Hundstage von abgemeldet (Das Leben & Leiden der Gebrüder Taishou // 5. Kap on.) ================================================================================ Kapitel 5: Chefsitting ---------------------- Hiho! Ich weiß, es hat lang gedauert, aber endlich hab ich das nächste Chapter fertig bekommen. Ihr könnt stolz auf mich sein ^^ Ich hoffe zumindest, dass das Kap wenigstens etwas lustig geworden ist, hab da zum Teil meine Zweifel ... Bei den letzten Chaps hatte ich das Gefühl, das Inulein und Sessy-chan irgendwie ein bissel zu nett zueinander waren. In diesem Teil streiten die beiden sich endlich wieder -.~ Lange Rede, kurzer Sinn: Read & Enjoy It! "Muso hat mich einfach nie verstanden! Er ist so unsensibel, weißt du, Kagome-chan? Ich kann nun mal nicht anders als zu heulen, wenn wir uns "Titanic" ansehen. An der Stelle, wo Leonardo diCaprio im Meer untergeht, MUSS ich einfach heulen ... und er ... und er sagt mir einfach, ich solle nicht so flennen. Das sei doch nur ein Film." Naraku brach erneut in lautes Wehklagen aus. Kagome tätschelte ihm beruhigend den Rücken. "Ich weiß, ganz genau was Sie meinen. Mein Freund ist auch nicht besonders sensibel ...", sagte sie tröstend. "EY, KAGOME!", warf Inu Yasha finster aus Richtung Küche ein. "... ehrlich gesagt, hat er das Einfühlvermögen eines Steins", fuhr Kagome unbeirrt fort. "Muso macht mich so oft runter, das halte ich einfach nicht mehr aus. Und dann fangen wir an zu streiten ... ich hasse es so!" "Dieser Muso hat Sie gar nicht verdient, wenn er so mit Ihnen umspringt..." "Gestern hat er mich beschuldigt, ich würde fremdgehen ... ich hab's abgestritten, aber Muso hat mir nicht geglaubt. Hat mich rausgeschmissen ... und jetzt wohne ich hier bei Sesshoumaru-chan ... wenigstens einer, der mich mag ..." Naraku bemerkte nicht, dass Kagome etwas gezwungen lächelte und einen Tropfen an der Stirn hatte, trotzdem sagte sie: "Aber ich mag Sie doch. Und Inu Yasha auch." Ein dezentes Husten kam aus der Küche, was Kagome allerdings gekonnt ignorierte. Mit großen Kulleraugen starrte er Kagome an. "Wirklich?" Gutmütig nickte Kagome. "Natürlich." "Das ist schön ..." Da Naraku gerade einigermaßen mit sich selbst und der Welt zufrieden aussah, ließ Kagome ihn kurz alleine auf der Couch hocken und schlich zu Inu Yasha in die Küche. Sesshoumaru hatte sich mit Ohropax in den Ohren in seinem Arbeitszimmer verschanzt, sobald Kagome angekommen war und ward seither nicht mehr gesehen. Inu Yasha empfing sie mit einem finsteren Blick. "Wie war das mit dem Einfühlvermögen eines Steins eben?", fragte er. Seine Augenbraue zuckte. "Das nimmst du mir doch nicht etwa übel, oder Inu Yasha?" Kagome sah ihn fragend an. "Warum sollte ich? Schließlich werde ich jeden Tag als unsensibel bezeichnet." Gekränkt verschränkte er die Arme. Kagome rollte mit den Augen. "Das hab ich doch nur so gesagt." Kagome kreuzte die Finger hinter dem Rücken. "Irgendwie musste ich ihn ja trösten und das geht nun mal am Besten wenn man gemeinsam auf die Männer im Allgemeinen schimpft. Wenn Sango sich mal wieder mit Miroku zerstritten hat, wettern wir auch gemeinsam gegen Jungs und wie dämlich sie manchmal sind." Inu Yasha sah nicht aus, als würde er das verstehen. Aber er kam nicht mehr dazu etwas zu sagen, denn in diesem Moment plärrte Terafuma Naraku durch die Wohnung: "MEEEEEEEEIIIIIIINEEEE ISAAABEEELLE! ICH VERMISSE DICH JA SOOO!" Inu Yasha