Ten Years later von abgemeldet (Harry Potter kehrt zurück |Harry x Tom| »Kapitel 1re-released<<) ================================================================================ Kapitel 8: Versöhnung? ---------------------- Mexx wieder daaaa! *froi* also, weiter gehts nach der pause ^^ danke an die lieben leute die mir kommis schreiben,ihr seid toll ^_____________^ ---------------------- Der Himmel glühte dunkelrot im Schein der untergehenden Sonne, und ließ Harry an frisches Blut denken. Der junge Mann hockte mit stumpfem Blick auf einem hoch gelegenen Ast, des verbotenen Waldes, seine Aura kaschiert, sein Geist mit Okklumentik verschlossen. Hinter im raschelte etwas, Hufe, die über weichen Waldboden liefen waren zu hören, vermischt mit wütendem Scharren, doch er reagierte nicht, blickte nur weiter zum Horizont in düstere Gedanken versunken. "Was hast du hier zu suchen, Mensch?" ertöte hinter ihm eine herrische Stimme, doch Harry beachtete sie immer noch nicht. Ein zorniges Knurren erklang und ein Pfeil schlug neben der linken Hand des jungen Mannes ein. Er blickte langsam hinab auf das Geschoss, welches immer noch leicht zitterte, sein Blick verharrte einen Augenblick und wanderte dann weiter zu der kleinen Zentaurenherde unter ihm. Einige von den Wesen rissen erschrocken die Augen auf oder wichen zurück, der dunkelhaarige, männliche Zentaur, der vorhin gesprochen hatte und sich wohl für eine Art Anführer hielt, knurrte erneut. "Was zur Hölle...?" Doch er verstummte unter Harrys Blick. Das Gesicht des jungen Mannes war Tränenverschmiert, wirkte eingefallen und kränklich blass, die Augen erzählten von stumpfem Schmerz, der sich tief in seine Seele gebohrt hatte. Sie schillerten in tiefem Rot, schienen zu leuchten und die, denen Harry in die Augen sah, hatten das Gefühl, er würde in dieser einen Sekunde jede Lüge, jedes noch so kleine, düstere Geheimnis aus ihnen heraus lesen. "Voldemort?!" kam es panisch von einem der Halbmenschen, doch Harry schüttelte nur lächelnd den Kopf. Der Körper unter Harrys Umhang begann sich, wie auch sein Gesicht zu verziehen, einige Augenblicke später saß er in seiner Animagusgestalt da. Schwarz glänzendes Gefieder bedeckte einen kräftigen Körper, der durch das rote Licht wie in Blut getaucht wirkte. Über einem grausam gebogenen Schnabel blickten zwei gelbe Augen finster, wie Raubvogel Augen es nun mal tun, auf die Zentauren hinab. Das Tier hätte ein Adler sein können, wäre es nur nicht so vollkommen Schwarz und vor allem groß gewesen. Einer der weiter vorne stehenden Zentauren stutzte. "Seht mal" rief er "Er hat eine Kette um den Hals!" Und tatsächlich, immer mehr der Krieger sahen es nun. Um den Schmalen Hals des prächtigen Tieres, wand sich eine feine, silberne Kette. Der Vogel breitete seine Schwingen aus, schrie einmal kurz und traurig, und flog davon. Die Fabelwesen blieben verdutzt zurück. Auf dem Rückweg in ihr Dorf sprach keiner ein Wort, jeder grübelte über das grade gesehene. Das würde heute Abend, beim Essen eine gute Geschichte abgeben! Der junge Zentaur, der die Kette erblickt hatte aber dachte an etwas anderes. Ob der Vogel, ach was, der Mann wohl jemandes Gefangener war? Ketten waren etwas, das man denen anlegte die weglaufen wollten und es nicht durften. ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Harry flog ziellos über den Wald hinweg, genoss die Illusion von Freiheit, die das Fliegen ihm gab. Der Wald schoss unter ihm weg, nicht mehr als ein großer grüner Schemen, hin und wieder sah er kleine Vögel vor sich, die aber eilig verschwanden, als sie den gewaltigen Jäger hinter sich bemerkten. Obwohl die Kette um seinen Hals so gut wie nichts wog, spürte er sie doch, als hätte er einen schweren Ring um einen Hals, mit einer schweren Kette die zu Voldemort führte. Unbarmherzig zog es ihn in Richtung des Schlosses. Er merkte, dass er in Richtung der drohenden Burg abdriftete und schlug zwei, drei mal mit den Flügeln, um den Kurs zu ändern. Es wurde immer schneller dunkel, und so entschied Harry spontan nach Hogsmade zu fliegen. Am Rand des Waldes, wo ihn niemand sah, ließ er sich zu Boden gleiten, veränderte seine Gestalt erneut und begab sich dann zum Eberkopf. Der Schuppen war so Rauchig und Düster wie eh und je, seine Besucher waren nach wie vor mehr als gruselig, und Harry passte sich mit seiner Kleidung perfekt ein. Er hatte die Kapuze so tief ins Gesicht gezogen, dass davon nichts zu sehen war, sein Mundtuch behielt er an und so waren das einzige, was man von seinem Körper sah, ein paar Haarsträhnen, die unter dem dunklen Stoff hervorlugten. Er setzte sich an die Bar, knurrte den Wirt kurz an und bestellte sich einen guten Whiskey. Der Mann hinter der Theke musterte den Fremden kühl. Er kannte ihn nicht, aber es war schwer Leute an ihrer Vermummung zu erkennen. Trotzdem war er sich sicher, dass von dieser Person keine Gefahr ausging, so stellte er ihr ein Glas Fusel vor die Nase, so heftig, das der Alkohol aus dem fettig-, schmutzigen Glas spritzte. Harry spürte leichte Wut in sich aufwallen. Was fiel diesem Kerl ein ihm so einen Dreck vor zu setzen? Seine Stimme war ruhig als er sprach. "Was soll denn das sein, Wirt?" er hatte leise gesprochen, mit einer ebenso leisen Drohung. Der Wirt lachte kurz und grob. "Trink es oder lass es Mann!" Harry blickte kurz auf, ließ die Magie ihre Arbeit tun. Er wusste was jetzt geschah, und erlaubte sich unter seinem Tuch ein schiefes Grinsen, als er die Unruhe auf dem Gesicht seines Gegenübers sah. "Die Flasche" befahl er knapp, als der Wirt ein tadellos sauberes Glas unter der Theke hervor holte, schnappte die noch versiegelte Flasche aus der Hand des Mannes und öffnete den Verschluss mit einem beiläufigen Gedanken. Der Wirt beobachtete den jungen Mann vor sich, der nun seinen Mundschutz hinunter zog, und begann den Whiskey in sich hinein zu schütten als sei es Wasser beunruhigt. Er hatte die Rot glühenden Punkte in den Schatten unter dem Stoff gesehen und gehorcht, denn wenn er während seiner Zeit in diesem Laden etwas gelernt hatte, dann war es, dass glühende Augen, ganz besonders rote, ähnlich unangenehm werden konnten wie zu viele Köpfe, Flügel und andere, gefährliche Auswüchse. Er hoffte nur es würde keinen Ärger geben, denn genau den pflegten all diese körperlichen Ergänzungen leider Gottes magisch an zu ziehen. Die Gebete des Mannes wurden nicht erhört, Harry war grade dabei richtig berauscht zu werden, hatte die Flasche in seiner Hand fast geleert, als die Tür mit einem kräftigen Windhauch aufging. Ein junger Mann um die 20 kam hinein und begab sich schnurstracks zur Theke, wo gleich ein tadelloser Drink, eilig vom Wirt zusammen gemixt bereit stand. Der junge Mann packte sich das Glas und marschierte damit hinüber zu Harry, neben dem er sich niederließ, ohne einen Ton zu sagen. Das Herz des Wirtes mühte sich ab, die Hose in Richtung seiner Füße zu verlassen, genau wie sein Blut, das ihn bleich zurückließ. Das konnte nur schief gehen, der dunkle Lord war