Destiny von Shiru-sama (Wenn Zwei Schicksale auf einander treffen) ================================================================================ Kapitel 4: Geborgenheit ----------------------- Mittlerweile bin ich nun schon eine Woche bei Wheeler. Seinen Vater habe ich nicht einmal zu Gesicht bekommen. Und was die blonde Nervensäge angeht, ich hätte nie gedacht, das es so angenehm ist, mit ihm zusammen in einer Wohnung zu leben. Jedenfalls nicht über dem üblichen, erträglichen Maß. Aber das war es. Sehr sogar. Jeden Tag bekocht er mich und das auch noch verdammt gut, hätte ich ihm einfach nie zugetraut. In der Schule hat er mich krank gemeldet und er gibt mir nicht nur Sachen zum Anziehen, die ihm zu groß sind, nein, gestern hatte er mir sogar etwas nach der Schule mitgebracht. Eine schwarze enge Hose und ein dazu passender enger, schwarzer Pulli. Damit hat er unglaublicher Weise genau meinen Geschmack getroffen. Langsam aber sicher bekomm ich das Gefühl, er und ich, wir wären ein Ehepaar. Oh Gott, was für eine grausame Vorstellung. Ich... und Wheeler... ein Paar. Mit allem drum und dran. Den üblichen Zärtlichkeiten: Streicheln, Kraulen, Kuscheln und Küssen. Oder die besonderen Zärtlichkeiten: Sich an intimen Stellen berühren oder gar... Sex. Sex mit Joseph Jay Wheeler. Wie das wohl aussehen würde? Vielleicht würde es sich ja am Anfang so anfühlen, wie das was ich heute Nacht gefühlt habe. Er und ich sind gezwungen in einem Bett zu schlafen. Ins Zimmer seines Vaters darf ich nicht, auf dem Sofa will er nicht und lässt mich nicht. Keine Ahnung warum, aber er lässt mich einfach nicht, als würde grade ICH etwas anstellen. Jedenfalls: ,"Heute Nacht konnte ich nicht schlafen. Irgendwo im Haus war das Fenster auf. Ein kalter Wind wehte durch den kleinen Türspalt, den er immer ließ, damit ich mich an ihm orientieren konnte, wenn es im Raum nachts stockfinster war und ich mal aufs Klo musste oder so. Ich fror und zitterte leicht. Plötzlich fühlte ich, wie er die Arme um mich schloss, mich an sich drückte. So sehr, das ich seine Wärme fühlen konnte und seinen Herzschlag. Kräftig und gleichmäßig, obwohl er schlief. Ich drehte mich zu ihm und schaute mitten in sein ruhiges Gesicht. Sein warmer Atem schlug mir auf die Lippen. Er roch frisch, nach der Zahnpasta, die er benutzt. Seine Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet und ich konnte seine Zahnarzt-Werbung-weißen Zähne sehn. Es war ein berauschendes Gefühl ihn so zu sehn und ich musste einfach näher rücken. Sein Gesicht lag seitlich auf dem großen Kissen. Ich legte meins einfach daneben und schaute ihn an. Seinen Herzschlag und Wärme spürend. Mit den Augen tastete ich sein ganzes Gesicht ab. Jedes Detail brennte sich in meinen Kopf. Wie sich seine Augen leicht bewegten und man sah, dass er grade in der REM-Phase war und etwas träumte. Ganz vorsichtig ohne ihn auch nur im geringsten zu wecken oder aus seinen Träumen zu reißen strich ich eine kleine Strähne aus seinem Gesicht, die sein rechtes Auge leicht Zucken und Zwinkern ließ. Sein Mund öffnete und schlos sich leicht im Atemrhythmus. Atmeet mal fester, mal schwächer, mal wärmer, mal kühler gegen meine Lippen. Und doch wirkte es so gleichmäßig. Und wenn ich es nicht besser gewusst hätte, dann wäre das ein sinnlicher