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The Race of the Dragons

Eine Suche nach dem wahren Selbst(eine Fluffy-Story)
von

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Der Berg des Feuers

Kapitel 30
 

Ihr wisst, dass es mich wirklich sehr, sehr nervt, dass ich immer so lange brauche mit weiterschreiben und dadurch auch viele Leser verliere. Ich muss mich einfach noch etwas daran gewöhnen, jetzt einen eigenen Haushalt zu haben. Niemand, der einkaufen geht, kocht oder sogar die Wäsche macht. Ach da waren noch Zeiten^^’ Das ist natürlich keine Entschuldigung für meine Schreibfaulheit-.-

Trotzdem würde ich die eigenen vier Wände nie und nimmer missen, es ist toll!! Langsam werde ich auch effizienter und es bleibt neben Sport und anderen Freizeitaktivitäten wieder mehr Zeit zum Schreiben^^

Ich hoffe ihr habt nicht alles vergessen, was bisher geschehen ist. Leider taucht unser Lieblingschara in diesem Kapitel noch nicht wieder auf, aber mit Sicherheit im Nächsten!
 

Nun denn, ich wünsche viel Vergnügen beim Lesen:
 

Der Berg des Feuers
 

Sherokhan tauchte mit rudernden Händen wieder an der Oberfläche des Sees auf und spuckte wutschnaubend das Wasser aus, welches in seine Atemwege gedrungen war. Unbeholfen paddelte er in Richtung Ufer, das Schwimmen war scheinbar nicht seine Stärke.

Ishaya hielt sich das schmerzende Handgelenk, es war mit Sicherheit gebrochen, jede noch so kleine Bewegung jagte ihr wie Messerstiche den Arm hoch.

„Shira, geh und hole mir Noriyo!“ Sherokhan zitterte und sein feuhctes Gesicht war vor Wut zu einer noch hässlicheren Fratze verzerrt.

„Ich kann Wasser nicht ausstehen! Ich will sofort meine Leibdiener, los was stehst du hier noch rum?!“ Shira drehte sich um und rannte den Weg zur Mauer hinauf, welcher wieder ins Schloss führte. Derart rasend hatte er seinen Herrn schon lange nicht mehr erlebt.

Als Shira verschwunden war, trat der Kaiser zu Ishaya hin, die immer noch am Boden kauerte. Er packte sie an der rechten Schulter und riss sie auf die Füsse.

„Steh auf!“

„Nein, lasst mich, es tut so weh.“

Er packte ihr Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen.

„Wer bist du? Und woher hast du bei allen Güttern die Macht das Chikara zu besitzen?“ Sherokhans Stimme zitterte und wandelte sich zu einem Flüstern. „Hast du die leiseste Ahnung wie lange ich schon auf der Suche danach bin? Weißt du überhaupt, was du da hast? Dies - ist der Schlüssel, die Legende, welche besagt, dass dich das Chikara zu den Gärten der Unsterblichkeit führt!“ Er schüttelte seinen triefenden Umhang, es schien als habe er komplett vergessen, was gerade passiert war und seine glutroten Pupillen klebten fast manisch an dem blauschimmernden Saphir.

„Sag es mir, woher hast du ihn? Ryujin hatte ihn so lange vor mir versteckt!“ Er schüttelte Ishaya und plötzlich veränderte sich sein Gesichtsausdruck.

„Ich kenne dich... du kommst mir auf einmal so bekannt vor!“

Seine bleiche Nasenspitze berührte beinahe Ishayas, unweigerlich sog er ihren Duft ein und schloss die Augen. Es sah so aus, als würde er angestrengt versuchen, sich zu erinnern, woher er ihn kannte.

Doch glücklicherweise kehrte Shira bereits zurück, die gefesselte Noriyo hinter sich herziehend und begleitet von mindestens einem Dutzend von Sherokhans Leibdienern, welche alle in lange, blütenweisse Gewänder gehüllt waren. Am Schluss folgten mindestens ebensoviele Wachsoldaten in ihrer dämonischen Form, im Gegensatz zu den Leibdienern, welche wie Menschen aussahen. Das einzige Merkmal, welches sie verriet, waren die schlitzförmigen Pupillen ihrer Augen und spitz zulaufende Ohren.

„Shira, bring mir diese Verräterin!“

Panik zeichtnete sich auf Noriyos Gesicht ab, ihre roten Lippen waren fest zusammengepresst und kalter Schweiss hinterliess dunkle Spuren auf ihren sorgfältig gepuderten Wangen.

