Von Enten und Schwänen von abgemeldet ================================================================================ In den Spiegel sehen -------------------- Ein Mäusloch. Ein Königreich für ein Mäuseloch. Man wirds net glauben aber ich hab grad ne geschlagene Stunde gebraucht um herraus zu finden wie man nen neuen ff-teil rein setzt. Bevor ich mich aber verstecken geh gibts erst mal das... Eins Im inneren, ist niemand der einen Stört - dort begegnet man nur sich selbst, nackt und ungeschminkt "Du bist wütend. Du hast das Gefühl um etwas sehr wichtiges betrogen worden zu sein. Du bist allein. Alle haben dich verlassen. Du spürst nur noch Wut. Es ist seine Schuld. Er hat dein Leben zerstört. Nur für ihn warst du da. Hör in dich hinein. Fühlst du es. Ganz tief in dir drin musst du es spüren. Dieses Gefühl. Es wird größer und größer. Du musst es wachsen lassen. Nutze es!" "Okay Mädchen! Ihr könnt aufhören." ruft die Leiterin der zweiten Gruppe der LME Productions Schauspielakademie. Dabei Klatscht sie auffordernd in die Hände. "Das war es für Heute. Ihr habt das alle sehr gut gemacht. Vergesst trotzdem nicht fleißig zu üben. Räumt bitte noch die Stühle zur Seite. Wir sehen uns dann wieder am Donnerstag." Kichernd springen die Mädchen des Abendkurses auf und beginnen unter Gescharre und Getösen die Stühle wegzuräumen. Munter albern sie herum. Das lange Stillsitzen, beim Üben der verschiedenen Gesichtsausdrücke, hat sie kribblig gemacht. Die Worte der Frau, holen auch Kyoko Mogami in die Wirklichkeit zurück. Sofort erschlaffen ihre Gesichtsmuskeln. Die tiefe Falte zwischen den Augen verschwindet. Innerhalb von einigen Nanosekunden ist dieses Person wie verwandelt. Eben noch schien eine düstere wabbelnde schwarze Wolke alles in ihre Nähe zu vergiften und nun war da nur noch ein Mädchen, wie die anderen. Vielleicht wirkt sie ein wenig traurig. In ihrer Unscheinbarkeit scheint sie zwischen all den anderen völlig unter zugehen. Sie läst ihren Spiegel sinken, mit dem sie die Mimikübungen durchführten. Mit zitternder Hand hält sie dessen Griff umklammert. Es war schon wieder passiert. Sie hatte sich ablenken lassen. Ohne zu zögern war sie den süßen Worten der Lehrerin gefolgt. Natürlich hatte sie die paar Worte wiedereinmal mit Shotaro in Verbindung gebracht. Sie schienen so passend. Aber im Grunde konnte sie in letzter Zeit so ziemlich alles mit diesem widerlichen Egomanen in Verbindung bringen. Es kam ganz von allein. In Gedanken versunken betrat Kyoko, mit den anderen Mädchen, den Umkleideraum. Sie bahnte sich einen Weg, an herumliegende Schuhe und Sporttaschen vorbei, quer durch den Raum bis zu ihren Sachen. Der Platz neben ihr war lehr. Kotonami war heute nicht da gewesen und auch in der nächsten Woche würde sie nicht kommen. Die Sache mit den Kyulalaspot hatte Früchte getragen. Zumindest für ihre LoveMekollegin. Kanae Kotonami befand sich zur Zeit irgendwo im Westen Japans und drehte an einem neuen Werbespot. Für eine Kosmetikfirma. Wie sehr sie Kotonami darum beneidete. Mit vernebelten Gesicht stierte sie die Gegenüberliegende Wand an. Schminke. Sie hatte sich keine von dem Geld, das sie beim Getränkespot verdient hatte gekauft. Sie wollte davon viel lieber ihr Zimmer im Daruma-ya ausstatten. Mit eigen neuen Möbeln. Eben mit Dingen die ihr so richtig selbst gehörten. Als sie das klappen der Tür vernahm, merkte sie erst das sie mit einmal ganz allein war. Keines der Mädchen hatte ihr auf Wiedersehen gesagt. So war es von Anfang an gewesen. Die anderen Mädchen sprachen nur selten mit Kotonami und ihr. Bis her war es ihr egal. Es hat sie gestört, war aber nicht wichtig gewesen. Doch war sie sonst nicht allein. Immer war ihre LoveMegefährtin bei ihr gewesen. Okay, Kyoko muss schon zugeben, viel und tiefschürfend hatten sie auch nicht miteinander geredet. Aber das war was anders. Schließlich waren Kanae und sie durch des Schicksal harter Hand Leidensgenossen. Waren sie doch die einzigen Angehörigen der neue gegründeten LME Section. Sie gehörten sozusagen auf gedeihen und verderben zusammen. Das hatte selbst Kotonami nach anfänglichen Protest zugeben müssen. Es war nicht so das die Mädchen sie völlig ignorierten. Es war mehr als misstraute man ihnen. Kyoko merkte es an den Blicken die, die ein oder andere ihnen zu warf. Obwohl Kotonami und sie, diesen Schauspielkurs zusammen mit anderen Anfängern begonnen hatten, wussten diese über alles bescheid. Irgendwer musste ihnen erzählt haben, dass sie beide schon längst zur LME-Family gehörten. War es den nicht merkwürdig das zwei die schon dazugehören noch mal ein Schritt zurück machten? Auch die Geschichten vom Aufnahmetest der beiden half da nicht grade weiter. Und jetzt hatten alle beide auch noch in einem Werbespot der Kaindomarke mitgewirkt. Die über die Grenze Japans hinaus als sehr anspruchsvoll gelten. Das war ja wohl die Höhe. Missmutig zog sich Kyoko ihre Jacke über, schnappte ihre Tasche. Sie schlug nach dem Lichtschalter. Diese Hühner! Krachend fiel die Tür ins Schloss. Ach ja, nochmal vorkrabbeln muss. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie glücklich die vielen Kommis meine einer gemacht haben. Also... sehr, sehr glücklich. Als hätte Harry P. mir ein paar Tröpfchen Felix Felicis abgegeben. So in etwa. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)