Hear my tears crying von Arkady ================================================================================ Kapitel 9: Die Kriegserklärung ------------------------------ Die Kriegserklärung Als Hitomi in dieser Nacht endlich im Bett lag, fühlte sie sich elend. Sie fühlte sich so leer. Nein, nicht wirklich leer, da war so ein dumpfer Druck in ihr. Ein Druck, der auf ihr Herz drückte, so dass es schmerzte. Ihre Augen brannten von Tränen, die sie nicht mehr weinen wollte. Sie hatte lange genug geweint. Oder etwa nicht? Konnte man lange genug um die erste Liebe weinen? Sie wußte es nicht. Das Einzige, was sie gerade ein wenig amüsierte war, dass Van wahrscheinlich morgen mit einem roten Handabdruck durch die Gegen laufen würde. Van hatte beschlossen, doch nach Hitomi zu suchen, nachdem diese das Bankett verlassen hatte. Merle hatte ihn glücklicherweise gehört, bevor der Schwarzhaarige angekommen war. Hitomi fand es immer wieder erstaunlich, wie fein das Gehör der Katzenfrau war. Nach dem sich bei Hitomi, schon bei dem Gedanken ihn zu sehen, sich fast der Magen umgedreht hatte, war Merle ihn entgegengegangen und hatte ihn abgefangen. Sie hatte ihn abgefangen und erst mal geohrfeigt. Das Klatschen hatte man bis zum Stall gehört. Fins Mundwinkel hatten ziemlich gezuckt, als er das Geräusch gehört hatte. Was Merle und Van sonst besprochen hatten wollte sie gar nicht wissen. Merle hatte es ihr auch nicht erzählt, aber das die junge Frau hatte sich denken können, dass Merle Van bestimmt gehörig zusammengestaucht hatte. Als die Katzenfrau wieder auftauchte, hatte sie Hitomi versprochen, dass Van sich in nächster Zeit von ihr fernhalten würde. Fin hatte sie dann vorsichtig zurück ins Schloss gebracht. Die Grünäugige kam sich immernoch schlimm vor, wenn sie an die ganzen Stufen dachte, die Fin mit ihr auf den Arm hatte hochklettern müssen. Allerdings schien das den jungen Prinzen nicht das geringste ausgemacht zu haben. Sie hätte es ihm gern erspart, aber ihr Knöchel war wohl doch, etwas arg in mittleidenschaft gezogen worden. Ein Heilkundiger hatte sich schließlich um ihren Knöchel gekümmert. Und jetzt lag sie hier und hatte keine Ahnung wie ihr Leben weitergehen sollte. Deprimiert starrte sie an die Decke, dann wanderte ihr Blick hinaus in die Ferne. Sie hatte keine Ahnung wie lange sie in die Ferne starrte, bis sie endlich ein schlief. Am Morgen fühlte sie sich zerschlagen. Nale spitzelte herein und war überrascht die Brünette schon wach zu sehen. „Hey!“ piepste sie „wie geht’s dir?“ „Es ginge mir besser, wenn ich kein Herz hätte!“ brummte sie. Wie sie es hasste, wenn sie sich so fühlte. Aber was sollte was konnte sie dagegen schon tun. „Ich bring dir erst mal Frühstück, dann schauen wir weiter“ meinte das Mädchen und verschwand promt wieder. Als sie wieder kam balancierte sie ein Tablett mit Essen. „Ich hab gar kein Hunger!“ erklärte die Brünette. Einen Moment herrschte betroffenes Schweigen im Raum, dann seuftzte das Dienstmädchen. „Hör zu, ich weiß was gestern passiert ist. Aber es bringt nichts, sich hier zu verkriechen und in Selbstmitleid zu sulen. Davon wird es nicht besser!“ „Aber schlechter auch nicht!“kam es von Hitomi. „Genau darum geht es doch. Nichts wird sich ändern wenn du dich verkriechst.“ „Was soll sich denn ändern!“ Van würde Danell heiraten, fertig, aus. Was ging die beiden ihr Herzschmerz an oder das was sie daraus machte. „Naja!