The Race of the Dragons von Eowyn (Eine Suche nach dem wahren Selbst(eine Fluffy-Story)) ================================================================================ Kapitel 23: Noriyo ------------------ Kapitel 23 So, es geht weiter, Sommerpause ist längst vorüber und es ist höchste Zeit, dass ich endlich ein neues Kap hochlade. Hoffentlich habt ihr nicht alles vergessen, was bisher geschehen ist...ansonsten schick ich euch auf Anfrage eine Zusammenfassung oder ihr lest die zwei letzten Kapitel nochmal^^' Also, wie gesagt, mittlerweilen ist tatsächlich Sesshoumarus MUTTER aufgetaucht im Manga(Sie ist ebenfalls ein Hundedämon, weisshaarig und trägt einen Sichelmond auf ihrer Stirn)!!!! Gleichzeitig gehen auch einige Veränderungen mit Tenseiga vor sich. Ich musste deswegen ein bisschen abwarten, damit meine Geschichte noch stimmt, bitte verzeiht mir die Verzögerung, gomen nasai! Bis bald, hab euch lieb!!! *** Kapitel 23 Erogan erahnte den tiefen Schmerz, welcher sich in der Brust seiner Schwester befinden musste. Was hatte er nur getan? Er allein war Schuld an ihrem Leid! „Komm Isa-chan, ich stelle dich Noriyo vor...sie ist deine Zwillingsschwester.“ „Moment mal“, erwiderte Ishaya, deren Geist wieder in der Gegenwart weilte „was sagst du da? Heisst das etwa, dass Yumiko nicht meine richtige Mutter ist?“ „Nein, das heisst es nicht“, sprach Erogan beruhigend. „Deine Mutter gehört zu den Tjan-Lung, aber weil sie während Sherokhans Verrat an der Seite unseres Vaters blieb, schwebte sie in Lebensgefahr. Das Schicksal wollte es, dass Yumiko zu dieser Zeit hochschwanger war. Alle weiblichen Drachen suchen in der Zeit der Niederkunft den selben Ort auf, um dort ihre Nachkommen zu gebären. Auch Yumiko machte sich auf den Weg dorthin und Vater liess sie schweren Herzens ziehen. Insgeheim wusste er, dass es ein Abschied für immer war, denn die Liebenden hatten alles genau geplant. Deine Mutter sollte nach der Geburt ihren eigenen Tod vortäuschen und das Chikara durch ein Zeitloch in die Zukunft bringen, nur das Kind würde überleben, welches ich zurückbringen sollte, da Sherokhan befohlen hatte, dass es ihm ausgeliefert werden muss. Wäre ich mit Noriyo nicht wiedergekehrt – tot oder lebendig als Beweis, hätte dies unser Vater auf der Stelle mit dem Leben bezahlt .Damit Sherokhan der Sache Glauben schenken sollte, hatten sie beschlossen, das Kind hier zulassen. Da es aber Zwillinge waren, nahm deine Mutter eine von euch mit sich. „Aber weshalb trage ICH jetzt das Amulett? Wie oft hätte ich es denn verlieren können?“ „Oh ich denke Yumiko hat dir gut eingebläut, dass du wie deinen Augapfel darauf acht geben sollst, nicht wahr?“ Erogan lächelte. Ishayas Mundwinkel zuckten ein wenig. Es tat ihr leid, dass sie so unfreundlich war, denn es sah ganz danach aus, dass dieser Mann, ihr Bruder gute Absichten hatte – aber im Moment wollte sie einfach nur noch eines, den stechenden Schmerz in ihrer Brust im Schlaf vergessen. „Folge mir kleine Schwester.“ Erogan fasste sie sanft am Handgelenk und führte sie zu der riesigen, eisernen Türe. Sie gelangten auf einen dunklen Korridor, welcher ebenso wie der Raum hinter ihnen aus dem Felsen gehauen sein musste. Hinter einer verborgenen Nische trat eine dunkle, zierliche Gestalt hervor. Sie hielt ein winziges Öllämpchen in der einen Hand und mit der anderen reichte sie Erogan eine Fackel. Der entflammte diese geduldig an dem Lämpchen. Nun wurde der kahle Fels in flackerndes Licht getaucht und Ishaya konnte die Person, welche vor ihnen stand genauer betrachten. „Ishaya, das ist Noriyo.“ Die kleine, zierliche Frau verbeugte sich und ein feines Lächeln umspielte ihre schön geschwungenen Lippen. Die Dämonin konnte nicht glauben, dass dies ihre Schwester sein sollte – sie war das pure Gegenteil von ihrem Äusseren. Die glatten, rabenschwarzen Haare reichten ihr bis ans Kinn und glänzten im Fackelschein, während die mandelförmigen Augen interessiert an Ishayas Talisman hängen blieben. „Darf ich?