte Hitomi endlich sagen, dass er verlobt war, sonst würde sie es von jemand Anderem erfahren. Die Zofe eilte durch die Gänge des Palastes. Glücklicherweise war die Schneiderin tatsächlich schon auf dem Weg. Nale half ihr die Utensilien zu Hitomis Zimmer zu tragen. Die rundliche Frau war begeistert Hitomi zu sehen. Eifrig wuselte sie um die neue Kundin herum, vermaß sie so genau wie möglich, beredete sich dann noch mit Nale und auch Merle. "Katzenfrauen haben ein gutes Gespür für Farben!" erklärte sie nebenbei Hitomi. "Darf ich auch mal was sagen?" fragte die Grünäugige. "Nein!" kam es synchron von Nale und Merle. Beide fanden Hitomis Bitte, nämlich die, dass sie auch ein paar Hosen wollte sehr merkwürdig. Es war einige Überzeugungsarbeit nötig um die Schneiderin zu überreden, aber schließlich gelang es Hitomi doch. Denn schließlich musste sie ja darin rumlaufen. Und Milerna war damals auch mit Hosen herumgelaufen. Davon abgesehen, war das meiste an Kleidung doch Kleider und Röcke und Blusen. Die Schneiderin versprach die Kleidung so schnell wie möglich zu liefern, worüber Hitomi wirklich froh war. Denn mit Jeans und Turnschuhen konnte sie nun mal nicht hier rumlaufen. Sie war nicht salonfähig, so wie Merle sich ausgedrückt hatte. So ungern sie das auch eingestand. Obwohl es noch gar nicht spät war, war Hitomi müde. So legte sie sich früh schlafen und war auch bald tief und fest eingeschlafen. Dass noch einmal die Tür aufging und neugierige braune Augen sie musterten, bemerkte sie nicht. Am nächsten Morgen, trafen schon ein paar Kleidungsstücke ein. Unterwäsche und ein Kleid. Die Schneiderin hatte eine Mitteilung mitgeschickt, dass die restliche Kleidung so schnell wie möglich angefertigt werden würde. Hitomi schlüpfte in die Kleidung und ging erneut auf Erkundung mit ihren beiden Begleiterinnen. Sie zeigten ihr die Ställe und schlenderten dann etwas mit ihr durch über den Markt, der außerhalb der Palasttore lag. Neugierig besah sich Hitomi das bunte Gewimmel aus Menschen Farben und Waren. Ein paar Musikanten spielten an der einen Ecke des Marktes während an der anderen Ecke die Fischhändler ihre Ware anpriesen. Hitomi bemerkte die neugierigen Blicke, die ihr folgten aber auch die bewundernden. Eine seltsame und neue Erfahrung. Sie konnte sich nicht erinnern, dass ihr auf der Erde mal jemand hinterher geschaut hatte oder hatte sie es nur nicht bemerkt? Ein Blumenhändler zog aus einem seiner Sträuße eine blass rosa Blüte und schenke sie ihr. Glücklich lächelnd schlenderte sie weiter über den Markt. Merle seufzte erleichtert. Es schien Hitomi ja schon etwas besser zu gehen. Wie sehr man sich über eine schöne Blume und ein paar bewundernde Blicke freuen konnte. Sie musste sich wundern. Hitomi war doch eigentlich ganz attraktiv und doch schien es ihn neu zu sein, dass ihr jemand nachblickte. Ob die Männer auf dem Mond der Illusionen so blind waren? Nale hatte sich bei Hitomi eingehackt und quasselte fröhlich auf sie ein, erklärte ihr alles hier. Auf ihren Weg beschlossen sie gleich noch bei der Schneiderin vorbei zu schauen. Die war hellauf begeistert und erklärte auch warum. "Eine reiche Kauffrau hatte bei mir Kleidung in Bestellung gegeben. Ich hatte sie schon fast fertig und nun will sie sie doch nicht nehmen. Ihr Mann hätte plötzlich etwas dagegen!" stöhnte sie. "Sie war zwar nicht ganz so schlank wie ihr junges Fräulein, aber das könnte ich noch ändern, falls das euch genehm ist." Hitomi schlugte. Das waren keine Kleider sonder, sondern..... Sie hatte keine Ahnung, aber der Begriff Kleid passte nicht wirklich, dafür waren diese Meisterwerke aus Tüll, Seide und Samt. Hitomi schlugte ein wenig, als sie daran dachte, was diese Dinger wohl kosten würden. Sie betrachtete ein Abendkleid. Es war bodenlang und aus dunkelgrünem Satin, jedenfalls sah es so aus. Schwarze Verziehungen rankten sich über die Schultern bis hinab zum Boden. Es erinnerte Hitomi ein wenig an die Kleidung die im Mittelalter getragen wurden. Dunkelgrüner Satin, jedenfalls sah das Material so aus. Weite Glöckenärmel, die spitz zuliefen. Ein schönes Decolte das schwarz abgesetzt war. Vorne war eine Schnürung ebenfalls mit schwärzen Bändern. Die Röcke bauschten sich weit und waren bodenlang. "Gefällt es dir?" fragte die Schneiderin. "Es ist wunderschön!" murmelte Hitomi. "Dann probier es doch mal an!" murmelte Nale. "Ich weiß nicht!" murmelte die Grünäugige verlegen. Sie ging zu Nale und flüsterte ihr verlegen ins Ohr. "Das sieht schrecklich teuer aus." Nale lächelte und Merle grinst. "Das ist egal. Van hat gesagt, ich soll dich komplett einkleiden, egal was es kostet" "Was??" entfuhr es Hitomi verwundert. "Wirklich?" Merle und Nale nickten synchron. "Na los Hitomi, probier es endlich an!" feuerte die Katzenfrau sie an. Die so ermutigte ließ sich von dem Lehrling der Schneiderin ins Kleid helfen. Als sie vor dem Spiegel stand, erkannte sie sich fast selbst nicht mehr! "Ist gekauft!" erklärte Merle ohne noch einen einzigen Blick auf Hitomi zu werfen. "Gut!" erwiderte die Schneiderin. "Es sind nur Kleinigkeiten die ich noch ändern muss. Ich schick es heute Abend mit den anderen Stücken zu euch, die fertig sind. Hitomi musste noch einiges anprobieren, bevor sie sich wieder auf den Rückweg ins Schloss machten. Nach dem Abendessen saß sie gerade allein in ihrem Zimmer als es an der Tür klopfte. "Ja?" fragte Hitomi. Vorsichtig wurde die Türe geöffnet. "Kann ich reinkommen?" Da stand er Van Fanel. Groß schlank, die schwarzen Haare ein wenig kürzer als damals, die Schultern breiter aber immer noch dasselbe Glitzern in den dunkelbraunen Augen, wie damals. Er war ein Mann geworden. Es war so lange her, dass sie ihn gesehen hatte. Für einen Moment fühlte sie sich absolut hilflos schon allein, weil sich ihr Herz bei seinem Anblick scheinbar nicht entschließen konnte stehen zu bleiben oder weh zu tun. "Van!" brachte sie schließlich hervor. Doch auch dem jungen König schien es nicht anders zu gehen, oder auf jeden fall schien er nicht zu wissen, was er jetzt tun sollte. Nachdem sie sich minutenlang angeschaut hatten krächzte Hitomi schließlich " Komm ja nicht ja nicht auf die Idee eine Verbeugung vor mir zu machen und mir nen Handkuss zu geben wie Allen!" Der Braunäugige begann zu grinsen. Bevor sie überhaupt ahnte was er vorhatte, war er bei ihr, nahm sie in den Arm und drückte einen kurzen Kuss auf ihren Mund. Hitomi sah ihn nur perplex an. Also das hatte sie jetzt beim besten Willen nicht erwartet. Van ließ sie vorsichtig los trat einen Schritt zurück und blickte sie ziemlich verlegen an. "Verzeih mir Hitomi, es ist normalerweise nicht meine Art, jemand so zu begrüßen!" lächelte er zerknirscht. "Um ehrlich zu sein... weiß ich nicht so genau, was gerade in mich gefahren ist....vielleicht weil du Allen erwähnt hast. Ich mein, ich freu mich sehr dich wieder zu sehen...wirklich. Ich habe dich wirklich vermisst, als du zurückgegangen bist damals" das klang nicht sehr souverän. Hitomi musste lächeln. " Ich hab dich auch vermisst Van!" erklärte sie ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn. "Es ist schön, wieder hier zu sein." So Schluss für heut!!! Klingt so als ob alles klar wäre zwischen den beiden *ggg* aber wenn ihr euch da mal nicht täuscht. Tja es wird noch so einiges passieren, also dran bleiben und lesen. Und mir kommis schreiben Biiitttte. Kapitel 7: Unverhoffter Besuch ------------------------------ Unverhoffter Besuch Van blieb an diesem Abend noch eine ganze Weile bei ihr. Erzählte ihr, was er alles geschafft hatte, in der Zeit, wo sie weg war. Hitomi lauschte gespannt. Es war schön seine Stimme zu hören. Die Art, wie er sprach spiegelte seine Lebensfreude wieder und seinen Stolz. Seine Augen glitzerten, als er erzählte, dass es den Bauern gut ging und sie dieses Jahr eine Rekordernte gehabt hatten. Und die geschäftlichen Beziehungen zu Asturia und Fraid blendend verliefen. Er erzählte von Milerna und Dreiden. Erst heute hatte er Nachricht erhalten, dass die zwei eine gesunde Tochter nun hatten. Und Milerna am überlegen war, ob sie sie Hitomi nannte. Er erzählte von Allen und Sheeris, die glücklich ein kleines Haus am Meer bewohnten, gar nicht weit entfernt von dem Haus, wo Serena mit ihrem Mann nun lebte. Hitomi tat es gut nach so langer Zeit Nachricht von so vielen Menschen zu erhalten die glücklich waren. Denen es gut ging. Und sie freute sich ehrlich, für jeden einzelnen von ihnen. Nach fast zwei Stunden verabschiedete er sich dann wieder mit einem Lächeln. „Es ist schon spät, wir können morgen weiterreden!“ stellte er fest. Sanft streichelte er ihre Schulter. „Du bist bestimmt müde. Ruh dich aus. Ich bin zwar sehr beschäftigt, aber ich werde so bald wie möglich wieder vorbeikommen, versprochen. Gute Nacht!“ Dann verschwand er. Am nächsten Morgen fühlte Hitomi sich viel besser. Sie war gerade mit dem Frühstücken fertig, als Merle hereinkam. „ Hallo. Guten Morgen! Wie geht’s dir?“ „Gut Danke!“ lächelte die Grünäugige. „Ich hab gehört, dass Van gestern noch hier war. Wie war’s denn?“ Hitomi sah sie ein wenig belustigt an. „Wie war was, Merle?“ fragte sie nach. „Na das Treffen zwischen euch beiden. Ich meine, ihr hab euch so lange nicht mehr gesehen und na ja es ist ja schließlich viel passiert in der Zwischenzeit“ plapperte Merle drauf los. Sie wollte doch eigentlich nur wissen ob Van es ihr gesagt hatte oder nicht!!! „Ja es war schön. Van hat mir erzählt, was alles in den drei Jahren passiert ist, seit ich hier weg bin. Hast du gehört, dass Milerna ihre Tochter vielleicht Hitomi nennen will?“ lächelte sie. Merle fragte Hitomi heimlich weiter aus. Mit dem ernüchternden Ergebnis, dass Van zu feige gewesen war es ihr zu sagen. Wenn er ihr das nächste Mal über den Weg lief, konnte er sich schon mal auf etwas gefasst machen!!!! Genau in dem Moment kam Nale herein. „Guten Morgen Hitomi. Hast du gut geschlagen?“ „Ja!“ lächelte die Gefragte. „So gut, wie schon lange nicht mehr. Es ist wirklich schön hier zu sein.“ Merle wand sich innerlich bei diesen Worten. Sie konnte nur inständig hoffen, dass Hitomi das immer noch finden würde, sobald sie von Prinzessin Danell wusste. „Die Schneiderin ist noch mal da!“ fuhr Nale fort. „Schön. Dann hol sie doch rein.“ Während die Schneiderin dabei war, Hitomi in die Kleider zu helfen, flüsterte Merle Nale zu was passiert war. Das Mädchen stöhnte nur leise und schaute dann unglücklich. „Man, dass ist echt nicht fair von ihm. Ich befürchte nämlich wirklich, dass sie noch etwas für ihn empfindet!“ gestand das Katzenmädchen. „Um so schlimmer!“ Merle nickte. „Kümmerst du dich um Hitomi ich werde mal schauen, ob ich unseren geliebten König finde, um ihn die Meinung zu sagen. „Viel Erfolg grinste Nale. Doch Van schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Erst nach einer Stunde erfuhr die Katzenfrau, dass er aufgebrochen war um eine Siedlung die ein ganzes Stück entfernt lag zu besuchen und wahrscheinlich erst am Abend wieder eintreffen würde. Merle stöhnte. Und zu allem Unglück hatte er heut Abend ein Festbankett angesetzt, zu dem nicht nur Allen mit Frau sondern auch einige der Adligen aus Vanelia eingeladen waren. Das war ein Desaster. Hitomi würde unter Garantie von irgendjemand hören, dass Van verlobt war, nur weil er zu feige war es ihr selbst zu sagen. Wütend stapfte die Katzenfrau durch die Gänge. Immer blieb alles an ihr hängen. Sie brummte. Scheinbar blieb ihr wirklich nichts anderes übrig als es Hitomi selbst zu sagen. Besser sie erfuhr es von ihr als von jemand anderes. Aber vielleicht gab es ja noch eine Chance. Sie setzte Nale ins Bild und machte sich dann auf den Weg zu den Ställen. Wenn Van zurück war, würde sie ihn hier sofort abfangen und zu Hitomi bringen. Wild entschlossen lief sie zu den Stallungen. „Ach, Merle, was machst du denn hier?“ wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Vor ihr stand ein junger Mann von 19 Jahren. Es war Fin. Er war oft hier und Fachsimpelte mit dem Stallmeister, da er sich sehr für die Pferdezucht interessierte. Seine rotblonden Haare hatte er nach hinten gebunden und seine braunschwarzen Augen musterten sie neugierig. „Oh Fin, du hier?“ lächelte sie. Sie kannte ihn schon gut. Er war oft hier in letzter Zeit. „Ja eine unserer Zuchtstuten hat einen seltsamen Husten. Ich wollte mal fragen ob er eine Ahnung hat, was wir dagegen machen könnten.“ erklärte er. „Wirst du heute Abend auch beim Bankett dabei sein?“ fragte Merle. „Nein, du weißt doch wie ich diese steifen Banketts verabscheue. In Konversation war ich noch nie gut und werde es vermutlich auch nicht mehr werden“ erklärte er ehrlich. Merle grinste und setzte sich neben ihn auf einen Heuballen. „Um ehrlich zu sein, ich warte hier auf Van. Ich hab nämlich ein Hühnchen mit ihm zu rupfen.“ Grinste sie. „Sag mal. Ist es war, was schon im ganzen Schloss geklatscht wird?“ fragte er nach einer Weile. „Was den?“ fragte das Katzenmädchen unschuldig dagegen. „Das dieses Mädchen vom Mond der Illusionen wieder hier ist. Die, die damals Van half als er gegen Dornkirk kämpfte.“ Merle nickte nur. „Danell wird das nicht gefallen!“ „Gibt es überhaupt etwas was Danell gefällt außer Van?“ fragte Merle dagegen. „Außenpolitik und Bürokratie!“ grinste Fin. Die Rosahaarige schnaubte belustigt. „Ach deshalb verstehen wir uns so schlecht. Ich kann weder mit dem einen noch mit dem anderen etwas anfangen.“ „Ach Merle daran liegt es doch nicht. Ich hätte dich wirklich für schlauer gehalten!“ „ Sag jetzt bloß nicht, dass sie mich als Rivalin ansieht?“ „Doch tut sie!“ Merle schüttelte traurig den Kopf. „Aus mir und Van kann nie etwas werden. Ich kann schon froh sein, dass ich seinetwegen hier am Hof geduldet werde. Etwas anderes als Freundschaft zwischen uns verstieße gegen jede Konvention und würde niemals geduldet werden!“ Der Arm des anderen legte sich um sie. „Es tut mir leid, dass wir Menschen so intolerant sind Merle, aber es ist nun mal so.“ „Ja ich weiß!“ brummte sie. „Und was ist jetzt mit dem Mädchen?“ wechselte Fin wieder das Thema. „ Sie heißt Hitomi. Und sie ist meine Freundin also sei ja nett zu ihr, wenn du sie trifft, sonst kratz ich dir die Augen aus“ drohte sie grinsend. „Ist sie schön?“ fragte Fin weiter. „Ja. und sie hat wunderschöne grüne Augen.!“ stellte sie fest. „Tja du könntest sie ja sehen, wenn du heut Abend beim Bankett wärst, aber da du ja mit der Konversation nicht klarkommst…..“ „Ja ja schon klar. Aber ich denk mal, sie wird bestimmt noch ein Weilchen hier sein. Da werde ich sie bestimmt noch sehen!“ sagte er während er sich erhob. „Ich werde mal nachsehen, ob der Ratschlag eures Stallmeisters hilft. Auf bald!“ verabschiedete er sich und ritt davon. Merle wartet noch eine ganze Weile auf Van. Irgendwann wurde es ihr zu langweilig und sie kuschelte sich ein bisschen ins Stroh. Zu dumm nur, dass sie dabei einschlief. So bemerkte sie auch nicht, dass Van heimkam und konnte ihn folglich nicht mehr abfangen. Erst als aus dem Palast Musik erklang fuhr sie zusammen. So schnell sie konnte fetzte sie los. Als sie in Hitomis Zimmer ankam erfuhr sie von Nale, dass der junge König Hitomi schon abgeholt hatte. Zu dumm auch. Innerlich verfluchte sich Merle dafür, dass sie eingeschlafen war. So schnell sie konnte rannte sie die Treppen hinab zum Bankettsaal. Sie schlich sich hinein und kauerte sich hinter eine Steinsäule. Eigentlich durfte sie nicht hier sein. Sie war zum Bankett nicht eingeladen, weil es einige der Adligen abstoßend und unhygienisch fanden. Tz sie und unhygienisch. Sie war warscheinlich noch die sauberste von allen diesen Speichelleckern!! Sie ließ den Blick durch den Raum schweifen und fand nach kurzer Zeit Hitomi und Van. Leise seuftzte sie. Was für ein schönes Paar sie doch waren. Wie Hitomi so an Vans Arm durch den Raum schritt, sah sie aus wie eine Königin. Sie trug die dunkelgrüne Ballrobe, die sie gestern bei der Schneiderin anprobiert hatte. Nale hatte ihr die Haare hochgesteckt und sie geschminkt. Merle spitzte ihre Ohren. Ihr Gehör war sehr viel besser, als das der Menschen und so konnte sie selbst auf die Distanz hören, was Van zu Hitomi sagte. „Du siehst wirklich wunderschön aus heute Abend!“ flüsterte er. Die Angesprochene errötete. „Ich weiß es ist ungünstig… und ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll…, aber ich muss sobald es geht, ganz dringend kurz mit dir reden!“ Hitomi sah den jungen König verwundert an. „Van, was ist den?“ flüsterte sie besorgt. „Weißt du da ist, etwas was ich dir noch nicht erzählt habe. Es ist schwierig….