hier und hatte sich neben den Mann mit den roten Augen gesetzt. Zwei Risikofaktoren an seiner Theke. Kein guter Abend. Innerlich begann er zu beten, rechnete aber gleichzeitig schon mal durch, was eine neue Einrichtung kosten würde. Sollte es zwischen den beiden Streit geben, würde ein Reparo nicht mehr helfen. Die beiden Männer schwiegen sich an, Harry trank den letzten Schluck seiner Flasche und bestellte sich noch ein Glas Scotch, das er aber langsamer trinken wollte. Er nippte daran, starrte an die Wand, die Augen glasig und mit vom Alkohol getrübtem Blick. Ihm war klar gewesen, dass Voldemort ihn hier finden würde, es war egal wie gut er sich versteckte, auf so geringe Distanz fand der Lord ihn immer. "Bist du jetzt zufrieden?" fragte der Lord leise. "Einfach verschwinden, ohne Nachricht, und dann finde ich dich betrunken, mitten in der Nacht in deiner herunter gekommenen Spelunke. Du führst dich auf wie ein trotziges Kind, weißt du das? Ist es das was du wolltest? Dass ich mir Sorgen mache?" Toms Blick wurde finster als Harry nicht reagierte, nicht mal den Anschein machte er würde ihn hören. Er hob nur sein Glas und trank davon. Die Augen des Lords nahmen ihre ,natürliche' Farbe an, ein drohendes Rot. Es war ihm egal, dass sie keineswegs allein waren, in diesem Laden wusste sowieso jeder, wer er war. Er kippte seinen Drink mit einem mal runter stand abrupt auf. "Komm wir gehen" knurrte er ungehalten. Harry trank aus, mit einem einzigen Schluck und folgte dem Lord mit gesenktem Kopf. Keiner von beiden verschwendete auch nur einen Gedanken an die Bezahlung des Wirtes, doch der sah es damit wohl auch nicht so eng und war schlichtweg froh, die beiden heiklen Gäste los zu werden. Kurz bevor die beiden hinaustraten, blieb der dunkle Lord stehen und knurrte erneut. Er fuhr herum, packte Harry am Arm und apparierte in den Wald. Laut fluchte er, während er von hier aus über das Schlossgelände in Richtung Hogwarts marschierte. "Verdammt noch mal, Wegen dir war ich doch tatsächlich in diesem Kaff! Da wohnen gottverdammte Auroren, mit allen möglichen Enttarnungszaubern! Siehst du was du angerichtet hast?" Er blieb vor dem Schloss stehen, atmete tief durch, und verlieh seinen Augen die Illusion, die sie braun werden ließ. Dann wandte er sich zu Harry um, der schwankend einen Schritt hinter ihm stand, den Blick nach wie vor gesenkt. "Geh vor. Und benimmt dich gefälligst deiner Rolle entsprechend, du bist Lehrer!" Harry tat wie ihm geheißen, trat vor den Dunklen Lord, straffte die Schultern und ging festen Schrittes durch die Gänge, hin zu seinem Büro. Voldemort ging an seiner Seite, ohne den jungen Mann neben sich zu betrachten und spielte den schüchternen Jungen aus dem Ausland. Da sie sehr zügig durch das Schloss gingen, und nur auf Snape trafen, der klug genug war sie nicht auf zu halten, waren sie bald in den Räumlichkeiten des Lehrers angekommen. Der Lord ging hinüber zum Sofa, schmiss sich darauf und betrachtete Harry, der neben der Tür stehen geblieben war kalt an. Er hatte erneut den Blick gesenkt und schwankte wieder leicht. Offenbar hatte er diese Flasche tatsächlich allein leer gemacht. "Komm her." Erklang es knapp, und Harry ging zu Tom hin. "Setz dich, nimm die Kapuze ab und sieh mich an." Seine Stimme hatte einen Teil ihrer Kälte verloren, klang jetzt eher brüchig als hart. Harry kam der Aufforderung ohne zu zögern nach, setzte sich auf das Sofa, zog den Stoff von seinem langen Haar und blickte den Anderen mit glasigen