und Kagome sahen sich an, blinzelten ein wenig irritiert. "Wer ist denn Isabelle?" "WÄÄÄÄÄÄH! ISAAAABEEEEELLEE!" Naraku rotzte schniefend in ein überdimensionales Taschentuch. "Weißt du, wer Isabelle ist, Kagome?" "Keinen Schimmer." "Wenn Naraku schwul ist, wieso schreit er dann nach einer Frau?" "Nach einer Französin, um genau zu sein", präzisierte Kagome die Frage. "Oder ist es vielleicht Musos Spitzname?" "Isabelle? So wie Schnuffelchen oder Darling?" "Weiß der Geier, was Schwule sich gegenseitig für Namen geben." "Ganz bestimmt nicht Isabelle." "Wieso nicht? Als ich ihn nach ICQ gefragt habe, hat er mir gesagt, dass er BELLE AURÉLIE heißen würde - nicht dass ich wirklich mit ihm chatten wollte", hielt Inu Yasha dagegen. "Ja und? Dann hat er halt einen Französisch-Tick." Kagome rollte wieder die Augen. Kurz besah sie sich die Suppe, die auf dem Ofen vor sich hin köchelte. Inu Yasha hatte die letzte Stunde zugebracht, die Küche von dem Sprühschaum wieder sauber zu kriegen und inzwischen knurrte allen der Magen. "Französisch-Tick?" Inu Yasha sah nicht besonders überzeugt aus. "Meine Isabelle! Hoffentlich behandelt dich Muso gut. Ich kann es nicht fassen, dass er dich mir weggenommen hat." Auf den Gesichtern der beiden Jugendlichen war immer noch ein riesengroßes Fragezeichen zu sehen. "Oooohhhhhh ... Isabelle!" Sesshoumaru kaum aus seinem Arbeitszimmer in die Küche gestürmt. "Was ist das für ein Geheul?", zischte er reichlich angepisst. "Naraku?", bot Inu Yasha ihm an. "Dein übermäßig depressiver Chef?" "Und wer zum Teufel soll Isabelle sein!?" Eisig schaute er die beiden Teenager vor sich an, die allerdings kein Stück mehr wussten als er. "Ist mir auch egal - NUR STELLT ENDLICH DIESEN KRACH AB!!" Seufzend machte Kagome sich wieder ans Werk, was in etwa so viel bedeutete wie, dass Kagome einen auf beste Freundin machte und den Seelenklempner und Ehetherapeuten für Naraku spielte. Sie fragte ihn nach der unbekannten Isabelle aus und schimpfte gemeinsam mit ihm auf die Männer im Allgemeinen und auf Muso im Besonderen. Also im Grunde tat sie all das, was Männer an ihrer Stelle nie bewerkstelligen könnten. In der Küche hatte Inu Yasha noch kurz einen Blick auf die Suppe geworfen, welche NOCH einigermaßen appetitlich aussah, und wandte sich dann Sesshoumaru zu, der sich gerade zwei große Wattebäusche aus den Ohren rupfte. "Scheiß Ohropax", fluchte er. "Ich glaub, ich brauch dich erst gar nicht zu fragen, ob du mir welche leihen kannst." Sesshoumaru nickte. "Taugen nichts." "War ja klar. Gott muss mich hassen" "Sind das da auf dem Herd Miso Ramen?" "Öh ... ja ...?" "Hoffentlich taugen wenigstens DIE was." Skeptisch betrachtete der Ältere die Suppe. Inu Yasha folgte seinem Blick, ohne auf die Beleidigung einzugehen. Es hatte lange gedauert, aber endlich war Naraku still. Er saß auf dem übergroßen Sofa der Taishous und starrte wie hypnotisiert auf die Flimmerkiste, die im Wohnzimmer stand. Begeistert nuckelte er an seinem Daumen und versuchte gleichzeitig eine Portion Miso Ramen zu verdrücken, während schon seit über einer ¾-Stunde Folgen von "Hamtaro" auf dem Fernseher liefen. Ein übergroßer Stapel von "Sailor Moon"-Folgen stand bereits neben dem DVD-Player. Sesshoumaru und Inu Yasha bestaunten den stillen Naraku. "Wie hast du das denn angestellt?", fragte Inu Yasha ehrfürchtig. Kagome zuckte mit den Schultern. "Ich musste früher oft auf meinen kleinen