“ Van wurde unterbrochen als die Flügeltüren sich öffneten und eine junge Frau den Raum betrat. Sie war blond und hatte blaue Augen war ungefähr genauso groß wie Hitomi und sehr schlank. Ihr Blick flog durch den Raum und blieb an Van und Hitomi hängen. Merle zog zischend die Luft ein. Damit war die Katastrophe perfekt. Der Kammerdiener, der hinter ihr eintrat verkündete mit lauter Stimme. Prinzessin Danell. Hitomi wunderte sich, hatte sie doch von dieser Prinzessin noch nie etwas gehört. Geschweige denn gesehen. Aber wenn sie sich nicht kannten, warum war der Blick denn so eisig, als er auf sie fiel. Lächelnd kam die Blonde auf Van und Hitomi zu. „Abend Van. Wie geht es dir? Oh wie ich sehe hast du eine neue Begleitung. Wärst du so liebenswürdig, ich glaube wir sind uns noch nicht vorgestellt worden!“ fötetet sie. Täuschte Hitomi sich oder wieso sah Van die Prinzessin so wütend an? Warum durfte sie ihn überhaupt beim Vornamen nennen, wo ihn doch alle sonst mir Hoheit anreden mussten? Van holte tief Luft. „Prinzessin Danell das ist Hitomi Kansaki. Ich habe euch bestimmt schon von ihr erzählt. „Hitomi das ist Prinzessin Danell aus Kurin. Er zögerte, holte noch einmal Luft. Sein Blick wirkte verzweifelt als er schließlich hinzufügte. „Meine Verlobte!“ So, lange hats gedauert, aber ich hab doch mal weitergetippt. Ich hoff nach so langer Zeit, ließt das hier überhaupt noch jemand. Also wenn das hier jemand ließt und kritikpunkte hat, immer her damit. Wenn er lob hat auch zu mir. Würd mich freuen von euch zu hören Kapitel 8: Tränen auf Gaya -------------------------- Tränen auf Gaya Merle sah wie Hitomi zusammen zuckte, als hätte sie jemand geschlagen. Oh Van was das du getan, dachte sie sich. Trotzdem versuchte die Brünette zu lächeln und machte einen Knicks. Merle konnte sie nur bewundern. Aber Hitomis mühsam aufrecht erhaltene Fassade konnte nicht lange halten. Merle musste sie hier irgendwie raus kriegen. Die Katzenfrau hatte zwar zulassen müssen, dass Van Hitomi verletzte, aber sie würde nicht zulassen, dass die Prinzessin ihre Freundin in aller Öffentlichkeit bloßstellte. Denn genau das würde die andere tun, wenn sie sich schnell etwas einfallen ließ. Aber was nur??? Sie huschte in den Nebenraum. Als sie die hässlichen Vasen sah, die Van extra für eine Verlobte gekauft hatte, kam ihr eine geniale Idee. Sie hatte die Dinger immer schon gehasst. Vorsichtig schloss sie die Tür. Sie musste sich beeilen. Sofort schnappte sie sich zwei der hüfthohen Vasen und warf sie mit voller Kraft gegen die Tür. Laut knallend gingen die Vasen zu Bruch und zersplitterten in tausend Scherben. Die Scherben klirrten laut, als sie auf den Boden knallte. In den hohen Hallen des Schlosses hallte das Scheppern wunderbar nach. Wahrscheinlich gab es niemand im Haus der diesen Krach gerade nicht gehört hatte. Schnell schnappte sie die nächsten zwei und diese folgten den ersten und die nächsten auch. Der Lärm der entstand sorgte im Nebenraum für einen Tumult. Sie hörte wie Hitomi leise sagte, dass sie sich entschuldigen müssen, da es ihr nicht gut ging. Schnell huschte Merle hinter das Bücherregel als auch schon die Dienstboten hereinkamen und das Chaos sahen. Die Bediensteten begannen sofort zu flüstern, dass es bestimmt diese verrückte Katzenfrau gewesen wäre, wobei sie diesmal ausnahmsweise mal Recht hatten. Jetzt mussten sie nur warten bis diese Dienstboten verschwunden waren und dann Hitomi finden. Das Erste was sie fühlte, als Van es aussprach war wie ein Schlag ins Gesicht. Gefolgt von dem Gefühl, schon wieder den Boden unter den Füßen zu verlieren. Das letzte bisschen Würde uns Stolz das sie noch hatte zusammenkratzend grüßte sie die Prinzessin und knickste leicht. Glücklicherweise lenkte heftiger Krach aus dem Nebenraum im nächsten Moment alle ab. Kurz eine Entschuldigung murmelnd eilte sie aus dem Raum. Ihr Selbstbeherrschung reichte gerade noch bis sie aus dem Schloss waren. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf und sie rannte einfach los. Soweit sie das noch konnte, dachte sie bitter. Sie merkte gar nicht, dass sie weinte bis ihr Blick total verschwamm. Aber es war ihr egal sie lief einfach weiter. Unglücklicherweise verfing sich ihr Schuh in dem weiten Kleid. Sie stolperte und wäre der Länge nach hingefallen als sie plötzlich von jemand aufgefangen worden wäre. „Da soll noch mal jemand sagen ich hätte keine umwerfende Wirkung auf Frauen“ hörte sie eine lachende Stimme. Verwirrt blinzelte sie, sah in zwei braunschwarze Augen. Leider erinnerten sie diese Augen, gerade an die Augen von jemand, an dem sie gerade gar nicht denken wollte. Was dafür sorgte dass sie noch mehr zu weinen anfing. „Oh weh, seh ich so mittleiderregend an, das du gleich weinen musst.“ flüsterte der Fremde in ihr Ohr. Sie zuckte zusammen versuchte sich zusammenzureißen. „Nein natürlich nicht!“ schniefte sie. „Na also du kannst ja doch reden!“ lächelte der Fremde. „Ja, Entschuldigung, ähm danke! stotterte sie. „Du bist das Mädchen vom Mond der Illusionen nicht war.“ „Ja!“ flüsterte sie. „Merle hatte recht. Du bist wirklich ziemlich hübsch!“ Okay, was sollte sie denn jetzt davon halten. Und überhaupt warum musste ein wildfremder Typ das zu ihr sagen, wo ein anderer ihr gerade das Herz gebrochen hatte, verdammt. „Merle hat das gesagt, wow, sie scheint mich wirklich zu mögen.“ brummt Hitomi. „Ja das hat sie zumindest gesagt.“ Fragend sah sie der Fremde....wieso der Fremde eigentlich. „Wie heißt du eigentlich?“ fragte sie. „Oh Entschuldigung ich vergesse immer meine Manieren, wenn mir hübsche Meiden in die Arme sinken.“ grinste er. „Mein Name ist Fin“ „Hallo Fin. Mein Name ist Hitomi. Entschuldigung aber ich bin grad ein bisschen durch den Wind“ flüsterte die Brünette und versuchte sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. „Ist gut Hitomi. Ich bin immer gern behilflich. Apropos behilflich meinst du du kannst allein stehen? „Ähm ja Entschuldigung!“ vorsichtig löste er sich von Fin, trat einen Schritt zurück. Allerdings war das nicht so einfach, wie sie gedacht hatte, denn als sie den linken Knöchel belastete durch fuhr ein heftiger Schmerz ihren Knöchel und sie wäre beinahe gestolpert. Aber Fin war erneut schnell genug. „Okay, scheint doch nicht einfach! Ich fürchte ich hat mir meinen Knöchel verknackst!“ lächelte Hitomi entschuldigend. „Wie gesagt ich bin immer gern behilflich!“ lächelte er. Ich sollte dich besser zum Schloss zurückbringen damit sich jemand deinen Knöchel ansehen kann.“ „Bitte nicht!“ flüsterte Hitomi. Sie wusste, dass sie sich peinlich verhielt, aber allein die Vorstellung im Moment Van oder seiner Verlobten gegenüberzustehen war einfach zu viel. Überrascht sah der junge Mann sie an und schien 1 und 1 zusammenzuzählen. „Du kommst gerade von dort.hmmm. So schlimm?“ fragte er wobei ersteres eher ein Feststellung war. „Nein noch schlimmer!“ flüsterte Hitomi. „Okay!“ er schien zu überlegen. Dann bring ich dich zum Stall, dass ist nicht weit und du kannst dich erst mal hinsetzen, ja?“ Die Gefragte nickte. Bevor sie noch etwas sagen konnte, nahm Fin sie auf den Arm und trug sie durch den dunklen Park. Zum Glück war es dunkel und kein Mensch in der Nähe der das hätte sehen können. „Scheint so als stimmen die Gerüchte, dass die Menschen vom Mond der Illusionen Unglück bringen.“ meinte Fin. „Ja!“ flüsterte Hitomi traurig. „Allerdings seit ich hier bin, offensichtlich nur mir. Aber was nicht ist, kann noch werden. Vielleicht solltest du dich besser von mir fernhalten!“ Fin lachte nur. Schließlich erreichten sie die Stallungen. Fin setzte sie auf einem Strohlballen ab. Danach reichte er Hitomi erst mal ein Taschentuch. Danach herschte einige Zeit lang erstmal Funkstille. Hitomi ging es einfach zu schlecht sie musste sich echt zusammenreißen um nicht zu heulen. Das wurde auch nicht besser als Merle plötzlich auftauchte. „Gott sei Dank hab ich dich endlich gefunden!“ rief sie und hockte vor die Brünette. „Du hast es die ganze Zeit gewusst!“ flüsterte Hitomi und fühlte wie ihre Augen schon wieder feucht wurden. „Warum hast du mir nichts gesagt!“ ihre Stimme brach. „Oh Hitomi, ich wollte dass er es dir selbst sagt. Ihr wart doch gestern so lange zusammen. Dann wollte ich ihn heute vor dem Ball abfangen, damit er es dir da noch sagt, aber hab ihn verpasst. Es tut mir so Leid.“ „Warum Merle, warum habt ihr mich hier her geholt. Ich dachte hier wäre ein Platz für mich. Aber nicht mal hier bin ich erwünscht. Van hätte mich nicht aufhalten sollen, ich............. Merle hielt ihr den Mund zu und nahm sie in den Arm. „Hör auf so einen Unsinn zu erzählen. Natürlich bist du hier erwünscht. Ach, verdammt, ich hab Van bekniet, dass er dich herbringt, damit du endlich zu ruhe kommen kannst, damit dich keiner mehr verletzt damit du deinen Lebensmut wiederfindest. Und jetzt hab ich alles für dich nur noch schlimmer gemacht. Es tut mir so Leid“ Die Katzenfrau hielt sie einfach nur im Arm und ließ sie weinen bis es ihr endlich etwas besser ging. „Gehts wieder?“ flüsterte sie dann. Hitomi nickte. „Oh Fin du bist ja immer noch da!“ bemerkte Merle plötzlich. „Ich hab dir doch gesagt, dass ich trockene Bankette hasse!“ lächelte er. „Außerdem wie du siehst, konnte ich Hitomi auch so sehen. Überlassen wir König Van und meiner Schwester das Vergnügen. Die Gesellschaft hier ist auch viel besser!“ meinte er. „Seiner Schwester?“ flüsterte Hitomi fragend. „Ja Prinzessin Danell!“ Als Merle Hitomis geplättetes Gesicht sah, sah sie Fin an und schüttelte den Kopf. Wenn Hitomi nicht so der Knöchel weh getan hätte wäre sie aufgestanden und wütend davon gestapft. Der Typ hörte sich doch glatt all ihr Herzschmerz an als ob ihn das ganz nichts anginge und dabei war seine Schwester mit der Grund dafür, dass hier saß und heulte. War schon klar dass sie gerade ihm hatte in die Arme fallen müssen. Oh man sie war wirklich ein Pechvogel. Sie begnügte sich damit Fin einen bösen Blick zu zuwerfen. „Hey seine Geschwister kann man sich schließlich nicht aussuchen!“verteidigte er sich. „Das weiß ich nicht ich bin Einzelkind!“ „Dann hast du kluge Eltern!“meinte er lächelnd. „Hatte!“ flüsterte Hitomi leise. Betroffenes schweigen legte sich über die Scheune. Schließlich hob Merle den Kopf. „Dir ist schon klar, dass du so gut wie tot bist, wenn du deiner Schwester oder sonst jemand erzählst, was du heute hier gehört hast.“ warnte sie Fin. „Hab ich nicht vor. Aber um das Thema zu wechseln, ich sollte wirklich mal nach Hitomis Knöchel schauen, ich glaub sie hat ihn sich verstaucht.“ „Du hast was?“ „Ja ich hatte es ein wenig zu eilig aus dem Schloss zu kommen und bin dabei wohl umgeknickt!“ vorsichtig zog sie sich den Schuh vom Fuß, doch Merle hockte sich vor sie und sah sich den Knöchel an. „Der sieht tatsächlich geschwollen aus. Ich hol dir gleich eine Salbe die können wir auftragen, dann wird’s gleich besser.“ „Merle, sag mal, warst du das mit dem Krach im Nebenraum.“ „Ich konnte zwar nicht verhindern, dass Van dir weh tut, aber ich konnte wenigstens verhindern, dass Danell dich bloßgestellt, was sie unweigerlich gemacht hätte!!“ brummte Merle „Hätte sie?!“ fragte Hitomi unbehaglich. „Hätte sie!“ antwortete Fin. „Du hast Krach gemacht?“ fragte Fin in Merles Richtung. „Ich hab die Vasen zerschmissen, die Van für Danell gekauft hatte.“ Sie grinste breit. „Ich hab die Dinger schon immer gehasst! Genau wie die Frau für die Van sie gekauft hat!“ „Scheint so als hättest du jetzt Verstärkung!“lachte Fin. „Ja scheint so!“ lachte Merle und Hitomi stellte fest, dass sie wirklich ein Pechvogel war. Kaum, dass sie hier war erfuhr sie, dass der Mann von dem sie gedacht hatte, dass er sie lieben würde verlobt war und dass sie jetzt schon eine Erzfeindin hatte, nämlich seine Verlobte. Soooo ich bin ja gespannt, ob noch jemand diese FF ließt, nachdem ich so lange nicht geschrieben habe. Sorry. Ging nicht schneller, aber jetzt bin ich zurück und hoffe das euch das Kapi gefällt. Ganz ganz viel spass beim lesen Kapitel 9: Die Kriegserklärung ------------------------------ Die Kriegserklärung Als Hitomi in dieser Nacht endlich im Bett lag, fühlte sie sich elend. Sie fühlte sich so leer. Nein, nicht wirklich leer, da war so ein dumpfer Druck in ihr. Ein Druck, der auf ihr Herz drückte, so dass es schmerzte. Ihre Augen brannten von Tränen, die sie nicht mehr weinen wollte. Sie hatte lange genug geweint. Oder etwa nicht? Konnte man lange genug um die erste Liebe weinen? Sie wußte es nicht. Das Einzige, was sie gerade ein wenig amüsierte war, dass Van wahrscheinlich morgen mit einem roten Handabdruck durch die Gegen laufen würde. Van hatte beschlossen, doch nach Hitomi zu suchen, nachdem diese das Bankett verlassen hatte. Merle hatte ihn glücklicherweise gehört, bevor der Schwarzhaarige angekommen war. Hitomi fand es immer wieder erstaunlich, wie fein das Gehör der Katzenfrau war. Nach dem sich bei Hitomi, schon bei dem Gedanken ihn zu sehen, sich fast der Magen umgedreht hatte, war Merle ihn entgegengegangen und hatte ihn abgefangen. Sie hatte ihn abgefangen und erst mal geohrfeigt. Das Klatschen hatte man bis zum Stall gehört. Fins Mundwinkel hatten ziemlich gezuckt, als er das Geräusch gehört hatte. Was Merle und Van sonst besprochen hatten wollte sie gar nicht wissen. Merle hatte es ihr auch nicht erzählt, aber das die junge Frau hatte sich denken können, dass Merle Van bestimmt gehörig zusammengestaucht hatte. Als die Katzenfrau wieder auftauchte, hatte sie Hitomi versprochen, dass Van sich in nächster Zeit von ihr fernhalten würde. Fin hatte sie dann vorsichtig zurück ins Schloss gebracht. Die Grünäugige kam sich immernoch schlimm vor, wenn sie an die ganzen Stufen dachte, die Fin mit ihr auf den Arm hatte hochklettern müssen. Allerdings schien das den jungen Prinzen nicht das geringste ausgemacht zu haben. Sie hätte es ihm gern erspart, aber ihr Knöchel war wohl doch, etwas arg in mittleidenschaft gezogen worden. Ein Heilkundiger hatte sich schließlich um ihren Knöchel gekümmert. Und jetzt lag sie hier und hatte keine Ahnung wie ihr Leben weitergehen sollte. Deprimiert starrte sie an die Decke, dann wanderte ihr Blick hinaus in die Ferne. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie in die Ferne starrte, bis sie endlich ein schlief. Am Morgen fühlte sie sich zerschlagen. Nale spitzelte herein und war überrascht die Brünette schon wach zu sehen. „Hey!“ piepste sie „wie geht’s dir?“ „Es ginge mir besser, wenn ich kein Herz hätte!“ brummte sie. Wie sie es hasste, wenn sie sich so fühlte. Aber was sollte was konnte sie dagegen schon tun. „Ich bring dir erst mal Frühstück, dann schauen wir weiter“ meinte das Mädchen und verschwand promt wieder. Als sie wieder kam balancierte sie ein Tablett mit Essen. „Ich hab gar kein Hunger!“ erklärte die Brünette. Einen Moment herrschte betroffenes Schweigen im Raum, dann seuftzte das Dienstmädchen. „Hör zu, ich weiß was gestern passiert ist. Aber es bringt nichts, sich hier zu verkriechen und in Selbstmitleid zu sulen. Davon wird es nicht besser!“ „Aber schlechter auch nicht!“kam es von Hitomi. „Genau darum geht es doch. Nichts wird sich ändern wenn du dich verkriechst.“ „Was soll sich denn ändern!“ Van würde Danell heiraten, fertig, aus. Was ging die beiden ihr Herzschmerz an oder das was sie daraus machte. „Naja!“lächelte Nale. „Weißt du ich habe oft genug in der Nähe von Vans Privatgemächern zu tun. Außerdem ist Merle meine beste Freundin und die hat wie du weißt gute Ohren.“ Oh ja den Beweis hatte sie gestern erhalten. „Weißt du, wenn es nach Danell ginge, hätten Van und sie schon längst geheiratet. Aber Van scheint sich noch nicht sicher zu sein. Jedenfalls hat er den einen Hochzeitstermin abgesagt und bis jetzt ist noch kein neuer in Planung“ erzählte die Andere. „Aha!“ machte Hitomi. „Willst du um ihn kämpfen?!“ platze Nale heraus. „Ist er es denn wert um ihn zu kämpfen?!“ fragte Hitomi. „Das musst du schon selbst entscheiden!“ „Werd ich!“ brummte Hitomi. Sie aß schweigend. Nale räumte ab und verschwand dann aus dem Zimmer. Hitomi zog sich schließlich an und schlich dann durch die Gänge. Ihrem Knöchel ging es heute schon einiges besser und sie konnte nur hoffen, dass das so blieb. Vorsichtig lugte sie um jede Ecke. Es musst ja nicht sein, dass sie Van in die Arme lief. Oder gar Danell. Allein bei dem Gedanken sträubten sich ihr die Haare. Ihr Weg führte sie in den Garten. Schon wieder. Die hohen Hallen des Schlosses erdrückten sie. So komisch das klang es war so. In der Natur konnte sie vergessen, dass sie auf Gaya war. Hier konnte man die Unterschiede zwischen Gaya und der Erde nicht so krass spüren. Auf einer Bank ließ sie sich nieder. Atmete tief ein, ließ den gestrigen Abend Revue passieren. Es schmerzte so. Immer noch. Als plötzlich ein Schatten auf sie fiel blinzelte sie. Vor ihr Stand Prinzessin Danell. Oh nein, schoss es Hitomi durch den Kopf. Bitte nicht sie! Fortuna muss mich wirklich hassen! „Es ist schön dich endlich kennen zu lernen!