“, fragte sie und hob zögernd eine ihrer schmalen Hände. Ishaya nickte verwirrt, sie wusste nicht genau, was die Frau meinte. Da legte Noriyo vorsichtig einen Finger auf den in Silber eingelassenen, blauen Saphir und schloss die Augen. Ishaya sah nun ein wenig beruhigt, dass ihre Schwester ebenfalls klauenartige Fingernägel besass und die Haut daran keinesfalls der Pfirsichfarbe ihres hübschen Gesichtes glich. „Ja, dies ist die pulsierende Energie der östlichen Insel, Erogan, denkst du, dass wir sie vor den anderen verbergen können?“ Der Drachenyoukai schüttelte kampflustig seine dichte, blonde Mähne. „Ich hoffe es, denn wir können unsere Schwester nicht einfach auf ungewisse Zeit hinaus in diesem Loch verstecken. Ich brauche deine Hilfe Noriyo.“ „Was immer du wünschst, Bruder – aber damit gäbe es noch ein Problem.“ „Und das wäre?“ „Wie schaffen wir es, ihren Besuch hier zu rechtfertigen? Ich müsste...“ „Entschuldigung!“, unterbrach Ishaya die Konversation, „warum lassen wir den Anhänger nicht einfach hier unten und verstecken ihn gut?“ Die kohlschwarzen Wimpern ihrer Schwester zuckten nervös. „Nein, das ist unmöglich!“, entfuhr es ihr. „Weshalb denn?“ Noriyo presste die Lippen zusammen. Wie konnte man nur so unhöflich direkte Fragen stellen? Ob das wohl in der Zukunft Sitte war? Eragon bemerkte Noriyos Unmut und beeilte sich zu erklären: „Weil, weil du es nicht gewohnt bist ohne Bannsiegel zu leben!“ Ishaya blickte in sein ebenmässiges Gesicht. „Wie meinst du das? Ist da noch mehr, was ich wissen sollte?“ „Nun ja, deine Eltern wollten, dass deine Identität um jeden Preis geheim bleibt, in der Zukunft gibt es immer noch Dämonen, wenn auch nur noch in den entferntesten und verborgensten Winkeln der Erde. Sie haben praktisch keine Kräfte mehr und würden sich um das Chikara reissen wie ausgehungerte Wölfe um ein Stück Leber! Ausserdem haben die Menschen sie vergessen, nicht auszudenken was passiert wäre, wenn man entdeckt hätte, dass du in Wahrheit ein Wesen mit übernatürlichen Kräften und Flügeln bist und es plötzlich von Dämonen nur so wimmelt!“ „Aber ich bin erst hier zu diesem Wesen geworden, einzig die Narben an meinem Rücken hatte ich in der Zukunft verbergen müssen“, erwiderte die junge Frau. „Hör zu kleine Schwester“, Erogan legte ihr sanft seine beiden Hände auf die Schultern, „ du hast mich in meiner richtigen Gestalt gesehen, die der Wang-Lung.“ Sie nickte. „Ich bin ein vollwertiger Dämon, weil beide Elternteile von mir ebenfalls Youkai waren. Ich kann mich jederzeit in Menschlicher Gestalt zeigen, wenn ich dies möchte. In dir jedoch fliesst nur zu drei Teilen Dämonenblut, der Vierte aber...ist menschlich!“ „Und - und was hat das zu bedeuten?“, wollte Ishaya verwirrt wissen. „Es bedeutet, dass du lernen musst, deine Zwischendämonische Gestalt zu behalten. Der menschliche Teil in dir ist schwach und beugt sich dem Urinstinkt deines Blutes. Du hast lange >nur< unter Menschen gelebt, das hat dich schwach gemacht und das >Mensch sein< in dir gefördert. Deine jetzige Gestalt wird im Moment durch den Talisman erhalten. Da du jetzt in der Sengoku Jidai* lebst, in welcher die Magie der alten Völker noch viel stärker vorhanden ist, hat der Saphir mit mehr Einflüssen zu kämpfen! Deshalb sind dir die Flügel und Krallen gewachsen. Der Geist des Drachenvolkes lebt auch in dir und du musst lernen dieses starke Blut zu beherrschen – andererseits...“ Noriyo setzte, nachdem Erogan geendet hatte nun zum Sprechen an: „Wenn du den Schutz des blauen Juwels ablegst, wird die Dämonische Kraft in dir die vollkommene Überhand gewinnen und du wirst nicht mehr klaren Verstandes sein. Dieser ist zu sehr an die menschlichen Verhältnisse angepasst.“ Also Ishayas Augen immer mehr Verwirrung als Verständnis zeigten fügte sie an: „Kurz gesagt, du wirst die Kontrolle über deinen Körper verlieren und dich in einen Drachen verwandeln, wie Erogan es vorher war – aber dein Geist wird zu schwach sein, um das starke Blut zu beherrschen!