“lächelte Nale. „Weißt du ich habe oft genug in der Nähe von Vans Privatgemächern zu tun. Außerdem ist Merle meine beste Freundin und die hat wie du weißt gute Ohren.“ Oh ja den Beweis hatte sie gestern erhalten. „Weißt du, wenn es nach Danell ginge, hätten Van und sie schon längst geheiratet. Aber Van scheint sich noch nicht sicher zu sein. Jedenfalls hat er den einen Hochzeitstermin abgesagt und bis jetzt ist noch kein neuer in Planung“ erzählte die Andere. „Aha!“ machte Hitomi. „Willst du um ihn kämpfen?!“ platze Nale heraus. „Ist er es denn wert um ihn zu kämpfen?!“ fragte Hitomi. „Das musst du schon selbst entscheiden!“ „Werd ich!“ brummte Hitomi. Sie aß schweigend. Nale räumte ab und verschwand dann aus dem Zimmer. Hitomi zog sich schließlich an und schlich dann durch die Gänge. Ihrem Knöchel ging es heute schon einiges besser und sie konnte nur hoffen, dass das so blieb. Vorsichtig lugte sie um jede Ecke. Es musst ja nicht sein, dass sie Van in die Arme lief. Oder gar Danell. Allein bei dem Gedanken sträubten sich ihr die Haare. Ihr Weg führte sie in den Garten. Schon wieder. Die hohen Hallen des Schlosses erdrückten sie. So komisch das klang es war so. In der Natur konnte sie vergessen, dass sie auf Gaya war. Hier konnte man die Unterschiede zwischen Gaya und der Erde nicht so krass spüren. Auf einer Bank ließ sie sich nieder. Atmete tief ein, ließ den gestrigen Abend Revue passieren. Es schmerzte so. Immer noch. Als plötzlich ein Schatten auf sie fiel blinzelte sie. Vor ihr Stand Prinzessin Danell. Oh nein, schoss es Hitomi durch den Kopf. Bitte nicht sie! Fortuna muss mich wirklich hassen! „Es ist schön dich endlich kennen zu lernen!“sprach die Prinzessin. Hitomi hatte alles erwartet aber nicht diesen Satz aus dem Munde der Anderen. Sprachlos starrte sie die Prinzessin an. „Ja tatsächlich. So oft wie Van wie von dir erzählt hatte, von der perfekten kleinen Hitomi, hatte ich tatsächlich gedacht, dass du nur ein Wunschtraum von ihm warst. Ein idealisierte Person aus der Vergangenheit um die Traumatas zu überleben, die er in dieser Zeit durchgemacht hatte.“ Hitomi hatte das Gefühl im falschen Film zu sein. Sie und ein Wunschtraum??? Ein Wunschtraum der damals ständig Angst gehabt hatte. Sich in Vans Verbündeten Allen verliebt hatte und alles teilweise nurnoch komplizierter gemacht hatte, als es sowieso schon war?? Also endweder hatte Van seiner Verlobten gar nichts von damals erzählt, oder nur Blödsinn. „Aber ich hab mich offensichtlich geirrt“ fuhr die Prinzessin kalt fort. „Es ist erstaunlich dich zu sehen, jetzt lebend vor mir, nicht der ideale Geist, der immer zwischen mir und Van schwebt, wenn ich ihm zu nahe komme.“ Ihre Stimme klang verbittert und ihr Augen blitzten vor Zorn. Hitomi rang nach Worten. Aber was sollte sie schon sagen?? „Prinzessin Danell....“ begann sie wurde aber unterbrochen. „Du brauchst nichts zu sagen. Ich wollte dir nur eines sagen. Ich liebe König Van. Ich liebe ihn unendlich und ich werde ihn nicht aufgeben. Ich werde um ihn kämpfen, egal mit welchen Waffen. Und es wäre besser für dich wenn du dich mir nicht in den Weg stellen würdest!“ Nach dieser Aussage wusste Hitomi doch was sie zu antworten hatte. Was fiel diesem Frauenzimmer eigentlich ein, sie so anzufahren. Sie kannte Hitomi noch nicht einmal annähernd und hatte doch die Stirn ihr so etwas ins Gesicht zu sagen. Für wen hielt sie sich eigentlich?? „Schön, dann scheinen wir ja wenigstens etwas gemeinsam zu haben Prinzessin!