“sprach die Prinzessin. Hitomi hatte alles erwartet aber nicht diesen Satz aus dem Munde der Anderen. Sprachlos starrte sie die Prinzessin an. „Ja tatsächlich. So oft wie Van wie von dir erzählt hatte, von der perfekten kleinen Hitomi, hatte ich tatsächlich gedacht, dass du nur ein Wunschtraum von ihm warst. Ein idealisierte Person aus der Vergangenheit um die Traumatas zu überleben, die er in dieser Zeit durchgemacht hatte.“ Hitomi hatte das Gefühl im falschen Film zu sein. Sie und ein Wunschtraum??? Ein Wunschtraum der damals ständig Angst gehabt hatte. Sich in Vans Verbündeten Allen verliebt hatte und alles teilweise nurnoch komplizierter gemacht hatte, als es sowieso schon war?? Also endweder hatte Van seiner Verlobten gar nichts von damals erzählt, oder nur Blödsinn. „Aber ich hab mich offensichtlich geirrt“ fuhr die Prinzessin kalt fort. „Es ist erstaunlich dich zu sehen, jetzt lebend vor mir, nicht der ideale Geist, der immer zwischen mir und Van schwebt, wenn ich ihm zu nahe komme.“ Ihre Stimme klang verbittert und ihr Augen blitzten vor Zorn. Hitomi rang nach Worten. Aber was sollte sie schon sagen?? „Prinzessin Danell....“ begann sie wurde aber unterbrochen. „Du brauchst nichts zu sagen. Ich wollte dir nur eines sagen. Ich liebe König Van. Ich liebe ihn unendlich und ich werde ihn nicht aufgeben. Ich werde um ihn kämpfen, egal mit welchen Waffen. Und es wäre besser für dich wenn du dich mir nicht in den Weg stellen würdest!“ Nach dieser Aussage wusste Hitomi doch was sie zu antworten hatte. Was fiel diesem Frauenzimmer eigentlich ein, sie so anzufahren. Sie kannte Hitomi noch nicht einmal annähernd und hatte doch die Stirn ihr so etwas ins Gesicht zu sagen. Für wen hielt sie sich eigentlich?? „Schön, dann scheinen wir ja wenigstens etwas gemeinsam zu haben Prinzessin!“ gab Hitomi kalt zurück. Ein wütendes Zischen ertönte aus Danells Mund. „Ich denke wir sollten einfach Van entscheiden lassen!“ meinte Hitomi süffisant weiter. „Das meine ich auch!“ zischte die Prinzessin wütend drehte sich um und verschwand aus dem Park. Als sie gerade verschwunden war. Ertönte Applaus hinter Hitomi. Hinter ihr standen Fin und Merle. „Oh nein, sagt bloß ihr habt das alles mitgehört!“ rief sie wütend. „Natürlich!“ grinste Merle. Hitomi stöhnte, dann schüttelte sie den Kopf. Sie fühlte sich als hätte sie gerade einen wütenden Drachen gegenübergestanden. Die zwei hätten ihr ruhig ein wenig beistehen können!! „Ist die immer so?“ entfuhr es ihr. „Wenn sie etwas will, ja!“ erklärte Fin trocken. „Na das kann ja heiter werden!“ brummte Hitomi. „Sag bloß du hast Angst!“ lachte Merle. „Hey falls ich dich daran erinnern darf, wer mit deinem König gegen die Zaibacher gekämpft hat? Ich bin schon mehr als einmal dem Tod von der Schippe gesprungen. Und da sollte ich Angst haben, bloß weil mir eine wütende Prinzessin, gerade den Krieg erklärt hat. Merle mach dich nicht lächerlich!“ meinte sie sarkastisch. „Stimmt, das hatte ich ganz vergessen!“ grinste die Katzenfrau. Sie nahm Hitomi in den Arm. „Du hast also beschlossen Van noch nicht aufzugeben!“ schnurrte sie fast. „Nicht bevor er mir sagt, dass er ich ihn aufgeben soll“ sagte sie. Fragend sah sie Fin an. Für wie verrückt musste er sie halten. Oder hasste er sie weil sie die Rivalin seiner Schwester war? „Bist du für mich oder gegen mich!“ fragte Hitomi leise. Fin musterte sie eindringlich, so eindringlich dass sie fast rot wurde unter seinem Blick. Dann zwinkerte er plötzlich und lächelte frech. „Ich versuch mich raus zuhalten, aber ich werde ein Blick auf meine Schwester haben. Wenn sie sagt mit allen Mitteln könnte es echt unschön werden!“ „Danke auch!“ konnte sie sich nicht verkneifen. „Hey, sie ist trotz allem meine Schwester. Und ich bin verpflichtet ihr bestes zu wollen.“ „Immer diese Ausreden!“ zog sie ihn auf. „Du brauchst ihn gar nicht! Du hast ja mich!“ lachte Merle. „Na dann kann ja gar nichts schief gehen!“ versuchte Hitomi zu lachen. „Nein, wird auch nicht. Heute ruhst du dich noch aus. Und morgen entwickeln wir dann einen Schlachtplan.“ „Irre ich mich oder schwingt Euphorie in deiner Stimme mit!“ fragte Fin. „Ich euphorisch! Nein, nie im Leben!“ log Merle. Hitomi schüttelte den Kopf. Himmel in was für ein Schlamassel war sie da nur geraten. „Seltsam das Hitomi im Gegensatz zu dir eher aussieht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen!“ meinte Fin. Merle legte den Kopf schief und sah die Grünäugige fragend an. „Sieh mich nicht so an, Merle!“ brummte Hitomi. Fin hatte ihren Blick gar nicht so falsch gedeutet. Danell bekam wahrscheinlich jeden Tag Heiratsanträge, sie war schrecklich schön und genauso selbstsicher. Sie war wahrscheinlich von klein auf dafür vorbereitet worden einmal einen Prinzen oder König zu heiraten. Hitomi fragte sich wirklich was sie dem entgegen zu setzten hatte? So ihr Lieben. Wieder mal ist ein Kapi fertig. Nächstes mal gibt es dann den ersten Schlagabtausch. Weiß selber noch nichts genaues aber einiges schwirrt mir im Kopf herum. Ihr müsst wissen ich von Kriegen unter Frauen rein gar nichts verstehe. Deshalb ist das echt nicht so einfach für mich, aber ich krieg das schon hin. Viel Spass beim lesen. Und wenn ihr mögt hinterlasst mir doch wieder ein Feed-Back. Gglg Arkady © B.S. Kapitel 10: Erster Schlagabtausch --------------------------------- Lange macht sie sich Gedanken was sie Danell entgegen zusetzen hatte. Viel war es nicht. Aber es war etwas wichtiges. Ihr Herz. Wenn Van sie noch liebte und sie ihn auch dann hatte Danell ihr nichts mehr entgegen zusetzen. Aber erst einmal brauchte sie ein wenig Ruhe. Später an diesem Tag erfuhr sie von Nale das Danell beschlossen hatte ihren Aufenthalt zu verlängern. Nicht das das Hitomi verwundert hätte. Aber wenn Danell sich gedacht hatte, sie hätte Van jetzt für sich, hatte sie sich geirrt. Denn Hitomi hatte einen Verbündeten, naja eigentlich mehrere. Der Verbündet auf den sie hoffte nannte sich schlechtes Gewissen. Einen Tag hatte sie tatsächlich noch ihre Ruhe. Am nächsten Tag kam Nale herein. Sie ließ ausrichten, das König Van sie bitten würde zu ihm zu kommen. So hatte er doch ein schlechtes Gewissen, immer noch. Mit klopfenden Herzen stand sie schließlich vor seiner Tür und rang minutenlang mit sich. Dann klopfte sie schließlich an und trat ein. Sie musste lächeln als sie sah das Merle offensichtlich vergessen hatte die Krallen einzuziehen. Ein wenig verlegen sah sie ihn an. Reue stand in seinem Gesicht. Minutenlang sahen sie sich einfach an. Dann ging alles auf einmal ganz schnell. Van ging zwei Schritte auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Es tut mir so Leid Verzeih mir. Ich wollte nicht, dass du es so erfährst! Ich hatte so fest vor es dir zu sagen. Aber Danell muss erfahren haben dass du hier bist und ist früher aufgetaucht als ich es gedacht habe. Natürlich hätte ich es dir früher sagen könne aber ich.. ihrendwie war nie der richtige Zeitpunkt.Ich wollte dich mit der Information nicht überfordern. Ich wuste nicht...“ sekundenlang rang er nach Worten. Dann schien er aufzugehen. Stillen senkte sich über den Raum bevor er erneut zu sprechen anfing: „ Ich hab dich verletzt und enttäusch das ist unentschuldbar und doch möchte ich dich um Verzeihung bitten!“ Hitomi kannte diesen Ton. Diese Stimmlage. Er meinte es wirklich ernst! Sie atmete tief durch. „Liebst du sie Van?“flüsterte sie. „Vanelia braucht eine Königin...! weiter kam er nicht, denn sie hielt ihm den Mund zu. „Ich weiß, dass sie die perfekte Königin für Vanelia ist Van aber das hab ich dich nicht gefragt. Ich will wissen ob du sie liebst?“ Ein tiefes seufzten ging durch Vans Körper während er ihr in die Augen sah. „Ich weiß es nicht!“flüsterte er nach einer Weile. Hitomi musste gegen ihren Willen lächeln. Eine seltsame Ruhe kam über sie. Ganz sanft umfasste sie sein Gesicht hauchte einen Kuss auf seine Lippen. „Ich werde dich jetzt nicht fragen ob du mich liebst, aber eine Bitte habe ich. Werde dir klar darüber wen du liebst und bitte so schnell wie möglich. Ich kenn zwar Danell noch nicht lange, dennoch denke ich, wenn du länger brauchst, werde ich das hier möglicherweise nicht überleben!“ Sie lächelte traurig bevor sie sich um wandte und sein Zimmer verließ. Kaum war sie in ihrem Zimmer huschte Merle hinein. „Weißt du, wer gleich nach dir bei Van aufgetaucht ist“ „Ich kann es mir denken!“ lächelte Hitomi. „Meinst du, du kann lauschen? Du hast ein besseres Gehör als ich“ fuhr sie fort. „Natürlich. Bin schon unterwegs!“ grinste die Katzenfrau. Gespannt warteten Nale und Hitomi auf die Rückkehr von Merle. Fast eine halbe Stunde verstrich, dann kam sie wieder hereingehuscht mit einem breiten grinsen. „Und was ist passiert?“ „Danell hat scheinbar gehört, dass du bei Van warst. Sie war auch bei ihm und hat ihm die Hölle heiß gemacht. Ich glaub ein bis zwei Vasen sind dabei zu Bruch gegangen. „Und was hat sie gesagt?!“ „Naja sie hat ewig geschimpft und dann von Van verlangt, dass er sich entscheiden muss!“ „Also das selbe was ich getan hab! Wenn auch auf unterschiedlicher Art und weise“ „Naja ich würde sagen dass es trotzdem 1:0 für dich steht.“ „Jep. Würde ich auch!“ Allgemeines Gelächter hallte durchs Zimmer. Nach einer Weile fügte Die Grünäugige folgendes hinzu: „Und ich schätze Danell sieht das auch so und wird sich wahnsinnig darüber ärgern. Ich fürchte, dass sie das nicht lange auf sich sitzen lassen wird und ich denke dass ihre Rache fürchterlich sein wird!“ „Tja da bleibt dir nicht übrig als abzuwarten!“ meinte Nale. „Ich fürchte da hast du recht!“ 3 Tag vergingen dann fasste sich Hitomi einen Entschluss. Sie wußte das Van am Morgen immer ausritt. Also gab sie Nale eine Nachricht in der sie Van bat morgen mit ihr auszureiten. Sie konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Ihrgendwie kam ihr das wie Flüsterpost in der Schule vor. Aber eine Nachricht konnte sie ihm ja nicht schreiben. Denn leider benutzte man aus Gaya ganz andere Schriftzeichen. Nale nickte nur grinsend. Und so trafen sich die beiden am nächsten Morgen. Schweigend sah sie das die Pferde schon gesattelt waren. Van tauchte zwei Minuten nach ihr auf. Schweigend stiegen sie auf und ritten los. Als sie sich noch einmal umblickte meinte sie Danell noch zu sehen wie sie um die Ecke des Stalls bog. Unwillkürlich hattte sie das Bedürfnis sich kleiner zu machen in der Hoffnung die Prinzessin würde sie übersehen. Dann schalt sie sich selbst Dummkopf und setzte sich gerade hin. Schweigend ritten sie nebeneinander her. Nach einer Weile fragte Hitomi: "Na ist sie immernoch sauer auf dich!" "Sie redet sei drei Tagen nicht mehr mit mir!" lächelte Van. "Ohweih da hab ich was angerichtet!" meinte Hitomi. "Mach dir keine Gedanken, Hitomi. Das muss ich selbst ausbaden!" "Ja, das seh ich auch so" grinste sie Plötzlich wieherte ein Pferd hinter ihnen. Erstaunt sahen sich die beiden um. Fin kam hinter ihnen her galoppiert! Verwundert sahen die beiden sich an. "Stör ich euch!" grinste Fin. "Nein, nicht sehr!" lächelte Hitomi. "Es sei den du fungierst als Spion für deine Schwester!" "Dazu würde ich mich nicht herunterlassen, ich hab schließlich auch noch meine Würde!" "Wie beruhigend!" meinte Van sakastisch. Langsam ritten sie los, durch den Schloßpark und durch den angrenzenden Park. Dann kamen sie in abschüssiges Gelände gingen in gestreckten Galopp. Ein hoher Felsen ragte vor ihr auf. Hitomi verlagerte ihr Gewicht als der Riemen des Steigbügels mit einen hässlichen Fauchen riss. Nur mit mühe blieb sie sitzen, aber auch ihr Pferd hatte sich erschreckt und machte einen Satz zur Seite und find an zu bocken, was sie endgültig aus dem Sattel beförderte. Sie schlug sich übel den Ellbogen auf rollte dann allerdings noch ein ganzes Stück weiter, bis sie endlich liegen blieb. Sie hörte Fins und Vans entsetzte Schreie. Fin war als Erstes bei ihr. Vorsichtig drehte er sie herum. "Hitomi, wie geht es dir? Hast du dich verletzt!" Die gefragt wollte sich benommen an die Stirn fassen, aber als die den Arm hob verzog sie vor Schmerz das Gesicht. "Ich hab mir wohl den Arm aufgeschlagen!" murmelte sie und ließ sich von ihm auf die Beine helfen. "Und mein Kopf brummt etwas", ergänzte sie als sie wieder auf den Beinen stand. Auch Van war bei ihr angelangt. "Was ist passiert?" rief er besorgt. "Mein Steigbügel ist gerissen. Mein Pferd hat sich wohl mehr erschreckt als ich und mich abgeworfen." "Ja sie ist ein bisschen schreckhaft aber ich habe mir nichts dabei gedacht." meinte Van. "Du bist schließlich noch nie vom Pferd gefallen nicht mal als wir früher um unser Leben reiten mussten!" Fin sah sie verwundert an sagte jedoch nichts. "Verdammt nochmal wie konnte das passieren!" fluchte Van. "Sind die Stallburschen denn blind." Fin fasste vorsichtig nach ihrem Arm und sah sich den Arm an. "Sieht nicht schlimm aus, trotzdem sollte sich ein Heiler ansehen wenn wir wieder daheim sind. Er wandte sich an Van: "Fang du doch das Pferd ein, ich werd das so gut wie möglich verbinden in der Zwischenzeit." Van nickte und stieg wieder auf sein Pferd. Er muste nicht weit reiten um die Stute wieder einzufangen. Fin riss ein Stück von seinem Hemd ab und verband die Wunde. "Hab ichs dir nicht gesagt, ich bring nur Unglück, jedenfalls mir selbst." "Unglück vielleicht. Aber glücklicherweise bist du eine gute Reiterin. Bei dem Tempo hätte sich ein schlechterer Reiter vermutlich den Hals gebrochen" "Wie aufmunternd danke! So positiv hatte ich das noch garnicht gesehen!" spottete sie. Im selben Moment kam Van zurück. "Seid mir nicht böse aber für heute ist mir die Lust aufs Reiten erstmal vergangen" meinte sie. "Natürlich. Komm reit bei mir mit. Ich halt dich fest damit du nicht nochmal runterfällst" grinste Van. Gegen ihren Willen musste sie lächeln. Van zog sie zu sich auf Pferd. "Da kommen alte Erinnerungen hoch!" sagte Van sanft als die Grünäugige vor ihm auf dem Pferd saß und er vorsichtig den Arm um ihre Taille legte. "Ja!" lächelte. "Obwohl ich auf Escaflown ja meistens hinter dir gesessen bin." Trotz des Schreckens mit dem dieser Krieg das Land überzogen hatte war es dort oben zwischen den Wolken immer wunderbar friedlich gewesen. Naja meistens wenigstens! Wenn sie nicht grad mal wieder eine Luftschlacht geführt hatten. Fin packte die Zügel von ihrem Pferd, als Van nicht hinsah betrachtete er den Steigbügel. Hitomi jedoch sah ihn. Sein Gesicht verfinsterte sich, dann sah er Hitomi an und sein Ausdruck wechselte von finster zu besorgt. Ein böser Gedanke kam Hitomi in den Sinn. War das vielleicht gar kein Zufall das der Steigbügelgurt gerissen war? Erschrocken sah sie Fin an, der jedoch ihrem Blick auswich. Langsam ritten sie zurück zum Schloss. Fin sagte den ganzen Ritt über kein Wort mehr. Sein Blick war distanziert. Auch als sie in den Ställen anlangte verabschiedete er sich mit kurzen Worten und verschwand dann. Als Van sich kurz umschaute warf sie einen Blick auf den Gurt. Aber wie konnte man erkennen ob er manipuliert worden war? Sie war ja schließlich keine Angestellte in einem Kriminallabor. Von Van ließ sie sich auf ihr Zimmer geleiten. Er versprach einen Heiler so schnell wie möglich vorbeizuschicken. Kaum war er draußen erzählte sie Merle was passiert war. Hätte sie nicht gewußt, dass das nicht möglich war hätte sie glatt gemeint, die Katzenfrau unter ihrem Feld erblassen zu sehen. "Das würde sie nicht wagen oder..." keuchte die Katzenfrau. Da bin ich mir nicht sicher und wenn ich richtig vermute Fin auch nicht. Könntest du dich nicht zu ihren Gemächern schleichen. Wenn ich richtig vermute ist Fin auch dort und wird versuchen rauszufinden ob sie es war." "Bin schon unterwegs." rief sie, riss die Tür auf und verschwandt. Hitomi ließ sich zurücksinken. Wo war sie hier nur gelandet!! So jetzt bin ich doch mal gespannt ob noch jemand diese Geschichte ließt. Wenn ja dann hoff ich mal dass euch das Kapi gefällt. Bin glaub ich ein bisschen eingerostet. Ich wünsch euch aber auf jeden fall viel viel Spass beim lesen. Ganz liebe Grüße Kapitel 11: Vielen Dank für die Blumen -------------------------------------- Vielen Dank für die Blumen. Als Hitomi am nächsten Morgen aufwachte, wartete eine Überraschung, aber nicht nur auf sie. Nale kam nämlich mit einem Blumenstrauß herein. „Frag mich nicht von wem der ist, es war zwar eine Karte dabei, aber die ist nicht unterschrieben!