Augen an. "Es tut mir leid Harry..." Toms Stimme bekam einen eindeutig bittenden Klang "Ich hätte dir nicht wehtun dürfen. Bitte nimm es mir nicht übel." Harry legte den Kopf leicht schief und Lächelte ein lebloses, totes Lächeln, dass Tom grausamer vorkam als alles andere. "Es ist doch alles in Ordnung." Tom schüttelte verzweifelt den Kopf und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Dann riss er sich zusammen und nahm seinen Geliebten sanft am Arm. "Komm, du musst etwas schlafen." Er schmunzelte leicht. "Bei deinem Alkoholpegel dürfte das ja kein Problem mehr darstellen." So bugsierte er seinen Liebsten ins Bett und während er sich liebevoll um Harry kümmerte, merkte er, wie jener immer, weniger angespannt wirkte. Kurze Zeit später lag er im Bett, während Tom daneben saß, und tatsächlich, da war ein kleines aber ehrliches Lächeln auf seinen Zügen. Dann wurde sein Gesicht wieder traurig und ernst. "Tom? Sag bitte..." sein Blick zuckte weg, doch er sah seinem Liebling gleich wieder in die Augen. "...bin ich für dich immer noch nur ein Sklave? Nur ein Spielzeug?" Seine Augen flackerten ängstlich während Tom leise seufzte. "Harry, wäre ich denn dann hier? Mitten im Lager meiner Feinde?" "An dem Ort, an dem du immer sein wolltest... Tut mir Leid das ist Unsinn." Er schmiegte sich an den Körper seines Geliebten, zog ihn zu sich hinab auf das Bett und sah ihn bittend an. "Tom, bleibst du hier? Ich will nicht allein sein." Der dunkle Lord lächelte beruhigend und strich seinem Schatz über den Kopf. "Wenn du es wünscht." Innerlich glaubte er müsste zerreißen. Welch Ironie, war das doch schon mehrmals tatsächlich passiert. Vor ihm lag der große Held, Harry Potter, mit geschlossenen Augen und seligem Gesichtsausdruck. Er wirkte mehr wie ein Kind denn wie ein großer Magier, doch Tom war bewusst, dass er allein an diesem Zustand schuld war. Er allein hatte den Geist dieses jungen Mannes gebrochen, ihn zerstört bis kaum mehr etwas von der Seele unverletzt war. Die Wunden waren geheilt, genau wie die körperlichen, aber viel langsamer, und noch waren nicht alle geschlossen. Tom konnte nicht sagen ob das je der Fall sein würde, er hoffte es jedenfalls. Mit diesem Gedanken vergrub er sein Gesicht in Harrys langem Haar, sog den herrlichen Duft ein, und schlief ein. Harry lag lange wach. Er genoss es, Tom in seiner Nähe zu spüren, gleichzeitig, sträubte sich etwas in ihm gegen die Berührungen des Lords. Manchmal kam es ihm absurd vor, dass sie beide sich liebten, war doch so vieles zwischen ihnen passiert. Sein Blick wanderte zärtlich, beinahe liebkosend über Toms Züge. Im Schlaf hatten sie einen erschöpften Ausdruck angenommen. Harry kannte jede Mimik aus dem Repertoire dieses Mannes, von kalter Wut bis zu absoluter Glücksseligkeit, und er war mit Sicherheit der einzige, der das von sich behaupten konnte. Er merkte wie seine Augen begannen zu brennen, spürte heiße Tränen, die von seinem Gesicht auf die Laken tropften. Er liebte Tom, aber er hatte auch Angst vor ihm. Natürlich nicht immer, aber wenn sein Geliebter die Kontrolle verlor, so wie an diesem Morgen... es waren einfach zu viele grässliche Erinnerungen, die in ihm wühlten. Harry wunderte sich noch darüber, warum er trotz des vielen Whiskeys in seinem Blut noch nicht schlief, als seine Gedanken schon anfingen sich zu verzerren und in unruhige, brutale Träume übergingen. *** wenn ihr mir noch eure meinung dalassen würdet? danggö ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)