“ gab Hitomi kalt zurück. Ein wütendes Zischen ertönte aus Danells Mund. „Ich denke wir sollten einfach Van entscheiden lassen!“ meinte Hitomi süffisant weiter. „Das meine ich auch!“ zischte die Prinzessin wütend drehte sich um und verschwand aus dem Park. Als sie gerade verschwunden war. Ertönte Applaus hinter Hitomi. Hinter ihr standen Fin und Merle. „Oh nein, sagt bloß ihr habt das alles mitgehört!“ rief sie wütend. „Natürlich!“ grinste Merle. Hitomi stöhnte, dann schüttelte sie den Kopf. Sie fühlte sich als hätte sie gerade einen wütenden Drachen gegenübergestanden. Die zwei hätten ihr ruhig ein wenig beistehen können!! „Ist die immer so?“ entfuhr es ihr. „Wenn sie etwas will, ja!“ erklärte Fin trocken. „Na das kann ja heiter werden!“ brummte Hitomi. „Sag bloß du hast Angst!“ lachte Merle. „Hey falls ich dich daran erinnern darf, wer mit deinem König gegen die Zaibacher gekämpft hat? Ich bin schon mehr als einmal dem Tod von der Schippe gesprungen. Und da sollte ich Angst haben, bloß weil mir eine wütende Prinzessin, gerade den Krieg erklärt hat. Merle mach dich nicht lächerlich!“ meinte sie sarkastisch. „Stimmt, das hatte ich ganz vergessen!“ grinste die Katzenfrau. Sie nahm Hitomi in den Arm. „Du hast also beschlossen Van noch nicht aufzugeben!“ schnurrte sie fast. „Nicht bevor er mir sagt, dass er ich ihn aufgeben soll“ sagte sie. Fragend sah sie Fin an. Für wie verrückt musste er sie halten. Oder hasste er sie weil sie die Rivalin seiner Schwester war? „Bist du für mich oder gegen mich!“ fragte Hitomi leise. Fin musterte sie eindringlich, so eindringlich dass sie fast rot wurde unter seinem Blick. Dann zwinkerte er plötzlich und lächelte frech. „Ich versuch mich raus zuhalten, aber ich werde ein Blick auf meine Schwester haben. Wenn sie sagt mit allen Mitteln könnte es echt unschön werden!“ „Danke auch!“ konnte sie sich nicht verkneifen. „Hey, sie ist trotz allem meine Schwester. Und ich bin verpflichtet ihr bestes zu wollen.“ „Immer diese Ausreden!“ zog sie ihn auf. „Du brauchst ihn gar nicht! Du hast ja mich!“ lachte Merle. „Na dann kann ja gar nichts schief gehen!“ versuchte Hitomi zu lachen. „Nein, wird auch nicht. Heute ruhst du dich noch aus. Und morgen entwickeln wir dann einen Schlachtplan.“ „Irre ich mich oder schwingt Euphorie in deiner Stimme mit!“ fragte Fin. „Ich euphorisch! Nein, nie im Leben!“ log Merle. Hitomi schüttelte den Kopf. Himmel in was für ein Schlamassel war sie da nur geraten. „Seltsam das Hitomi im Gegensatz zu dir eher aussieht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen!“ meinte Fin. Merle legte den Kopf schief und sah die Grünäugige fragend an. „Sieh mich nicht so an, Merle!“ brummte Hitomi. Fin hatte ihren Blick gar nicht so falsch gedeutet. Danell bekam wahrscheinlich jeden Tag Heiratsanträge, sie war schrecklich schön und genauso selbstsicher. Sie war wahrscheinlich von klein auf dafür vorbereitet worden einmal einen Prinzen oder König zu heiraten. Hitomi fragte sich wirklich was sie dem entgegen zu setzten hatte? So ihr Lieben. Wieder mal ist ein Kapi fertig. Nächstes mal gibt es dann den ersten Schlagabtausch. Weiß selber noch nichts genaues aber einiges schwirrt mir im Kopf herum. Ihr müsst wissen ich von Kriegen unter Frauen rein gar nichts verstehe. Deshalb ist das echt nicht so einfach für mich, aber ich krieg das schon hin. Viel Spass beim lesen. Und wenn ihr mögt hinterlasst mir doch wieder ein Feed-Back. Gglg Arkady © B.S. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)