“ „Hast du schon mal was von Privatsphäre gehört?“ „Hey reg dich nicht auf. Ich hätte es dir eh übersetzen müssen.!“ Und was steht sonst drauf?“ „Gute Besserung!“ „Mehr nicht!?“ „Nein, mehr nicht!“ „Ist doch ganz klar, wer dir die Blumen geschickt hat!“ meinte Merle die gerade herein kam. „Jedenfalls werde ich das überall im Schloss das herum erzählen!“ grinste sie böse. „Ist denn Van seit neuesten Romantiker geworden!?“zweifelte Hitomi. „Naja seiner Verlobten hat er schon mal Blumen geschickt!“ bemerkte Nale. „Aber wer außer Van sollte mir sonst Blumen schicken!“ „Naja du bist eine schöne Frau, vielleicht hat ja einer der Höflinge ein Auge auf dich geworfen! Vielleicht hast du ja einen heimlichen Verehrer!“ „Ja sicher!“ meinte Hitomi. „Man sollte kaum glauben, dass du selbst nach all den Jahren immer noch so ein geringes Selbstbewusstsein hast!“ seufzte Merle. „Das ist gar nicht war!“ schimpfte Hitomi. Etwas leiser fügte sie hinzu: „Ich finde nur dass ich nicht besonders schön bin!“ „Aber das ist nicht wahr!“ widersprachen ihr Nale und Merle synchron. „Ach, warum sieht mich dann nie ein Mann an? Warum hat sich nie ein Mann in mich verliebt außer Van? Und nicht mal der ist sich jetzt noch sicher“ flüsterte sie bedrückt. Nale legte den Arm um sie. „Du bist wirklich hübsch und jeder Mann der das nicht sieht ist verblödet oder blind!“ „Dann sind aber viele Männer verblödet und blind!“ brummte Hitomi. „Viele?! Ich würde sagen die meisten!“grinste sie. „Ach und das fällt dir erst jetzt auf!“ fragte Merle. „Scheint so!“ „Übrigens ist es gar nicht wahr, dass Van der einzige Mann ist, der jemals ein Auge auf dich geworfen hast. Allen war ja auch ein wenig verknallt und von einem Amano hast du auch mal erzählt.“ Hitomis Gesicht verfinsterte sich. „Amano war die ganze Zeit in Yukari verknallt und Allen in Milerna. Ich war für beide eher so was wie eine Notlösung oder ein Lückenbüßer!“ stellte sie eisig fest. „Das ist doch nicht dein Ernst!“ stieß Merle hervor. „Doch das ist es!“entgegnete sie ernst, hatte es ihre Freundin ihr nicht selbst erzähl. Ja sie hatte ihr erzählt, das Amano nur nett zu ihr gewesen war, in der Hoffnung er würde an Yukari herankommen. „Oder würdest du abstreiten. dass Allen von Anfang an in Milerna verknallt war“ „Nein!“ gab Merle kleinlaut zu. Eine Moment lang herrschte Stille im Raum. „Ich muss hier raus.“ stieß Hitomi nach einem Moment hervor. Sie ging zum Schrank und nahm eine Hose heraus. Aber was sollte sie eigentlich machen? Nach dem Erlebnis von gestern war ihr die Lust am reiten erstmal vergangen. Die letzten Tage hatte sie einen Schießstand auf dem Hof entdeckt und hatte eigentlich fragen wollen, ob ihr jemand Bogenschießen beibringen könnte. Aber da ihr Ellenbogen angeknackst war, konnte sie das auch vergessen. Lesen konnte sie nicht, weil sie die Schriftzeichen hier nicht verstand. Fernsehen gab es nicht. In der Stadt die vor den Palasttoren lag war sie auch schon gewesen. Was tat man eigentlich an einem Königshof die ganze Zeit? Trotzdem zog sie sich die Sachen an und stapfte aus dem Zimmer, gefolgt von Merle. Sie war kaum zwei Flure weit gekommen, als sie prompt Fin in die Arme lief. Sie grüßte kurz und wollt eigentlich weitergehen, als sich Fin plötzlich bei ihr einhakte. „Ich gratulieren der Schachzug mit dem Blumenstrauß war wirklich nicht schlecht!“ Verwirrt sah sie ihn an. „Das scheint ja heut das Gesprächsstoff Nummer eins zu sein. Aber deine Gratulation kann ich trotzdem nicht annehmen, weil ich keine Ahnung habe was du....! Sie wollte gerade meinst sagen, als ihr klar wurde was er meinte. Sie packte ihm am Arm und schob ihn in den nächsten Gang. „Meinst du etwa, ich hätte mir die Blumen hingestellt in der Hoffnung, deine Schwester würde denken, sie wären von Van und eifersüchtig werden!“ zischte sie ungehalten. Fin grinste liebenswürdig. Hitomi konnte es nicht fassen. „Es mag ja sein, dass deine Schwester auf eine solche Idee kommen würde, aber mit derlei.....“ihr fehlten doch tatsächlich die Worte, wie konnte er nur so was von ihr annehmen.. „Intriegenspielereien bist du bei mir an der falschen Adresse. Also spar dir deine Glückwünsche für denjenigen der sie verdient.“ Stieß sie hervor, wollte sich abwenden, doch er hielt sie fest. „Ach und von wem sind die Blumen?“ fragte er. „Mal abgesehen, davon dass du Danells Bruder bist, der wahrscheinlich doch für sie spioniert warum sollte ich mit dir überhaupt über das Thema reden!“ erwiderte sie wütend und wollte eigentlich gehen doch er hielt sie immer noch fest. „Ich spioniere nicht für meine Schwester, wie oft soll ich das noch sagen!“ entgegnete er. „Fin wenn du nicht die selben Kratzer im Gesicht haben willst wie Van, würde ich Hitomi sofort loslassen!“ meinte Merle angesäuert. Fin ließ sie sofort los und murmelte verlegen eine Entschuldigung. „Nur damit dus weist, die Karte die in den Blumen steckte war beschriftet. Hitomi kann aber unsere Schriftzeichen nicht schreiben!“ erklärte Merle. „Ich hab wirklich keine Ahnung, von wem die Blumen sind!“ erklärte das Mädchen. „Ich hab keine Ahnung wer und warum mir jemand mir Blumen schicken!“ „Ein heimlicher Verehrer?!“grinste Fin. „Oh nein, jetzt fang du nicht auch noch damit an!“ stöhnte die Brünette. „Die Idee hatte Merle auch schon!“ „Naja das ist eigentlich nicht verwunderlich. Es ist schwierig seiner Herzdame ein Präsent zu schicken, wenn man nicht so genau weiß, ob sein König noch Interesse an der Dame hat, nicht wahr?“ „Boah lass mich doch in Ruhe damit!“ meinte Hitomi wandte sich ab und marschierte weiter. Aber Fin blieb ihr auf den Fersen. „Wo willst du hin?“ „Vielleicht dahin wo du nicht bist!“entgegnete sie böse. Er lachte nur. „Hey ich wollte dich nicht verärgern. Ich war nur neugierig“entschuldigte sich der Prinz. Wenn du mich nicht verärgern willst, dann könntest du wirklich aufhören mir nachzulaufen!“ „Nervt dich meine Anwesenheit wirklich so sehr!“ meinte der Prinz. Hitomi stöhnte blieb stehen und sah ihn an. „Es ist anstrengend wenn man immer überlegen muss was man sagen kann, weil dein Gegenüber es weitersagen könnte!“ stellte sie fest. „Genau du kollaborierst mit dem Feind, also verschwinde!“ grinste Merle. „Wenn ihr mir nicht glauben wollt, dass ich das nicht tu dann verschwinde ich wohl wirklich besser!“ brummte Fin und wandte sich ab und schritt davon. Doch er kam nicht weit. Denn Hitomi hielt ihn zurück. „Hey warte Fin.....!“rief Hitomi, sie hatte den anderen nicht wirklich vergraulen wollen. Aber der Umgang mit ihm war halt nicht so einfach. Grinsend drehte er sich um. „Ihr Frauen seid ja so berechenbar!“ lachte er. „Ist gar nicht wahr!“ kam es synchron. Versöhnlich lächelnd bot der Hitomi den Arm an. „Kein Sorge ich hab Danell nichts von dem erzählt, was du gesagt oder getan hast und ich hab das auch nicht vor!“ „Aber ich dachte du hältst zu ihr.“ „Tu ich auch, ich würde nichts tun was ihr oder ihrem Verhältnis zu Van schadet. Aber das heißt nicht dass ich für sie spioniere. „Ich würde dir gern glauben, aber ein Beweis, wäre dass ich dir vertrauen kann, wäre nicht schlecht.“ Fin sah sie finster an. Und Merle blieb amüsiert der Mund offen. „Und der wäre?“ „Ich will das du mir sagst, was du gesehen hast, als du dir meinen Steigbügel angeschaut hast!“ „Wie kommst du darauf, dass ich den mir angeschaut hab?“ fragte er unschuldig. „Komm schon Fin, ich bin nicht dumm und ich bin nicht blind. Sonst hätte ich damals wohl kaum überlebt!“ Er nickte stumm. „Er war manipuliert, nicht wahr?!“ Er nickte. „Du brauchst auch gar nicht mehr zu sagen, ich hab Danell gestern bevor wir los geritten sind an den Stallungen gesehen.“ Fin sah finster drein. Er hatte vermutlich nicht gewollt dass das raus kommt. „Schon mal was von Interessenkonflikt gehört!“grinste Hitomi. Sie klopfte ihm auf die Schulter. „Mach dir nichts draus. Wir haben es sowieso schon gewusst!“ tröstete Merle. Ich hab den Steigbügel nämlich auch schon untersucht. Und ich hab deine Schwester dran gerochen!“ Das hatte sie Hitomi noch nicht erzählt, weil es ja eigentlich sowieso schon klar gewesen war. „Ich werde nicht zulassen, dass so was nochmal passiert!“erklärte er. „Fin du bist ihr Bruder, nicht ihr Kindermädchen. Ich wüste nicht, wie du das verhindern willst!“ „Ich werd sie ihm Auge behalten, versprochen!“ wiederholte er. „Na dann viel Glück.“meinte Hitomi. „Was hast du eigentlich vor?“ wollte der Prinz wissen. „Ich weiß nicht so genau. Eigentlich wollte ich Van oder dich fragen, ob du mir Bogenschießen beibringen könnt, aber nachdem mein Ellenbogen ziemlich derangiert ist....“ sie seufzte „Van hat gerade eine Audienz, nicht wahr?“ „Magst du zuhören, dass ich manchmal ziemlich interessant?“ „Warum nicht. Kann nicht schaden!“ meinte sie ohne viel Begeisterung. „Na dann komm!“ Fin bot ihr seinen Arm an. Tatsächlich war das gar nicht so uninteressant. Sie und Fin nahmen auf einer Empore platz, wo sie zwar alles sehen konnten, aber selbst nicht gesehen wurden. Van musste recht sprechen, sich Probleme anhören, Steuerfragen klären. Auch Verhandlungen gegenüber Kurin wurde angesprochen! Es war für Hitomi doch ziemlich interessant wie sich Van um die Antwort auf die Frage nach dem Hochzeitstermin heraus wand. Zum Schluss kamen noch Bittsteller. Eine Frau kam mit ihrem kranken Kind. „Mein König. Ich vernahm das eure Gefährtin, die holde Hitomi, Schützerin von Gaya, wieder zu uns zurückgekehrt ist. Mein Kind ist krank, doch mit ihrem Segen wird es bestimmt gesunden.“ Hitomi blieb der Mund offen stehen. Merle lachte. „Hast du gedacht, sie vergessen, was du damals für uns getan hast.“ „Aber das war doch bloß wegen dem Amulett und .... und ich hab doch nie jemand geheilt....!“ „Naja du hast Van mehr als einmal das Leben gerettet!“ „Aber ich hab noch nie ein Kind geheilt.“ „Pssst!“ machte Fin sonst verpasst ihr seine Antwort. „Wehe er kommt auf die Idee ja zu sagen, dann kann er aber etwas erleben!“ drohte sie noch leise. Van hatte sich in der Zwischenzeit auch eine Antwort einfallen lassen! „Die Kunde die du vernahmst ist richtig. Sie weilt wieder unter uns. Allerdings war die Reise zu uns sehr beschwerlich für sie. Sie ist sehr erschöpft. Aber ich werde meinen Leibarzt nach eurem Kind schauen lassen.“ Hitomi atmete erleichtert auf. Das hätte ihr noch gefehlt. Nur nebenbei hörte sie wie die Frau Van dankte und dann war die Audienz auch schon vorbei. „Ich brauch Luft!“ hauchte Hitomi. „Kein Problem!“ Fin umfasste vorsichtig ihren Ellenbogen und geleitete sie hinaus. „Was für Überraschungen warten hier eigentlich noch auf mich!“ brummte Hitomi. „Eine Angst, ich pass schon auf dich auf!“ meinte Merle. Fin musste grinsen. Meine Schwester wäre froh, wenn alle hier in Vanelia sie so lieben würden, wie sie es bei dir tun. „Ja oh holde Hitomi!“grinste Merle. Hitomi gab ihr einen Kopfnuss. „Ich will nicht verehrt werden als Heldin. Das bin ich nicht! Ich hab damals nur das beste aus meiner Situation gemacht.“ „Ist sie immer so bescheiden!“ fragte Fin. „Jep ist sie!“ „Würdet ihr bitte aufhören über mich zu reden, als ob nicht da wäre!“ wehrte sich die Braun haarige. „Ach, mach dir doch nichts raus. Es ist ja nicht so, dass du nicht mehr aus dem Palast könntest. Du hast dich ziemlich verändert seit damals. Kaum einer wird dich erkennen und selbst dann, dann wirst du wahrscheinlich nur geknutscht“ „Ja oder gebeten irgendwelche Kinder zu segnen!“ „Dann streichelst du ihm übers Köpfchen und sagst: „Ich wünsche diesem Kind, dass ihm das Glück hold sein soll oder so was in der Art..!“ meinte Fin. Hitomi verdrehte die Augen. Als ob ich nicht schon genug andere Probleme hätte. „Ich weiß gar nicht was du meinst!“ grinste Fin. „Ich auch nicht!“ stimmte Merle hinzu. „Und was sollen wir jetzt machen?“ „Irgendwas wo mich keine Überraschungen erwarten!“ verlangte sie. Na mal schaun, ob wir das hinkriegen!“ meinte Merle bevor Hitomi zusammen mit Fin aus dem Schloss führte. Kapitel 12: Kampf mit allen Waffen? ----------------------------------- Die Kunde das Hitomi wieder auf Gaya verbreitet sich unterdes in Vanelia wie ein Lauffeuer. Und natürlich wollte das Volk auch das Mädchen sehen, dem sie so viel verdankten. Aber nicht nur die die Menschen aus Vanelia. Auch aus anderen Ländern kamen Menschen, denn schließlich hatten sie und Van eine entscheidende Rolle dabei gehabt, dass jetzt Frieden auf Gaya herrschte. Und so wurden die Stimmen derer die Hitomi sehen wollten immer lauter. Worüber Hitomi aber gar nicht froh war. Sie wollte sich nicht herumreichen lassen wie auf einem Präsentierteller. Sie wollte überhaupt keine Aufmerksamkeit. Jedenfalls nicht in dieser Weise. Das einzige was lustig war an der Situation war, das jedes mal wenn jemand bei einer Audienz oder einem anderen Anlass jemand nach Hitomi frage Prinzessin Danell aussah, als würde sie gerade in eine Zitrone beißen. Die Prinzessin war es nicht gewöhnt, das Rampenlicht zu teilen. Schon deshalb hätte Van es gerne vermieden Hitomi zu einem öffentlichen Auftritt mitzunehmen. Aber das Volk wollte sie sehen. „Du willst mich also den Wölfen zum fraß vorwerfen!“ murmelte sie, als Van sie aufsuchte um mit ihr darüber zu reden. „Wir reden nur von einer Audienz oder wenn es dir lieber ist, kannst du dich auch gern mit mir auf der Schlossmauer zeigen und den Leuten zuwinken!“ „Ich denke das müsste ich hinkriegen!“ murmelte sie. „Du ahnst gar nicht, was das meinem Volk bedeutet!“ „Ich denke dir!“lächelte Van und gab ihr zum Dank einen Kuss auf die Wange. Als sich plötzlich jemand laut hinter ihm räusperte. Hitomi musste sich nicht einmal umdrehen um zu wissen, wer hinter ihnen stand. Seltsamerweise wusste sich nicht ob schadenfroh, oder beschämt sein sollte. „Geschieht dir ganz recht, Danell. Warum musst du auch in ein fremdes Zimmer rein platzen ohne anzuklopfen!“ meinte Fin der hinter der Prinzessin im Türrahmen auftauchte. „Schöne Blumen übrigens hier!“ meinte Finn und grinste breit. Als ob er nicht genau wüsste, dass sie von ihrem unbekannten Verehrer nach wie vor jede Woche Blumen bekam. Van versuchte das Thema zu wechseln. „Wie dem auch sei, ich werde dir beschied sagen, sobald ich eine geeignete Gelegenheit gefunden hab dafür.“ Er zwinkerte. „Du hast wirklich schon schlimmeres durchgestanden Hitomi!“ meint er gutmütig. Er wandte sich Danell zu. „So was kann ich für dich tun?!“ „Ich hab mit dir zu reden!“flötete sie. „Unter vier Augen!“ Van bot ihr seinen Arm an und geleitete sie hinaus. Fin grinste immer noch als die beiden schon auf dem Flur verschwunden waren. Hitomi war ihr Kopfkissen nach ihm. „Sag mal bist du für oder gegen die Hochzeit der beiden!“ „Um ehrlich zu sein. Da bin ich mir immer noch nicht so wirklich sicher!“ Er kam näher bis er gar nur noch einen halben Meter von ihr entfernt war. Dann warf er ihr das Kissen zurück. „Vielleicht will ja nur das alle glücklich werden und keine Fehler bei der Partnerwahl machen.“ flüsterte er. Seltsamerweise wurde Hitomi ganz heiß unter seinem Blick.Warum nur? Im nächsten Moment Moment kam Merle hereingehüpft und Fin wich einen Schritt zurück. „Ich denke du solltest dir noch ein bisschen Hilfe holen! Die Politik ist ein heißes Parkett. Selbst für jemanden er so geübt ist wie ich. Ich werd dir eine Freundin schicken, die dir ein bisschen helfen kann, wenn du möchtest!“ schlug er vor. „ Nein, danke! Ich denke das wird nicht notwendig sein. Schließlich soll ich mich nur auf die Mauer stellen und ein bisschen winken!“ „Und du denkst, damit ist es getan?“ meinte Fin. „ Ich hoff doch!“meinte sie. „Wir werden sehen“ lächelte er. „Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich muss noch einiges erledigen!“ meinte er und verschwand. „Wirst du schlau aus ihm!“ fragte Hitomi Merle. „Na so richtig nicht wirklich!“ „Ich sag dir Bescheid, sobald ich ihn versteh!“grinste sie. „Und in der Zwischenzeit kannst du mir ja Unterricht im würdevollen Schreiten geben.“ „Nichts lieber als dass!“ lachte die Katzenfrau. Was anfangs als Witz gemeint war stellte sich als gar keine schlechte Idee heraus. Katzen bewegen sich nun mal elegant. Und Katzenfrauen natürlich auch. Merle gab sich wirklich viel Mühe und Hitomi stellte sich auch gar nicht schlecht an. Auch wenn sie sich albern vorkam wenn sie mit einem Buch auf den Kopf durch ihr Zimmer tänzelte. Leider kam der gefürchtete Tag schneller als erwartet. Vans Hofschneider hatte sein ganzes Können aufgeboten und ein herrliches Kleid in violett für sie angefertigt. Tatsächlich stand ihr die Farbe ziemlich gut und hob auch ihre Augen gut hervor. An Vans Arm schwebte sie durch die Räume. Aber aus der Mauer war ein Balkon geworden. Van hatte die Mauern geöffnet eine ganze Volksmenge war in den Schlosshof geströmt um sie zu sehen. Fin und Danell gingen hinter ihr und Hitomi musste den Drang unterdrücken sich ständig umzudrehen. „Macht sie dich nervös?