Sherokhan packte sie brutal um den Hals und drückte zu.

„Du hinterhältige Schlange, wie kannst du es wagen mich anzulügen?!“

Um den Kaiser hatten sich dessen Leibdiener versammelt, bereit mit frischer Kleidung und allerlei Pflegeutensilien, - Baumwolltücher, Nagelfeilen, Crèmetöpfchen. Sie wagten es jedoch nicht, an dem wutschnaubenden Sherokhan Hand anzulegen, bevor er es nicht ausdrücklich befohlen hatte.

„Sag mir was du weißt, Noryio – ich habe keine Geduld und du weißt was passiert, wenn du schweigst!“

Mit diesen Worten drückte er ihre Kehle noch fester zu, was dazu führte, dass Ishayas Schwster nur noch mit grösster Mühe atmen konnte. Doch obwohl sie um jeden Atemzug kämpfen musste, schüttelte sie langsam und unmissverständlich den Kopf.

Ishaya, welche das Geschehen wie gelähmt verfolgt hatte, spürte auf einmal eine Wut in sich. Ihr Herz klopfte wie das eines kleinen Vogels, doch ihr Körper schien weiterhin versteinert und wollte sich nicht rühren.

Da nickte der Herrscher Shira zu. Dieser holte voller Aufregung eine Holzschachtel unter seinem Umhang hervor.

Langsam hob er den mit kunstvollen Schnitzereinen verzierten Deckel an und legte die Schachtel neben Sherokhan nieder. Etwas Metallenes glänzte darin, aber Ishaya konnte nicht erkennen, was es war.

„Haltet sie fest!“ Sherokhan bückte sich und griff nach dem glänzenden Etwas.

Zwei der Wachsoldaten standen neben der keuchenden Dämonenfrau, sie überragten sie um mindestens das Doppelte. Die goldenen Schwertscheiden an ihren Hüften reflektierten das Mondlicht, ebenso wie die metallenen Brustpanzer. Ihre geschuppten Schwänze schlugen nervös auf das Gras am Boden. Wortlos packten sie Noriyos Handgelenke und hielten ihre Hände Sherokhan entgegen.
 

Ein entetzlicher Verdacht keimte in Ishaya, als sie das längliche Instrument in Sherokhans Klauen sah.

„Ich frage dich ein letztes Mal – wer ist diese Frau und woher hat sie das Chikara?“

Noriyos Augen waren gerötet und sie hatte immer noch die Lippen fest zusammengepresst. Ihr Blick huschte für einen kurzen Augenblick zu Ishaya. Danach schüttelte sie wiederum langsam den Kopf.

„Umso besser“, lachte der Drachenyoukai, „dieses Vergnügen hatte ich schliesslich schon lange nicht mehr!“

Er schnappte sich den Ringfinger von Noriyos rechter Hand und legte das Instrument um den Fingernagel. Gerade als er ihn herausreissen wollte, gellte ein Schrei durch die gespannte Stimmung.
 

„NEIN!!“
 

Alle Anwesenden reckten verwirrt die Köpfe in die Richtung, wo der Schrei hergekommen war.

Da stand Erogan mit wehender Mähne, er hatte sich halb in seine Drachengestalt verwandelt, die scharfen Eckzähne blitzten aus seinen Mundwinkeln und eine grüne Mähne ergoss sich über seine breiten Schultern.
 

„Du wirst meiner Familie nicht noch einmal etwas zuleide tun“, zischte er.
 

Die Soldaten stürzten sich nach der ersten Schrecksekunde sofort auf Erogan, welcher mit seinen messerscharfen Krallen die Schwerthiebe abzuwehren versuchte und seinerseits auf die Kehlen der Drachendämonen zielte. Das Aufeinanderprallen von Schwertern, Krallen und Zähnen, gellte durch die Nacht.

Doch es war ein hoffnungsloser Kampf gegen die schwer gepanzerten Dämonen. Obwohl einige von ihnen tiefe Schnittwunden am Hals davon trugen, hatten sie Erogan doch innerhalb weniger Sekunden bezwungen.
 

Sherokhan trat wütend auf den sich im Griff der Soldaten windenden Wasseryoukai zu und schlug ihm mit der blanken Faust ins Gesicht.

„So ist das also, es gibt noch mehr von eurer Sorte!“ Er versuchte seinen Zorn zu bändigen, aber es gelang dem Kaiser nur schwer.