Moment gewesen und ich wäre über ihn hergefallen und hätte ihn zu meinem Besitz gemacht. Aber wie schon erwähnt, es war kein sinnlicher Moment, sondern ein berauschender. Ich war unfähig auch nur ein Auge von ihm zu lassen. Und irgendwann erwischte ich mich, wie ich noch näher an ihn rückte, näher an sein Gesicht. Ich wollte mehr, mehr von dieser Wärme, dem frischen Atem und dem starken Herzschlag. Ich wollte mehr von ihm. Seine Arme lagen noch immer um meinem Körper, allerdings hatte der feste Griff sich während meinen Rutschaktionen gelockert. Nun lagen wir Gesicht an Gesicht. Sein Atem auf meinen Lippen wurde immer wärme und ich erkannte irgendwann, dass das gar nicht mehr nur sein Atem war. Es war auch mein eigener, der von seinen Lippen, die nur noch zwei Millimeter von meinen entfernt waren, zu mir zurückgeworfen wurden. Mein eigener Atem wurde wärmer und wärmer, heißer und heißer. Je länger ich so mit ihm verharrte. Langsam spürte ich meine Hände um ihn wandern, wie sie ihn in eine große Umarmung schlossen. Und ihn an mich drückten. Meine Hände waren arm und schwitzig. Vorsichtig näherte sich mein Mund seinem, so lange bis ich das Gefühl hatte, als würden sich unsere Lippen berühren. Es war kein Kuss, es war mehr eine... ,wir liegen dich bei einander, da kann es passieren, dass sich unsere Lippen mal berühren'-Berührung. Meine Hände fingen bei dieser Berührung an über seinen Rücken zu streicheln. Und ich genoss es, sehr. Er machte mich schwach. Joey Wheeler weckte die geheime und verborgene Schwäche in mir. Und hier so bei ihm zu sein gab mir ein Gefühl von Kraft, Stärke und Sicherheit. Plötzlich fühlte ich, das meine Berührungen ihn zum regen brachten. Er rückte sich selbst in eine bequeme Position, zog dabei die Arme mit einem Ruck so fest um mich, dass auf der ,grade eben Berührung' ein handfester Kuss wurde. Zwar fehlte jetzt noch die gewisse Zungenaktivität, aber es war ein Kuss, meine Lippen waren fest auf seine gepresst. Ich weiß, es bedeutet nichts, wenn ein schlafender einen zufällig so an sich drückt, das man ihn küsst, aber es brachte mein Herz zum rasen, mein Blut zum pulsieren. Diese eine kleine nichtige Geste, brachte alles in mir zur Wallung. Am liebsten hätte ich mich einfach nur gehen lassen in diesem Moment, seine Lippen mit meiner Zunge auseinander geschoben und den Kuss so intim und tief werden lassen, dass er verboten gehörte und ihn weckten würde. Aber das ging nicht, ich konnte es nicht tun. Immerhin war das hier Wheeler dem meine ganze Begierde zukam. WHEELER! Nicht irgendein bedeutungsloser Mensch, der mir so gleichgültig war, dass es mir egal war was er fühlte, wenn ich ihn um 3 Uhr Nachts dermaßen überfallen würde. Langsam löste ich mich von ihm, betrachtete sein schlafendes Gesicht, das nur ganz leicht durch den Türspalt beleuchtet war. Ich musste lächeln. Langsam kauerte ich mich etwas zusammen. Ja, Wheeler hat mich schwach gemacht mit seiner Fürsorge, aber ich glaube, vor ihm darf ich schwach sein, Angst haben und mich nach dem sehnen, was er mir gibt. Und ich genieße diese Schwäche, diese Angst und diese Bedürfnisse. Trotz des unangenehmen Luftzugs war mir nicht kalt. Nicht mehr. Und ich schlief ein. In der Hoffnung, das er vielleicht doch irgendetwas mitbekommen hat, von dem Chaos, das