“ fragte Van. „Ich frag mich nur ob sie nicht vielleicht gleich ein Messer aus ihrem Strumpf zieht und mich damit nieder-sticht!“flüsterte sie. Seltsamerweise entgegnete Van nichts darauf. Irrte sie sich oder grinster er wirklich. Aber sie waren auch gerade im Saal angekommen, der auf den berüchtigten Balkon führte. Bereit?“ fragte Van. Die Brünette nickte. Dann trat sie hinaus in den Sonnenschein und hinaus in die Blicke der Volksmenge. Im ersten Moment herrschte Schweigen. Hitomi blickte in viele erwartungsvolle Gesichter. Alle Altersklassen waren vertreten vom Kind bis zur Greisin. Ein kleines Mädchen fiel Hitomi ins Auge. Sie hatte ein pinkes Kleid an und strahlte als sie sie sah, dann winkte sie Hitomi zu. Ihre großen braunen Augen strahlten. Meine Güte war die kleine hinreißend. Bevor sie wusste was sie tat, lächelte sie strahlend und winkte der Kleinen zu. Überrascht sahen alle von ihr zur Kleinen und zurück zu Hitomi. Bevor sie sich versah fingen alle Kinder zu winken an. Die Mutter des kleinen Mädchens fing ebenfalls an zu winken und rief dann plötzlich. „Lang lebe Hitomi vom Mond der Illusionen!“ „Ja, lang lebe Hitomi, Retterin von Vanelia!“ Immer mehr Hochrufe erklangen. Und die Brünette wurde von Sekunde zu Sekunde verlegener. Van hob die Hände und schweigen kehrte ein. Hitomi holte Luft und begann dann laut zu sprechen: „Ich danke Euch dafür, dass ihr alle gekommen seid, um mich willkommen zu heißen!“ „Es freut mich wieder hier zu sein, wieder auf Gaya. Doch dies soll ein Freudentag für alle sein. Zum Anlass dieses Tages hat König Van seinen Hofbäcker beauftragt eine riesige Torte gebacken. Jeder mag soviel nehmen wie er will nicht nur für euch sondern auch für eure Familien daheim. Möge das für uns alle ein freudiger Tag werden!“ beendete Hitomi ihre Rede. Weitere Hochrufe erklangen aber im nächsten Moment schob der Bäcker bereits die Torte in den Schlosshof und die Kinder strömten auf ihn zu. In den allgemeinen Gedränge unten bemerkte kaum noch jemand dass Hitomi sich leise zurückzog vom Balkon. Merle kam auf sie zu und umarmte sie. Hitomi ließ sich schwer gegen sie fallen. „Ich war gar nicht schlecht, oder?“ „Gar nicht schlecht, sie lieben dich!“ lachte Merle. Irgendjemand drückte ihr einen Becher in die Hand und Hitomi trank erleichtert. „War doch lustig. Machen wir das morgen wieder?“ meinte sie sarkastisch. Aus der Ferne hörte sie Schritte die sich eilig entfernten. Eindeutig Damenschuhe und Danell war eindeutig schon mal leiser über das Parkett geschritten. „So eine schlechte Verliererin!“ grummelte Merle. „Ja scheint so als wäre ich für heute die Gewinnerin!“ Merle zog sie zur Seite und die zwei ließen sich auf eine Bank sinken. Zu ihrer Überraschung gesellte sich Fin zu ihnen. „Hattest du schon immer so eine Wirkung auf das Volk?“ wollte er wissen. „Nein, ich glaub nicht.“ antwortet Hitomi. „Hätte sie vielleicht, aber so was wie heute hat sie noch nie gemacht.“ meinte Merle. „Wir hatten damals keine Zeit für so was! Wir waren eher damit beschäftigt am leben zu bleiben oder uns um Van zu streiten.“ lachte Merle. „Wo warst du eigentlich damals?“ fragte Hitomi. „In der Widerstandsarmee meines Lands. Aber gegen die Zeibacher Armee hätten wir bestimmt nicht mehr lange durchgehalten. Wenn du und Van nicht diesen Krieg beendet hättet wäre ich vermutlich beim nächsten feindlichem Kontakt gestorben. Sie hatten uns schon ziemlich aufgerieben. Die Vorräte waren zuende und wir waren am Ende unserer Kräfte.“ Hitomi musste Schlucken. All diese Toten und das Leid und das nur wegen des Traumes eines einzigen Mannes eines einzelnen Tyrannen. Sie schüttelte traurig den Kopf. „Ja es war eine schlimme Zeit damals!“murmelte sie. Die Menschen hier auf Gaya waren ja an feindliche Auseinandersetzungen gewöhnt. Aber für sie war das ein Schock gewesen. Nicht nur ein Kulturschock. Mord und Totschlag hatte sie nur aus dem Fernseher gekannt bis sie hier her kam. Mit soviel Tot und Gewalt konfrontiert zu werden hatte sie krank gemacht. Als sie wieder daheim war hatte sie jahrelang Albträume gehabt. „Träumst du auch noch immer davon?“ flüsterte sie Merle zu. Die Katzenfrau nickte und nahm sie in den Arm. Merle zog auf einmal prüfend die Luft ein. „Irgendwas riecht hier seltsam!“ Hitomi schnüffelte sie roch nichts. Dafür hatte sie auf einmal das Gefühl keine Luft zu kriegen. Vielleicht war das Kleid doch zu eng geschnürt. „Merle hilfst du mir zurück auf mein Zimmer. Ich glaub das Kleid sitzt zu eng!“ „Hitomi ist alles okay. Du siehst auf einmal so blass aus?“ fragte Fin. „Ich weiß nicht. Ich glaub ich mag die Kleider hier nicht so richtig!“ Sie ließ sich von Merle auf die Beine ziehen. Die Katze fasste hinten an die Schnürung und lockerte sie direkt etwas. Aber das Gefühl wurde nicht besser. Im nächsten Moment wurde ihr schwindlig. Mit einem seltsame faszinierten Blick sah sie zu, wie ihre Hand sich scheinbar von allein öffnete der Becher ihrer Hand entglitt. Sie hörten nicht einmal mehr wie der Becker klirrend auf dem Boden aufschlug und sich die rote Flüssigkeit über den Boden verteilte. Finn schockierter Blick verharrte auf ihren Gesicht, bis alles um sie herum schwarz wurde. Hallo ihr lieben. Ich hoff mal dies hier ließt überhaupt noch jemand. Würd mich freun wenn ich nen Feed-Back krieg. Schönes Wochenende. Arkady Kapitel 13: Triumph? -------------------- Triumph? Fin war es auch, den sie als erstes wieder sah. Es sah sie besorgt an. Sie lag auf ihrem Bett und fühlte sich schwindlig und desorientiert. „Was ist passiert?“flüsterte sie. „Du bist ohnmächtig geworden!“ erklärte Fin. „Ich versteh das nicht, mir gings doch eigentlich ganz gut!“ Fin sah plötzlich wütend aus. Sein Blick glitt von ihr, zu einer Person. die hinter ihr stehen musste, die Hitomi aber noch nicht bemerkt hatte. „Es gibt da jemand, der dir das wohl besser erklären kann als ich!“sagte er klang zornig. Danell trat an ihr Bett. Hitomi wurde einiges klar. Bevor die Prinzessin etwas sagen konnte meinte sie wütend: „Also Gift diesmal. Nja nachdem das nicht geklappt hat, vielleicht versucht ihr es das nächste mal mit nem Messer!“ „Ich hatte nicht vor dich zu vergiften!“ meinte die Prinzessin erstaunlich kleinlaut. „Ach ja, genauso wie ihr nicht meinen Steigbügelriemen angesägt habt!“ brummte Hitomi. „Ich hatte nicht vor dich zu vergiften!“sagte Danell etwas bestimmter. „Ich geb ja zu, dass ich dir etwas ins Getränk gegeben habe aber das Zeug ist eigentlich ziemlich harmlos!“ „Genau das hab ich gemerkt. Das es total harmlos ist!“ entgegnete Hitomi sarkastisch. „Man gibt es normalerweise Kleinkindern damit sie einschlafen. Außerdem hab ich gar nicht damit gerechnet, dass du es wirklich trinkst!“ Hitomi musste sich wirklich beherrschen um nicht loszulachen. „Ich gebe ja zu, ich bin nicht von hier und ich bin auch kein Genie aber total verblödet bin ich nicht. Ihr könnt mir doch nicht wirklich erklären, dass ihr mir etwas ins Getränk mischt aber davon ausgeht, dass ich es dann nicht trinke.“ Im selben Moment ging die Türe auf und Merle kam herein. Ihr Fell sträubte sich als sie die Prinzessin sah. „Was will die denn hier?“ fragte sie geringschätzig als sie Danell sah. „Mir erklären, dass sie mir etwas ins Trinken gemischt hat, weil sie davon ausgegangen ist, dass ich es nicht trinke!“ „Ihr macht euch lächerlich Prinzessin!“ meinte Merle kalt. „Ich hab gedacht du riechst das Reatin sofort! Katzenfrauen riechen das sonst immer sofort!“ „Oh Entschuldigung, dass ich erkältet bin. Außerdem wollt ihr doch nicht wirklich behaupten, dass das nur Reatin war. Davon kippt man doch nicht um!“ „Ich sag das jetzt nicht, weil ich ihr Bruder bin, aber ich hab ihr das hier abgenommen.“ Fin hielt eine kleine Phiole in der Hand. Er warf sie Merle zu. Merle roch dran. „Das ist tatsächlich nur Reatin aber das ist kein Beweis und das sag ich jetzt auch nicht nur, weil du ihr Bruder bist! Ich glaub ihr einfach nicht!“ „Ich auch nicht!“ murmelte Hitomi. „Ich weiß selbst, dass ich endgültig zu weit gegangen bin, aber ich gebe euch mein Wort es war nur Reatin! Ich hab gedacht die Katzenfrau riecht es sofort und nimmt es Hitomi ab. Es sollte sie nur ein bisschen Ihre Euphorie dämpfen. Und ich hab gedacht selbst wenn sie es trinkt, dann wird sie maximal etwas müde und unkonzentriert heute Abend bei dem Bankett.“ gestand die Prinzessin. „Was ihr dann zweifellos ausgenutzt hättet um sie bloßzustellen!“ brummte Merle. Seltsamerweise ließ die Prinzessin diesen Kommentar unerwidert. Und wie es der Zufall wollte, war es Van der in diesem Moment hereinkam. „Hitomi wie geht’s dir?“ fragte er besorgt. „Nur schwindlig!“ murmelte Hitomi und richtete sich auf. „Was ist passiert. Ich bin nicht gewohnt, dass du Ohnmächtig wirst.“ lächelte er liebevoll. Hitomi atmete tief durch. „Ich denke das sollte dir Danell erklären. Ich bin mir sicher, sie kann dir das besser erklären!“ bemerkte die Brünette. Van sah verwundert aus. „Danell?“ fragte er. Die Prinzessin nickte widerstrebend und winkte Van aus dem Raum. „Nenn mich bitte nicht boshaft aber könntest du vielleicht zuhören!“ flüsterte Hitomi Merle zu. „Nein, ist okay!“ Merle verschwand. Fin sah sie traurig an und schwieg. „Es tut mir leid!“ sagte er nach einer Weile. Hitomi fasste nach seiner Hand. „Wieso du kannst doch nichts dafür?“ flüsterte sie. Dann legte sie den Kopf schief „oder doch?“ „Nein, ich hatte keine Ahnung. Aber ich hätte ahnen müssen, dass sie etwas vorhat. Sie hat getobt als Van auf die Idee mit dem Balkon kam. Ich hätte wissen müssen, dass sie es nicht hinnehmen würde dass du bei Van und dem Volk so im Mittelpunkt stehst!“ „Ist das Zeug wirklich eigentlich harmlos?“ wollte Hitomi wissen. Fin nickte. „Aber du bist nicht von hier. Wenn sie auch nur einen Moment nachgedacht hätte, hätte sie wissen müssen, dass es sein kann dass du nicht wie jeder andere darauf reagierst.“ Er legte vorsichtig noch ein kühles Tuch auf ihre Stirn. „Sie muss ihn wirklich sehr lieben!“ flüsterte Hitomi. „Ja, aber das ist keine Entschuldigung!“ erklärte Fin. Hitomi seufzte. „Wie geht’s dir jetzt? Wirklich nur schwindlig?“ „Kopfschmerzen!“ brummte sie. „Kann ich dich kurz allein lassen, dann geh ich etwas beim Heiler holen.“ Hitomi nickte. Der Prinz war erst 5 Minuten verwunden, als Merle hereinkam. Sie sah ernst aus. „Was ist passiert?“ fragte Hitomi. „Danell reist ab!“ „WAS??“ rief Hitomi. Die Katzenfrau nickte. Sie hat Van alles erzählt. Sie war wirklich schonungslos ehrlich. Sie hat geweint und gesagt sie hätte es nur getan weil sie Van liebt. Und weil sie es nicht erträgt, dass er sie vielleicht nicht mehr liebt. Dann hat sie gesagt, dass sie gehen wird,weil sie das einfach nicht mehr aushält. Und er sich melden soll, wenn er weis, wen er liebt. Ich weiß.. ich weiß ich sollte mich freuen, wenn ich nicht das erste mal im Leben, da Gefühl hätte das sie es ernst meint und das sie wirklich etwas leidet.“ Hitomi schluckte. Entgegen jeder Logik hatte sie Mitleid mit der Prinzessin. Fin kam herein. Er sah traurig aus. „Ich muss abreisen!“ erklärte er. „Ja das wissen wir schon.“ murmelte Hitomi. „Keine Freudentänze?“ versuchte er zu scherzen, aber es gelang ihm nicht wirklich. „Vielleicht morgen!“ erwiderte Hitomi. Er kam zum Bett und drückte Hitomi ein Säckchen in die Hand. „Das ist Weidenrinde. Es müsste gegen deine Kopfschmerzen helfen. Ich muss sofort packen Danell ist außer sich und will so schnell wie möglich nach Hause.“ Ganz sanft nahm er Hitomis Hand und drückte einen Kuss auf ihren Handrücken. „Pass gut auf dich auf. Ich hoffe wir sehen uns das nächste mal unter erfreulichen Umständen.“ Merle umarmte er kurz. „Pass mir gut auf dich auf und auf sie auch, ja.“ Merle nickte und der Prinz ging. Merle und Hitomi sahen sich an. „Hey, wir haben gewonnen!“ brummte Hitomi. „Juhu!“ stimmte Merle wenig euphorisch zu. „Und jetzt?“ Genau und jetzt. Tja wenn ihr wissen wollt, wies weitergeht müsst ihr dran bleiben. Ich bin ja gespannt ob das hier irgendwer noch ließt. Über Feedback würd ich mich freuen. Bis bald. Bussi Arkady Kapitel 14: Gefühle ------------------- Hitomi genoss die Ruhe. Endlich keine Intrigen mehr. Kein Gezerre mehr. Kein Gezänk mehr. Keine Lebensgefahr mehr für sie. Sie unternahm viel mit Van. Sie besuchten zusammen Escaflowne. Er kniete noch dort wo sie ihn damals gelassen hatten. Ranken von Pflanzen zierten sie mit ihren Blüten. Ein seltsames Bild von Frieden. „Ich vermiss sie manchmal.“ gestand Van. „Nicht das Kämpfen und das töten, nicht das auf der Flucht sein.“ Aber das Fliegen. Das Schweben über den Wolken in der Nacht. Mit dir. Ein wehmütiges Lächeln umspielte seine Lippen. Und dann war da plötzlich wieder dieser traurige Blick. Diesen Blick den sie schon so oft in letzter Zeit bei ihm sehen hatte. Der Blick bei dem sich Hitomi immer das Herz zusammenzog. „Du denkst gerade an sie!“ flüsterte sie und ihr Herz war ihr schwer. „Du denkst jetzt grad an sie nicht war Van. Vermisst du sie?“ Ein gequälter Ausdruck zog über sein Gesicht. Er schloss die Augen atmete einmal durch dann nickte er. „Ja ich vermisse sie. Es tut mir leid, aber es ist so!“ Hitomi nickte. So lange sie sich nicht gesehen hatten, aber sie hätte es gemerkt, wenn er nicht die Wahrheit gesagt hätte. „Es tut mir leid!“ wiederholte er. „Es muss dir nicht leid tun, Van. Ich bin damals gegangen und ich hab mir gewünscht, dass du glücklich wirst. Dass du jemand findest, der dich liebt. Es war nicht fair von mir zurückzukommen, als genau das passiert ist. Und noch weniger fair wäre es dir deshalb Vorwürfe zu machen.“ Vans Blick war traurig. „Ich hab dich zurückgeholt schon vergessen, also bin ich selbst schuld dran. Ich hätte den Gedanken, dass du nicht mehr existierst nicht ertragen. Mir war klar was passieren würde wenn du zurückkehrst und das Gaya dich wieder verletzen würde und ich auch.“ Hitomi konnte ihn verstehen. Ihr Herz schmerzte als sie weitersprach. „Wie ist das passiert, mit dir und Danell?“ fragte sie. Van sah sie fragend an. Willst du das wirklich wissen?“ Die Brünette nickte. Van schwieg für einen Moment dann begann er zu erzählen. „Nachdem du Weg warst, blieb mir kaum Zeit dich zu vermissen. Es war so schrecklich viel zu tun. In einigen Königreichen herrschte Unruhe. Vanelia blieb davon verschont. Alle Kraft und Energie die die Menschen nach diesem schrecklichen Krieg hatten floss in den Wiederaufbau. Wir arbeiteten bis zur Erschöpfung, denn es war so viel Arbeit. Meistens fiel ich todmüde ins Bett und schlief sofort ein. Nur in manchen Nächten, wenn ich nicht wusste wie es weitergehen solle und der Mond der Illusionen am Himmel stand waren meine Gedanken bei dir. Und die Hoffnung dass es dir dort besser ginge als hier. Danells Land grenzt im Süden an Vanelia. Mit ihrem Nachbarstaat gab es immer wieder Probleme. Oft kam es zu Überfällen im Grenzgebiet. Der König drohte ihr unterschwellig mit Krieg sollten diese Querelen nicht behoben werden. So etwas kann ich natürlich nicht ignorieren. Mir war klar, sollte Danells Reich fallen, so klein es auch nur ist, bestünde Gefahr für Vanelia. Denn ein gewonnener Krieg beflügelt und wer hätte gewusst ob nicht Vanelia als nächstes angegriffen worden wäre. Deshalb luden meine Ratgeber Danell zu mir ins Schloss. Natürlich stand das Thema politische Heirat im Raum. Es war ganz klar, dass dies die einfachste Lösung wäre. Als ich Danell das erste mal sah, erklärte sie mir rundheraus, dass sie keinesfalls vorhabe ein politische Ehe einzugehen, egal wie hoch die Gefahr wäre.“ Van musste lächeln. „Ich glaube sie war die erste Frau die ich ansah und bei der ich nicht an dich dachte. Vielleicht hab ich mich deshalb in sie verliebt, weil sie so anders ist als du.“ Er schwieg. Hitomi war klar was sie tat und sie wusste dass es ihr das Herz jetzt brechen würde. Aber sie musste ihn fragen: „Liebst du sie Van?!“ Seine Augen weiteten sich blickten sie verzweifelt an, dann senkte er den Blick und Hitomi wusste was er antworten würde, noch bevor er es aussprach. „Ja!“ Lange war es still zwischen den beiden. Hitomis Herz schmerzte. Wie sollte es das auch nicht, es gab nur einen Mann den sie bis jetzt geliebt hatte und der saß neben ihr und hatte ihr gesagt, dass er eine andere liebte. Vans Hand fasste nach ihrer. „Verzeih mir!