„Ich werde euch keine weitere Gelegenheit geben, zu verhindern, was ich schon seit meinem ganzen Dasein plane. Nein, jetzt wird gehandelt, ehe mehr von euch Blutsschänder auftauchen können!“ Und er rammte sogleich noch seinen Ellbogen in Erogans Magengrube, um dem Gesagten Nachdruck zu verleihen. Der gab einen leisen Laut von sich, sein Kopf kippte vornüber und er sackte endgültig zusammen.
 

Ishaya weinte jetzt, sie hatte schreckliche Angst um die beiden und fühlte sich unglaublich machtlos. Es war einfach grauenhaft, andere mussten ihretwegen leiden und sie konnte nichts dagegen machen.

Sherokhan wandte sich zu ihr um. „Ah, du weinst um deinen Freund.“ Ein hämisches Grinsen verzog seine Mundwinkel. „Oder sollte ich besser sagen, deinen BRUDER? Ich weiss nun wer er ist. Mir ist ein Licht aufgegangen als er euch beschützen wollte. Er ist ein Wang-Lung, seine Augen haben dieselbe, undefinierbare Augenfarbe wie deine, und...“, er kostete den Augenblick seines Triumphes aus, „die eures Vaters, Norobu!“

Ishaya spürte den Schmerz in ihrem Handgelenk einen Augenblick lang nicht mehr, sie konnte es nicht fassen, er hatte es herausgefunden! Sie wagte kaum sich vorzustellen, was nun geschehen würde.
 

Sherokhan verteilte blitzartig Befehle, er beachtete Ishaya nicht weiter und schien es plötzlich sehr eilig zu haben.

Alle Diener und Soldaten stoben davon, nur zwei blieben da, um dem bewusstlosen Erogan und Ishaya die Hände zu fesseln. Shira hatte sich Noriyo über die Schulter gelegt, welche er mit ein paar Tropfen aus einem violetten Flacon ruhiggestellt hatte. Auch er eilte zum Schloss.
 

„Noriyo!“, rief Ishaya verzweifelt. „Nein, komm zurück!“

„Sei still!“, zischte Sherokhan. „Sie wird vorerst im dunkelsten Loch unseres Kerkers schmoren, bevor ich die Zeit habe über ihr Schicksal zu bestimmen. Falls sie nicht von all den niederen Dämonen gefressen wird, welche dort hausen“, fügte er mit einem Lächeln dazu. Der Kaiser wandte sich ab, um den Soldaten weitere Anweisungen zu geben. Danach breitete er seine gewaltigen, weissschimmernden Flügel aus und flog selbst zum Schloss.
 

Ishaya blickte verzweifelt ihrer Schwester nach, doch dann wandte sie sich zu Erogan um, dessen dämonische Gesichtszüge sich wieder normalisiert hatten. Dafür rann nun Blut aus einer Platzwunde an seiner rechten Wange, welche von dem Faustschlag herrühren musste. Das Gewebe um die Wunde war sofort angeschwollen und färbte sich allmählich blau. Es sah fürchterlich aus! Sie rückte näher zu ihrem Halbbruder und versuchte mit dem Stoff ihres Ärmels das Blut zu stillen, wozu sie sich fast auf den Boden legen musste da sie ja gefesselt war. Die Soldaten, welche beide silberne Rüstungen über ihre schwarzgeschuppten Leiber trugen, starrten sie bedrohlich an, aber es war ihr gleich. Es war anstrengend für längere Zeit mit halb aufgerichtetem Körper am Boden zu verharren und sie durfte sich nicht sonderlich auf Erogan stützen. Schliesslich liess sich Ishaya völlig erschöpft ganz auf den Boden gleiten, der Ärmel war jetzt mit schrlachrotem Blut durchtränkt.
 

Es mussten wenige Stunden vergangen sein, denn als Ishaya aus ihrem Erschöpfungsschlaf gerissen wurde, war das Blut an ihrem Ärmel bereits zu einer zähen Masse verklebt. Jemand rüttele an ihren Schultern, sofort spürte sie, wie das Pochen im linken Handgelenk zurückkehrte, dank der straffen Fesseln noch um ein Vielfaches verstärkt.