Bruder aufpassen. Nach einiger Zeit weiß man da wie man jemanden beruhigt", erwiderte sie ein wenig gelangweilt. "Trotzdem bin ich irgendwie fertig", murmelte sie, "... und ich hab Hunger ..." "Wie lange soll dein Chef eigentlich noch hier bleiben, Sesshoumaru?", fragte Inu Yasha ohne auf Kagome einzugehen. "So lange wie es nötig sein wird", antwortete er knapp. "Toll, Sesshoumaru", fauchte Inu Yasha bissig, "im Moment sieht es nicht so aus, als würden Naraku und Muso sich wieder vertragen. Das kann noch ewig dauern. Hörst du, Sess? EEEEEWIIIIIG!" "Ich bin nicht taub. Und wenn du mich noch einmal 'Sess' nennst, dreh ich dir den Hals rum." "Inu Yasha ...", maulte neben ihm Kagome, die gerade aus der Küche kam. Sie sah nicht sehr begeistert aus. "Ist das alles was dir dazu einfällt?", sagte Inu Yasha hitzig. "Was wirst du gegen Naraku unternehmen? Er kann nicht ewig hier bleiben." "Vorerst muss Terafuma hier bleiben. Ich kann meinen Chef nicht vor die Tür setzen." "Wenn Naraku uns alle noch mal so wahnsinnig macht wie heute morgen, DANN ZIEH ICH AUS!!" Sesshoumarus Mund verzog sich zu einem spitzen Lächeln. "Und wo willst du bitteschön wohnen?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. "Inu Yasha!" Das war wieder Kagome und wieder wurde sie von den beiden Brüdern ignoriert. "PAH! DA FÄLLT MIR SCHON WAS EIN!", tobte Inu Yasha. "Ich hab's auch vorher ohne dich geschafft!" "Das heißt, eine 2-Zimmer-Wohnung im schäbigsten Viertel von Chiyoda und von morgens bis abends Arbeiten, um die Miete zusammen zu kriegen." Sesshoumaru rollte mit den Augen. "Wie überaus beneidenswert." "NA WARTE ...!!" "INU YASHA! SESSHOUMARU!" Die Taishou-Gebrüder starrten Kagome irritiert an. "ICH HAB HUNGER!" "Ja und? Mach dir doch was", sagte Inu Yasha, nicht wissend, wo das Problem lag. "Wie denn?", fauchte Kagome bissig. Inu Yasha duckte sich unter ihrem Todesblick. "Ihr habt nichts mehr im Kühlschrank. Und ich durfte Naraku trösten, während IHR BEIDE die Suppe ALLEIN aufgegessen habt!!" Sesshoumaru schien das ziemlich egal zu sein, nur Inu Yasha schien sich kurz Mühe zu geben, wenigstens etwas schuldbewusst auszusehen. Plötzlich inspizierte Kagome ziemlich gelassen ihre Fingernägel. "Gut, wie ihr wollt. Dann komm ich morgen eben nicht hierher, um euch mit Nara-chan zu helfen. Ist nicht mein Problem." Desinteressiert zuckte sie mit den Schultern. "Was soll's. Müsst ihr halt alleine mit ihm klarkommen." Jetzt sah es sogar bei Sesshoumaru so aus, als würde er ein riesiges Neonschild mit sich rum tragen mit der Aufschrift: ALARMSTUFE: ROT. Er gab es nicht gerne zu, aber ohne Kagome hätte er diesen Tag wohl kaum überlebt. Deswegen sah er sich genötigt, sich auf gut Fuß mit Kagome zu stellen. Ohne Widerworte zückte er sein Portmonee und drückte ihre mehrere tausend Yen-Scheine in die Hand. "Hier. Bestell dir 'ne Pizza oder was immer du auch willst. Aber wehe, wenn du einfach abhaust." Grinsend und sichtlich zufrieden nahm Kagome die Scheine entgegen. "Kein Problem", flötete sie. Hopsend ging sie zum Telefon und bestellte alles, was es an Pizzas, Hamburgern und Instand Nudeln in Tokyo zu finden war. Wenig später saßen sich Inu Yasha und Kagome gegenüber, der Tisch, an dem sie saßen, quoll über vor Pizzen und Nudelsuppen. Eifrig futterten sich beiden Teens durch sämtliche Fast-Food-Produkte, auch wenn es Inu Yasha dabei schleierhaft war, wie Kagome ihre Figur so