“flüsterte er. Hitomi kämpfte die Tränen nieder. Es war nicht fair wenn sie ihm Vorwürfe dafür machte, dass sein Herz sich neu verliebt hatte, bloß weil es bei ihr nicht so war. Sie nickte. „Van könntest du mich allein lassen!“ flüsterte sie. Der junge König blickte besorgt. „Natürlich lass ich dich allein, wenn du das möchtest, aber versprich mir, dass du nichts unüberlegtes tust.!“ Hitomi nickte. Als er fort war, kugelte sie sich zusammen. Ihr Herz schmerzte aber sie konnte nicht weinen. Sie wusste nicht wie lang sie so saß. Irgendwann erhob sie sich. Sie musste mit Merle sprechen. Sie wusste nicht wohin sie nun sollte. Ihr Herz weinte und sie wusste sie würde sich im Palast nicht mehr daheim fühlen. Und sie wusste auch, dass sie es nicht ertragen würde Van und Danell zusammen zu sehen. Im Schloss war schon alles dunkel. Leise schlich sie durch die Korridore um niemand zu wecken. Sie war gar nicht weit entfernt von Vans Gemächern als sie Schritte hörte. Schnell duckte sie sich in eine Nische. Es war zu früh. Sie konnte Van jetzt noch nicht wieder sehen. Tatsächlich war es der König der auf dem Weg zu seinem Gemach war. Er war noch einige Meter entfernt, als sich plötzlich die Tür öffnete. Danell stand in der Tür. Ihre Augen blickten den König verzweifelt an. „Verzeih mir! Ihre Stimme brach. „Ich weiß ich bin gegangen, aber ich ertrag das nicht mehr. Ich ertrag es nicht mehr von dir getrennt zu sein. Van ich liebe dich!“ Mit wenigen Schritten war er bei ihr schloss sie in seine Arme und küsste sie. „Ich dich auch!“ flüsterte er. Alles weitere konnte Hitomi nicht hören, denn Danell zog ihn ins Zimmer schloss die Tür hinter sich. Hitomi ließ sich kraftlos gegen die Wand sinken. Nun war es endgültig. Sie hatte ihn endgültig verloren. Er hatte sich endgültig entschieden. Es gab keinen Weg zurück mehr. Die Würfel waren gefallen. Sie versuchte sich hochzukämpfen. Sie hatte verloren, bald würde es das ganz Schloss wissen. Sie musste hier weg. Ein Schluchzten entschlüpfte ihr. Als sich eine Hand auf ihre Schulter legte fuhr sie erschrocken herum. Hinter ihr stand Fin. In seinen Augen las sie Mitgefühl und wissen. Er hatte es gesehen, genauso wie sie. „Es tut mir so leid!“ flüsterte er. „Muss es nicht!“schluchzte sie. Alle Tränen die sie gerade hatte nicht weinen können, kamen jetzt. Sie wollte sich losreißen. Keiner sollte sie so sehen. Am allerwenigsten er. Er ließ sie nicht gehen. Er schloss sie in seine Arme. „Bitte wein nicht!“ flüsterte er in ihr Haar. „Ich muss!“ weinte sie „Ich kann nicht anders!“ „Ich hab ihn geliebt.“ „Er war der erste Mann den ich geliebt habe und....“ weiter kam sie vor schluchzen nicht. „...und es tut weh!“ beendete Fin ihren Satz. Sanft hielt er sie fest. In ihrem Kummer bemerkte sie gar nicht, dass er sie in ein angrenzendes Zimmer zog. Das bemerkte sie erst einige Zeit später, als ihre Tränen langsam versiegten. Schon wieder hatte er sie im Arm gehalten schon wieder hatte sie ihn voll geheult. Schon wieder sah sie diesen sanften Blick in seinen Augen. „Verzeih mir ich hab dein ganzes Hemd voll heult!“ flüsterte sie gegen seine Schulter. Sanft schob er sie von sich, sah ihr ins Gesicht, wischte ihr dann eine der letzten Tränen fort. „Das ist schon in Ordnung! Meinst du es geht im Moment!“ Sie nickte. Vorsichtig hob er sie hoch als hätte er Angst, ihre Beine würden sie nicht tragen. „Ich bring dich jetzt in dein Zimmer.“ sie nickte nur. Vorsichtig setzte er sie auf ihrem Bett ab. „Danke!“ flüsterte sie ein bisschen beschämt, weil er sie so gesehen hatte. Er war schon am gehen, als er sich plötzlich umdrehte. „Ich weiß das ist ein schlechter Zeitpunkt.Aber du sollst eines wissen. Egal was passiert du kannst immer zu mir kommen. Wenn du etwas brauchst!“ Hitomi nickte. „Das ist sehr lieb von dir Fin!“ „Darf ich dich um etwas bitten?“ fragte er dann. Die Braunharige nickte. „Ich weiß dein Herz weint jetzt noch wegen ihn, aber würdest du mir versprechen, wenn es dass nicht mehr tut, die Augen aufzumachen. Dann würdest du nämlich merken, dass es noch einen anderen Mann gibt, der lieben kann, nicht nur Van. Er nahm ihr Hand und drückte eine Kuss auf ihren Handrücken. Dann drehte er sich um und verließ den Raum. Hitomi saß da wie vom Donner gerührt. „Ich war so blind!“ flüsterte sie nach einer Weile in die Dunkelheit. Ein Lachen erklang aus der Dunkelheit. Merle saß auf dem Fenster und blickte zu ihr herüber, bevor sie zu ihr herüberkam und sie in den Arm nahm. "Ich hab es auch nicht bemerkt.“ „Wie soll es jetzt weitergehen?“ fragte sie die Katzenfrau. „Ich weiß es auch nicht, aber es geht immer irgendwie weiter. Vertrau mir!“ Erschöpft ließ sie ihren Kopf an die Schulter der Freundin sinken und hoffte, dass diese Recht behielt. Geschafft wieder ein Kapi fertig. Ich hoff mal ich werd nicht gesteinigt, weil Van sich gegen sie entschieden hat. Aber ich glaub ich hab ein ganz gutes Ass aus dem Ärmel gezaubert. Ich schreib ja schließlich eine FF und keine Telenovela wo von vorne her klar ist, dass Mädchen ihren Traumprinzen kriegt. Im leben läuft schließlich auch nie etwas nach Plan. Jedenfalls bei mir nicht. In diesem Sinne einen schönen Abend gute Nacht und bis bald. Kapitel 15: Abschied auf Zeit ----------------------------- Der Abschied auf Zeit? Zu einer Aussprache kam es nicht. Hitomi wollte weder Van noch Fin sehen. Es war einfach im Moment zu viel. Ihr Herz schmerzte wenn sie an Van dachte und in ihrem Kopf ging alles drunter und drüber wegen dem was Fin gesagt hatte. Merle blieb an ihrer Seite, schweigend wie sie selbst. Doch die Katzenfrau war es auch, die sie nach 3 Tagen aus ihrer Isolation holte. Sie kam herein gerannt und wirkte tatsächlich blasser als sonst. „Merle was ist mit dir!“ „Van will einen Drachen jagen!“ „Was will er!“ entfuhr es Hitomi entsetzt. „Ja, er bricht heute noch auf!“ Merle packte ihren Arm. „Komm mit vielleicht hört er auf dich!“ Hitomi raffte all ihre Selbstbeherrschung zusammen und folgte Merle. Einmal atmete sie tief ein, dann stand sie ihm wieder gegenüber. Ihr Herz schmerzte als ob es ihr jemand zusammendrückte als sie ihn sah, aber ihre Angst war noch stärker. „Sag mir dass das nicht wahr ist Van!“ sagte sie wütend. Der König fuhr herum, offensichtlich hatte er sie nicht gehört. „Doch es ist mein Erst, Hitomi!“ sein lächeln war sanft. Sein Lächeln tat ihr weh, zu viele Erinnerungen kamen dabei zurück. „Aber Volken sagte doch, dass die Drachen nur angreifen, wenn sie provoziert werden. Wenn man ihnen keine Aggressionen entgegenbringt, sind sie auch nicht aggressiv!“ „Ich weiß Hitomi, wie könnte ich vergessen was er mir gesagt hat!“ er machte eine kurze Pause. Sein Blick war traurig. Offensichtlich vermisst er seinen Bruder noch immer, selbst nach all den Jahren. „Aber dieser hier scheint krank zu sein oder tollwütig! Er greift ohne Grund Menschen an. Er hat schon 4 Menschen getötet. Ein Opfer war ein Kind!“ Natürlich war das ein Grund aber warum musste gerade er gehen! „Aber du bist der König, wer soll dein Land regieren wenn dir etwas passiert! Hast du keine fähigen Ritter, die du schicken kannst!“ Der König schüttelte den Kopf. „Keiner meiner Ritter hat jemals gegen einen Drachen gekämpft Der Einzige dem ich es außer mir zutrauen würde, wäre Allen und der ist längst wieder abgereist. Glaub mir ich würde nicht gehen, wenn es nicht sein müsste.“ „Aber wenn es dich beruhigt, er wird nicht allein gehen!“ sagte eine Stimme. Hitomi fuhr herum. Fin trat aus dem Schatten. „Fin!“ hauchte sie brachte aber auch sonst kein Wort heraus. Fassungslos starrte sie ihn an. Warum musste auch er mitgehen. Am liebsten hätte sie ihn gebeten zu bleiben. Ihn und Van. Sie hatte nicht geahnt, in was für ein Gefühlschaos sie die Anwesenheit dieser beiden Männer stürzen würde, bis zu diesen Moment. „Hitomi es ist nicht das erste mal, dass ich gegen einen Drachen kämpfte!“ meinte Van beschwichtigend. „Ich weiß, ich war dabei, zweimal, wenn dir das entfallen ist.“ stieß sie hervor. Sie würde das Bild nie vergessen, als er mit dem Rücken zur Wand stand und die Drachen ihn eingekreist hatten. Wenn Volken nicht dazwischen gegangen wäre....... „Und es hat damals nicht viel gefehlt, und sie hätten dich getötet und mich auch!“ rief sie wütend. „Hitomi ich weiß dass du dich sorgst, aber mir bleibt keine andere Wahl, ich muss mein Volk beschützen.“ Es war nur ein Satz, der all ihr Kraft verpuffen ließ wie Wasser auf einem heißen Stein. „Wie konnte ich das nur vergessen!“flüsterte sie. Wie oft hatte sie damals diesen Satz gehört von ihm. Wie oft hatte sie diesen Tonfall bei ihm gehört. Es jetzt wieder von ihm zu hören war wie ein Deja vu. Und sie wusste,dass es keine Sinn hatte weiter mit ihm zu diskutieren. Seine Entscheidung war längst gefallen. Keines ihrer Worte würde ihn jetzt noch umstimmen. Egal wie sehr sie es auch versuchen würde. „Du hast schon damals nie auf mich gehört, warum solltest du es jetzt tun!“meinte sie traurig. „Hitomi....!“weiter kam er nicht. Die Braunhaarige hob die Hände. „nicht... versprich mir wenigstens dass du auf dich aufpasst!“ Der König nickte. „Mach dir keine Sorgen!“ meinte er. Hitomi schüttelte nur traurig den Kopf und wandte sich ab. Wie oft hatte er diesen Satz früher zu ihr gesagt, und nie hatte er das geringste geholfen. Auch diesmal würde sie sich sorgen machen, trotz allem was passiert war. Ihr Blick fiel auf Fin. „Ich bring ihn dir heil zurück!“ lächelte er, aber sein Lächeln war traurig. „Bring dich selbst heil zurück, bitte!“ flüsterte sie. „Besorgt um mich?“ wollt er wissen. Hitomi nickte, weil sie fürchtete ihr Stimme würde sie verraten wenn sie jetzt etwas sagte. Sie atmete tief durch aber ihre Stimme zitterte als sie sagte: „Kommt beide bitte wieder heil wieder!“ Fin nickte zog ihre Hand an seine Lippen. „Werden wir!“ Hitomi kratze all ihre Selbstbeherrschung zusammen nickte und verließ den Raum. Merle erwartete sie draußen. Sie hatte gar nicht gemerkt wie weich ihre Knie waren, bis die Katzenfrau sie bei den Schultern packte und sie stützte. Hitomi schüttelte resignieren den Kopf als Merle sie fragen ansah. Irgendwo in der Ferne meinte sie jemand weinen zu hören. Als sie den Kopf hob um besser hören zu können, erriet Merle ihren Gedanken. „Es ist Danell. Sie war vor dir bei Van.“ Merle brachte sie zurück in ihr Zimmer. Sie versuchte sich zu fassen. Aber in ihr das Gefühlschaos war nur noch schlimmer geworden. Zu dem Schmerz der Verwirrung war jetzt auch noch Angst gekommen. Angst nicht nur um Van sondern auch um Fin. Sie wusste sie sollte Fin sagen, was sie empfand, bevor er ritt, bevor sie ihn vielleicht nie wieder sah. Bei dem Gedanken krampfte sich ihr Herz zusammen. Aber wie sollte sie es ihm sagen, wenn sie es selbst noch nicht wusste. Rufe weckten sie aus ihrer Grübelei. „Die zwei reiten gleich los! Komm!“ Merle zog sie auf die Beine. Sie kam sich vor wie der Teenager von damals, als sie auf der Schlossmauer stand und Van zum Abschied winkte, während er in einen Kampf zog, bei dem sie nicht wusste ob er zurückkehren würde. Anders war diesmal nur, dass jemand neben ihm ritt, der nicht Allen war und den sie auch nicht gehen lassen wollte. Und neu war es auch, dass eine Frau neben ihr stand die genauso verzweifelt und Fassung rang wie sie. Die Prinzessin hatte rotgeweinte Augen und Hitomi konnte gut verstehen warum. Sie winkte Van nach bis er ihren Blicken entschwunden war. Mit einem mal drehte sie sich abrupt zu Hitomi herum. „Wie hast du das damals nur ertragen!“ flüsterte sie und ihre Augen waren voller Tränen. „Ich hab es ertragen, weil ich es ertragen musste!“ antwortete sie traurig. Zum ersten mal fühlte sie sich der Prinzessin nah. Gerade als sie noch etwas sagen wollte, nahm Merle sie in den Arm und zog sie weg. In dieser Nacht fand Hitomi keine Schlaf unruhig wanderte sie durch die Gänge des Schlosses, dass mit einem mal sehr leer wirkte. In ihrem Kopf und in ihrem Herz ging immer noch alles drunter und drüber. Plötzlich war sie wieder auf der Mauer, sah hinab auf das schlafende Vanelia. Sie wusste nicht wie lange sie da stand, bis sie auf einmal Schritte hörte. Aus dem Dunkel tauchte Prinzessin Danell auf. Die Andere fuhr zurück als sie Hitomi sah. „Ich wollte dich nicht stören!“ die Prinzessin sah genauso miserabel aus, wie Hitomi sich fühlte. „Ihr stört nicht ihr könnt ruhig bleiben!“ murmelte Hitomi. Die Prinzessin schien einen Moment zu zögern, doch sie blieb dann tatsächlich. „Wird das irgendwann besser?“ fragte Danell nach langem Schweigen. „Nein, niemals!“ flüsterte Hitomi „selbst nach all dem was passiert ist, ist das nicht leichter.“ Danell schlugte schwer dann sah sie Hitomi an. „Du hast uns gesehen, in jener Nacht, nicht wahr?“ flüsterte die Prinzessin. Die Gefragte nickte. „Van hat mir von eurem Gespräch erzählt, nachdem er zu mir kam. Jetzt wünschte ich, all das wäre möglich gewesen, ohne dich zu verletzen.“ Hitomi sah sie forschend an. Aber die Prinzessin schien es ehrlich zu meinen. „Hasst ihr mich auf einmal nicht mehr Prinzessin?“ lächelte Hitomi. „Ich hab es gehasst, das Van soviel an dich dachte und das du immer wie ein Geist, zwischen ihm und mir standest, aber jetzt nein, ich kann dich nicht mehr hassen. Ich hatte vergessen wie viel du für ihn getan hast, für uns alle. Wie oft du sein Leben gerettet hast. Ich glaube nur wegen dir hat er jene schreckliche Zeit ohne größeren Schäden überstanden. Ohne dich wäre er vielleicht nie der Mann geworden den ich jetzt liebe.“ Hitomi nickte. Sie saßen noch eine ganze Weile dort oben auf der Schlossmauer. Irgendwann gesellte sich noch Merle zu ihnen. Zu dritt sahen sie sich den Sonnenaufgang an. Und zu dritt fragten sie sich wie lange es wohl dauern würde, bis Van und Fin heimkehrten. Hallo liebe Leser. Ich wollte mich nochmal bedanken für die lieben Kommentare. Ich muss zugeben, dass ich von Anfang an der Meinung war, es wäre für mich zu einfach, wenn Hitomi und Van wieder zusammenkommen. Und da ich ein Faibel dafür habe mir das Leben unnötig schwer zu machen, ist es dann auch tatsächlich nicht dazu gekommen. Wie gesagt ich will keine Telenovela schreiben. Die erste Liebe ist immer etwas besonderes, aber Menschen entwickeln sich weiter und verändern sich. Und die erste Liebe ist in den wenigsten fällen die einzige. Mich freut das Fin den meisten von euch von anfang an Sympatisch war. Das war auch so geplant*ggg* Und weil ich kein Schwarz-Weiß-gezeichne aller Hollywood mag, hoff ich das Danell euch jetzt auch nicht mehr soooo unsympathisch ist. Wie es weitergeht? Ob Van und Fin wieder heil heimkehren. Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel. Bis dann. Bussi Arkady Kapitel 16: Rückkehr der Helden ------------------------------- Rückkehr der Helden Es dauerte 4 Tage bis die Standarte von Van wieder am Horizont auftauchte. Die Tage davor waren für Hitomi aber auch Danell und Merle schwierig. Seltsamerweise liefen sie sich öfter über den Weg und manchmal wechselten sie auch ein paar Worte. Einmal, sie standen mal wieder zusammen auf der Mauer und starrten in die Ferne fragte Hitomi die Prinzessin: „Warum ist Fin eigentlich mit geritten!“ so ganz verstand sie das nämlich nicht. „Ich weiß es eigentlich auch nicht so genau.“ gestand sie. „Aber er ist der beste Ritter unseres Landes! Wenn jemand Van helfen kann dann er. Auch wenn es mir lieber gewesen wäre wenn er nicht geritten wäre! Er ist die einzige Familie die ich noch habe. Unsere Eltern wurden von den Zaibachern getötet.“ Hitomi nickte. Die Prinzessin sah sie einen Moment an. „Deine Familie ist noch auf dem Mond der Illusionen oder?“ Hitomi schüttelte den Kopf. „Ich hab keine Familie mehr. Sie starben bei einem Unglück.“ „Das wusste ich gar nicht!“ murmelte sie. Merle umarmte sie plötzlich. „Das ist gar nicht war. Du hast noch Familie. Mich!“ Hitomi musste lächeln. „Ja, dich hab ich noch!“sagte sie und kuschelte sich an die Katzenfrau. „Gerade ist Nachricht gekommen. Der Drache ist tot. Sie haben es geschafft. Es gab zwar ein paar Verletzte aber keine Toten.“ erklärte Merle. Ein erleichtertes Seufzten kam sowohl von Danell als auch von Hitomi. Trotzdem dauerte es noch eine Weile bis Van und sein Gefolge wieder ankamen. Hitomi stand auf einem Balkon und sahen wie die Karawane sich langsam den Toren des Schlosses näherte. Während die Prinzessin schon unten wartete beobachtete Hitomi noch. Die Katzenfrau leistete ihr Gesellschaft. „Merle ist hier im Schloss ein Heiler!“fragte sie. Merle verneinte. „Aber unten in der Stadt. Ich werde ihn holen gehen!“ „Siehst du das genauso wie ich oder?