“ Ishaya fasste sich an den Kopf und versuchte ihre rasenden Gedanken zu ordnen. In den letzten paar Stunden war so enorm viel passiert, dass sie es kaum fassen konnte. „Erogan, ich bringe Ishaya am besten in meine Gemächer, sie ist völlig durcheinander und erschöpft – falls jemand fragt, dann werde ich sie als Verwandte angeben.“ Erogan nickte langsam. „Aber was sagst du, wenn du gefragt wirst, >weshalb< sie hier ist? In diesen Zeiten wohl kaum, um dir bloss einen netten Besuch abzustatten.“ „Nein, ich werde sie als entführte und nun aus den Fängen der Fucan-Lung geflüchteten Cousine angeben, welche hier Schutz gesucht hat.“ „Hm - ja das klingt durchaus plausibel, aber vergiss auf keinen Fall, ihr sogleich die Fuyoheki umzuhängen, du weißt, dass Sherokhan Neuigkeiten in Windeseile erfährt! *Zeit der kriegerischen Staaten *** „Kagome, Kagomeeee!!!!“ Inu Yasha brach mit Getöse durch das Dickicht hindurch und kam neben einem grossen Felsen zum Stehen. Sein Atem flog und er war völlig zerkratzt. Hinter ihm erschien Totosai, er hatte lediglich ein paar Schweisstropfen auf der Stirn und stieg gemächlich von seinem dreiäugigen Ochsen ab. „Du meine Güte, ich täte es nicht glauben, wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehen würde!“ Er trat näher zu dem bewusstlosen Hundedämon und musterte ihn von oben bis unten. „Und du bist sicher, dass dies keine Finte von ihm ist, um dir das Licht auszublasen, Inu Yasha?“ Der Hanyou wischte sich mit dem einen Ärmel seines Suikans über das Gesicht. „Woher soll ich das wissen? Aber er hätte sich wohl kaum von Kagome bemuttern lassen, wenn er bei vollen Kräften wäre! Ich hab ihr gesagt sie soll die Finger von ihm lassen, wir haben wirklich besseres zu tun als...“ Bevor er weitersprechen konnte, fühlte Inu Yasha die unbändige Macht seiner Halskette erwachen, welche ihn augenblicklich zu Boden drückte. Der sandige Erde stob auf und er konnte Kagomes strafenden Blick erkennen. „Ich – bemuttere – niemanden! Hast du das kapiert?? Ausserdem konntest DU der Versuchung nicht widerstehen, ihm auf den Geist zu gehen!“ „Aber Kinder, Kinder“, meldete sich Totosai abermals zu Wort, „macht doch nicht so einen Aufstand, natürlich habe ich sofort bemerkt, dass es sich hier um eine ernste Angelegenheit handelt. Aber man darf doch wohl noch nach einer Meinung fragen, ohne dass gleich die Fetzen fliegen?!“ Mit diesen Worten näherte er sich dem bewusstlosen Körper Sesshoumarus. Beim Anblick des Blutergusses auf dem Torso, runzelte er die Stirn. „Habt ihr ihm die Rüstung abgenommen? Und wo ist Tenseiga?“ Kagome erklärte ihm, dass sie den Dämon völlig schutzlos und ohne Bewusstsein am Strand gefunden hätten, dank Inu Yashas vorzüglichem Geruchssinn. Und während sie sprach, warf sie dem Halbdämon einen versöhnlichen Blick zu. Der jedoch schmollte fest entschlossen und klopfte sich demonstrativ den Sand aus den Ohren. „Von seiner Rüstung und dem Schwert fehlt bis jetzt jede Spur!“ Totosai fuhr sich mit einer Hand durch sein schütteres Haar. „Hm, also müssen wir davon ausgehen, dass Sesshoumaru ohne Waffe und Rüstung angegriffen wurde. Ihr wisst, er ist durchaus zäh, aber nicht unverwundbar – schon gar nicht ohne jegliche Schutzausrüstung. Ich frage mich, weshalb er beides hätte ablegen sollen? Das passt so gar nicht zu ihm?!“ Ob etwas Schlimmes passiert ist?, fragte sich Kagome. „Bevor er endgültig ohnmächtig geworden war, hatte er mir den Aufenthaltsort von dem Menschenmädchen verraten, welches ihn stets begleitet. Ich weiss, dass er Rin über alle Massen beschützt, warum sollte er mir also freiwillig verraten wo sie sich befindet?“ Mit einer gehässigen Kopfbewegung Richtung Inu Yasha, der sie jedoch keines Blickes würdigte, fügte sie hinzu: „Immerhin bin ich das nervige Anhängsel einer seiner grössten, wenn auch schwachsinnigsten Feinde!“ Das war zu viel! Der Hanyou lief rot an und konnte gerade noch den Schwall übelster Schimpfwörter in seinem Mund zurückhalten, bevor er aufs höchste Mass beleidigt das Weite suchte. Sollten die sich doch an seinem eitlen Bruder die Zähne ausbeissen, er würde keinen Finger mehr rühren – jetzt erst recht nicht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)