beibehalten wollte. Hn, Frauensache, entschied er. Gesättigt sanken beide in ihre Stühle. Kagome warf einen Blick aus den Augenwinkeln auf Naraku, aber der hockte zufrieden auf dem Sofa und schaute sich von Folgen von "Wedding Peach" an. "Hast du inzwischen eigentlich rausgekriegt, wer Isabelle ist?", mampfte Inu Yasha. Kagome nickte. Inu Yasha rollte genervt die Augen. "UND?", fragte er. "Ein Hund. Isabelle ist sein Haustier", erklärte sie. "Eine echte reinrassig gezüchtete Pudeldame namens Isabelle. Und Muso hat sie ihm abgenommen." "Also für ihn eine riesige Tragödie." Er verdrehte die Augen über diesen Kommentar. Er schleckte sich über die Lippe. "Was mit gerade noch einfällt, Kagome ... haben wir deiner Mutter für heute nicht noch etwas versprochen?" Kagome sah ihn verwirrt an ... dann ging ihr ein Licht auf. Erschrocken sprang sie auf. "OH MEIN GOTT! DAS HATTE ICH JA VÖLLIG VERGESSEN!" Drei Stunden später ... "Äh, Sess?" "SessHOUMARU", knurrte er. "Sesshoumaru", wiederholte Inu Yasha. Bei dem, was er jetzt seinem Halbbruder sagen musste, war es nicht gut, ihn unnötig zu reizen. "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht." Sesshoumarus Augenbraue zuckte bereits gefährlich. "Also ... weißt du ... eh ... na ja ... wie soll ich das sagen ... ähm ..." "Strapazier meine Geduld nicht!" Inu Yasha räusperte sich leise. "Ich und Kagome müssen noch mal weg." In Sesshoumarus Gehirn ging eine Sirene los. "Wie ... BITTE?!" "Du wirst nicht alleine mit Naraku sein", versicherte Inu Yasha ihm schnell. "Wir sind auch nur für ein paar Stunden weg. Wir haben Kagomes Mutter schon vor EWIGKEITEN versprochen, heute auf Souta aufzupassen, außerdem ...-" Sesshoumaru unterbrach ihn unwirsch. "Was soll das heißen, ich werde nicht alleine sein? WAS ZUM TEUFEL SOLL DAS BEDEUTEN?!" "Ähm, nun ja ... Kagome meinte, wir könnten dich unmöglich allein mit Naraku lassen, deswegen hat sie sich dein Handy geschnappt und -" "Kagome hatte MEIN Handy?! Noch nie was von Privateigentum gehört?" "... und hat wen angerufen", redete Inu Yasha unbeirrt weiter. "Um dir mit Naraku zu helfen." Ihm schwante Übles. "Wen?" "Otukino Rin." Er grinste. "Ge~nau. DEINE Rin-san." Er schluckte. Verdammt, wieso musste es Rin sein? WIESO MUSSTE AUSGERECHNET IMMER IHM SO ETWAS PASSIEREN??? "Es werden nur drei oder vier Stunden sein. Wirklich nicht viel ... und vielleicht wird es sogar ein wenig ... romantisch ..." Er warf einen Blick aus den Augenwinkeln zu Naraku. "... mehr oder weniger zumindest ..." "Halt die Backen still, Inu Yasha." "Sess ...-" "DU SOLLST STILL SEIN!" Sesshoumaru atmete einmal tief ein und aus. "Manchmal, Inu Yasha, nein, mehr als nur manchmal ... würde ich dir gerne sämtliche Knochen brechen ... hätte ich Vater bloß nicht dieses Versprechen gegeben ..." Sesshoumaru drehte sich auf dem Absatz um und ging. Inu Yasha war auf derselben Stelle stehen geblieben. Kagome trat schließlich zu ihm. "Ist doch ganz gut gelaufen, oder?" Inu Yasha lächelte irgendwie gezwungen. Fortsetzung folgt ... Wie wäre es denn mit Feedback? Immer nur her damit! ^.^ PS.: Das wirkt jetzt wahrscheinlich, als wollten Kago und Inulein Sessy und Rin miteinander verkuppeln. Das ist aber nur bedingt der Fall. Inu zieht Sess mit Rin vielleicht ein bissel auf und gibt "ermöglicht" halt dieses ... ähm ... Treffen. Aber sehr viel mehr wird das nicht sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)