“ fragte Hitomi. Die Katzenfrau nickte. „Van sieht nicht gut aus. Uns Fin auch nicht! Er ist ein guter Reiter. Er versucht zwar es sich nicht anmerken zu lassen aber es saß definitiv schon mal fester im Sattel. Ich bin so schnell wie möglich zurück!“ im nächsten Moment war sie schon verschwunden. Hitomi ging hinunter in den Schlosshof. Danell war schon da. Die Prinzessin war mächtig aufgeregt. Hitomi musste lächeln als sie sich erinnerte wie oft sie an Danells Stelle so aufgeregt gewesen war. Und es war das erste mal wie sie erstaunt feststellte, dass es nicht mehr so sehr weh tat. Dann ritt Van endlich durch die Tore herein. Er war kaum abgesessen als sie bereits auf ihn zu stürmte und ihn umarmte. Okay es tat doch noch weh. Sie wollte fast der Prinzessin folgen als ihr Blick auf Fin fiel. Dieser Blick ließ sie innehalten. Sie wandte sich ab und ging zu ihm. Er war gerade am absitzen wandte ihr den Rücken zu. „Fin!“ flüsterte sie leise. Doch der Prinz schien sie nicht zu hören. „Fin!“ sagte sie etwas lauter. Er schien sie immer noch nicht zu hören. Erst als er sich umdrehte sah er sie. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht als er sie sah, aber es sagte nichts. Sein Blick wanderte von Hitomi zu Van und zurück zu Hitomi. Sein Blick war glasig. Er hatte eindeutig Fieber. Warum sagte er denn nichts. „Du bist hier!“ flüsterte er plötzlich. Es war mehr ein Hauchen als ein Flüstern. „Ja! Ich bin hier“ sagte sie umfasste sanft eine Hand. Sie war ganz warm. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine Wange um zu fühlen wie schlimm es war. „Fin du glühst!“ flüsterte sie entsetzt. „Ist das so!“ lächelte er. „Was ist passiert!“wollte sie wissen. „War nicht schnell genug!“ murmelte er. „Schnell genug wofür?“fragte sie. „Um nichts ab zu kriegen!“ antwortete er. Danach sah er sie eindringlich an. „Bist du froh, dass ich wieder hier bin!“ „Natürlich!“ sagte Hitomi. „Dann war es ja nicht umsonst!“ murmelte er im nächsten Moment sank er zusammen. Hitomi hatte sich schon gefragt, wie lange er noch stehen konnte. Sie versuchte ihn zu stützen aber er wahr einfach ziemlich schwer. Zusammen mit ihm sank sie zu Boden. Vorsichtig legte sie seinen Kopf auf ihren Schoss. „Wachen!“ rief sie.“ Helft mir!“ Van und Danell kamen angerannt. „Fin!“ schrie Danell entsetzt. „Van. Was ist passiert?“ wollte Hitomi wissen. „Er hat mich zur Seite gerissen, und dafür hat ihn der Drache mit seinem Schwarz erwischt. Er hat vermutlich ein paar gebrochene Rippen!“ „Van du hättest ihn so nicht reiten lassen dürfen!“ sagte Hitomi wütend. Der König hob beschwörend die Hände. „Er hat sich nicht davon abhalten lassen. Er wollte unbedingt wieder zurück.“ Hitomi konnte nur den Kopf schütteln über soviel Unvernunft. Die Wachen waren inzwischen schon da. „ Tragen in hoch in sein Zimmer und seid bitte vorsichtig.“ bat sie. „Holt den Heiler aus der Stadt!“fügte Van hinzu. „Nein, dass ist nicht nötig.“ Van und Danell sahen sie erstaunt an. „Der ist schon unterwegs. Ich hab längst nach ihm geschickt. Als ich euch an reiten sah, war mir klar, dass etwas nicht in Ordnung war. Auch mit dir!“ wandte sie sich an Van. „Wie geht es dir?“ Van lächelte schief. Sie kannte dieses Lächeln nur zu gut. „Nein, sag nichts, Lass mich raten. Du wirst es überleben!“ „Du kennst mich zu gut!“ kommentierte der König. „Ich werde nach Fin sehen!“ sagte sie zu Danell. „Kannst du dich um Van kümmern!“ die Prinzessin nickte. „Gut!“nickte Hitomi und folgte den Wachen die Fin wegtrugen. Auf der Treppe drehte sie sich nochmal um. „Willkommen daheim Van!“ lächelte sie dann folgte sie den Wachen. Der Heiler traf kurze Zeit später ein. Fin hatte tatsächlich 3 gebrochene Rippen. Das Reiten hatte ihm nicht gut getan. Er hatte hohes Fieber. Hitomi wechselte sich mit Danell ab und bleib die Nacht bei ihm. Immer wieder machte sie Umschläge um das Fieber zu senken. Van hatte auch Fieber. Auch eine gebrochene Rippe und einen verstauchten Knöchel. „Wie geht’s Van!“ fragte Hitomi als Danell in Fins Zimmer kam. „Das Fieber ist gesunken. Er schläft jetzt!“ sie atmete erleichtert aus. „Wie geht es meinem Bruder?“ wollte sie wissen. Hitomi legte ihre Hand vorsichtig auf Fins Stirn. „Das Fieber geht auch runter, langsam zwar, aber es geht runter!“ meinte sie. „Drei gebrochene Rippen ist echt übel!“ Danell nickte. „Ich danke dir, dass du dich um ihn kümmerst!“ Hitomi nickte. „Er hat sich ja das letzte mal auch um mich gekümmert, als es mir schlecht ging.“ erwiderte sie. Danell wirkte zerknirscht als sie sich erinnerte warum es Hitomi schlecht ging. „Es tut mir leid!“ sagte sie nochmal. „Ist schon okay!“murmelte die Brünette und musste etwas lächeln. Wie schnell sich doch alles ändern konnte. „Bleibst du hier!“ fragte Danell. „Ja ein Weilchen noch. Merle wollte nachher kommen und mich ablösen aber solange bleibe ich hier. Mach dir keine Sorgen um deinen Bruder. Ich bin mir sicher dass wenn er erst mal die Nacht hinter sich hat es bald besser wird.“ Dann wurde sie ernst. „Bleib lieber heute Nacht bei Van. Wenn er fiebert kommen manchmal schlimme Erinnerungen bei ihm zurück. Er sollte dann nicht allein sein.“ Danell schluckte. „Das ist auch bei Fin möglich. Wenn etwas ist. Du weißt ja wo du mich findest!“ Hitomi nickte. Glücklicherweise schliefen beiden Männer ruhig durch. Erst als der Morgen graute und das Fieber bei Fin endlich weg war, ließ sie sich von Merle auf die auf einen Diwan verfrachten der im Nebenzimmer stand. Dort schlief sie auch bald ein. Fin wachte erst am Abend wieder auf. Merle war gerade bei Hitomi. Die Ohren der Katzenfrau zuckten. „Was ist los?“ murmelte Hitomi sie hatte nicht gut geschlafen. „Ich glaub er wird wach!“ Hitomi sah hinüber. Tatsächlich regte sich Fin. „Gehst du Danell holen!“ die Katzenfrau nickte. Hitomi war froh um jeden Meter, den sie sich nicht bewegen musste. Die vergangenen Tage hatten sie ausgelaugt. Sie ging hinüber, setzte sich an Fins Bett. Ganz vorsichtig nahm sie seine rechte Hand zwischen ihre Hände. „Fin. Hörst du mich!“ flüsterte sie. Es schien so. Er regte sich nochmal dann schlug er die Augen auf. Blinzelnd sah er sich um. Als er sie sah musste er lächeln. „Hitomi!“ flüsterte er. „Wie geht’s dir Fin?“ musste sie unwillkürlich zurück lächeln. Er versuchte sich aufzurichten, verzog dann schmerzhaft das Gesicht und blieb liegen. „Ging schon besser!“ gestand er. „Du hast drei gebrochene Rippen sagt der Heiler!“ erklärte sie. Das wird noch ne ganze Weile weh tun. „Ich denk das werd ich ertragen, wenn du hier bleibst und mich pflegst“ Hitomi merkte wie sie rot wurde. Verflixt, es war so lange her, seit ihr das das letzte mal passiert war. „Dir scheint es doch nicht so schlecht zu gehen, wenn du schon wieder solche Sprüche von dir geben kannst“ schoss sie zurück. Es schien so als wollt er Lachen verzog dann aber das Gesicht. „Nicht lachen. Das tut weh, wenn man gebrochene Rippen hat!“ meinte sie mitfühlend. „Woher weiß du denn dass?“ wollte er wissen. „Ich hatte das auch schon mal“ gestand sie. Im selben Moment kam Danell herein. Sie stürmte herein und knuddelte ihren Bruder, wenn auch nur ganz vorsichtig. „Was hast du nur angestellt?“ fragte sie. „Ich hab den Hintern von deinem Van gerettet!“erklärte er. Van trat ins Zimmer. „Ich danke dir vielmals Fin. Dank dir hab ich nur eine gebrochene Rippe und einen verstauchten Knöchel.“ „Auch damit hatte ich schon genug zu tun!“meinte Danell. Den Dialog hörte Hitomi nicht zu. Fin sah sie an weil sie zusammengezuckt war. „Ist dass wirklich war?“ flüsterte sie. Fin nickte. „Danke!“ hauchte sie. Von diesem Dialog hatten Van und Danell nichts mitbekommen. „Weißt du was mir gerade auffällt. Seit wir wieder hier sind, scheint ihr euch auf einmal zu vertragen. Wie kommt das denn?“ fragte Van. Hitomi verzog das Gesicht. Hatte er es wirklich nicht mitbekommen. „Alea iacta est“ flüsterte sie. Alles sahen sie erstaunt an. Das ist ein altes Sprichwort in einer ausgestorbenen Sprache. Es bedeutet die Würfel sind gefallen. Womit du auch deine Antwort hättest Van.“ murmelte sie. Der König sah sie verwundert an. Danell nahm seinen Arm. Ich glaub ich muss dir noch ein bisschen was erklären Liebster!“ „Oder willst du...?“ Sie blickte ihn Hitomis Richtung. Hitomi wehrte ab. „Nein, mach du das ruhig!“ Danell zog ihn aus dem Raum. „Kaum zu glauben dass er der einzige ist, der es noch nicht weiß.“ „Männer können manchmal so blind sein!“ stellte Hitomi fest. „Frauen manchmal auch!“ stellte Fin fest und sah sie an. Es wahr nicht direkt ein vorwurfsvoller Blick aber auf jeden Fall einer, der sie verlegen werden ließ. „Ja!“ seufzte sie. „Frauen manchmal auch!“ Fin lächelte und sie lächelte zurück. So ihr Lieben. Wieder nen neues Kapi. Das nächste kann ein bisschen dauern. Werd wahrscheinlich in der nächsten Zeit nicht zum schreiben kommen. Wünsch euch eine schöne Woche. Alles liebe Arkady (c)B.S. Kapitel 17: Weglaufen? ---------------------- Hitomi konzentrierte sich auf Fins Pflege. Sie wusste, es würde noch zu einer Aussprache mit Van kommen. Aber sie versuchte diese zu vermeiden. Sie wollte nicht mit ihm reden. Obwohl eigentlich alles klar war und das schon lange. Aber sie kannte Van. Sie wusste, dass er noch einmal das Gespräch suchen würde, ja er tat es schon. Aber bisher war sie da herum gekommen. Fin wollte ein Bad nehmen und da konnte sie beim besten Willen nicht im Zimmer bleiben. Der Prinz hatte bereits bemerkt, dass sie ihn als Vorwand nahm um Van auszuweichen. Seltsamerweise schien ihn das zu belustigen. Er hatte auch gemeint, sie könnte gern im Zimmer bleiben, wenn er badete. Aber das war Hitomi dann doch zu intim. Sie kam sich selbst ziemlich dumm vor, wie sie durch die Hallen schlich, immer auf Schritte hörend. Endlich hatte sie eine ruhige Ecke auf der Mauer gefunden. In der Ferne zog ein Gewitter auf. Der Wind frischte auf aber sie blieb dort in der Nische, betrachtete wie das Gewitter immer näher kam. Schon rollte der Donner. So hörte sie auch die Schritte hinter sich als es schon zu spät war. „Ich hätte nicht gedacht dich hier zu finden!“ erklang Vans Stimme auf einmal hinter ihr. Hitomi drehte sich um und war tatsächlich einen Moment am überlegen ob sie weglaufen sollte unterließ es dann aber doch. Das wäre dann doch zu kindisch gewesen. „Van, wie schön, dass es dir besser geht!“ murmelte sie. „Ich hab mit Danell gesprochen. Sie hat gesagt, du hast uns in jener Nacht gesehen.“ kam er gleich zum Punkt. Hitomi nickte nur. Sie hatte keine Kraft zu sprechen. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du es so erfährst.“ Hitomi nickte erneut brachte mit Mühe ein: „Ich weiß“ heraus. „Kann ich irgendetwas tun...?“ Van hob verzweifelt die Hände, ließ sie aber wieder sinken. „Ich würde dich ja in den Arm nehmen aber ich glaub das würde alles nur noch schlimmer machen!“ murmelte er. Schweigen breitete sich aus zwischen den beiden. „Wirst du mir irgendwann verzeihen können. Wirst du es irgendwann akzeptieren können.?“ fragte er nach einer Weile. Hitomi nickte. „Lass mir Zeit und Raum. Ich brauch Abstand. Es wird bestimmt irgendwann gehen. Aber ich weiß jetzt noch nicht wie lange das Dauern wird!“ Van nickte. „Ich weiß. Ich hab dich verletzt. Aber ich will dich nicht verlieren. Auch wenn ich mich für Danell entschieden hab, bist du mir wichtig und wirst es immer sein.“ Es tat weh diese Worte von ihm zu hören. Aber sie nickte. „Du auch!“ flüsterte sie drehte sich um und ging. Es tat immer noch weh und sie fragte sich wie lange es noch weh tun würde. Sie wanderte durchs Schloss, durch den Garten, bis sie schließlich beiden Ställen landete. Obwohl sie schon so viel geweint hatte, rollten ihr doch ein paar Tränen über die Wangen, als sie allein war. Während draußen das Gewitter losbrach blieb sie im Stall sitzen, bis erneut schritte sie aufschrecken. Es war Fin. „Hey!“ flüsterte er sanft als er sie sah. Merle hat mir gesagt, sie hätte gehört, du hättest mit Van gesprochen da bin ich dich suchen gegangen!“ Hitomi lächelte traurig. Fin ließ sich neben sie ins Stroh fallen. Sanft wischte er die letzte Träne von ihrer Wange. „Immer bringt er dich zum Weinen!“ meinte er wütend. „Immer musst du genau dann auftauchen, wenn ich am weinen bin!“ murmelte Hitomi. Sanft umarmte er sie . „Was hat er gesagt?“ wollte er der Prinz wissen. „Ich liebe eine andere aber lass uns Freunde bleiben!“ fasste Hitomi zusammen. „Mein Glück dein Pech, dass ich dich immer als erstes nach solchen Ereignissen finde“ Pech, war es eigentlich gar nicht, dachte sich Hitomi. Sie hätte es wirklich schlimmer treffen können. Es fühlte sich gut an, wenn Fin sie in den Arm nahm, irgendwie geborgen. Und er roch gut. Wenn er sie so festhielt konnte sie seinen Herzschlag spüren. Ein beruhigender Rhythmus. Obwohl sie gerade wieder mal merkte, dass sich dieser Herzschlag zu beschleunigen schien, wenn er sie im Arm hielt. „Das ist nicht fair!“ Verwundert sah Fin sie an. „Was ist nicht fair!“ „Ich lass mich von dir trösten, und das obwohl du in mich verliebt bist und ich nicht weiß was ich fühle!“ „Das ist sehr wohl fair!“ grinste Fin. „In wie weit!“Hitomi entging seine Logik. „Je mehr Zeit du mit mir verbringst, desto höher sind doch meine Chancen, dass du es herausfindest.“ Hitomi konnte nur den Kopf schütteln. Aber irgendwie hatte er ja auch recht. „Du könntest mich auch einfach küssen, dann wüstest du es auch!“ grinste er. Hitomi konnte nur den Kopf schütteln. So was konnte auch nur ein Mann sagen. Sie hatte noch Herzschmerz wegen einem anderen Mann und er schlug ihr so was vor. „Hast du keine Angst, ich könnte dich nur als Trostpflaster missbrauchen, wenn ich dich jetzt küssen würde.“ entgegnete sie herausfordernd und verschränkte die Arme vor der Brust. „Von dir würde ich mich gern missbrauchen lassen Hitomi!“ grinste er ein wenig lasziv. und fügte noch hinzu:“ Außerdem würden auch meine Aussichten dass du dich in mich verliebst deutlich steigen, wenn du mich küssen würdest!“ „Du bist also der Meinung wenn eine Frau dich küsst verliebt sie sich auch in dich!“ lachte Hitomi. Er war ziemlich selbstsicher, das musste sie ihn lassen. „Jede Frau vielleicht nicht. Aber du schon!“ grinste er. Hitomi wollte ihm antworten dass er ganz schön eingebildet wäre. Aber sie musste zugeben, dass es sich nicht unangenehm anfühlte wenn er sie im Arm hielt. Sie wüsste nicht, wie es sich anfühlen würde ihn zu küssen. Vielleicht würde es ihr gefallen, sie hatte keine Ahnung. Sie stellte nur ein wenig überrascht fest, dass auch ihr Puls ein wenig schneller schlug. „Du siehst hinreisend aus wenn du rot wirst!“ flüsterte Fin leise, nahm ihre Hand und drückte einen Kuss auf den Handrücken. Sein Blick traf auf ihren und versank darin. „Ah, hier bist du!“ platze Merle in den Stall. Hitomi zuckte zusammen, und fühlte prompt, wie sie noch roter wurden. „Fin was machst du hier!“ meinte Merle. „Hitomi trösten!“ grinste er auf einmal. Aber ich werde jetzt gehen!“ Sanft fuhr sein Daumen über ihre Wange. Vielleicht sollten ich beim nächsten mal wenn wir uns sehen, meinen Worten Taten folgen lassen.“ flüsterte er ihn ihr Ohr. Dann grinste er noch breiter und ging. Hitomi ließ sich zurück ins Stroh fallen. Ihre Wangen brannten. Eines musst sie ihm lassen. Er wahr ziemlich zielstrebig und er scheinbar ziemlich erfahren im flirten. Ein leise innere Stimme warnte sie davor, dass es durchaus möglich wäre, dass sie sich in ihm verliebte. Hitomi schüttelte entschieden den Kopf. Erst würde sie über Van hinwegkommen. Dann könnte sie sich wieder verlieben. Egal was Fin sagte, sie würde ihn nicht als Trostpflaster missbrauchen. Dafür hatte sie ihn zu gern. Und dafür war er zu nett zu ihr gewesen. Merle verkniff sich jeden Kommentar musste aber auch grinsen. „Ich wollte dich nicht stören. Ich bin nur hier weil ein Brief gekommen ist, von Milerna!“ Oh, das ist schön. Was schreibt sie?“ „Ich muss dir gestehen, ich hab ihr geschrieben und erzählt, was hier so los ist! Ich kriege ja mit, dass dir die Situation mit Van unter einem Dach grad nicht gut tun. Milerna schreibt, dass sie sich sehr freuen würde, wenn du sie besuchen kommen würdest. Sie hat ihre Tochter tatsächlich Hitomi genannt. Und sie fände es schön, wenn die kleine ihre Namensgeberin kennenlernen würde.“ „Merle...?“seuftzte sie resignierend. Eigentlich war das eine gute Idee. Sie konnte Abstand kriegen. In Ruhe über alles nachdenken. Mal Ruhe von Fin und Van haben. Und das konnte nicht schaden. „Ich weiß nicht, ich will ihr nicht zur Last fallen!“ murmelte Hitomi. Merle lachte. „Du fällst höchstens der Dienerschaft zur Last. Aber ich glaub kaum das das jemand was ausmacht. Du vergisst immer wieder, dass du nicht irgendjemand bist. Du bist Hitomi. Du hast mit Van zusammen den Krieg beendet.