er in mir auslöst."' Aber nichts, ich sitze jetzt hier, an einem herrlichen Samstagmorgen, am Küchentisch der Familie Wheeler. Vom Vater keine Spur und er mach grade Frühstück. Ganz ehrlich, ich würde ihm helfen, wenn ich in der Lage wäre auch nur ein Butterbrot zu schmieren, ohne es anbrennen zu lassen. Das ist mir wirklich schon passiert. Aber auf so einem bescheuerten Toaster steht eben nicht drauf, dass man den Toast erst rein machen soll und dann mit Butter beschmieren. Trotzdem, ich kann es nicht auf mir sitzen lassen, dass ich hier rein gar nichts tun kann. Also stehe ich auf, schnappe mir ein Messer und fange an ihm etwas von der Schmiererei abzunehmen. So schwer kann das ja nicht sein. Und das einzige, dass ich nur noch sehe ist, wie Kaiba sich fast den Finger absägt. Es fängt stark an zu bluten. Wheeler ergreift sofort meine Hand, führt den Finger zu seinem Mund und leckt das Blut ab. Danach fängt er an, leicht an der Wunde zu saugen, denn nur Gott weiß ob etwas von dem mit Butter beschmierten Messer hineingekommen ist. Langsam saugt er alles weg was da an Flüssigkeiten aus meinem Finger kommt. Und ich darf seine warmen und weichen Lippen fühlen. Oh, Wheeler, wenn du wüsstest, das ich deine Lippen schon ganz anders berührt habe. Aber irgendwie ist es anders als heute Nacht. Dieses Saugen macht mich ganz Wahnsinnig und auch auf die Gefahr hin, dass er mich wie ein Vampir aussaugt, ich will nicht das es aufhört. Er hält meine Hand mit seiner fest. Und hat so die totale Kontrolle darüber. Wieder schießt mein Puls hoch und mein Herz rast. Wie er da, so sorgfältig an meinem Finger rumsaugt, mit den geschlossenen Augen, der ruhigen Miene und seinen verboten gehörenden, warmen und sanften Lippen ist das Erregenste, das ich je gesehen und gefühlt habe. Meine Atmung wird hörbar schneller, die Röte schießt mir ins Gesicht und ein leises Keuchen wandert über meine Lippen. Gleich gefolgt von einem wohligem, halb erregten, lauten Keuchen. Ich lasse sofort von seinem Finger ab und schaue ihn an. "Hab ich dir weh getan?", flüstert ich leise doch Kaiba schüttelt nur leicht den Kopf. "Nein... nur... ich bin an den Händen... sehr empfindlich", erklärt er leise. Sein Gesicht ist knallrot und es ist ihm peinlich. Ich fass es nicht, ich habe es echt geschafft Seto Kaiba zu erregen. "Ach so..." Mein Blick wandert wieder zu dem verwundeten Finger, auf dem sich wieder etwas Blut angesammelt hat, das danach schrie weggesaugt zu werden. Geschrieen, getan. Schon steckte sein Finger in meinem Mund. Oh Gott, lass ihn doch bitte... etwas ganz anderes in den Mund nehmen. Ich schrecke auf und starre Wheeler an. Habe ich da grade den sehnlichen Wunsch gehabt, dass er sich an meiner Männlichkeit vergeht? Ja, das habe ich und dieser Wunsch nimmt auch nicht ab, je mehr ich daran denke. Er nimmt sogar zu. Sehr zu. Seit heute Nacht kann ich an nichts anderes denken, als das er mich mit seinen Lippen am ganzen Körper berühren soll. Ich will das sanfte Kribbeln, das ich in den Lippen gespürt habe überall spüren. Wirklich überall. Ich will ihn an meinen Händen, meinen Lippen, Bauch, Rücken, Armen, Beinen, Hintern und an der intimsten Stelle, die ihn nur habe. Ich hasse das Gefühl schwach zu sein, aber ich liebe es, dass ich wegen ihm schwach sein