Erschrocken blickte Ishaya auf Erogan, der neben ihr lag und ebenfalls das Bewusstsein wieder erlangt hatte. Er sah fürchterlich aus mit dem blutverkrusteten Gesicht. Die Wunde glänzte dort wo sie am tiefsten war immer noch feucht im dämmrigen Licht. Benommen nahm Ishaya nun auch denn Rest ihrer Umgebung wahr. Sie befanden sich auf einem Karren in einer Art Felsengrotte. Die steinernen Wände waren in ein schwaches rötliches Licht getaucht und es herrschte eine stickige Wärme. Die Luft hatte einen fauligen Geruch.

„Los, kommt runter da oder müssen wir euch nachhelfen?!“

Einer der Soldaten packte Erogan und zerrte ihn auf die Knie. Ishaya sah mit Schrecken, wie ihr Bruder mühsam vom Karren hinunterkroch. Taumelnd versuchte er auf die Beine zu kommen. Sie beeilte sich nun aufzustehen und stolperte an seine Seite.

„Erogan, du kannst dich bei mir aufstützen.“

Dankend nahm ihr Bruder das Angebot an, indem er sich auf ihre Schulter stützte. Sie legte sich seinen Arm um den Nacken und zog so gut es ging.

Langsam, Schritt für Schritt kamen sie weiter.

<Gott sei Dank>, dachte Ishaya erleichtert, <ich darf nicht daran denken, was sonst geschehen wäre. Bestimmt hätten sie ihn am Boden mitgeschleift.>

Gemeinsam folgten sie Sherokhans Soldaten durch den Höhlengang. Der Weg führte zu einem steilen Abstieg. Als sie direkt am Grat angekommen waren, konnte Ishaya hinunter sehen. Eine leuchtend rote Schlange wand sich langsam durch Rauch und Fels. Glühende Gesteinsbrocken auf der Oberfläche wälzten sich mühsam mit dem Strom mit , der nach ca. 200 Meter wieder im Untergrund verschwand. Es war nun derart warm, das die zu schwitzen begannen.

Die Soldaten vor ihnen stiegen nun langsam eine steile Treppe hinunter. Ishaya wollte nicht wissen, wie weit der Weg war.

Es schien so, als hätte man sie direkt in einen aktiven Vulkan verschleppt. Die Lava in der Tiefe brodelte und zischte, man konnte es bis nach oben hören. Ishayas Griff um Eragons Handgelenk wurde fester.
 

Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2008-09-20T13:37:00+00:00 20.09.2008 15:37
Du hast ziemlich viel Zeit verstreichen lassen.....aber umso mehr freue ich mich das es jetzt weitergeht.

Iyasha hat nicht so rosige Zeiten vorsich und ihre Geschwister auch nicht. Hoffentlich taucht Sesshomuar bald auf......ich kann mir gut vorstellen, das es dann richitg zu Sache geht. ^-^

24
Von:  NIMCHEN
2008-09-18T20:30:19+00:00 18.09.2008 22:30
wow war ja schon ewig nicht mehr hier....kann es sein, dass du mich beim letzten kap. vergessen hast? ^^ wie gut, dass ich mich noch an ziemlich alle wichtigen details erinnern kann. schön, dass du weiter schreibst ich erwarte schon sehnsüchtig Sessys auftritt. du hast ne eigene wohnung? ach wie cool, will auch *neidisch sein* *lol* gib mir bitte auf jedenfall bescheid, wenn es weitergeht und lass nicht zuviel zeit verstreichen. lg jasminchen
Von:  myuki-chan
2008-09-18T13:19:17+00:00 18.09.2008 15:19
Woaa scheint so als ob imm momente iniges auf ihsya zukommt XDD und erst füre familie naja da muss man eben durh nicht wahr?
Kein probelm das es gendauert hat. habe auch slebst viel stress und kann slebst an meien eigenen FFs net mehr schreiben haha XD
Also keine bange mich wirst du niee und nima verlieren als Leser! Es sei den ihsya findet nie mehr zu sessi sfzu* hehe XDD Freue mich wensn weiter geht hdl!^^
Von: abgemeldet
2008-09-17T10:23:51+00:00 17.09.2008 12:23
Hallo du^^
Ich bin wirklich froh, dass es endlich weitergeht. Hat schon gedacht, du hättest die FF abgebrochen...
Nya, im Moment sieht's ja nicht allzu prickelnd für Ishaya(?) und ihre Geschwister bzw. halbgeschwister aus, nicht wahr?
Bin schon gespannt, wie's weiter geht^^ Schickst du mir ne ENS, wenn das nächste Kap on kommt?
Bye,
_Corchen_


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