“ Auch in den anderen Ländern ist man nach wie vor voll der Dankbarkeit und Verehrung. Du tust Milerna einen großen gefallen wenn du sie besuchen kommst.“ „Bist du sicher!“ Merle nickte. „Aber wie soll das denn ablaufen. Man reitet ziemlich lange zu ihr wenn ich das richtig in Erinnerung hab.“ Merle winkte ab. Sie hat geschrieben sie schickt ein Luftschiff, wenn du möchtest. Damit fliegt man ungefähr eine Woche. Hitomi atmete tief durch und nickte dann. „Gut!“ Merle erwiderte das nicken. „Das ist gut, das Luftschiff hat sie nämlich schon losgeschickt. Es wird in 3 Tagen das sein.“ Hitomi schaute erstaunt. Dreiden betreibt Handel mit Vanelia. Er reißt zwar selbst nicht, aber es ist sein Schiff. Es sollte wichtige Waren hier in Vanelia absetzten. Auf dem Rückweg wird es dich und mich mitnehmen. Der Navigator ist schon informiert. „Du kommst mit?“ „Ja klar ich lass dich doch nicht allein“ Hitomi war erleichtert. Sie umarmte Merle. „Hast du gut gemacht!“ murmelte sie. „Ja ich glaub auch!“grinste die Katzenfrau. Tatsächlich traf das Luftschiff in den nächsten Tagen ein. Hitomi packte ihre Koffer. Auch Nale begleitete sie auf Vans Geheiß hin. Die Stunde des Abschieds rückte näher und der Reling standen nicht nur Van und Fin um sie zu verabschieden sondern auch Danell. Sie beschloss die Prinzessin als erstes zu verabschieden. Zu ihrer Überraschung nahm die andere sie in den Arm und wünschte ihr eine Gute Reise. „Du bist doch nur froh, dass du mich endlich los bist!“ trietzte sie die Andere. Danell verzog das Gesicht. „Ein wenig vielleicht, dass gebe ich zu. Ich muss gestehen, dass ich denke ein wenig Abstand wird uns allen gut tun, verzeih mir. Aber ich wünsche dir trotzdem eine ruhige Reise und das du bald zurückkehrst.“ „Danke!“ lächelte Hitomi. Mehr konnte sie von der Anderen nicht erwarten. Van gegenüberzutreten war schon schwieriger. Er nahm ihre Hand „Wird es dir helfen. Ist es das was du willst!“ „Ja. Es wird mir helfen und ich bin mir sicher, dass ich das will!“ „Dann gute Reise. Gruß Milerna und komm bald zurück“ Als der König sie umarmte drückte er ihr etwas in die Hand. Es war die Kette die sie Van gegeben hatte als sie damals von Gaya weggegangen war. „Ich glaub du kannst die besser brauchen als ich. Ich hab meinen Weg gefunden und weiß auch mein Ziel. Du bist grad auf der Suche. Vielleicht hilft sie dir wieder deinen Weg zu finden. Hitomi nickte. Sie hätte kaum geglaubt dass es tatsächlich Fin war von dem ihr der Abschied am schwersten fiel. „Bist du sicher, dass du nicht vor deinen Problemen davonläufst?“ fragte er und sah ihr tief in die Augen. „Bist du ein Problem?“ lächelte sie. Sanft strich sie mit einer Hand über seine Wange. „Ich brauch Zeit Fin. Zeit um herausfinden wer ich bin und was ich will. Hier kann ich das nicht. Ich brauch Ruhe. Lass mich gehen, ich werde nicht ewig wegbleiben. Und wenn ich wiederkomme, werde ich hoffentlich eine Antwort haben für dich!“ lächelte sie. „Dann werde ich so lange warten!“ Er nahm ihre Hand die auf seiner Wange lag und rückte einen Kuss auf ihre Handinnenfläche. Merle trat hinter sie. „Der Navigator sangt der Wind ist günstig er will losfliegen!“ „Pass gut auf sie auf Merle!“ bat Fin. „Werde ich, keine Angst!“ „Machts gut ihr drei. Und das mir keine Klagen kommen, bis ich wieder da bin!“ Van lachte. „Wie kommst du darauf Merle.“ „Ich kenne dich lange genug. Van Fan El!“ lachte sie nahm Hitomis Arm und zog sie unter Deck. Sie hörten wie die drei von Bord gingen. „Will der Navigator wirklich losfliegen?“ fragte Hitomi. „Sobald du fertig bist!“ lächelte sie. Aber wenn ich das richtig in Erinnerung hab, hast du was gegen lange Abschiede. Hitomi nickte. „Dann also auf nach Asturien!“ „Ja auf nach Asturien!“ lächelte Hitomi. Wenig später starteten die Triebwerke des Luftschiffs. Die Reise begann. Lang lang hats gedauert. Jetzt ist es wieder so weit. Schließlich muss es ja irgendeinen Vorteil haben wenn man schon krank im Bett liegt. Ich hab zwar nicht so viel davon aber ihr wenigstens. Viel Spass beim lesen. Bussi Eure Arkady Kapitel 18: Die Antwort die er wollte ------------------------------------- Die Reise nach Asturien verlief ruhig. Von Milerna wurde sie freudig empfangen. Und in Asturien gab es anlässlich ihres Eintreffen einen Volksfeiertag. Im Schloss wurde ein großes Bankett ausgerichtet. Am Abend gab es sogar ein Feuerwerk. Hitomi war es immer noch ein wenig unangenehm so im Mittelpunkt zu stehen. Aber Milerna war stets bei ihr. Im Hintergrund immer wohlwollend, immer ihr den Rücken stärkend. Wenn sie nicht den Ehrengast auf Festen spielen musste, verbrachte Hitomi viel Zeit mit Namensvetterin. Die Kleine war wirklich zu süß. Es war kaum zu glauben unwichtig die ganze Welt wurde, wenn einen zwei blaue Kinderaugen anstrahlen. Milerna zeigte ihr alles was man so wissen musste über Kinder. Sie lernte aber nicht nur viel über Kinder sondern auch über erwachsenen Menschen. Denn eine Heilerin war im Schloss und Milerna war bei ihr in der Lehre gegangen. In Asturien gab es viel zu wenig Heilerinnen erklärte Milerna. Hitomi schloss sich ihr in ihren Lehrstunden an. Es war sehr interessant. Hitomi hatte sich schon immer für Naturheilkunde interessiert. Aber hier auf Gaya gab es natürlich ganz andere Pflanzen als auf der Erde. Eines Abend saßen sie und Milerna in Milernas Garten und unterhielten sich. Hitomi atmete tief den Duft der Blumen ein und seufzte. „Es ist sooo schön hier!“ stellte sie fest. „Dann bleib doch hier!“ bot Milerna an. „Es gibt da jemand der auf mich wartet, in Vanelia. Und er wartet auf eine Antwort.“ „Und weißt du schon die Antwort?“ fragte Milerna. „Ich bin mir fast sicher. Aber ich werde mir ganz sicher sein, wenn ich ihn sehe.“ „Du vermisst ihn?“ Hitomi nickte. „Heute kam ein Bote aus Vanelia“ stellte Milerna fest. Hitomi sah sie fragend an. „Van und Danell haben endlich einen Termin für ihre Hochzeit bekanntgegeben.“ Hitomi verzog das Gesicht. „Tut`s immer noch weh?“fragte Milerna. „Ein bisschen. Aber es wird immer besser!“stellte Hitomi tapfer fest. „Fin würde dir niemals so weh tun. Da bin ich mir ziemlich sicher!“ lächelte die Prinzessin. Hitomi musste schmunzeln. Manchmal fragte sie sich wirklich ob die Prinzessin irgendwelche Spione auf sie angesetzt hatte. „Wir werden sehen!“ lächelte Hitomi. „Aber das wird noch ein bisschen warten müssen. Erst will ich noch so viel wie möglich hier lernen.“ Milerna nickte. „Sag mal muss ich wirklich an diesem Maskenball teilnehmen?“ wechselte sie das Thema. Morgen Abend war ein Maskenball angesetzt und sie hatte nicht die geringste Lust. Zumal sie hier in Asturien ein paar sehr hartnäckige Verehrer hatte, die bestimmt auch anwesend seinen würden. Die Herren schienen nicht zu verstehen, dass es auch Frauen gab, deren Lebensinhalte nicht das Heiraten war. „Ja du bist der Ehrengast! Aber du kannst dich von mir aus um Mitternacht zurückziehen!“ „Oh, wie großzügig!“ seufzte Hitomi. Mitternacht. Das hieß sie musste 4 Stunden durchhalten. Smaltalk ertragen. Erinnerungen hoch kramen, die sie lieber vergessen hätte. Denn viele der Gäste wollten wissen, wie das damals gewesen war gegen die Zaibacher zu kämpft. Sie versuchte dann meisten so schnell wie möglich das Thema zu wechseln.Was ihr nicht immer gelang. Vielleicht würde es ja diesmal nicht so schlimm werden. Sie hoffte es innständig. Es war noch schlimmer, als sie befürchtet hatte. Einer ihrer Verehrer wich diesen Abend nicht von ihrer Seite. Und wenn sie noch jemand fragt, ob Vans Bruder Volken wirklich mit schwarzen Flügeln gestorben war, würde sie ausrasten. Sie musste hier raus. Hatten diese Menschen denn keine Ahnung wie schrecklich es gewesen war, dabei zuzuschauen wie Vans Bruder starb. Noch immer wurde ihr ganz kalt wenn sie daran dachte. Armer irregeleiteter Volken. Ihre Verbindung zu Van war damals so eng gewesen, dass sie einen Schmerz fast körperlich gespürt hatte. In der nächsten unbeobachteten Minute, schlüpfte sie hinaus auf den Balkon. Sie fühlte sich leer. Wie oft würde sie noch auf solche Fragen antworten müssen? Und warum war kein Mann da hinter dem man sich verstecken konnte wenn man ihn brauchte? Müde ließ sie sich an die Balustrade sinken.Warum war Fin nicht hier? Er würde nicht zulassen, dass man sie mit solchen Fragen quälen. Er war selbst im Krieg gewesen und wusste, wie sich die Erinnerungen daran anfühlten. Ja sie vermisste ihn. Schritte näherten sich ihr. Oh, nein! Dachte sie sich. Konnte sie denn nicht wenigstens eine Sekunde ihre Ruhe haben. Sie duckte sich in den Schatten. Ein Mann betrat den Balkon, im selben Moment als auch ihre Kette anfing zu leuchten. Es war so lange her, dass das passiert war, dass sie unwillkürlich zusammenzuckte. Sonst hatte der Kristall immer nur auf Van reagiert. Aber der war sicher nicht hier. Sie hatte gerade an Fin gedacht. War das..? Konnte das sein?? Fragend legte sie den Kopf schief, als der Mann näher trat. „Fin bist du das?“flüsterte sie. Ihre Stimme zitterte ein wenig. Der Mann zog sich die Maske vom Gesicht. „Ich weiß, ich hatte versprochen auf dich zu warten...“ sagte er leise und sah sie eindringlich an. Hitomi fühlte wie sie unter seinem Blick rot wurde. Auf einmal schien zu wenig Sauerstoff in der Luft zu sein. Sie rang nach Atem. „MYLADY HITOMI! MYLADY HITOMI! WO SEIT IHR!“ die Brünette fuhr zusammen. Verdammt nicht schon wieder einer dieser Kerle. „Ein Verehrer!“ grinste Fin. „Du weißt aber auch alles!“ stieß Hitomi heraus. „Wieso ist hier nie ein Loch wenn man eines braucht!“ „Komm!“ raunte er. Und bevor sich Hitomi versah stand sie eng an Fin gedrückt in einer kleinen Seitennische des Balkons und hielt die Luft an. Sie atmeten beide zur selben Zeit wieder aus, als sich die Schritte des Verfolgers wieder entfernten. Erst da wurde ihr bewusst wie nah sie ihm war. Schon wieder. Ein warmes Kribbeln durchlief sie als sie zu ihm hoch in seine Augen sah. „Endlich!“ flüsterte sie und musste lächeln als sie bemerkte dass sie es laut gesagt hatte. „Wie bitte!“ „Küss mich!“ flüsterte sie. Sie hatte keine Ahnung woher sie die Courage nahm ihm das zu sagen. Es war einfach das, was ihr als erstes in den Sinn kam. Fin zögerte eine Millisekunde und Hitomi hatte schon Angst, er würde es nicht tun, oder sagen, dass es er das nicht mehr wollte. Aber dann umfingen seine Hände ganz sanft ihr Gesicht. Ihre Augen drifteten zu und im nächsten Moment spürte sie Fins sanfte Berührung. Noch nie hatte ein Mann sie so geküsst. So innig. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie sich küssten. Als Fin sich wieder von ihr löste hatte sie ganz weiche Knie. Lange sahen sie sich einfach nur an. „Es tut mir leid, dass ich so lange gebraucht habe!“ flüsterte sie an seine Brust gekuschelt. Fins Lachen klang warm in der Nacht. Ich hätte noch länger auf dich gewartet wenn es hätte sein müssen.“ gestand er. „Sagt der Mann der mir nach gereist ist, obwohl er eigentlich auf mich warten wollte“ erwiderte die Brünette. „Männer machen solche Sachen, wenn sie verliebt sind!“stellte er fest „Frauen auch!“ murmelte Hitomi stellte sich auf die Zehenspitzen um ihn nochmal zu küssen. Himmel wenn die gewusst hätte wie schön es war von ihm geküsst zu werden hätte sie es vorher schon mal probiert. Vielleicht hatte er ja doch recht gehabt, als er behauptet hatte, sie würde sich auf jeden fall in ihn verlieben, wenn sie ihn küssen würde. „Fin von Kurin, ich kann mich nicht erinnern dich eingeladen zu haben!“ erschrocken fuhr Hitomi zusammen blieb aber genau da wo sie war. Verlegen sah sie Milerna an. „Ich hoffe ihr verzeiht mir mein rüdes Eindringen auf Eurem Ball Hoheit,“ lächelte Fin. „Aber ich hatte dringende Angelegenheiten zu klären!“ erklärte Fin. „Es sei euch verziehen, Prinz Fin, allerdings nur unter einer Bedingung!“ Hitomi sah Milerna fragend an. „Ich bestehe drauf, dass Ihr mich meines Ehrengastes nicht noch nicht beraubt. Jedenfalls nicht sobald.“ Milerna lächelte. „Das hatte ich eigentlich nicht vor. Aber warum besteht ihr darauf?“ „Hitomi ist bei unsrer Heilerinnen in die Lehre gegangen“ Ich bestehe darauf, dass sie ihre Lehre abschließt.“ Fragend sah sie zu Fin hoch. Was würde er davon wohl halten. „Du willst Heilerin werden?“ fragte Fin. Hitomi nickte. Sie hätte soviel mehr tun können, wenn sie nur gewusst hätte, was sie heute schon wusste. „Das ist ja wunderbar!“ lächelte er. Hitomi war überrascht, dass er nicht den Felsbrocken hörte, der ihr vom Herzen viel. „Wir haben viel zu wenige Heilerinnen in Kurin!“ „Wir haben viel zu wenig Heilerinnen auf Gaya!“ verbesserte Milerna. „Und Hitomi hat Talent, sagt unsere Heilerin. Es wäre schade ein solches Talent zu vergeuden!“ „Ich fürchte du musst schon wieder auf mich warten!“stellte Hitomi fest. „Nein, ich werde mit dir warten. Mein Verwalter wird eben noch eine weile ohne mich auskommen müssen. „Dein Verwalter?“ „Ja der Verwalter der meine Ländereien verwaltet?“ „Wie groß sind eigentlich deine Ländereien?“ fragte Hitomi. Fin sagte es ihr zwar, aber schlau wurde sie aus seiner Angabe nicht. Was Milerna zu bemerken schien. „Ungefähr so groß wie das Herzogtum Frait“ erklärte die Prinzessin. „So groß!“ entfuhr es Hitomi. „Aber Van meinte doch, Kurin wäre nicht so groß!“ „Vielleicht meinte er Danells Teil. Sie ist zwar die Erstgeborene und herrscht deshalb. Aber die Ländereien des ganzen Königreiches sind zu gleichen Teilen aufgeteilt worden. Sie verwaltet ihren Teil ich den meinen!“ Plötzlich musste er lachen. „Ich glaub du bist die erste Frau, die mich erst küsst und dann fragt was ich besitze.“ „Tja ich war noch nie wie andere Frauen!“ „Wie wahr!“ bestätigte auch Milerna. „Hoffentlich bleibt das so!“grinste Fin. „Wir werden sehen, wie lange du noch dieser Meinung bleibst!“ lachte Hitomi. Seit jener Nacht waren die Wochen nur so verflogen. Hitomi stand auf dem Balkon auf demselben auf dem sie Fin das erste mal geküsst hatte. Sie blickte hinab auf das schlafende Asturien. Tiefer Frieden erfüllte sie. Und Dankbarkeit für all das was Gaya ihr gegeben hatte. Sie hatte wieder einen Grund zu leben. Sie hatte eine Berufung gefunden nicht nur einen Job. Sie hatte neue Freunde gefunden und alte wiedergefunden. Und sie hatte jemand gefunden den sie liebte und der sie liebte. Sie hatte ihre Hoffnung wiedergefunden. Sie hatte keine Angst mehr vor der Gegenwart und vor der Zukunft. Bald würden sie nach Vanelia fliegen um bei Vans und Danells Hochzeit dabei zu sein. Es würde bestimmt ein rauschendes Fest werden. Ihr eigenes Glück hatte sie ihren Kummer wegen Van schnell vergessen lassen. Sie hatte keine Angst mehr im Gegenüberzutreten. Danach würden sie weiter nach Kurin reisen. Fin wollte ihr sein Land zeigen. Das Land das er so liebte. Fin trat hinter sie umarmte sie von hinten und küsste sie auf die Wange. Als sie nichts sagte fragte er: „Woran denkst du gerade“ „Gaya entstand doch aus den Wünschen und Träumen der Menschen aus Atlantis“ Fin nickte. „Aber Wünsche erfüllen sich nicht immer und aus Träumen wacht man auf!“ flüsterte sie. „Aber manche Träume kann man auch festhalten und manche Wünsche werden auch wahr. Vor allem wenn man zu zweit dafür kämpft.“ erklärte er. Hitomi musste lächeln wie recht er hatte. „Vielleicht sollte ich dich auch endlich wach küssen damit du endlich aufhörst zu denken du träumst!“lächelte er. „Du kannst es ja versuchen!“ „Stets zu Diensten Mylady.“ lachte er Dann sah er sie ernst an. „Ich bin jetzt hier und ich werden nicht weggehen egal was passiert!“ sagte er. Hitomi schloss die Augen und hoffte das er würde dieses Versprechen einhalten können. Für immer. „Vielleicht gehen ja auf Gaya auch Träume in Erfüllung!“ flüsterte sie hoffend beinah flehend. Sie sah hinaus in die Augen des Mannes der sie liebte. Vielleicht konnte sie nicht alle Träume festhalten bestimmt aber diesen Moment auch den Mann der sie gerade so zärtlich im Arm hielt. Und Hitomi beschloss dass das reichte für jetzt. Sie hatte wieder ein zu Hause ihr Herz hatte wieder ein zu Hause und alles weitere würde sie Zeit zeigen. Aber sie hatte keine Angst mehr davor und würde es hoffentlich auch nie wieder haben. Ende Kaum zu glauben aber ich hab es tatsächlich mal wieder geschafft eine FF fertig zu schreiben. Ich weiß ja nicht ob jemand von Anfang an dabei war und bis jetzt durchgehalten hat. Wenn ja, Danke Danke Danke!!! Auch allen andren Lesern und Kommischreibern vielen vielen Dank. Ich hab die FF zwar nicht für euch geschreiben aber mit euch und der ermunterung gings doch gleich viel Besser. Ich sage Dankeschön und Auf wiedersehen. Eure Arkady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)