kann. Wieder fühle ich das Saugen seiner warmen Lippen, wieder entlockte es mir ein Geräusch, diesmal ein leises Stöhnen. In meiner Hose nahm ich langsam aber sicher eine nicht zu verachtende Beule wahr. Druck baut sich auf. Unaufhaltsam. Verdammt Wheeler, ich weiß, dass du mich ärgern willst, aber warum grade so? Ich bin in einem kleinen Rausch gefangen. Der Geschmack seines Blutes und seiner haut, das schnelle Atmen und die Geräusche die er von sich gibt gefallen mir. Sie gefallen mir so sehr, das sie mich süchtig nach mehr machen und mich verleiten einfach weiter zu machen, fester an dem Finger zu saugen. Ich gebe es zu, es macht mich an, dass Kaiba mir grade so unterlegen ist. Sich nicht wehrt. Ich öffne die Augen zu einem kleinen Spalt. Ich sehe sein rotes Gesicht und die mittlerweile geschlossenen Augen. Ich sehe wie sich sein Brustkorb hebt und senkt. Ich sehe die verdächtige Beule. Und ich sehe das er darunter leidet, dass ich ihm eine enge Hose gekauft habe. Wieder höre ich sein leises und verzweifeltes Stöhnen, gemischt mit dem Schmerz der durch den Druck und die Hose kommt. Jetzt kann ich doch nicht aufhören, oder? Ihn leiden lassen wie ein Tier unter dem Druck, an dem ich ja wohl ganz klar Schuld bin. Am liebsten hätte ich ihn auf den Boden gedrückt, ihm die Kleidung vom Leib gerissen und mich um ganz andere Körperpatin gekümmert, als seinen Finger. Aber ich weiß, dass er das nicht will. Zumindest glaube ich nicht, dass er grade nur wegen mir so erregt ist, sondern mehr weil ich ihn an einer empfindlichen Stelle, seinen Händen, angreife. Meine Knie geben langsam aber sicher nach, und Wheeler der Mistkerl verstärkt das Saugen auch noch und nimmt noch einen Finger in den Mund. Selbstbeherrschung ist jetzt wichtig. Aber nichts zu machen, ich muss einfach aufstöhnen. Und den Kopf in den Nacken legen. Wheeler, du weißt doch ganz genau, wie du was tun musst. Also mach endlich, befrei mich von meiner Qual. Ich kann es nicht mehr, du bist der einzige, der dazu in der Lage ist. Aber nichts. Es bleibt beim Saugen am Finger. Langsam stolpre ich zurück, weil er mich nach hinten drück. Solange, bis ich zwischen ihm in der Wand halt finde. Er hält mich, ganz fest, mit seinem ganzen Körper. Saugt immer weiter und läst den Druck größer und größer werden. Ein letztes mal zieh er an meinen Fingern. Ich stöhne mehr als laut auf, lege den Kopf in den Nacken und ergieße mich. Mein erster Orgasmus dank Joey Wheeler. Berauschend, wie gesagt. Aber die Shorts dürften erstmal in die Wäsche. Ich fühle wie er von meiner Hand ablässt und mich umarmt und an sich drückt. Im selben Moment geben meine Knie ihren Geist ganz auf und ich halte mich an ihm fest, lehne die Stirn an seine Schulter. "Kaiba... du solltest dich waschen gehen, und dir frische Unterwäsche anziehen", schmunzelt er mir leise ins Ohr. Ok, ich kann das Schmunzeln nicht sehen, aber ich weiß zu 200% das es da ist, mitten in seinem Gesicht. Ich nicke leicht und versuche mich von ihm zu lösen, aber nichts passiert, ich klammer mich weiter an ihn. Und er gibt den Versuch mich loszulassen auf und zieht die Arme fester um mich. Ganz warm uns sanft. Ich liebe sie, die Gefühle, die er mir gibt: Kraft, Stärke, Sicherheit und Geborgenheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)